In Deutschland ist Betriebswirtschaft einer der Hauptstudiengaenge. Dieser Studiengang ist auch einer der Pfeiler fuer ein funktionierendes Wirtschaftssystem. Auf den Philippinen ist diese Studienrichtung jedoch eher unter "ferner liefen". Es werden deutlich ueberwiegend Studiengaenge bevorzugt, fuer die im Ausland angestellte Arbeitskraefte gesucht werden.
Ich bin jedoch der Meinung, dass es fuer einen Filipino kein besseres Land gibt um Geld zu verdienen wie sein Heimatland selber. Dazu ist allerdings Fachwissen zu erlernen, wie man ein Unternehmen zu leiten und kaufmaennisch zu kalkulieren hat.
Setzt man voraus, dass Filipinos gleiches geistiges Potential besitzen wie Buerger anderer Staaten so erstaunt mich, dass dieses oft ungenutzt bleibt. Pflegen, Betreuen, Seemann, Dienstleisten kann doch nicht alles sein, fuer was sich Filipinos/as eignen!
Warum hoert man so wenig davon, dass Filipinos an einem Oekonomie-Studium Interesse zeigen, um damit die Voraussetzung zu schaffen, in ihrem Heimatland als Selbstaendiger oder Spitzenkraft eines groesseren Unternehmens gutes Geld zu verdienen?
Fast in jedem groesseren Geschaeft kommt, wenn man nach dem Inhaber/Eigentuemer fragt, ein chinesisch- oder nichtphilippinisch-staemmiger Mensch zur Tuer herein.
Die Philippinischen "Businessmen/-woman" beschaeftigen sich jedoch demgegenueber mit Kleinstbetrieben wie Barbeque-Staenden oder Sarisari-Stores und sind da oft noch ueberfordert, weil keine diesbezuegliche Ausbildung vorhanden ist. Kaufmaennische Kalkulation, Marketing oder professionelle Mitarbeiterfuehrung sind oft Fremdwoerter.
Konkret: Warum sind die Filipinos so wenig an professioneller Oekonomie interessiert? Was ist mit den oft so bildungsinteressierten Frauen? Warum fast immer nur Nurse oder Hotelfachfrau?
Wobei ich nicht von einigen weniger Superreichen spreche, die ihre Kinder an Privatunis ins Ausland schicken, sondern den durchaus nennenswerten Anteil der Bevoelkerung, der sich einen Collegeabschluss eines oder mehrerer Kinder leisten kann.
LG Carabao