Hausbau durch einen CONTRACTOR. Was ist zu beachten ? Welche Probleme können auftauchen ?

  • Ich Glaube mehr der wird sich nicht mehr melden,das Thema ist für Ihn beendet.
    Fast so wie eine Kündigung.
    Er hat aber mehr Erfahrungen damit und ist nicht abhängig von Bauherren.
    Es wird auch noch eine Abrechnung geben,was er bekommt,bezahlen wird er erst mal nicht,genant auch Schadensersatz.



    Einige der letzten Post sind von der Grundsubstanz her wieder mal "vorurteilsbeladene" Äußerungen mit "sich selbsterfüllender Prophezeihungsqualität". Glücklicherweise denke ich nicht s o . Natürlich gibt es solche Contractor, die sich beim Auftauchen von Problemen gleich zurückziehen und sich verpissen. Solche Leute holen dann Dinge wie "moral damages" aus der Kiste und sowas zieht bei Rechtsauseinandersetzungen auch bei den Richtern. Dann hat halt der Bauherr den Vertragsabbruch verschuldet. Da es bei taktisch unklugem Vorgehen auch nichts "schriftliches" gibt, stehen sich später beim Rechtsstreit zwei unterschiedliche Aussagen gegenüber. Ein lokaler Contractor kommt dann vor Gericht wohl auch zumeist damit durch, das der Bauherr den Vertrag gebrochen hat. Zahlen und "harte" Fakten hat der Bauherr dann auch nicht vorzuweisen - dann verliert er den Prozess und schimpft auf die philippinische Justiz. Genau genommen sollte er sich an die eigene Nase fassen, denn er hat die Sache "verhunzt".


    Moral damages, das ist ein Argument, was auf den Philippinen generell und insbesondere vor philippinischen Gerichten eine zerstörerische Qualität hat. Dann werden Vorurteile des Richters wachgerufen ( die Foreigner sind xyz - das weiß doch eh jeder Filipino). Bitte nicht vergessen - genauso wie hier im PFD und in der deutschen Community massive Vorurteile gegenüber Filipinos bestehen, gibt es diese auch bei den Filipinos gegenüber den Foreignern. Deshalb von Anfang an raus aus dieser "Kiste" - formal korrekt agieren, sich auf den Baukontrakt berufen und "Pflichterfüllung" einfordern. Das ist meiner Ansicht nach der einzig "kluge" Weg.


    Nun habe ich ja einen besonderen Bauvertrag, den ich textlich zu 80 % selbst gestaltet habe. Trotzdem sind mir - wie ich zähneknirschend eingestehen muss- da doch ein paar Formulierungsfehler (Unklarheiten) unterlaufen. Würde ich noch einmal einen solchen Vertrag machen, dann würde der in einigen Punkten heute anders aussehen. Vielleicht gibt es ja bald mal wieder die Chance, dies wettzumachen. Aber so ist das nun mal im Leben: mangelt es an praktischer Erfahrung und macht man ein solches Projekt zu ersten Mal, bleiben Fehler nicht aus. Man kann halt nicht a l l e s im vorhinein erkennen. Ich habe mir im Vorfeld wirklich intensiv Gedanken gemacht und viel Wert auf die rechtliche Ausgestaltung gelegt (darin bin ich halt einfach gut).


    Im Kern ist mein Vertrag gut und ausreichende Absicherungen sind vorhanden. Jeder Richter wird erkennen, das ich keinen s t r a i g h t c o n t r a c t abgeschlossen habe (wie 99 % aller Bauherren). Bei einem straight contract ist man in einer Falle und kann dann nun mal gerade nicht über overcharges, Mondpreise , überhöhten Verbrauch, falsche Kostenvoranschläge usw. mehr diskutieren. Das Haus wird zu einem F e s t p r e i s gebaut, Details (außer vielleicht Festlegung der Qualitätsmerkmale) obliegen dann dem Contractor. Bei einem Festpreisvertrag liefert man sich aus und hat fast keine Chancen da rauszukommen. Schmeißt man den Contractor raus, wird der sich später den Gesamtpreis auf dem Gerichtswege holen - dann zahlt man halt "doppelt"


    In der jetzigen Auseinandersetzung geht es primär um


    - rechtliche Fragen (was bringt Erfolg ?)
    - Beweissicherung (schrifliches, Affidavits von diversen Filipinos, effektive belegbare (nachweislich erteilte) Abmahnungen
    - wenig emotionsgeladene Vorgehensweise ( Frust später im Auto bei Rammstein oder Böhse Onkelz ablassen)
    - Foreman, Arbeiter psychologisch geschickt behandeln - diese müssen erkennen, wer der Buhmann ist (philippische Solidariätseffekte "minimieren"
    - vom Ende her denken , proaktiv vorgehen


    Wer meine Posts in diesem Thread durchliest, kann unschwer erkennen, das ich weiß, was ich tue - was allerdings noch keine Gewähr dafür bietet, im Ergebnis erfolgreich zu sein.


    Letzter aktueller Stand:


    Ich habe dem Contractor jetzt eine SMS mit Neujahrswünschen geschickt und ihn gebeten, selbst Anfang des Jahres ( 3.-8.1) einen Terminvorschlag für ein Meeting zu machen. Antwort: auch Glückwünsche, komme auf dich zu). Das Meeting sollte dann (da der Bau weitergeht und das läuft ja irgendwie - wenn auch zu langsam -weiter). Gleichzeitig wird dann am 3. oder 4.1. wieder ein Brief mit Certification an den Contractor geschickt und er (rein formal) um drei Change orders gebeten (Verweis auf Artikel im Vertrag). Das vorgeschlagene Meeting werde ich dann noch mal ein paar Tage postponen, gleichzeitig aber schriftlich erneut kurz vor dem Meeting an die Change Orders erinnern.


    Vielleicht hat er dann so um den 12.1. herum, bereits 80 % "abgearbeitet". Dann wird noch einmal eine Nachfrist ( 5 Tage) gesetzt - und ein paar Tage später die
    " rechtliche Keule" rausgeholt. Natürlich wird er alle meine Forderungen aus den Warning letters (abgesichert durch Vertragsbesimmungen ) nicht erfüllen und in alter Manier weitermachen. Danach schmeiße ich ihn raus


    B r e e c h o f c o n t r a c t .



    Um den 15./20. 1. bin ich ihn endlich los. Vielleicht bittet er ja auch vorher um Auflösung des Vertrags.


    Wichtig: ich bestimme das E n d e und die Modalitäten - nicht er !


    There is a lot of fun in the Philippines

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  • Zum Rechtsanwalt gehen und solche Briefe auf den Ph schreiben freut nur den RA.... der Empfänger wirft sie weg... Sicherheitshalber würde ich eine Kündigung über den RA sicher zustellen lassen.. Auf den Ph muss man mit allem rechnen auch damit das der Contractor während des Baues "erstaunt" auf der Baustelle erscheint und dann Schadensersatz geltend macht!


    Lieber Krim,


    ich empfehle dir mal meine Posts g e n a u e r zu lesen.


    Ich habe keinen RA eingeschaltet, also auch noch keine "processing fees" bezahlt.


    Briefe wegwerfen, als Toilettenpapier benutzen . Kann er machen ....viel Spaß. Erste Briefe wurden vor drei Zeugen übergeben ( drei Affidavits liegen vor), das letzte Schreiben mit Certification durch Post Office. Wenn du behaupten willst, dass das keine Rolle spielt, kann ich dir leider nicht helfen.

  • Von wem werden die Arbeiter bezahlt? Wenn vom Contraktor dann wird dieser sicher irgendwann aufhoeren sie zu bezahlen. Dann musst Du weiter zahlen. Wie auch immer, ich denke Du wirst das Geld weder zurueck bekommen noch abgearbeitet bekommen. Der Contraktor ist auch nicht dumm er wird weit auf der sicheren Seite aufhoeren. Es waere wohl besser gewesen ihn erst mehr abarbeiten zu lassen.


    Alles klar !


    Du kannst aber solche Manipulationen, wie von mir beschrieben, nicht sechs Wochen lang unerwähnt lassen und dann kommst du plötzlich mit der "Keule". Einen solchen Case muss man nach und nach "aufbauen", Fristen und Nachfristen setzen usw. Ansonsten kannst du im Ergebnis nicht erfolgreich sein.
    Bitte vergiss nicht : du kannst nicht massive Vertragsverletzungen monatelang akzeptieren und dann ganz plötzlich die K e u l e rausholen.

  • Hallo Falcon,
    das mit dem deutschen Baufachmann klingt klasse - ist das aber sinnvoll ? Ein Deutscher Baumann ein paar Monate auf den Philippinen - au wei, das stelle ich mir schrecklich vor. Da sind ja die Konflikte schon vorprogrammiert. Da gibt das doch dauernd Ärger, denn ein (typisch) deutscher Baumensch wird sich hier nicht durchsetzen können. Zur Steinzeittechnik passt nur ein augeklärter "Steinzeit (besser hollowblock) erprobter" Anleiter. Sinnvoll könnte so ein Mensch natürlich dort sein, wo echt "Scheiße" gemacht wird, wie beim "Verdichten" des Betons" oder bei dieser Zeitverschwendung durch Nichteinsatz selbst minimalistischer Technik (wie Kleinbagger , zu Beginn (Excavation), Betonmischer, Benutzung einer Bohrmaschine etc.). Ideal wäre ein Expat mit Philippinenerfahrung, der die hiesige Bauweise und Mentaltät kennt, ein paar eigene Gerätschaften hat
    und sich seine schmale Rente aufbessern will. Über eine solche Variante würde ich nachdenken.


    Glaube nicht,siehe es dir bei mir an,
    Ich habe die beste Technik hier und so mit auch keine Probleme mit Meschen,(ein Baufachmann kennt keine Probleme)
    Das Heißt ersten vormachen und die Leute Führen ,einfach Mensch sein. ;)


    Ich arbeite so,ohne Technik wird auch nicht gebaut,Qualität und Sicherheit steht an erster Stelle.

  • Hallo Railman,


    erst einmal , schönes neues Jahr.


    Bild 1 - sowas könnte mir schon gefallen - sieht ein bisschen hobbitmäßig aus. Vielleicht baue ich sowas mal später auf meinem Grundstück, so 16 - 20 qm groß.Habe viel freie Fläche und werde mir sowieso einen Fischpond bauen. Da könnte man sowas integrieren.


    Mal aus dem Nähkästchen geplaudert: Mein philippinischer Anhang hat mich eh schon für verrückt erklärt, weil ich so viele Terrassen (einschl. 88 qm Dachterrasse), Balkone habe. Bei 170 qm reiner Wohnfläche komme ich auf 120 qm Terrassen (davon 72 qm überdacht). Auch meine "schnörkellose" (an Bauhaus angelehnte) Bauweise wurde (heimlich) belächelt. Aber ich bin der Finanzierer - also "bestimme" ich


    Ich habe auch vielfältige Ideen für das Landscaping. Dies wird aber erst später realisiert, nachdem das Haus fertig ist. Das soll dann schon ein "Gesamtkunstwerk" werden. Sonst macht Bauen für mich überhaupt keinen Sinn. Nur ein "philippischer" Bau im Bungalowstil, ohne viel Grünzeug, Wasser, vielleicht auch noch ohne Flure (vom Wohnzimmer kommt man sofort in alle Schlafzimmer) - wie z.B. Yannic das gebaut hat, wäre ein "Alptraum" für mich.


    Oft sind die etwas größeren Häuser auf den Philippinen geprägt vom "Autoparkplatzststil" ( Parkraum, betoniert oder gefliest für drei Pkw - mit ein paar Räumen drum herum gebaut, floor area entspricht in etwa der Lot area , Lot area 30 qm größer, damit Platz für die drei Autos ist) .

  • Jetzt mal jetzt ein paar grundsätzliche Überlegungen für Expats ( also Menschen, die jetzt schon auf den Philippinen leben und davon ausgehen, das sie dort auch "mutmaßlich" ihren Lebensabend verbringen werden).


    Einige von euch haben Geld gespart, Deutschland für immer verlassen und sich einen neuen Lebensmittelpunkt auf den Philippinen aufgebaut. Manchmal (wie bei mir) wird dann auch die Lebensversicherung ausgezahlt. So könnte es sein, dass der Expatriat einen sechsstelligen Eurobetrag zur Verfügung hat.


    Jeder weiß, das derzeit eine schleichende Entwertung unseres Vermögens in Deutschland stattfindet (die Inflationsrate ist höher als die Sparzinsrate), also kaum Möglichkeiten bestehen, das Guthaben gewinnbringend anzulegen).


    Bedingt durch die Tatsache, das der Lebensmittelpunkt jetzt auf den Philippinen liegt, ist es deshalb ganz natürlich, das man darüber nachdenken sollte, zumindest einen Teil ( z.B. 30 - 50 %) auf den Philippinen zu investieren.


    Wenn ich mir alle Investitionsmöglichkeiten auf den Philippinen einmal kritisch ansehe, erscheint mir eine " Bauinvestition" durchaus lukrativ zu sein. Wie ich schon im einzelnen zu Beginn meines Threads beschrieben habe, hatte ich mir im Vorfeld sehr viele bereits bestehende Häuser und Grundstücke angesehen. Dabei fiel mir auf, das bereits bebaute Grundstücke um ca. 30 - 50 % teurer sind (verglichen mit einem Neubau). Baut man nun auf den Philippinen ein solides, größeres Haus, ist davon auszugehen (bei voller Finanzierung mit eigenen Mitteln), das man bei einem späteren Verkauf einen beträchtlichen Profit erzielen kann.


    So kann man beispielsweise ein Haus, das 3,5 Millionen Pesos an Baukosten anfallen ließ (+1,5 Millionen für das Grundstück) , locker ein paar Jahre später für 7- 8 Millionen Pesos verkaufen. Natürlich ist es nicht einfach einen Käufer zu finden, denn welcher Filipino kann einen solchen Betrag aufbringen? Aber glücklicherweise gibt es immer wieder Foreigner , die nicht selbst bauen - aber ein eigenes Haus besitzen wollen.


    Ich habe zwar nicht die Idee, mein Haus in ein paar Jahren zu verkaufen - bin aber davon überzeugt, dass dies ohne Schwierigkeiten möglich ist. Es kann zwar 6-12 Monate dauern, bevor man einen geeigneten Käufer findet - bei dem anhaltenden " R u n " von zuströmenden Ausländern auf die Philippinen ist es aber nur eine Frage der Zeit, einen Käufer zu finden.


    Wer das ganze von vornherein auch als Investment sieht, sollte aber nicht " deutsch" bauen, sondern eher "chinesisch"," koreanisch" oder "japanisch". Diese Klientel baut nicht gern selbst, sondern setzt sich gern ins gemachte Nest.


    Meiner Meinung nach kann man nichts falsch machen, wenn man auf den Philippinen ein Haus baut. Ausklammern tue ich hier ganz bewusst die rechtliche Problematik (kein Eigentum an Grundstücken möglich, Leasing - Problematik, rechtliche Absicherung etc).


    Dies wäre eine andere Baustelle (OT) und wurde hier im PFD bereits hinlänglich diskutiert. Suchfunktion benutzen !

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  • Jetzt bin ich aber wirklich überrascht, das von euch noch keine Gegenargumente gegen "Hausbau als gute Geldanlage" gekommen sind. Stimmen mir etwa alle User zu?


    Kurzes Update:


    Bis heute ( 3.1) habe ich noch nichts vom Contractor gehört, was mich zu dem Schluss bringt: er will das aussitzen - mich also "verhungern " lassen. Vermutlich ist ihm die (rechtliche) Tragweite seines Schweigens nicht bekannt - oder egal. Bei dieser "Spezies" liegt vermutlich folgende "Denke" (Überzeugung) vor: der Kerl ist doch sowieso nur ein Foreigner, somit rechtlos .... mit dem kann man alles machen.


    Was zeigt mir das ? Auch auf philippinischer Seite herrscht das Vorurteil vor, wir bekommen sowieso vor philippinischen Gerichten recht - Ausländer sind chancenlos.


    Das Abwarten fällt mir verdammt schwer. Ich kann mich zwar (wenn es denn nötig ist) auch einer "taktischen" Disziplin unterwerfen. Meiner seelischen Gesundheit ist das allerdings eher abträglich. Mein Schlafrhythmus ist außer Balance. So ab 3 - 4 Uhr morgens kann ich nicht mehr weiterschlafen (bin zwar auch sonst ein "early bird", aber 3 Uhr ist mir doch ein bisschen früh).


    Aber es hilft ja nichts - ich muss meine Disziplin aufrechterhalten, wenn es auch schwerfällt.


    Zur Erinnerung: es gibt derzeit zwei Szenarien


    1) Resignation request des Contractors . Der Contractor gibt auf, weil er seine "Manipulationen" nicht mehr aufrechterhalten kann und sein Extraprofit nicht mehr realisierbar ist


    2) Ich kündige den Contract wegen Breech of Contract. Dann muss ich aber noch zwei Wochen weiter am Case arbeiten, Fristen und Nachfristen setzen usw.


    Ich befürchte, es läuft auf 2) hinaus ..... und somit ist weitere Schlaflosigkeit angesagt. Habe mir schon ein paar Filme vorgemerkt, die ich mir ansehen kann - und dann gibt es ja auch noch das PFD, wo ich euch liebe User mit weiteren Updates "bumfideln" kann.

  • Du hattest meine Frage nicht beantwortet. Wer zahlt denn nun die Arbeiter und das Material? Doch wohl der Contractor, oder? Dann waere ja alles bestens so lange er beides bezahlt. Nur was passiert, wenn er aufhoert zu zahlen?


    Die Arbeiter sind doch Arbeiter des Contractors. Auch wenn Du meinst die stehen zu Dir ist das wohl von denen sehr kurzsichtig, denn was machen die denn, wenn Du fertig bist (aber das ist ja nichts neues es wird halt immer nur an das jetzt gedacht und nicht an morgen)


    Also ich finde das ganze Prozedere eigentlich sehr Deutsch. Ich haette das lieber auf philippinische Weise geloest. Oder wie von mir halt gleich von Anfang an alles selbst gemacht. Oder man macht es noch anderster, man vergibt einen Festpreis fuer ein Stueck Haus und kuemmert sich gar nicht und wundert oder freut sich dann ueber das "tolle" Haus am Ende erspart sich aber waerend der Bauzeit ne Menge Nerven,


    Auch wenn Du meinst, dass Du diese Warning Letter benoetigst etc. pp. fuer ein evtl. Verfahren ist das doch nicht die philippinische Bauweise sowas zu loesen.


    Und mal einen Schwank aus meiner Zeit Ende der 90iger auf den Philippinen. Ein Vorarbeiter in einer Firma im Holzbereich hat einen Kollegen in der Firma geschlagen, er hatte schon Warnings vorher fuer andere Schandtaten und hat fuer diese Aktion eine 2-woechige Suspension bekommen, damit waren alle rechtlichen Mittel eingehalten, mehrere Warning Letter, Suspension und am Ende die Entlassung. Resultat war, dass die ganze Firma gestreikt hat (ca. 130 Leute) da er bei den Leuten beliebt war (Resultat wochenlanger Streik, kein Gehalt fuer die Streikenden, nur mal so am Rande hat ja mit dem Fall an sich nichts zu tun). Der Fall war rechtlich glaskklar und wir konnten nur gewinnen. Dann vor dem Arbeitsgericht die Schelle in die Fresse, der Mann musste wieder eingestellt warden, der Lohn fuer wochenlange Nicht-Arbeit musste trotzdem nachbezahlt werden. Ich war zu diesem Zeitpunkt auch noch ein wenig naiv und dachte das wird schon gutgehen vor Gericht, da wirklich alles klar war und die lawyers es auch so gesehen hatten. Aber erstens kommt es anders zweitens als man denkt.


    Aber nichtsdestotrotz bin ich gespannt wie es weiter geht, Bilder und Kosten bisher waeren toll.

  • Hallo,
    wie steht denn dein Supervising Architect zu der ganzen Geschichte?
    lenk dich doch mal ein bisschen ab in dem du uns ein paar Bilder von der Baustelle ins Forum stellst. Sowohl Überblickbilder wie auch Bilder von den konstruktiven Details wären schon interessant.
    Und auch ein paar Pläne wie das Häuschen mal innen aussieht, würden (sicher nicht nur) mich interessieren?
    Und nicht zuletzt: Was willst du denn mit den Unmengen an Balkonen? :denken Hast du so viel böse Verwandschaft, die du alle sicher aussperren willst. :D Sonst wüsste ich nicht, was man damit machen kann ... Oder willst du mit deiner Pinay im Freien in unterschiedlicher Umgebung :friends . So jetzt ist aber genug gelästert, ich hoffe du nimmst es nicht krumm.

  • Hausbau = Geldanlage... idR nicht... kommt im Einzelfall aber auf die Lage an... denn Lage... Lage... Lage... ist alleine entscheidend. Das Haus ist keine Geldanlage (nie!).. sondern das Grundstück!!! ... und da kann man auf den Ph idR nicht Eigentümer werden... also erübrigt sich die Frage nach der Geldanlage, denke ich mal! Das Haus selbst ist "Geschmacksache", d.h. wenn man der Einzige ist, dem es gefällt, dann vermindert es den Wert des Grundstückes... denn der Käufer hat auch noch Abrisskosten! ... kein Scherz!


    Molchzar: ... sorry, ich meine es nicht "böse"... aber wenn ich das so alles von Dir lese denke ich, Du bist noch nicht so richtig auf den Ph "angekommen"... wenn Du verstehst was ich meine.... Trotzdem macht es Spaß Deine Berichte zu lesen.

  • Du hattest meine Frage nicht beantwortet. Wer zahlt denn nun die Arbeiter und das Material? Doch wohl der Contractor, oder? Dann waere ja alles bestens so lange er beides bezahlt. Nur was passiert, wenn er aufhoert zu zahlen?


    Ja, der Contractor bezahlt die Arbeiter und das Material. Er erhielt bei Vertragsabschluß 30 % der ausgerechneten Bausumme (ohne Profit, Retention).
    Also etwas über eine Million Pesos.


    Wenn er aufhört die Arbeiter zu bezahlen ?


    Dann bricht er den Vertrag ! Dann wäre halt auch das Ziel Breech of Contract erreicht. Nur dann muss ich mit Sicherheit hinter 300.000 und mehr Pesos hinterherlaufen.


    Laut Vertrag erhält er weitere 20 % erst wieder bei "pooring of the second floor slab" . Soweit dürfte es in 8 bis 10 Tagen sein.



    Die Arbeiter sind doch Arbeiter des Contractors. Auch wenn Du meinst die stehen zu Dir ist das wohl von denen sehr kurzsichtig, denn was machen die denn, wenn Du fertig bist (aber das ist ja nichts neues es wird halt immer nur an das jetzt gedacht und nicht an morgen)


    Die Arbeiter sind nicht fest angestellt beim Contractor. Der Foreman , ein sehr erfahrener Mann, hat uns in einem persönlichen Gespräch Weihnachten signalisiert, das er weitermachen würde. Er behält die Arbeiter, die er kennt (und die gut arbeiten) und er kennt zahlreiche andere gute Worker. Ich habe (und werde auch nicht) mit einzelnen Arbeitern reden. Darunter sind mindestens zwei, die irgendwie zum Clan des Contractors gehören.
    Das persönliche Gespräch wurde in meinem Beisein in meinem jetztigen Haus von meiner Partnerin geführt (Foreman spricht kaum Englisch).


    Also ich finde das ganze Prozedere eigentlich sehr Deutsch. Ich haette das lieber auf philippinische Weise geloest. Oder wie von mir halt gleich von Anfang an alles selbst gemacht. Oder man macht es noch anderster, man vergibt einen Festpreis fuer ein Stueck Haus und kuemmert sich gar nicht und wundert oder freut sich dann ueber das "tolle" Haus am Ende erspart sich aber waerend der Bauzeit ne Menge Nerven,



    Philippiinische Weise ? Ja, dann mal los - erklär es mir, was wäre denn jetzt unter den von mir geschilderten Umständen "philippische Weise" ? Den Betrug hinnehmen (falsche Mengenangaben, teures Material im Kostenvoranschlag - benutzt wird billiges Material), gefälschte "interne" Rechnungen, Moonpreise für bestimmte Materialien usw.) und Danke sagen ? Mach doch mal Vorschläge.


    Selbst bauen - geschenkt. Mein Thema ist (war) Bauen mit einem Contractor. Das wird ja bald so oder so zum Ende kommen und dann baue ich selbst weiter. Im Augenblick geht es in meinem Thread um das wie ? wann ? und den "schmerzlosesten" Weg.


    Procedere sehr deutsch ?! Da hast du insoweit recht, das ich genauso (wie ich es mache) auch in Deutschland vorgegangen wäre. Da es vermutlich zu einem Rechtsstreit kommt (will kein Geld an einen Betrüger verschenken) und bei taktisch unklugem Vorgehen das Damoklesschwert ( "muss" den Betrüger gewähren lassen, ihm mutmaßlich 500000 Pesos "hidden" profit zahlen, sehenden Auges Betrug akzeptieren) über mir schwebt.


    Wenn es andere (bessere) Varianten in meinem Fall gibt - ja dann bitte her damit.


    Mein Verhalten orientiert sich eher an "internationalen" Grundsätzen. Einen Vertragsbruch muss man nachweisen. Man muss vorher Abstellung der Mängel fordern und Fristen und Nachfristen setzen. Wie man das am besten auf den Philippinen macht, wenn der Vertragspartner auf "Durchzug" stellt, nicht zu Meetings kommt, entgegengenommene Briefe nicht mit "erhalten" quittiert (weil er dann nicht mehr aus der Nummer rauskommt),mündlich Abhilfe verspricht - aber die Vertragsverletzung fortsetzt - da "fehlen" mir die Ideen und die "Power" eines Oligarchen oder einflussreichen philippinischen Elitebürgers.


    Auf dein Beispiel (passt nicht zu meinem Konflikt) gehe ich lieber nicht ein.


    Bilder und Kosten bisher waeren toll.


    Zu den Kosten werde ich am Ende des Threads etwas sagen. Bilder passen nicht zum Thread, weil das OT wäre und es mir ja auch hier nicht um die Bauweise und Baudetails geht.

    Einmal editiert, zuletzt von Molchzar ()

  • Und auch ein paar Pläne wie das Häuschen mal innen aussieht, würden (sicher nicht nur) mich interessieren?
    Und nicht zuletzt: Was willst du denn mit den Unmengen an Balkonen?


    Unmenge ?


    16 qm Erdgeschoss
    8 qm zum Masterbedroom gehörend
    8 qm im 1. Stock zur Straße (Wunsch meiner Freundin, will sehen und gesehen werden - nicht auf meinen Mist gewachsen)
    88 qm Dachterrasse das wird später mein Refugium werden -ich liebe Outdoor ( 40 qm sind überdacht)


    Mein Haus bietet gute Sicht in alle Richtungen. Und ich liebe es draußen zu sitzen und in die Natur zu schauen.


    lenk dich doch mal ein bisschen ab in dem du uns ein paar Bilder von der Baustelle ins Forum stellst. Sowohl Überblickbilder wie auch Bilder von den konstruktiven Details wären schon interessant.
    Und auch ein paar Pläne wie das Häuschen mal innen aussieht, würden (sicher nicht nur) mich interessieren?


    Mal sehen. Im derzeitigen Stadium bringt das allerdings (noch) nicht sehr viel.



    wie steht denn dein Supervising Architect zu der ganzen Geschichte?


    Der ist auf meiner Seite und schüttelt den Kopf über den Contractor. Aber er ist Filipino durch und durch. Als "Kämpfer" an meiner Seite - quasi als Speersptze ist er nicht geeignet. Er hilft mir bei der Bauaufsicht und bei den Berechnungen, derzeit erarbeiten wir unsere Counter estimation, die ja bald präsentiert werden soll.

  • Molchzar: ... sorry, ich meine es nicht "böse"... aber wenn ich das so alles von Dir lese denke ich, Du bist noch nicht so richtig auf den Ph "angekommen"... wenn Du verstehst was ich meine.... Trotzdem macht es Spaß Deine Berichte zu lesen.


    Nein, verstehe ich nicht. Bin seit 5,5 Jahren hier und sehr "angekommen". Aber ich lebe "proaktiv", und "gestalte" mein Umfeld mit. Da ich sehr gut Englisch spreche (verhandlungssicher) kann ich mich hier sehr gut bewegen. Hatte bislang auch keinerlei "mittlere oder größere " Probleme, da ich sehr freundlich (und taktisch) sein kann und mich mit der Mentalität der Filipinos auskenne (und arrangiert habe).


    Solchen Auseinandersetzungen, die jetzt ablaufen, setze ich mich nicht bewusst aus und versuche diese normalerweise zu vermeiden - aber wenn es dann passiert (habe ich so nicht vorausgesehen), muss ich den "Ball" aufgreifen und das beste daraus machen. Im übrigen gehört es auch zum Leben auf den Philippinen dazu, Probleme aufzugreifen und zu lösen.


    Sicher ist schon heute: ich werde im Ergebnis viel dazulernen und "tiefer" in die hiesige Gesellschaft eintauchen. Falls ich im Endeffekt 3000 € verliere - was solls ? Werde danach bestimmt keinen Thread (" Scheiß Philippinen - Deutscher über den Tisch gezogen ") starten.


    Mit anderen Worten: ich bin "angekommen". Denn angekommen sein heißt: "am philippinischen Leben in allen Aspekten" teilnehmen.
    Und das ist das Gegenteil von " sich fast ausschließlich an Vorurteilen und Stereotypen abzuarbeiten" , philippinisches Leben nur vom "Hörensagen" kennenzulernen und darüber zu räsonieren.


    There is a lot of fun in the Philippines.

  • Auch diese Diskussion zeigt mal wieder, dass man sich von Ausnahmen abgesehen ueberall absichern muss.
    Schon der uebliche Vorschuss ist ja fast Betrug oder zumindest die Einladung dazu. Vorkasse fuer einige Tage wuerde ja reichen... Vom Bau auf Rechnung mit Ratenzahlungen NACH Fertigstellung von Bauabschnitten wie in CH normal und dem Zurueckbehalten von Summen bis Fehler behoben sind, wollen wir gar nicht reden..
    In PH traegt jeder sein Risiko selber. Dem Arbeiter wird alles moegliche und unmoeglich gecharched. Eigentuemer bzw Auftraggeber schauen bei groesseren Fehlern in die Roehre, da mangels Masse von den Meisten nix zu holen ist...


    Ich bin beim Haus der Schwester meiner Freundin etwas beratend dabei. Die bauen ohne Contractor mit einem guten Foreman, der auch entsprechend gut bezahlt wird, 450PHP pro Tag.
    Der scheint mir sehr gut. Ich kann mit dem die Dinge die wir hier im Forum diskutieren besprechen und bekommen vernuenftige Antworten. Das will was heissen.
    Die Familie sprich der alte Vater oder momentan wir kauft alles Material selber ein. Der Forman schreibt auf was wir brauchen.
    Die Menge, also nicht welche Qualitaet und auch nicht wo. Da nur fuer einige Tage exact abgemessen eingekauft wird gibt es fast keine Moeglichkeit des Betruges oder Diebstahls.
    OK das ist auf Camiguin eh kaum ein Problem. Habe nicht mal gehoert dass etwas wegkommt. Nur die uebliches Durchstechereien bei Behoerden. Wobei diese wohl auch geringer sind als anderswo.


    Ein Beispiel ich habe ihm geschildert wie und vor allem wie schnell bei uns daheim gefliest wird. Natuerlich nicht mit 4 cm Zement...
    Er hat das sofort begriffen und meine Vermutung bestaetigt, dass so exacte Boeden und Waende hier mangels Praxis und mangels Material schnelles und genaues Fliesen nicht zulassen.
    Im Endeffekt waren wir uns einig, dass es beim Verhaeltnis Material/Arbeitskosten auch wenig bringen wuerde dies zu aendern. (In DACH ist die Arbeit so teuer, da muss es fix gehen, auch wenn das Material dann teurer ist.)
    Er zeigte mir auch, dass die groesseren Boden-Fliesen um 1-2 mm differieren, so dass wirklich jede Reihe per Nylonschnur ausgerichtet wird und dann jede Fliese um die ungenauen Fliesen aus zu gleichen...
    Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Habe deutlich schlechtere Arbeiten daheim gesehen!


    Bevor ich es vergesse Brueder der Freundin helfen beim Bau. Auch das wuerde Mauscheleien schnell auffliegen lassen.


    Viel Erfolg Molchzar

    In Deutschland wird die Meinungsfreiheit durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 1. Hs. Grundgesetz gewährleistet.
    „(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

    Einmal editiert, zuletzt von Sunnyenergy ()

  • Allgemein kam ja schon von vielen rueber und auch Molchzar der sich erst den Bau in Eigenregie nicht zu trauen wollte bzw keine Lusst dazu hatte ...
    Fast jeder kann das Meiste besser, als die Meisten Leute in PH. Selbst wenn nicht muss man eh taeglich lange auf der Baustelle sein, so dass sich der Mehraufwand beim Selbermachen in Grenzen haelt.
    (Auch in DACH empfielht es sich selber auf der Baustelle zu sein um groesseren Schwachfug zu verhindern. Meine Erfahrung! Der potenzielle Schaden uebertrifft schnell das entgangene Einkommen vom Aerger und dem verbundenen Zeitaufwand (Gericht!!) ganz zu schweigen...)
    Ueberwachen und Diskutieren und rumaergern kostet so viel Zeit und Nerven da kann man es gleich selbst machen bzw anleiten.
    Gesichtsverlusst faelt dann uebrigens auch weg. Wenn ich ein Loch fuers Fundament der ersten Saeule grabe so tief wie ich es fuer richtig halte, dann muss ich nicht diskutieren. Dann wird das Naechste genauso gemacht und Punkt.


    Von solchen Sachen wie nur einer Steckdose im Zimmer, Fenster in liederlicher (hier normaler) Qualitaet abgesehen ist hier der Planung absolut unzureichend:
    - kein Warmwasseranschluss - wird nun nachtraeglich gemacht
    - kein Solarkollektor vorgeplant
    - keine Befestigungspunkte fuer Photovoltaik eingeplant obwohl ich das natuerlich empfohlen habe
    - kein Wasserturm
    - extra Strommast aus Beton direkt neben dem Haus
    - Abwassertank nicht als Fundament fuer Wasserturm / Elektrikmast vorgsehen, was wenig Mehraufwand gewesen waere


    Dies Dinge wuerden bei richtiger Planung wenig mehr bis nichts kosten, bzw zB gleich ein zweites Stockkwerk finanzieren wenn man es ins Haus integriert statt extra daneben zu bauen.
    Wie man sieht braucht es also weder Contaktor noch Architekt noch sonstwen fuer die Planung.
    Die denken allesamt nicht daran wie man Synergien nutzen kann.
    Nur fuer die Behoerden braucht es diese Leute. Die machen die Zeichnung / Berechnung nach unseren Vorgaben und fertig. Meinetwegen einen Vorschlag fuer den Bau und dann wird verbessert.


    Mein Meinung bzw Erfahrung auch aus CH. Ich will nicht arrogant rueber kommen. Aber meine miesen Erfahrungen daheim und nun das was ich hier sehe, laest fuer mich kaum einen anderen Schluss zu.

    In Deutschland wird die Meinungsfreiheit durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 1. Hs. Grundgesetz gewährleistet.
    „(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

  • Vorkasse fuer einige Tage wuerde ja reichen... Vom Bau auf Rechnung mit Ratenzahlungen NACH Fertigstellung von Bauabschnitten wie in CH normal und dem Zurueckbehalten von Summen bis Fehler behoben sind, wollen wir gar nicht reden..


    Na klar, sehe ich genauso. War und ist aber schwer durchsetzbar. Diese 30 % (üblich sogar 35%) sind philippinenüblich.

    Foreman, der auch entsprechend gut bezahlt wird, 450PHP pro Tag.


    Gut bezahlt ? Wenn ein sehr guter Foreman dafür arbeitet und zufrieden ist - Glück gehabt. Unser verdient 750 Pesos am Tag.

    Wie man sieht braucht es also weder Contaktor noch Architekt noch sonstwen fuer die Planung.
    Die denken allesamt nicht daran wie man Synergien nutzen kann.
    Nur fuer die Behoerden braucht es diese Leute. Die machen die Zeichnung / Berechnung nach unseren Vorgaben und fertig. Meinetwegen einen Vorschlag fuer den Bau und dann wird verbessert.


    Theoretisch möglicherweise richtig, aber praxisfern. Das setzt voraus, das man die philippinische Bauweise kennt (Fachwissen hat). Der Foreman kann nur phillipinisch bauen (es sei denn, er war mal als Vorarbeiter in Dubai oder sonstwo). Die Synergieeffekte können nur im Rahmen der phillipinischen Bauweise genutzt werden.
    Ich als Nichtbaufachmann kann nur mitdenken,Vorschläge machen und muss dann abwarten, ob das im Rahmen der Bausausführung und der Kenntnisse der "workforce" auch möglich ist. Ich kann den Leuten halt auch nicht zeigen (vormachen), wie es besser gemacht werden könnte.

  • Allgemein kam ja schon von vielen rueber und auch Molchzar der sich erst den Bau in Eigenregie nicht zu trauen wollte bzw keine Lusst dazu hatte ...
    Fast jeder kann das Meiste besser, als die Meisten Leute in PH. Selbst wenn nicht muss man eh taeglich lange auf der Baustelle sein, so dass sich der Mehraufwand beim Selbermachen in Grenzen haelt.
    (Auch in DACH empfielht es sich selber auf der Baustelle zu sein um groesseren Schwachfug zu verhindern. Meine Erfahrung! Der potenzielle Schaden uebertrifft schnell das entgangene Einkommen vom Aerger und dem verbundenen Zeitaufwand (Gericht!!) ganz zu schweigen...)


    In der Tat, ich hatte es mir nicht zugetraut. Da war zu viel Ehrfurcht im Spiel und auch kein Baufachwissen. Besondere Fachtätigkeiten überließ ich bislang immer Fachleuten.
    Was ich aber gut kann: Planen, koordinieren, Kalkulieren und ich bin gut in Kostenrechnung, auch in Vertragsgestaltung. Heute sehe ich, das ein üblicher Contractor das nicht kann oder will. Er kalkuliert so großzügig, das er viel "hidden" profit erzielt. Darin sind sie unübertreffbar.

  • Morgen fliegt der Contractor raus. Es reicht jetzt und meine Beweiskette ist gesichert. Berichte im einzelnen morgen mehr.

  • Viel Glueck!! Ich hoffe er hat das Meiste an Vorauszahlung inzwischen verbaut ...


    Der Tagessatz eines Arbeiters duerfte regional seh verschieden sein.
    750/Tag kommt mir sehr viel vor.
    Was bringt er fuer die 750? Arbeiter, Beziehungen, Maschinen?
    Wenn er hauptsaechlich ausfuehrende Kraft ist, keine Arbeiter, kaum eigene Maschinen und keine Beziehungen fuer Materieleinkauf bringen muss ... wie hier bei der Familie meiner Freundin?


    Wirklich beurteilen kann ich das nicht.
    Ich sehen einfach, dass der Lohn bei Hilfkraeften hier bei 200 anfaengt.
    Jemand der gut in seinem Job ist 350 bekommt.
    Und zb 500 (teilweise wohl 1000) Charge fuer Maschinen pro Tuere die er selber herstellt.

    In Deutschland wird die Meinungsfreiheit durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 1. Hs. Grundgesetz gewährleistet.
    „(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

  • Nun ist es vollbracht. Der Contractor ist weg vom Fenster. Da er bis gestern abend nicht zum Meeting gekommen ist, habe ich alle Arbeiter nach Hause geschickt und die Baustelle geschlossen. Allerdings hatte ich bereits vorher mit meinem Supervising Architect und dem Vormann meine Strategie besprochen und mir Rückendeckung geholt. Heute morgen haben wir uns dann in Ruhe zusammengesetzt und alles weitere besprochen. Da gibt es ja eine Menge zu regeln und zu bedenken. Wir haben sofort Material für die nächsten Arbeitsschritte bestellt, uns über die Löhne für die Arbeiter geeinigt und alles weitere vorbesprochen.


    Im Prinzip macht die gleiche Crew weiter, nur die Anzahl der Arbeitskräfte wird erhöht und wir haben uns über die Arbeits- und Kompetenzenverteilung auf der Baustelle verständigt. Ich übernehme alles, was mit der Materialbeschaffung, der Kostenrechnung und der Bezahlung der Arbeitskräfte zu tun hat. Der Architekt übermimmt die Bauaufsicht (da mische ich mich nicht direkt ein - sondern nur über ihn). Von nun an gibt es einen klaren Schedule of work, regelmässige Meetings zum Ende der Woche, um sicherzustellen, das es keine Materialengpässe in der folgenden Woche gibt.


    Der Vormann (ist ein working Foreman) ist kompetent und menschlich in Ordnung. Die Arbeitskräfte besorgt er und alle sind ihm gut bekannt.


    Morgen ist noch Arbeitspause und alles notwendige Material wird morgen angeliefert. Am Samstag geht dann der Bauprozess weiter (war also nur zwei Tage unterbrochen). Dann wird 7 Tage durchgearbeitet (auch am Sonntag).


    Ich bin sehr zuversichtlich.


    Ich hoffe er hat das Meiste an Vorauszahlung inzwischen verbaut ...


    Nein ! Da ist noch einiges zurückzufordern. Aber das ist mir jetzt auch egal. Da lief sowieso nur noch "Schmalspur", Material fehlte usw.
    Morgen erstatte ich Anzeige (fraudulent behavior, fraud, professional incompetence). Dies läuft je zunächst über den Barangay. Es wird 3 Sitzungen geben (Mediation, Arbitration). Muss leider sein, ist vorgeschaltet. Ich bin zuversichtlich, denn ich kann alle Vorwürfe beweisen und belegen.


    Der Tagessatz eines Arbeiters duerfte regional seh verschieden sein.
    750/Tag kommt mir sehr viel vor.
    Was bringt er fuer die 750? Arbeiter, Beziehungen, Maschinen?
    Wenn er hauptsaechlich ausfuehrende Kraft ist, keine Arbeiter, kaum eigene Maschinen und keine Beziehungen fuer Materieleinkauf bringen muss ... wie hier bei der Familie meiner Freundin?


    750 Pesos ist sehr viel. Der Mann ist es aber wert. Er hat Beziehungen, bringt die Arbeiter mit, hilft bei der Materialbeschaffung und beim Ordern von Maschinen (wie Betonmischmaschine) usw

    Einmal editiert, zuletzt von Molchzar ()