Hallo,
ich möchte an dieser Stelle auch auf eine Bedrohung hinweisen, welche nicht durch lebende Meerestiere ausgeht, sondern durch Tode.
Da ich unmittelbar damit zu tun hatte, möchte ich natürlich darauf hinweisen.
Es handelt sich dabei um eine Krankheit, die sich nach dem Verzehr von Fisch einstellen kann.
Einige Links zum Thema:
Ciguatera
http://www.ever.ch/ciguatera.htm
http://www.gesundes-reisen.de/…krankheiten/ciguatera.htm
Vile Infos dazu bekommt man beim Suchen im Netz nach "Ciguatera"
Es handelt sich dabei um ein sehr starkes Nervengift, es gibt dagegen leider kein Gegenmittel.
Wie in den Artikeln (s. Links) schön beschrieben, gibt es nur ein einziges Medikament, welches die den Krankheitsverlauf entscheidend lindern kann, vorausgesetzt, es wird frühzeitig verabreicht. Es handelt sich dabei um "Mannitol 20 %"
Da diese Krankheit eher selten auf den Philipienen auftritt, sind die Ärzte dort in der Provinz nicht darauf eingestellt.
Falls jemand mal in den Phils davon betroffen ist, kann man getrost auf die Unterstützung Dt. Tropeninstitute verzichten, das spart Geld und Auskunft dürfen diese generell nicht am Telefon geben. (nicht mal hypothetisch, diese ..schgeigen)
Ich mußte selbst als Laie nur durch die Angaben der Betroffenen und den Verlauf der Krankheit per Telefon den Ärzten vor Ort die Diagnose stellen und das Medikament Mannitol 20% Lösung vorschlagen, was auch tatsächlich Linderung brachte. (Leider erst nachdem wir die Patienten nach Manila transportiert hatten)
Die Folge der Krankheit war das Abschälen der Haut am ganzen Körper und Haarausfall, was aber Gottseidank wieder nachwächst.
Langzeit Erscheinungen wie gelegentlicher Kopfschmerz oder Übelkeit treten von Zeit zu Zeit noch auf.
Wie im Artikel beschrieben, sind meist größerer Raubfische Träger des Giftes, ohne selbst davon betroffen zu sein.
Mein Tip: Niemals nach einem schweren Taifun Fisch essen, der nicht vollständig auf einen Teller passt.
Gruß
tbs