Ein interessanter Artikel dazu:
Lazy thinking and intellectual bankruptcy remain deeply rooted in the Philippines’ public discourse
Ein interessanter Artikel dazu:
Lazy thinking and intellectual bankruptcy remain deeply rooted in the Philippines’ public discourse
Der Text ist schwere Kost. Dennoch betrifft das Problem nicht nur die PH.
Die Philippinen sind allerdings die Spitze des Eisberges. Dort hat die
Denkfaulheit besonders gute Voraussetzungen. Ein eigenartiges Bildungssystem,
eine Affinitaet zu sozialen Medien und die Einstellung:
Was mich nicht direkt betrifft, muss ich auch nicht lernen.
Viel von den Aussagen in dem Text kann man auch in DE wiederfinden. Erscheint mir mittlerweile ein globales Problem zu sein, besonders in den „westlichen, demokratischen“ Ländern…
Auf dieser Website wurde doch vor 9 Jahren schon ein Artikel veröffentlicht, der wesentlich umfassender in die genau gleiche Kerbe geschlagen hat.
Der Artikel ging viral, hatte massive Proteste zur Folge, angeblich auch Drohungen gegen den Verfasser, und wurde daraufhin offline genommen. In diesem Forum gibt es den Artikel mittlerweile wieder zum nachlesen:
https://www.tsikot.com/forums/…gs-wtf-where-s-fun-98530/
Der Artikel hat schon recht, Denkfaulheit und intellektuelles Bankrott sind ganz massive Probleme der Philippinen. Das geht Hand in Hand mit mangelnder Bildung, keine Diskussionskultur, fehlende Kritikfähigkeit, Armut, Rassismus zwischen arm und reich, Crab Mentality, Korruption. Die Filipinos werden sicher nicht dumm geboren, es gibt da genug intelligente Kinder. Aber die Intelligenten und Fleißigen werden entweder persönlich kaputt gemacht, ausgenutzt oder ins Ausland vertrieben.
Meiner Meinung nach sind das alles Folgeerscheinungen der gesellschaftlichen und sozialen Struktur der philippinischen Gesellschaft. Im Prinzip ist es schon eine Frage der Entscheidung, wie man leben will. Solange man krampfhaft an den aktuellen Gesellschaftskonzepten festhält, wird sich nichts ändern. Änderungen möchte man schon, aber sich selbst verändern nicht. So wird da nichts. Letztendlich hat die philippinische Gesellschaft das Recht, so zu leben, wie sie möchte.
Nachsatz: Als Ausländer hat man sicherlich das Recht, Missstände aufzuzeigen und Vorschläge zu machen - man muss seine Meinung definitiv nicht an der Landesgrenze abgeben. Aber konkrete Forderung nach Veränderung sollte man als Ausländer dann eher nicht stellen, das sollte - falls gewünscht - aus der philippinischen Gesellschaft kommen.
Ich behaupte mal ganz kühn das die Zustände der oberen Gesellschaftsschicht gar nicht ungelegen kommen.
Sie vermutlich deshalb auch gar keine großen Anstrengungen machen werden um das zu ändern.