Grandiose Geschäftsidee aus Japan

  • Ein japanisches Start-Up will in Manila Elektro-Trimobiles verkaufen. Etwa 4 x so teuer wie die herkömmlichen Fahrzeuge und nach 100 km ist 8 Std. aufladen angesagt. Mit Glück kommt die Karre dann auf die Hälfte der Einsatzzeit pro Tag. Also nur 50% Umsatz. Da die Fahrer normalerweise die Fahrzeuge für 24 Std. Boundary mieten sind die Einnahmen nach Abzug der Spritkosten und Miete Nettoverdienst. Wenn nun der Fahrer Strom "tankt" hat er abends mehr Geld in der Tasche. Also mehr Nettolohn den man gleich für Gin und das neue Handy ausgeben kann. Nach einem Monat kommt dann die 20.000 PHP Stromrechnung...


    http://www.spiegel.de/auto/akt…enfertigung-a-919490.html

  • Meiner Meinung nach ein klassisches Beispiel, dass nur die Dummheit und Abgehobenheit der sogenannten 1. Welt zeigt. Das ganze Projekt ist eine Totgeburt und kann gleich wieder eingestampft werden.

    • Kein vernünftiger Filipino kauft ein Elektro-Tuktuk, das 4x so teuer ist wie ein herkömmliches Tricycle. Die Leute können diesen Betrag einfach nicht vorfinanzieren.
    • Ob Strom tatsächlich so viel billiger für Fahrzeuge ist, kann ich auch die Schnelle nicht nachprüfen. Werde ich aber ggf. tun. Bis dahin bin ich schwer skeptisch, dass sich das Elektro-Ding jemals amortisieren kann.
    • Dieses Komplett-Gefährt auf dem Bild kann weder lokal produziert und repariert werden und ist daher für philippinische Verhältnisse unbrauchbar.
    • Vernünftig aufladen ist kaum möglich, wenn das Stromnetz heillos überlastet ist und im halben Land permanent Brownouts stattfinden.
    • Die CO2-Bilanz verbessert sich auch nicht, wenn der Strom in Erdgas-, Diesel- oder Kohlekraftwerken erzeugt wird.


    Die aktuellen Tricycles haben sich durchgesetzt, weil die Honda TMX günstig in der Anschaffung und ziemlich robust sind und in jedem Hinterhof repariert werden können. Die Beiwägen können gleich dazu im Hinterhof hergestellt und repariert werden.


    Natürlich haben E-Bikes große Vorteile: weniger Lärm und weniger Luftverschmutzung in den Städten. Falls es der Mensch jemals schafft, Strom in großen Maße durch erneuerbare Energien zu erzeugen, könnte man sogar klimaneutral fahren, aber ich bin sehr skeptisch, ob das jemand von uns noch erleben wird.


    Für eine Trendwende bräuchte es also...

    • ein simples, robustes E-Bike, dass ebenfalls im Hinterhof repariert werden kann und quasi mit den alten Beiwägen zusammenpasst. Als Anreiz würde ich vorschalgen, 20% bis 30% geringerer Kaufpreis als eine Honda TMX, dann kauft nämlich kein vernünftiger Filipino mehr das teure Benzin-Bike.
    • eine Deckung des dadurch massiv erhöhten Strombedarfs in den gesamten Philippinen binnen weniger Jahre

  • [*]Die CO2-Bilanz verbessert sich auch nicht, wenn der Strom in Erdgas-, Diesel- oder Kohlekraftwerken erzeugt wird.


    das ist nicht richtig. Aufgrund der Unterschiede in den Wirkungsgraden (z.B. Ottomotor ca 30%, modernes Kohlekraftwerk ca 45%) verbessert sich die CO2-Bilanz sehr wohl.


    Falls es der Mensch jemals schafft, Strom in großen Maße durch erneuerbare Energien zu erzeugen, könnte man sogar klimaneutral fahren, aber ich bin sehr skeptisch, ob das jemand von uns noch erleben wird.


    Klimanfreundlicher ja, aber nicht klimaneutral. Bau und Recycling gehoeren ebenso in die Bilanz wie der Betrieb. Und da sind auch Elektrofahrzeuge mit ihren Bleiakkus nicht neutral...allerding wesentlich besser als herkoemmliche Fahrzeuge.

    tschö
    Juanico

  • das ist nicht richtig. Aufgrund der Unterschiede in den Wirkungsgraden (z.B. Ottomotor ca 30%, modernes Kohlekraftwerk ca 45%) verbessert sich die CO2-Bilanz sehr wohl.


    Knapp daneben ist auch vorbei. Es kommt in diesem Fall auf den Wirkungsgrad der Kraftwerke an die Manila mit Strom versorgen. Dann muß man noch die Übertragungsverluste sowie den Wirkungsgrad beim Aufladen der Akkus berücksichtigen. 1 Liter Sprit oder 1 kg Steinkohle enthalten knapp 10 kw/h Primärenergie. Beim Sprit gelangen diese fast verlustfrei in den Tank, beim E-Mobil dürfte vermutlich weniger als 25% der Primärenergie tatsächlicher Akkustrom werden. Man muß also die Wirkungsgrade aller Verarbeitungsstufen sowie die Transportverluste korrekt berücksichtigen.


    Selbst wenn man den Ladestrom per PV selber herstellt gibt es gewaltige Fragezeichen in Bezug auf die CO2-Bilanz. Da gilt es u.a. den Energieaufwand für die Herstellung der PV-Module und Akkus auf die in den Tropen geringe Lebensdauer umzulegen. Jedes E-Fahrzeug bräuchte dann nämlich mehrere Akkus weil die nur dann geladen werden können wenn die Fahrzeuge im Einsatz sind, also tagsüber.

  • Der Wirkungsgrad eines modernen Dieselmotors liegt mit circa 43% nur knapp unter dem von Kohlekraftwerken, die je nach Kohleart bei <43% bis <46% liegen. Zieht man dann noch Leitungs- und Umspannungsverluste sowie die chemischen Verluste beim Ladeprozess hinzu, ist die Energie-/Umweltbilanz des Elektrofahrzeuges nicht besonders gut. Dazu trägt natürlich auch das relativ hohe Fahrzeuggewicht infolge der schweren Akku's bei. Interessant wird das Ganze bei Versogung durch konventionelle Kraftwerke erst, wenn eine Kraft-Wärmekopplung die Effizienz des Kraftwerkes erhöht. Aber wer braucht auf den Philippinen schon Heizwärme?!


    Bei der Photovoltaik sieht das natürlich anders aus, auch wenn die Bedenken des Vorredners bezüglich Energie für die Herstellung sicher berechtigt sind. Nur wer soll denn eine Solaranlage einer Größe finanzieren können, die ausreicht den sicher nicht ganz kleinen Akku innerhalb von 8 Stunden aufzuladen? Außerdem ginge das ja dann nur während der circa 12 Stunden Tageslicht, also genau dann, wenn das Fahrzeug eigentlich fahren sollte... Da beißt sich der Hund in den Schwanz... mal ganz davon abgesehen, dass auf den Miniaturhütten, in denen die meisten Fahrer dieser Fahrzeuge wohl wohnen werden, gar nicht genug Dachfläche vorhanden sein dürfte...


    Alles in allem kann ich mich nur der Meinung anschließen, dass das Konzept zum jetzigen Zeitpunkt für die Philippinen eine Fehlgeburt ist. (Mal ganz davon abgesehen, dass mir bisher kein gesteigertes Interesse am Umweltschutz bei den Bewohnern der Philippinen aufgefallen ist....)

  • Was mir an dem E-Tuk-Tuk aufgefallen ist: Kein Dachgepäckträger (die 8 Reissäcke müssen ja auch mit) und keine Fußstützen und Haltegriffe für Aussenbord-Menschentrauben und/oder lebende Schweine... Also zumindestens für die Provinz unbrauchbar.


    Aber vieleicht gibt es doch realistische Einsatzmöglichkeiten. Z.B. als Servicefahrzeuge innerhalb größerer Subdivisions, Golfplätze, Hotelanlagen usw., also wo es auf Lärmvermeidung ankommt. Dann würde auch die Sache mit den Austausch-Akkus funktionieren und die Rentabilitätskalkulation wäre eine ganz andere.


  • Knapp daneben ist auch vorbei. Es kommt in diesem Fall auf den Wirkungsgrad der Kraftwerke an die Manila mit Strom versorgen. Dann muß man noch die Übertragungsverluste sowie den Wirkungsgrad beim Aufladen der Akkus berücksichtigen. 1 Liter Sprit oder 1 kg Steinkohle enthalten knapp 10 kw/h Primärenergie. Beim Sprit gelangen diese fast verlustfrei in den Tank, beim E-Mobil dürfte vermutlich weniger als 25% der Primärenergie tatsächlicher Akkustrom werden. Man muß also die Wirkungsgrade aller Verarbeitungsstufen sowie die Transportverluste korrekt berücksichtigen.


    ne, gar nicht vorbei.
    hab mir mal schnell die Liste der Kohlekraftwerke auf den Phl angeschaut...sind alles ueberaschend neue Bloecke, im Schnitt so um die 20 Jahre alt...die duerften alle ihre 40% bringen.
    Leitungsverluste gelten fuer die Erneuerbaren genauso wie fuer die Konventionellen. Es sei denn Du sprichst vom Kleinanlagen auf dem Dach, aber das halte ich auf den Phl fuer den hier angesprochenen Verwendungszweck fuer utopisch.


    Und den Liter Sprit muss mal erstmal bis zum Fahrzeug transportieren, was bei Kohle wesentlich einfacher per Schiff geschieht...auch das muesste beim CO2 beruecksichtigt werden.
    Also ich wuerd in diesem Vergleich immer noch das Kohlestrom-Elektroauto dem Benzinmotor CO2-technisch vorziehen.
    Ein weiterer Vorteil davon waere, dass die Abgase nicht in der Stadt produziert werden...klimatechnisch egal, aber die Lebensqualitaet der Leute verbessert sich.
    Und erfreulicherweise haben die PHL ja auch nen guten Anteil an Geothermalstrom.



    Der Wirkungsgrad eines modernen Dieselmotors liegt mit circa 43% nur knapp unter dem von Kohlekraftwerken, die je nach Kohleart bei <43% bis <46% liegen. Zieht man dann noch Leitungs- und Umspannungsverluste sowie die chemischen Verluste beim Ladeprozess hinzu, ist die Energie-/Umweltbilanz des Elektrofahrzeuges nicht besonders gut. Dazu trägt natürlich auch das relativ hohe Fahrzeuggewicht infolge der schweren Akku's bei. Interessant wird das Ganze bei Versogung durch konventionelle Kraftwerke erst, wenn eine Kraft-Wärmekopplung die Effizienz des Kraftwerkes erhöht. Aber wer braucht auf den Philippinen schon Heizwärme?!


    Heizwaerme nicht...aber Prozesswaerme schon. wer weiss, vielleicht tun die das? :dontknow


    Diesel 43%, ja, aber die Tricycles fahren doch alle mit Benzin. In Indien z.B.mit Gas, aber das sind richtige Tuktuks und nicht Mopets mit angeflaschter Kabine.


    Bei der Photovoltaik sieht das natürlich anders aus, auch wenn die Bedenken des Vorredners bezüglich Energie für die Herstellung sicher berechtigt sind. Nur wer soll denn eine Solaranlage einer Größe finanzieren können, die ausreicht den sicher nicht ganz kleinen Akku innerhalb von 8 Stunden aufzuladen? Außerdem ginge das ja dann nur während der circa 12 Stunden Tageslicht, also genau dann, wenn das Fahrzeug eigentlich fahren sollte... Da beißt sich der Hund in den Schwanz...


    sehe ich ebenso.

    tschö
    Juanico

  • Abgesehen davon das auf Mindoro z.b. der Strom aus der Steckdose kommt, wird dieser hier mit Diesel produziert :-) Da wir teils 8h keinen Strom haben, wären das dann Tricyle freie Tage !! lach


    Um die Umwelt und auch den Traffic zu entlasten, bräuchte man nur erstmal 50% aller Jeepneys still zu legen. Unglaublich wie viele von den Dingern unausgelastet zur selben Zeit in die selbe Richtung fahren.


    Würden die verbleibenen 50% dann auch richtig fahren und nicht mit 2 querstehenden Teilen eine 5 spurige Bahn versperren.......



    In Mayfield Residence Park (nähe Cainta) in Manila wird ein eTrike eingesetzt um Bewohner vom Haus zur Pforte und zurück zu kutschieren. Wenn ich mal raus gehe, ist der Akku leer und ich kann laufen... hehehe

  • Bei der Diskussion über das böse böse CO2 ist auch zu berücksichtigen, dass Kraftwerke mit Dampfturbine nicht kurzfristig abgeschaltet und wieder angefahren werden können (anders bei Gasturbinen). In den verbrauchsarmen Nachtstunden wird also fröhlich weiter verstromt, obwohl der Strom mangels Speichermöglichkeiten (z.B. durch hochgepumptes Wasser) ungenutzt bleibt und "verpufft". Der Wirkungsgrad von 40 + % bei Kohle- und Ölkraftwerken (keine Dieselgeneratoren) tendiert in diesen Zeiten also faktisch gegen einen Wert zwischen Null und gefühlten 10 %. OK, der Benzinmotor läuft an der roten Ampel auch, ohne die Energie in Bewegung umzusetzen. Jedoch nicht für mehrere Stunden.


    Noch ein Nebenaspekt: Maintenance wird bekanntlich nicht bei jedem Pinoy als oberste Priorität gesehen. Machen wir es mal ganz primitiv: Man sieht bei Regen in vielen Einfach-Behausungen Eimer auf dem Hüttenboden, also in einem Lebensbereich, mit dem die Betroffenen täglich konfrontiert sind und trotzdem nicht für Abhilfe dieser Lästigkeit sorgen (mangels Geld/Lust u.a.). Wenn der Hersteller der E-Trikes bei der Abkapselung der elektrischen Teile vor Nässe nicht allerhöchste Sorgfalt walten lässt, kann dies im Klima der Inseln zum Ausfall führen. Und bitte eine Abkapselung vor Feuchtigkeit und Nässe, die man die nächsten 10 - 15 Jahre nicht eines Blickes würdigen muss. Kein Plaste-Geraffel, was reißen, in der Sonnen verwittern, sich durch Erschütterungen losnuddeln usw. kann. Bei maintenance-ignorance werden solche Umstände nämlich nicht gewürdigt.


    Neben der hohen Luftfeuchtigkeit hat die Elektrik auch noch mit dem erhöhten Salzgehalt der Luft in Küstenregionen zu kämpfen, also mit Korrosion. Oh ... Tschuldigung, Küstenregion ist auf den Philippinen ja eine vernachlässigbarer Aspekt. Mein Fehler, fast schon OT. ;)

  • dass Kraftwerke mit Dampfturbine nicht kurzfristig abgeschaltet und wieder angefahren werden können (anders bei Gasturbinen). In den verbrauchsarmen Nachtstunden wird also fröhlich weiter verstromt, obwohl der Strom mangels Speichermöglichkeiten (z.B. durch hochgepumptes Wasser) ungenutzt bleibt und "verpufft". Der Wirkungsgrad von 40 + % bei Kohle- und Ölkraftwerken (keine Dieselgeneratoren) tendiert in diesen Zeiten also faktisch gegen einen Wert zwischen Null und gefühlten 10 %.


    Das ist falsch.
    1. Wie Du schon richtig festgestellt hast, kann Strom nur begrenzt gespeichert werden, auf den Phl vermutlich gar nicht.
    Dito kann auch nur die Menge Strom produziert und in Netz gespeist werden, die tatsaechlich auch verbraucht wird...man kann nicht einfach Strom ins Netz speisen, aber viel weniger davon verbrauchen.
    D.h. wenns kaum Verbraucher gibt, dann MUSS auch weniger produziert werden...d.h. die KWs fahren ihre Last runter.
    Vermutlich werden die Schwankungen auf den Phl mit den Hydro- und Goethermieanlagen geregelt.


    2. Es ist zeitraubend Kohlekraftwerk an- und abzufahren...aber die Last rauf und runter zu fahren ist gaengige Praxis. Geschieht in Deutschland staendig, z.B. wenn PV am Tag kraeftig produziert, oder wenns im Norden anfaengt zu wehen...dann muessen die Kohlebloecke die Last runterfahren.


    Sind die Naechte auf den Phl wirklich so viel verbrauchsaermer? keine Ahnung...

    tschö
    Juanico

  • In den verbrauchsarmen Nachtstunden wird also fröhlich weiter verstromt, obwohl der Strom mangels Speichermöglichkeiten (z.B. durch hochgepumptes Wasser) ungenutzt bleibt und "verpufft".


    Lass das bloß keinen halbwegs technisch interessierten Menschen hören. :halt
    Strom verpufft nicht einfach so.
    Wird in vorhersehbar verbrauchsarmen Zeiten wenig Energie gebraucht, drosselt man die Kraftwerke. Kohlekraftwerke lassen sich bis auf ca. 1/3 runterfahren.
    Sehr kurzfristige Schwankungen werden durch den Dampfregler ausgeglichen.
    Es wird immer exakt genau so viel Strom erzeugt, wie auch in der selben Sekunde abgenommen wird.
    Andernfalls würde die Spannung und auch die Frequenz steigen.
    Weiterhin bin ich überzeugt davon, dass in Phils die Nachstunden gerade nicht die verbrauchsarmen Zeiten sind.
    Üblicherweise wird nachts Licht gemacht und auch viele private Aircons laufen nachts durch.
    Andersrum gibt es wohl nicht diese starke Mittagsspitze, wie z.B. in D. wo viele Elektroherde zum Kochen eingeschaltet werden.


    Eine feuchtigkeitsdichte Verpackung der Elektrik ist wohl nicht nötig, sondern eher kontraproduktiv.
    Die in PKW verwendete Technik ist derzeit auch nicht besonders geschützt.


    Mich würde bei dem, m.M. unsinnigen Vorhaben interessieren, welche Entsorgungswege für die Batterien angedacht worden sind.
    Vermutlich keine.


    McTan

  • @ juanico und McTan


    Danke für die Aufklärung. Konnte dies nun auch nachvollziehen.


    http://de.wikipedia.org/wiki/K…r_Leistungsbereitstellung


    (dort Gliederungspunkt Einflüsse auf Netzfrequenz). Damit darf meine Behauptung des Verpuffens von Strom dem Bereich der Gute-Nacht-Geschichten zugeordnet werden, soweit die Kraftwerke herunter geregelt werden können (bei Kohle nach Wiki bis auf 40 %+-). Und das sollte auf den Phils durch A/C`s und Ähnliches so einigermaßen verbraucht werden können.


    So habe ich wieder etwas gelernt. Danke Euch beiden für den Hinweis.

  • Es gibt noch keinen richtungsweisenden Durchbruch in der Batterietechnik. Und wo Batterien im Spiel sind, ist es weder profitabel, noch umweltfreundlich.
    Nur ganz zögerlich kommen neue Impulse in der Enrgiespeichertechnik, wie man hier lesen kann, und selbst bei Marktreife, werden die Patentschleussen, dem Endverbraucher einen dicken Strich durch die Rechnung machen.


    Ich habe mir soeben fünf 200 Ah-Batterien für meine Solaranlage gekauft. Ich weiss jetzt schon, dass die in 2 Jahren schrottreif sind. ;( Also aus Spaß an der Freude mache ich das nicht! Ich habe keine andere Möglichkeit den Spannungsschwankungen meines Stromanbieters zu entkommen. Ein Generator ist in seiner wirtschaftlichkeit katastrophaler.
    Ich glaube nicht, dass es zu meiner Lebzeit noch eine Endverbrauchertauglich, finanziell tragbare Lösung für die Speicherung von Strom geben wird. Dagegen spricht schon das Geschäftsgebahren der Industrie, gegenüber seinen Abnehmern. Die sägen nicht den Ast ab, auf dem sie sitzen! Die kleinen Leute klein halten, lautet deren Devise.


    Und Leute, ich bitte euch! Glaubt denn jemand von euch ernsthaft, dass es die Infrastruktur der philippinischen Stromanbieter zulassen würde, dass jeder sein Moped an die Dose stöpseln kann. Also ich nicht! :denken
    Das Wort "grandios" ist vor diesem Hintergrund, sicherlich spöttisch aufzufassen.



    Gruss
    Nik

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