Hausbau durch einen CONTRACTOR. Was ist zu beachten ? Welche Probleme können auftauchen ?

  • Von wg er hätte und müsste und Genehmigungen.


    Molchzar hat wirklich viel gemacht und geplant.
    Dass der Id... von Contractor die Genehmigungen nicht gemacht hat, dass wäre mir ehrlich gesagt auch nicht eingefallen... :floet
    Aber ich vermute, dass ich mir hätte alles zeigen lassen - und weiter gebaut bevor die Papiere OK sind auch nicht.
    Da wäre mir das Risiko zu gross gewesen. Je weiter der Bau, desto grösser das Erpressungspotenzial.


    ALLES ALLES GUTE MOLCHZAR!!
    Hoffe es wird einigermassen gut.


    Leider wieder ein Beispiel, dass Vertrauen in PH nicht gerechtfertigt ist.
    Nirgends.
    Und dass man alles, wirklich alles selber kontrollieren sollte.
    Man kommt gar nicht auf die Idee, was für ein Mist überall passieren kann. :mauer
    Das sind wir einfach nicht gewöhnt.

    In Deutschland wird die Meinungsfreiheit durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 1. Hs. Grundgesetz gewährleistet.
    „(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

  • Na ja,


    ob es nun am Ende nicht deutlich teurer und komplizierter wird als dem verf** Contractor das Geld zu lassen? Jetzt folgt Erpressung nach Erpressung + Probleme nach Problemen und dein geld wirst du vom Contractor eh nicht wieder bekommen (wage ich mal zu prophezein). Am Ende kostet es doppel und dreifach und du bist dem Herzinfarkt nahe und hast jede Menge Feinde. Also immer schön auf den Rücken aufpassen.
    Mein Tipp ist regel das mit den Behörden und em Contractor auf die philippinische Art :floet :floet bevor es jemnd mit dir so regelt :hi


    Ich wusste schon warum ich in nahezu 10 Jahren Expat nur zur Miete wohnte :Rolf :Rolf

    Eine gute Landung ist eine, bei der du hinterher weggehen kannst. Eine phantastische Landung ist eine, bei der das Flugzeug noch einmal verwendet werden kann. Starten muss man nicht. Landen schon

  • Das Risiko war bekannt. ICH könnte nicht mehr ruhig schlafen, wenn ich so hoch pokern würde.


    Hier wird ja mal wieder "wild" argumentiert. Es wurde nicht hoch gepokert, denn seit Bekanntwerden der Tatsache, das der Contractor seine Pflicht, das Genehmigungsverfahren abzuwickeln, gar nicht eingeleitet hat (so um den 15. Januar herum wurde das erst klar) ist ja alles unternommen worden, um das ganze neu zu starten. Mein Architekt und meine Partnerin sind seit 4 Wochen an der Sache dran.


    Die Papiere sind auch seit zwei Wochen alle komplett. Leider fehlen halt zwei Unterschriften, die bislang nicht geleistet wurden - und zwar aus einem einzigen Grund: G e l d !!!!


    Meinem Architekten wurde am Donnerstag mitgeteilt, das wir "briben" müssen, um hohe Strafen zu vermeiden. Hohe Strafen - oder "freundliche" Abwicklung bei Bezahlung einer "Freundschaftsgebühr". Diese Alternativen wurden ihm k n a l l h a r t aufgezeigt.


    Hintergrund: es gibt einen neuen Mayor, der wohl mit neuen Spezies (jeder neue Mayor stellt neue OBO Mitarbeiter ein, wechselt also das Personal - und alle neu bestallten Personen - einschließlich des Leiters) wollen jetzt Kasse machen). Da ist jetzt eine neue "kriminelle" Bande am Werk. Da das ganze OBO so arbeitet, bringen wohl auch Mitteilungen/Beschwerden beim Ombudsman wenig/gar nichts. Es gibt n u r neue Leute beim OBO und die müssen jetzt innerhalb der nächsten drei Jahre reich werden. Bei monatlich Hunderten von Anträgen dürfte das auch ein einträglicher Job sein. Da kann man als korrupter Ingenieur ein Mehrfaches an (verglichen mit dem normalem) Einkommen erzielen.


    Mein Architekt war erschüttert über die neue Dreistigkeit, die verglichen mit der Praxis vorher, eine neue Qualität hat.


    Aber alles wird gut - die Sache ist gegen Zahlung von 10000 Pesos geregelt worden (Forderung lag bei 20000 Pesos).


    Warum so wenig ? Weil die Behörden nicht wissen, das eine Langnase involviert ist. Bauantrag und Behördenangelegenheiten werden unter dem Namen einer Filipina abgewickelt - und dies auch ganz bewusst !!!! Rechlich ja ohnehin nicht anders möglich. Im Außenverhältnis gibt es mich also gar nicht. Ich werde nur im Innenverhältnis tätig (Verträge mit Contractor, Arbeitern usw.)


    Insofern halten sich wohl deshalb auch die Forderungen in Grenzen.


    T h e r e i s a l o t o f f u n i n t h e P h i l i p p i n es.

    Einmal editiert, zuletzt von Molchzar ()

  • Aus diesen Gründen beantragt man die Baugenehmigung vorher bevor man anfängt zu bauen, wie überall! Dann kann man auch nicht "erpresst" werden.


    @ Helmut Harm: es gibt eben auch auf den PH Regelungen und die sollte man einhalten. Das hat nichts mit gescheitert zu tun! Eher damit dass man sich nicht an die Vorschriften hält! In D wird bei so einem Vorgehen gnadenlos wieder abgerissen!
    Ich habe mir vorgenommen von Anfang an alles behördliche nach Vorschrift zu machen, egal ob Bau Via usw., und bin gut damit gefahren. Bei mir kam niemand zum abzocken.


    Ich vermute mal. du hast den Thread nicht besonders "aufmerksam" verfolgt.


    Übrigens: erpresst kann auch derjenige werden. der rechtzeitig einen "normalen" Bauantrag stellt. Wenn eine Baubehörde durch und durch korrupt ist und das ganze vom Mayor und dem Leiter der Baubehörde gedeckt (initiiert) wird. Und das scheint hier vor Ort jetzt so zu sein !


    Wehe wehe, wenn ich auf das Ende sehe. Ich glaube unser TS wird jetzt mit der philippinischen Realität konfrontiert und da wird ihm das Lachen noch im Halse stecken bleiben. Jetzt wird er ausgenommen wie eine Weihnachtsgans, ganz sicher. Sie werden auch mit ihren Forderungen genau abwägen, dass es immer noch billiger ist zu zahlen, als alles wieder abzureißen. Da ist es auch egal welchen Anwalt er nimmt, wenn es gegen eine Langnase geht, haben alle Dollarzeichen in den Augen.


    Und wenn man dann irgendwann die Schnauze voll von diesem schönen Land hat, seine Koffer packt und Ade sagt, gilt man hier ja als gescheitert.



    Welche Realität ? Die Realität der Philippinenbasher und/oder der "Dauerschwarzmaler" ?


    Es gibt hier keine "universelle" Realtät (wenn es sowas wie Realität überhaupt gibt). Jeder Einzelfall ist anders, beteiligte Akteure (z-B- Behörden) reagieren unterschiedlich.


    Die Kunst besteht darin, sich auf die jeweiligen Situationen und Personen einzustellen und abzuwägen, was geht bzw. nicht geht.


    Pauschalisierungen und "universelle" Weisheiten bringen mich (uns) in konkreten Situationen nicht weiter. Genau genommen blockieren sie sogar jegliches sinnvolle (angemessene) Verhalten.


    Ich gehe weiter meinen Weg, korrigiere ihn falls nötig - nehme auch zunehmend "Ratschläge von Filipinos" an (sofern ich diese für sinnvoll halte) - und begreife dies als Lernprozess.


    Ihr könnt Euch sicher sein, ich bleibe am Ball und "kämpfe" weiter. Wie das ganze am Ende ausgeht, werde ich erst am Ende wissen und eins ist "gewiss". Ich werde eine Menge neuer Erfahrungen sammeln, mit Sicherheit nicht fluchtartig die Philippinen verlassen und bin mir bei einer Sache völlig sicher: es wird mir helfen, mehr über das Leben auf den Philippinen zu erfahren.


    Mit absoluter Sicherheit werde ich mich nicht zu einem Philippinenbasher entwickeln.

  • und weiter so , Molchzar.
    Ist gut, dass Du so eine positive Einstellung hast.
    Ich drücke dir die Daumen, und ich glaube, dass Du "das Kind schon schaukeln" wirst :406:


    Dein Beitrag ist für mich sehr interessant und lehrreich, da ich vorhabe, in 2015 auch zu bauen. :yupi


    Ich hoffe nur für Dich, dass Du nicht zuviel Lehgeld (und damit meine ich nicht nur "money" ) zahlen mußt.


    Alles erdenklich Gute für Dich


    mfg
    onvista :blumen

    Lebe heute! nicht im Gestern und auch nicht im Morgen.

  • Genau so sehe ich das auch. Der Contractor ist Filipino, hat ganz andere Kontakte und was mit einer Langnase passiert die nur Schwierigkeiten macht, hast du ja schon angedeutet. Vor allen Dingen weiß der TS anscheinend heute nicht mehr, was er gestern schrieb. Da war von organisierter Kriminalität, Mafia Methoden und Erpressung oberhalb der Schmerzgrenze die Rede und darauf habe ich reagiert. Heute relativiert er dann, mit lächerlichen 10.000 Piso hätte er das jetzt alles ausgeräumt, was soll man ihm noch glauben? Ich hoffe, er kommt aus der Geschichte mit einem blauen Auge heraus, überprüft alles vorher selber und zahlt einem Filipino nie wieder so viel Geld im voraus.


    Zur Miete ist natürlich alles viel einfacher und man geht allen Schwierigkeiten aus dem Weg. :floet

  • Bauantrag und Behördenangelegenheiten werden unter dem Namen einer Filipina abgewickelt - und dies auch ganz bewusst !!!! Rechlich ja ohnehin nicht anders möglich


    Wo hast du eigentlich immer diese falschen Informationen her?
    Selbstredend kann jedermann, also auch ein Auslaender eine Baugenehmigung beantragen.
    Gehoert einem das Lot nicht, (z.B. als Auslaender) muss der Loteigentuemer auf dem Bauantrag hinten mit unterschreiben und seine Einwilligung ( with the consent of... ) erteilen.


    Bei Eheleuten sollte die Genehmigung von beiden beantragt werden, um den gemeinsamen Besitz zu manifestieren.
    So steht dann der Ehemann (Auslaender) spaeter mit Namen hinter seiner Frau auf der Tax Declaration und diese kann weder Haus noch Lot ohne seine Einwilligung verkaufen. (Theoretisch, in Phils geht irgendwie alles, wenn genuegend kriminelle Energie dahinter steht und es dem Kaeufer egal ist )


    McTan

  • Wo hast du eigentlich immer diese falschen Informationen her?
    Selbstredend kann jedermann, also auch ein Auslaender eine Baugenehmigung beantragen.
    Gehoert einem das Lot nicht, (z.B. als Auslaender) muss der Loteigentuemer auf dem Bauantrag hinten mit unterschreiben und seine Einwilligung ( with the consent of... ) erteilen.


    Falsche Informationen ?


    Ich bin (noch) nicht verheiratet. Insofern habe ich auch den Bauantrag n i c h t gestellt/unterschrieben. Möchte aber hier aus prinzipiellen Gründen nicht meine ganzen persönlichen Details öffentlich machen.


    Ich habe eine S. P. A. vom Loteigentümer und mich natürlich auch darüber hinaus rechtlich abgesichert.

    2 Mal editiert, zuletzt von Molchzar ()

  • Vor allen Dingen weiß der TS anscheinend heute nicht mehr, was er gestern schrieb. Da war von organisierter Kriminalität, Mafia Methoden und Erpressung oberhalb der Schmerzgrenze die Rede und darauf habe ich reagiert. Heute relativiert er dann, mit lächerlichen 10.000 Piso hätte er das jetzt alles ausgeräumt, was soll man ihm noch glauben?


    Es geht ja nicht um die Höhe der Beträge allein. Das Procedere ist entscheidend. "Normalerweise" läuft die übliche "Korruption" folgendermaßen ab: damit ein Antrag zügig bzw. im normalen Zeitrahmen abgewickelt wird, zahlt der Antragsteller eine "Beschleunigungsgebühr". Einer solchen "Anregung" kann man aber im Regelfall aus dem Weg gehen, indem man Anträge sehr rechtzeitig stellt und Verzögerungen einplant.


    Das heißt für mich, ich zahle normalerweise keinen Aufschlag - auch aus prinzipiellen Gründen.


    Im vorliegenden Fall war das aber anders: da wurden "Strafgebühren" in den Raum gestellt (konkret wurden 100.000 Pesos genannt) - und als einzige Alternative die Zahlung eines Betrages X (am Ende dann 10.000 Pesos) verlangt.


    Für mich (auch nach deutschem Recht) ist das Nötigung !!!!! Das die Summe letztlich relativ gering war, ist nicht der entscheidende Punkt. Wäre den Nötigern bekannt gewesen, das eine Langnase beteiligt ist, hätten vielleicht 30.000 oder 40.000 Pesos abgedrückt werden müssen.


    Übrigens: mein Architekt war sogar stärker verärgert/geschockt als ich. Er möchte da auch etwas unternehmen. Er hat bereits mit einigen seiner Kollegen gesprochen. Er hat leider das Problem, das er in den nächsten drei Jahren mit den neuen OBO-Leuten zu tun haben wird. Und selbstverständlich muss er da eine "Güterabwägung" vornehmen.


    Als ich meiner Partnerin vorschlug, das anzuzeigen bzw. in irgendeiner Form dagegen zu steuern, kam sofort das Argument: Nein, dann tun die mir oder meiner Tochter was an - möglicherweise ist die "Angst" auch nicht ganz unbegründet. Die neuen Herren des OBO gehen ziemlich skrupellos zur Sache.


    Meines Erachtens kann man bei Korruption nur dann erfolgreich sein, wenn in einer Behörde eine "gewisse" Antikorruptionsmentalität vorhanden ist. Gehören solche Praktiken allerdings zum "Geschäftsmodell", an dem alle (die meisten) partizipieren, dann hat man m. E. keine Chance - riskiert dann eher eine Libel Anzeige (oder was auch immer) - für einen Ausländer oft "tödlich". Tödlich bitte nicht wörtlich nehmen - denn eine Deportation tut es ja auch.


    Wenn der Hausbau abgeschlossen ist, werde ich mal taktische Überlegungen anstellen, was getan werden kann - möchte aber jetzt nicht auf neuen Hochzeiten tanzen.


    Habe heute gehört, das der Contractor umgezogen ist. Vermutlich will er sich dadurch der Zustellung der Klageschriften entziehen. Werde das morgen nachmittag mit dem Rechtsanwalt besprechen.

  • Zitat

    Für mich (auch nach deutschem Recht) ist das Nötigung !!!!! Das die Summe letztlich relativ gering war, ist nicht der entscheidende Punkt. Wäre den Nötigern bekannt gewesen, das eine Langnase beteiligt ist, hätten vielleicht 30.000 oder 40.000 Pesos abgedrückt werden müssen.


    Das ist dein Problem dort, es gibt dort kein "Deutsches Recht" :rolleyes: Für die Pinoys in der "Obrigkeit" ist das was Sie mit dir machen eben "Philippinisches Recht", damit musst du dich numal abfinden, oder ein anderes schönes Land suchen.
    Du glaubst doch nicht im Ernst, dass niemand dort im Umkreis von 100km weiß, dass in deinem Hausbau eine Langnase involviert ist??? Du streitest herum, warst auf der Baranguay und jeder Spatz dort weiß, dass ein Weißbrot dort baut :rolleyes: Aber auch das wirst du möglicherweise noch schmerzhaft erfahren.

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Verstehe etwas nicht Molchzar:


    Der Contraktor beischeisst dich um um ein paar 100k PHP. Aber er zieht deshalb um?
    Bist du der erste derartige Auftrag, an dem er sich gesund stösst? Ich dachte um Contraktor zu sein braucht es etwas Erfahrung und solche Aufträge öfters.
    Will heissen er hat schon viel verdient. Mit dir ewig zu streiten, um zu ziehen usw. sollte ihn mehr kosten als die Summe um die es geht.
    Ich hätte gedacht die Summe um die es geht müsste er auf bringen können...


    Wenn dem allem nicht so ist, dann hast du eh den Falschen aus gesucht.
    Man kann doch keinem eine Vorauszahlung in solchen Höhen geben, deren Bonität SICHTBAR schlecht ist.
    Solch ein Unternehmer sollte Geld haben. Ein grosses Haus, Autos usw. hat er das nicht muss man sich doch fragen wie erfolgreich sprich wie gut er ist ...

    In Deutschland wird die Meinungsfreiheit durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 1. Hs. Grundgesetz gewährleistet.
    „(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

  • Das ist dein Problem dort, es gibt dort kein "Deutsches Recht" :rolleyes: Für die Pinoys in der "Obrigkeit" ist das was Sie mit dir machen eben "Philippinisches Recht", damit musst du dich numal abfinden, oder ein anderes schönes Land suchen.
    Du glaubst doch nicht im Ernst, dass niemand dort im Umkreis von 100km weiß, dass in deinem Hausbau eine Langnase involviert ist??? Du streitest herum, warst auf der Baranguay und jeder Spatz dort weiß, dass ein Weißbrot dort baut :rolleyes: Aber auch das wirst du möglicherweise noch schmerzhaft erfahren.


    Als Problem würde ich das nicht sehen,das es kein deutsches Rechtssystem gibt
    ist sogar sein Glück,sonst müsste er sein Haus wieder abreißen 8-)
    Axel

  • Ich bin (noch) nicht verheiratet. Insofern habe ich auch den Bauantrag n i c h t gestellt/unterschrieben


    Haettest du aber koennen und gerade in dem Fall haette ich es auch getan.
    Aber, da du dich ja bestens auskennst, kann dir ja nichts passieren - wie man ja lesen kann.
    Ich glaube, mit deiner Art, Dinge anzugehen wirst du uns noch oft mit weiteren Geschichten unterhalten koennen.
    Es bleibt spannend.


    Solch ein Unternehmer sollte Geld haben. Ein grosses Haus, Autos usw.


    Naja, ein neues Auto hat er ja - jetzt :D


    McTan

  • Der Contraktor beischeisst dich um um ein paar 100k PHP. Aber er zieht deshalb um?
    Bist du der erste derartige Auftrag, an dem er sich gesund stösst? Ich dachte um Contraktor zu sein braucht es etwas Erfahrung und solche Aufträge öfters.
    Will heissen er hat schon viel verdient. Mit dir ewig zu streiten, um zu ziehen usw. sollte ihn mehr kosten als die Summe um die es geht.
    Ich hätte gedacht die Summe um die es geht müsste er auf bringen können...


    Der Umzug kann ja auch ganz andere Gründe haben. Wichtig ist ja im Moment auch nur, eine ladungsfähige Adresse zu haben.

  • Haettest du aber koennen und gerade in dem Fall haette ich es auch getan.
    Aber, da du dich ja bestens auskennst, kann dir ja nichts passieren - wie man ja lesen kann.
    Ich glaube, mit deiner Art, Dinge anzugehen wirst du uns noch oft mit weiteren Geschichten unterhalten koennen.


    Vielleicht hast du ja recht. Das hätte ich machen können.


    Aber jetzt mal auf die aktuelle Situation bezogen (verzögerter Bauantrag, OBO-Mafia) war das vielleicht ein Segen, das ich das nicht getan habe.

  • Mal ganz generell: Auch nach 5,5 Jahren Philippinenerfahrung würde ich mich nicht als "Philippinenexperten" bezeichnen !


    Vermutlich werde ich im Nachhinein feststellen, dass ich ein paar "vermeidbare" Fehler gemacht habe. Einen kapitalen Fehler habe ich ja schon vor geraumer Zeit schmerzhaft erkannt: ich hätte niemals die 30 % Vorleistung in einer Summe voll erbringen dürfen.


    Da bin ich meinem deutschen V i r u s (Vertragstreue) erlegen. Ich hätte mir viele jetzt bestehende Probleme ersparen können, wenn ich anders agiert hätte.


    Hätte .... hätte ... Fahrradkette !


    Zumindest aus diesem kapitalen Fehler habe ich schon viel gelernt.


    Aber wie soll es anders gehen: in "unbekannten" Welten geht man nach dem "Trial und Error" Prinzip vor.


  • @ molchzar


    als erstes einmal - hut ab das du uns an deinem hausbau teilhaben lässt und dich auch nicht die kommentare bezüglich deiner "vorgehensweise" davon abhalten.


    was ich allerdings nicht verstehen kann: durch die zahlung der 10.000 peso unterstützt (förderst) du korruption auf den philippinen. das hätte ich von dir, dem kämpfer für recht und ordnung nicht erwartet. statt die folgen der versäumnisse, des von dir beauftragten contraktors, zu akzeptieren und den legalen weg zu gehen, machst du es dir einfach und lässt dich in den philippinischen koruptionssumpf hineinziehen.


    das hat dann schon ein gewisses gschmäckle, einerseits auf philippinische rechtsmittel zu pochen (was ja durchaus richtig ist) und andererseits mit zahlungen unter dem tisch die offizielle rechtssprechung umgehen zu wollen. ganz abgesehen davon das zwischen üblicher korruption und Strafgebühren unterscheidest.


    auf der anderen seite würde ich vermutlich aber auch nicht anders machen!


    icediver


  • Als Problem würde ich das nicht sehen,das es kein deutsches Rechtssystem gibt
    ist sogar sein Glück,sonst müsste er sein Haus wieder abreißen 8-)
    Axel


    nun ja - ich weiss nicht ob es ein vorteil ist, für das versäumnis des von ihm beauftragten bezahlen zu müssen.


    es liegt ein eindeutiges verschulden des contractors vor. das kann molchzar aufgrund seiner verträge beweisen. im gegensatz zu den philippinen hätte er eben gerade in d einen gewissen rechtschutz, bzw. rechtliche mittel auf die er sich berufen kann. da würde vermutlich der contractor seine arbeitserlaubnis verlieren und sein unternehmen müsste für die kosten aufkommen.


    all das bekommt molchzar so einfach auf den phils nicht.


    und bevor jetzt wieder nicht representative einzelbeispiele kommen aus d kommen, wo es ja ganz genau so auch in d war - vergesst es - im vergleich zu d gibt es auf den phils keine Rechtsstaatlichkeit.


    icediver

  • als erstes einmal - hut ab das du uns an deinem hausbau teilhaben lässt und dich auch nicht die kommentare bezüglich deiner "vorgehensweise" davon abhalten.


    Danke Icediver !


    Kommentare sind ja ausdrücklich erwünscht - wobei ich klipp und klar sagen will/muss: Kommentare mit dem (einzigen) Tenor: lass es, kommt sowieso nichts dabei heraus, es gibt kein "Recht" auf den Philippinen usw. helfen niemandem. Da werden wieder mal Vorurteile abgelassen und bedient.


    Ich versuche, da einen Weg zu finden : zwischen (oft berechtigten) Hinweisen über die Mängel des philippinischen Rechtssystems und den fallbezogenen Hinweisen.


    Seit vier Stunden bin ich jetzt am "Schmunzeln". Habe heute den Entwurf "meines " Rechtsanwalts für die Klageschrift erhalten. Ein wahres Looserpapier (schreibt man Loser nicht so ?) - ohGottoGott !


    Erst war ich schockiert über den Textentwurf (auch über die Honorar - Vorstellungen - darüber mal demnächst genaueres).


    Dann "belustigt". Eine Aneinanderreihung von relativ "unwesentlichen" Punkten. Der Kerl es doch verstanden, in einem sehr "hochgeschwurbelten" Amerikanisch das Wesentliche nicht vom Unwesentlichen zu trennen. Auch hat er ein preliminary Attachment ( ich hatte ihn um Prüfung gebeten) eingebunden. So weit, so gut - aber so wie er das begründet hat (zeichnet sich durch das Fehlen von Argumenten aus ), kann ich das gleich vergessen.


    Inzwischen, nachdem ich die Klageschrift "umgeschrieben" habe, ist meine gute Laune wieder da. Morgen nachmittag treffe ich ihn erneut, um den Text der Klageschrift festzuklopfen. Der wird sich wundern, seine 7 seitige Klageschrift wurde von mir zu 70 % verändert.


    Vielleicht ist das ja hier der Stil . Habe bislang noch keine Erfahrung mit hiesigen Schriftsätzen sammeln können. Vielleicht werden die Rechtsanwälte dann erst im Verlauf des Verfahrens konkreter ?


    Klar ist: so geht der Schriftsatz nicht ans Gericht. Im übrigen werde ich ihn auch nach seiner "Strategie" befragen müssen. Den Estafa hat er meiner Meinung nach viel zu schwach belegt.


    Muss da morgen "taktisch" klug vorgehen. Gehe nicht davon aus, das sich ein "Attorney" hier gern belehren lässt. Werde ihn erst einmal reden und begründen lassen - mein "Entwurf" kommt dann erst später ins Spiel.


    Gedanklich beschäftige ich mich aber schon mit einem Attorneywechsel , zumal auch seine Preisvorstellungen bislang (da sehe ich noch großen Spielraum) relativ utopisch sind.


    Meine Orientierungsgrösse liegt bei 10 - 15 % der Streitsumme. Mehr würde ich nur im Erfolgsfall ( nach erfolgter Rückzahlung ! ) bezahlen. Das läuft in einem solchen Fall zwingend darauf hinaus, das ich dann eine intelligente Honorarvereinbarung machen muss.


    Noch was (völlig vergessen) : Er verlangt in seinem Entwurf 300.000 Pesos Schadensersatz und auch noch 300.000 für moral damages. Wenn ich diese Forderungen bei seinen Honorarvorstellungen berücksichtige, dann läge er im "Level".


    Ich habe aber keine Lust, moral damages und Schadensersatz zu verlangen.


    Ich will mein Geld zurück. Basta ! Wenn ich dies hinbekomme, bin ich zufrieden. Außerdem: wie (von wem ?) soll denn der Contractor das "zusätzliche" Geld auftreiben - der wird doch nur able sein (wenn überhaupt) meine Hauptforderung zu bedienen.