Hausbau durch einen CONTRACTOR. Was ist zu beachten ? Welche Probleme können auftauchen ?

  • Kurz und knapp: es macht keinen Spaß, sich weiterhin mit solchen Posts zu beschäftigen - weil sie in allen Aspekten an der Rechtslage vorbei argumentieren. Es ist auch völlig unnötig hier neue "Sachverhalte" zu erfinden. Ich habe besseres und wichtigeres zu tun, als mich mit (schon vom Ansatz her) aus dem Kohlen kasten hergeholten und "frei" erfundenen Tatbeständen zu beschäftigen..


    Molchzar: Kannst Du mal reversed Psychology denken? Ich geb Dir Tips wie die Leute argumentieren und Du verstehst es nicht! Bist Du wirklich so beratungsresistent?

    I am multi-talented!

    I can talk and p.iss people off at the same time!


    A pessimist is a man who thinks all women are bad.

    An optimist is a man who hopes they are.


    My mouth is not a bakery, I don't sugarcoat anything!


    If you ask my opinion,
    I am going to tell you the truth,
    Not that what you'd like to hear!


    Ein erfahrener Pilot ist,

    wer seine Erfahrung benutzt,

    um Situationen zu vermeiden,

    die seine Erfahrung erfordern!


    ╭∩╮(︶︿︶)╭∩╮

  • wie versprochen hier die (hoffentlich letzte und gültige Version des Vertrags.Text wurde 5-6 mal geändert.

    Dateien

    • Contract.docx

      (9,78 kB, 61 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Na, wenn das dein Vertrag ist ...
    Ich sehe darin genau, das, was der contractor auch sagt : Einen Festpreisvertrag für ein Haus.
    Durch deine "Herumgemache" bist du der Böse, der den contractor an der Ausführung der Arbeiten hinderte.
    Seit gefühlten 100 Seiten erklärst du, wie ausgeklügelt und sinnvoll der Vertrag wäre und dann kommst du mit so einem Papierchen ?!?
    Der Richter wird dich fragen, warum du nicht hast weiterbauen lassen und worin denn dein Schaden überhaupt besteht. Schließlich hätte der contractor ja noch Zeit gehabt. das Haus fertig zu bauen für genau die Summe, die als Preis vereinbart war.
    Also damit hätte ich keinen Rechtsstreit angefangen.
    Ich bin von anderen Voraussetzungen ausgegangen, als ich Partei für das Rechtsstreitlager ergriffen habe.



    McTan


  • Ich stimme McTan voll zu! Ich hab mich schief gelacht! Der, der vertragsbruechig geworden ist, der Molchzar, nicht Contractor!


    Hast Du eigentlich mal den Vertrag einem Anwalt gezeigt BEVOR er unterschrieben wurde?


    In dem Vertrag steht nichts drinnen wie er aufgeloest werden kann und nach phil. Gesetzgebung brauchst Du das!


    Ich sage nur: Viel Geld zum Fenster rausgeworfen und in den Rachen des Contractors! Ich sehe keinen Betrug sondern einen Vertragsbruch Deiner Seite und viel Spass wenn der RA vom Contractor etwas "abgewixed ist" kriegst Du eine schoene Zivilklage an den Hals zusammen mit einem Adverse Caim wenn das Haus fast fertig ist!


    Meine Meinung - aber die willst Du nicht hoeren!

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  • dann waerst Du vorsichtiger gewesen:


    Understanding Construction Contracts: Part 1



    Leider ist der 2. Teil geloescht worden. Er hat nochmals erklaert wie genau das Vertragsverhaeltnis gestaltet ist.


    Vielleicht findet in Jemand irgendwo doch noch

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    My mouth is not a bakery, I don't sugarcoat anything!


    If you ask my opinion,
    I am going to tell you the truth,
    Not that what you'd like to hear!


    Ein erfahrener Pilot ist,

    wer seine Erfahrung benutzt,

    um Situationen zu vermeiden,

    die seine Erfahrung erfordern!


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  • wie wird der Vertrag aufgeloest und was sind die Mechanism to it:


    Hier das Beispiel, dass man im Internet runterladen kann:


    NEW ARBITRATION RULES - MODEL ARBITRATION CLAUSE



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    If you ask my opinion,
    I am going to tell you the truth,
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    um Situationen zu vermeiden,

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  • Bitte nicht vergessen. Es gibt im Vertrag klare Stipulations über
    - Rechte des Owners (Kontrolle der gelieferten Materialien duch Owner)
    - Contractor darf Qualität und Quantität der Materialien nicht von sich aus ändern
    - alle Materialien gehören dem Owner und sind zu liefern.


    Schon in den ersten Wochen waren Teile des Bauprozesses schon fertig (Bunkhouse)- aber nur die Hälfte der Materialien wurden verbaut. Diese Materialien hätten später gar nicht mehr verwendet werden können (bunkhouse). Es wurden Rechnungen erfunden (z.B. 300 bags Zement), die in der Konsequenz zu 69.000 Pesos (einschl. Labor,Retention und Profit sogar zu fast 110.000 ) Extraprofiten führten. Es wurden Materialien angegegeben, die nicht in der Estimation stehen (also auch hidden profits). Preise wurden gefälscht. Minderwertige Materialien (Cocolumber) geliefert, wo Gemelina zu liefern war. Aber: der Preis wurde nicht angepasst (Coco ist nur halb so teuer).
    Der Bau war bereits nach 6 Wochen zwei Wochen verzögert usw. usw.


    Der Contract wurde wegen Breach of Contract aufgelöst. Zwischen dem 17.12. und 8.1. wurden sechs Warning Letters/Reminders (mit Fristsetzung) per Post Certification) an den Contractor geschickt. Das ich den Contractor bei weiterer Nichtbeachtung der Vertragsbedingungen entlassen werde, wurde zwei Mal explizit erwähnt. Resultat: keine Antwort. Der Contractor wurde mehrfach von mir und dem Architekten zu Meetings eingeladen. Resultat: er kam nicht. Bau kam zum "standstill" (bestätigt durch Architekt)


    Unter solchen Bedingungen hätte ich den Contract nicht weiterlaufen lassen können , denn nach sechs Wochen hatte der Contractor schon ca. 300.000 Pesos "erschwindelt" . Da er gar nicht mehr reagierte, war es unmöglich, ihn weiter werkeln zu lassen. Ganz davon abgesehen, das er unqualifiziert war (keine PCAB Lizenz).


    Ich kann mir nichts vorwerfen.


    An Mc Tan:


    Natürlich steht ein Preis im Vertrag. Das ließ sich nicht vermeiden. Dagegen hatte ich auch nichts - sind doch "Anpassungsklauseln" im Vertrag.Es wird eindeutig festgelegt, das sich das Entgelt an den "real" gelieferten und konsumierten Materialmengen orientiert. A l le im Estimate benannten Mengen und Qualitäten sind zu liefern. Überschüsse ggf. später für die große Garage mit zweitem Stock und die perimeter Walls zu verwenden.


    Ein vor sich hin Werkeln und das Erzielen von "hidden" profits sollte dem Contractor unmöglich gemacht werden. Das war bei Vertragsabschluß mein klares Ziel(bitte meine ersten Posts lesen) Für alles war ein accomplishment report zu erstellen, Change Orders nur mit Zustimmung des Owners usw.


    Das es keine Beendigungsklauseln im Vertrag gibt, mag eine "Unterlassung" sein. Diese sind aber insoweit unnötig, weil es zur Auslegung von Verträgen und zum Breach of contract klare gesetzliche Regeln gibt.


    Ein "Preis" musste genannt werden, weil anders ja keine Kalkulation möglich ist. Der Endpreis ist aber an reale Qualitäten und Quantitäten geknüpft und diese sind
    Vertragsbestandteil. Wenn dann bereits nach 10 Tagen signifikante Abweichungen in der Qualität und Quantität auftreten, die sich zu mehr als 300.000 Pesos summieren und der Contractor jegliche Stellungnahme und/oder Nachweise verweigert, liegt ein Verstoß gegen den Vertrag vor.


    Der Contractor wurde sechs Mal verwarnt. Er beschiss weiter - ein Weitermachen war nicht möglich/unsinnig.


    Außerdem wurde mir zunehmend klarer, das eine solche Beschiss- und Verschleierungstaktik vom ersten Tag an beabsichtigt war. Über meinen "Weg" den Contractor auf den Weg der "Tugend" (Vertragseinhaltung) zurückzubringen, lässt sich streiten. Nachdem ich aber massiv Nachweise verlangte und ihm die Betrügereien vorhielt, stellte er auf Durchzug und reagierte gar nicht mehr. Er stellte auch keinen Antrag auf ein Building Permit, behielt das Geld und ließ den Bau (obwohl er da noch in Diensten war) ohne Genehmigung weiterlaufen.


    Ich bin ganz sicher, das alle Betrügereien von mir bewiesen werden können. Da gibt es auch Aussagen/Affidavits vom Foreman und vom Architekten.


    However, ich kann da keine "größeren" Fehler von mir entdecken, zumal ich bei den Verhandlungen Stipulations durchsetzen konnte, die sich in keinem anderen Bauvertrag so finden lassen. Das da auch (vorübergehend) ein vorläufiger Baupreis drin steht (der adjustable ist) liegt in der Natur der Sache.


  • Darauf bin ich ja im letzten Post bereits eingegangen. Im übrigen werden die Betrügereien in meinem Affidavit genau erklärt. Das der Contractor behauptet, das es sich um einen Festpreis handelt, kann ich verstehen. Das hätte ich an seiner Stelle auch so gemacht.


    N u r , die Behauptung lässt sich bei genauem Lesen des Vertrags nicht aufrechterhalten.


    Hier das Beispiel, dass man im Internet runterladen kann:


    NEW ARBITRATION RULES - MODEL ARBITRATION CLAUSE


    Mal wieder einer deiner Nebelkerzen. Eine Arbitration ist in meinem Vertrag gar nicht vorgesehen. Und dies auch ganz bewusst
    nicht. Eine Arbititration bei einem sechsmonatigen Bau ?????? Das verzögert doch dann den Bau um Jahre.


    Sowas ist eh nur freiwillig und muss vertraglich vereinbart sein.


    quote='dino','index.php?page=Thread&postID=625537#post625537']Hast Du eigentlich mal den Vertrag einem Anwalt gezeigt BEVOR er unterschrieben wurde?


    In dem Vertrag steht nichts drinnen wie er aufgeloest werden kann und nach phil. Gesetzgebung brauchst Du das![/quote]


    Schon wieder falsch. Wenn es dazu gesetzliche Bestimmungen gibt, wozu muss (????) man das tun. Siehe mal meine Anlage......Auszüge aus dem Civil Code

  • Für mich als außenstehender, ohne die notwendige rechtliche Sachkenntnis, ergibt sich folgendes Bild bzw. verfestigt sich folgender Eindruck...
    Auch wenn man für sich selber behauptet, das rechtliche Fragen das Hobby ist bzw. sind, kann man doch nicht einfach hergehen und aus bestimmten Gesetzen, Textbausteine herausnehmen und zu einem nach seinem Gusto gestalteten Vertrag oder Vereinbarung zusammenfügen. Das ist doch genau so, als wenn man einzelne Wörter in einem Übersetzungsprogramm "Translaten" lässt und dann hintereinander schreibt. Was dabei rauskommt ist Blödsinn und ergibt in der Regel keinen Sinn...
    Ich verfolge mit Interesse diese Geschichte von Anfang an und denke, im Moment befindet sich Molchzar gezwungenermaßen etwas auf dem Rückzug, da er selbst einsehen muss, doch einiges falsch beurteilt zu haben?!
    Für mich persönlich ergibt sich hieraus folgender Schluss... Schuster bleib bei Deinen Leisten und fische nicht in Fremden Gewässern, was bedeutet, das man mit dem Philippinischen "Rechtssystem" sich schon im Detail auskennen sollte, bevor man solch einen Rechtsstreit beginnt!
    Was mich weiterhin im laufe der Geschichte immer wieder überrascht hat, das Molchzar "seinem" Rechtsanwalt immer wieder Texte vorgegeben hat. Ist der selber nicht in der Lage dazu?
    Kennt sich Molchzar hier im Detail besser aus? Weis der nicht wie man formuliert? Für mich seltsam...
    Ich wünsche Molchzar auf jeden Fall einen guten Ausgang der Geschichte...

    Wer immer recht hat, wird irgendwann einsam sein...

  • Hallo Molchzar,


    das ist ja alles schoen und gut, aber Deine Anschuldigungen stuetzen sich auf was genau? Ich kann keinen Hinweis auf die Existenz eines BOM (Bill of Materials) im Vertrag lesen, es besteht keinerlei Referenz.


    "The whole contract costs will amount to the TOTAL SUM of ...................................................................
    This amount includes material costs, all labor expenses, contingencies, retention, contractor’s profit
    ( which includes contractor’s tax and fees to be paid for the Supervising Civil engineer employed by the contractor) and additional
    expenses for site security, health services etc.)"



    Von meinem Standpunkt aus sieht das ganz nach einem Festpreisvertrag aus. Deine Anpassungsklausel ohne BOM als bindender Bestandteil des Vertrages waere mir zu schwammig



    "Eine Expertise ist eine objektive Niederschrift einer subjektiven Meinung"

    "Fakten sind keine Wahrheiten" - Werner Herzog

    Einmal editiert, zuletzt von inexile ()

  • Von meinem Standpunkt aus sieht das ganz nach einem Festpreisvertrag aus. Deine Anpassungsklausel ohne BOM als bindender Bestandteil des Vertrages waere mir zu schwammig


    Nein ! Estimation (Qualität und Quantität) ist klar Bestandteil des Vertrags (wurde auch vom Contractor in seinem Counter Affidavit so erklärt)


    1) siehe meinen letzten Textauszug aus dem Civil Code bzgl. Auslegung von Verträgen.
    2) The final quantities in IV (Masonry) cannot be finally fixed due to unclear criteria for the estimation. After completion of the works the true and real quantities used will be determined by the OWNER and the CONTRACTOR. The quantities used for the plastering are depending on the accuracy of the labor force. All workers have to work very accurately while building the walls with CHB. The CONTRACTOR has to make sure that the rows are straight. No gaps more than 3 cm are allowed. If there are differences in the quantity compared with the presently estimated figures an adjustment will have to be done by the CONTRACTOR. The true figures will then be entered into the estimation and the total amounts for material , labor, profit an retention will then be recalculated .
    3)The CONTRACTOR shall provide the OWNER a list of each and every third party (suppliers, subcontractor) involved in the supply of material and construction of the building.
    If material is intended to be delivered , the CONTRACTOR shall inform the OWNER in order to be able to check quantities and the quality of all delivered materials. The OWNER must be enabled to supervise the process of supply and has to be given access to the bunkhouse at all times and his own discretion.
    The CONTACTOR will regularly provide an accomplishment report
    4)Since the quality and quantities of all items are fixed in the estimation, blue print and attached documents there is no need for any change order from the side of the CONTRACTOR. Change orders might come from the OWNER'S side. If the owner shall wish alterations or modifications, it has to be discussed and agreed upon by both parties ( OWNER and CONTRACTOR.) Both parties shall then alter the estimation regarding quality and quantity and sign a Change order.
    5)If there is an increase in the total costs of the building due to higher unit prices based on a significant increase of market prices , the OWNER agrees to pay the additional costs for materials.
    If the total costs on the change orders will decrease due to lower prices for estimated materials, the OWNER has to be reimbursed. (material costs, labor,proft, retention.) .
    6)The appointed expert from the OWNER has the right to supervise all works and inspect the quantity and quality of the supplied materials at any time. Since he will be paid by the OWNER he is under his authority and shall represent him in all cases building expertise is needed.



    Nur am Rande: Contractor hat mehr Sachen abgerechnet, als im KV stehen (basic tools), nicht die vereinbarte Qualität geliefert, Mengen nach unten korrigiert ohne Change Order und ohne Rückvergütung. Lieferungen (Zement) erfunden. Er hätte diverse CO machen müssen (wurde schriftlich mehrfach dazu aufgefordert). Aus den notwendigen CO ergaben sich diverse geringere Preise (signifikant: DSB). Nach Beendigung bestimmter Arbeitsschritte hätte er einen AR machen müssen. Dies unterblieb trotz Aufforderung dazu. Gelieferte und verarbeitete Mengen für das bunkhouse/proviosional fencing waren um 50 % geringer, es erfolgte keine Korrektur.


    Den wesentlichen KERNSATZ im Vertrag habt oder wollt ihr nicht zur Kenntnis nehmen:


    All estimated material has to be supplied by the CONTRACTOR and have to be stored on the worksite. All quantities (e.g. for cement, sand, gravel, DSB, paint) not being used during the whole building process belongs to the OWNER.


    Gefälschte Lieferscheine, geringere Qualität, geringere Mengen, Berechnung von nicht im estimate aufgezählten Mengen, Verhinderung jeglicher Kontrollmaßnahmen und vieles andere mehr .... sind fraudulent und Estafa.


    Das Argument, was später mit Sicherheit noch kommen wird: am Ende hätte ich alles geliefert; zieht nicht, da Teile der Arbeiten schon abgeschlossen waren, nicht im KV genannte Materialien aufgeführt wurden, Lieferungen erfunden wurden etc.
    Ich bin darauf vorbereitet, das dieses Argument später kommen wird. Mein Architekt wird dieses dann fachmännisch und auch bautechnisch widerlegen.


    Noch was: Jede falsche Materialangabe führte nicht zur Mehrberechnung des "nackten" Materialpreises, sondern zusätzlich entstand ein weiterer "Nettoprofit" für Labor, retention


    Beispiel:


    300 Sack Zement 69.000
    30 % Labor 20.700
    __________
    89.700


    20 % profit,retention 17.940


    SUMME 107.640

    Betrag ist 56 % höher als die reinen Materialkosten.


    Noch Fragen und Diskussionen über : Worin besteht denn der Betrug ??????


    Wer jetzt noch immer überzeugt ist, es handelt sich um einen klassischen Festbetragsvertrag und der Contractor hat seine Pflicht getan (sich korrekt verhalten), dem kann ich beim besten Willen nicht mehr helfen. Dem kann ich nur empfehlen, sich den Vertrag noch mal in Ruhe anzusehen und die "Auslegungsbestimmungen" im Civil Code nachzulesen.


    Die nächsten Tage wird es jetzt im PFD Ruhe bei mir geben, denn es gibt die nächsten Tage viel wichtiges zu tun und an Überzeugungsarbeit habe ich ja nun im PFD genug geleistet.

    Einmal editiert, zuletzt von Molchzar ()

  • Bezueglich Bauvertraege kenne ich mich in den Philippinen nicht aus; vielleicht ist es ja gut so, man liest nur ueber Aerger den man hat.


    Was mich interessieren wuerde ist der Unterschied zwischen einem Festpreisvertrag und ? was gibt es sonst noch?????


    Fast jeder hier sagt dies ist ein Festpreisvertrag mit dem Baufuehrer (Contractor). Was waeren die Alternativen; welche anderen Vertragsarten gibt es noch in den Philippinen ?


    Gehen wir mal davon aus, es ist ein sogenannter Festpreisvertrag.
    Anscheinend hat dann der Contractor, nach der Meinung von gewissen Schreibern, jede Freiheit.
    Er kann dir dann eine "Two-Storey
    Residence
    " hinstellen, dass in keiner Weise der geforderten Qualitaet bezueglich Material und Arbeit entspricht. Aber der Preis stimmt.


    Normalerweise sind fuer mich die "TECHNICAL SPECIFICATIONS"dann die Grundlagen fuer die Beurteilung ob der Contractor seine Verpflichtungen einhaelt.
    Hier kann man ihn dann auch festnageln.
    Da ich die Anhaenge des Vertrags nicht kenne, ist es relativ schwierig hier gewisse Aussagen zu machen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Arthur ()

  • Fast jeder hier sagt dies ist ein Festpreisvertrag mit dem Baufuehrer (Contractor). Was waeren die Alternativen; welche anderen Vertragsarten gibt es noch in den Philippinen ?


    Hallo Arthur,
    habe dazu gewisse Unterlagen. Wenn ich in ein paar Tagen Zeit habe, werde ich dir ein paar Links nennen.


    Wie fast überall auf der Welt gilt: Es gibt Vertragsfreiheit. Beide Parteien können alles mögliche vereinbaren (sofern es nicht gegen philippinische Gesetze, bestimmte Moralvorstellungen etc. verstößt. Es gibt auch hier den G r u n d s a t z d e r P r i v a t a u t o n o m i e .


    Festpreisverträge ohne nähere Kontrolle durch den Owner sind auf den Philippinen absolut üblich .


    Die einzige Alternative ist: sich nicht auf einen reinen Festbetragsvertrag einzulassen, den Baufortgang zu kontrollieren und zu dokumentieren. Reiner Festbetrag ohne Kontrolle durch den Owner führt n i c h t zu true-to-form Bauausführungen (das Gegenteil zu beweisen ist nach dem Finishing und ohne detaillierte Materialrechnungen fast unmöglich). Außerdem werden dann vom Contractor später mit hoher Wahrscheinlichkeit (weil vieles im Vertrag unspezifisch blieb) zahlreiche Change Orders veranlasst, die den sog. Festbetrag um manchmal mehr als 50 % überschreiten - insbesondere bei Bauprojekten wie dem meinen. Da lässt sich selbst von Baufachleuten (mein Contractor gehört nicht in diese Kategorie) der Endpreis nicht "realitätsnah " (es sei denn, die Kalkulation ist von vornherein maßlos überhöht) voraussagen. Insbesondere auch dann, wenn durchgängig "high standard Qualität" gefordert wird.


    So wurde der Preis für die PVC-Fenster (die ich verlangte) in der "verbindlichen " Estimation mit 150.000 Pesos angegeben. Der reale Preis lag dann aber nach langen und zähen Verhandlungen mit dem einzigen Supplier, der vor Ort solche PVC Fenster anbietet, bei 610.000 Pesos. Das trifft auch auf die Klempnerarbeiten, Malerarbeiten und alle elektrischen Arbeiten zu. Die Preise liegen (trotz aller dieser Verhandlungen) durchgängig bei 50-100 % höher als im sog. "Festpreis" vereinbart.


    Zwar sind die Abweichungen bei meinem Contractor sehr extrem - aber fast jeder Festpreisler wird ähnliches erlebt haben.
    All dieses suchte ich zu verhindern !!!! Durch klare "einschränkende Klauseln".


    Mein Verhalten ist (das weiß ich) ziemlich ungewöhnlich (auf philippinische Verhältnisse bezogen) , wurde aber vor Vertragsunterzeichnung hinreichend erläutert. Unterschreibt ein Contractor einen solchen ungewöhnlichen Vertrag, muss er sich auch daran halten oder ihn halt nicht akzeptieren.

  • Wie fast überall auf der Welt gilt: Es gibt Vertragsfreiheit. Beide Parteien können alles mögliche vereinbaren (sofern es nicht gegen philippinische Gesetze, bestimmte Moralvorstellungen etc. verstößt.

    Dies ist ja hier das Problem. Solange ein Vertrag nicht gegen die geltenden Gesetze verstoesst, ist er gueltig.
    Hier hat es anscheinend gewisse Schreiber die es besser wissen.


    Wie ich sehe haben wir jetzt wie in einem Wettbureo gewisse Parteien. Keine Ahnung aber man wettet mal.
    Man will auch noch was sagen, obwohl man nichts weiss; Hallo ich bin auch noch hier :yupi
    Wichtig der Zaehler geht nach oben 8-)


    Bis jetzt wird nur gemeckert und dem Molchzar seine "anscheinenden Fehler" vor die Nase gehalten.


    Dieses Forum sollte ja den Mitglieder helfen aus solchen Situationen das Beste rauszuholen; dies mit helfenden Beitraegen.
    Aber in diesem Forum gilt: Das Mitglied in die Pfanne zu hauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Arthur ()

  • Hallo Molchzar


    Am Anfang hatte ich dir den Unterschied bei Material schon geschrieben,da in PH fast 50 % wiederverkäufer sind mit sehr unterschiedlichen Preisen.
    Ausschlag gebend sind die Beschaffungskosten plus Material ,und wo er einzukaufen hat. :denken
    Und die liegen bei 50% in Ph,sind nicht gebunden an festpreise.
    Auch habe ich geschieben das ,selberbauen 50 % billiger wird,und es weniger Probleme gibt,sollte jemann von Fach sein.


    Haus bauen lassen kostet immer im Durchschnitt ca.50 % mehr,ob hier in PH oder in Deutschland


    Aber ich kenne dein Vertrag mit den Contrator nicht,so wird er ,aber handeln wie ein Bauunternehmen ,also 50% mehr.


    Ich hoffe das du Recht bekommst,wo Recht ist.


    wünsche dir viel erfolg. :yupi

  • Molchzar


    Nicht uns, oder in dem Fall mich, sondern das Gericht musst Du ueberzeugen.


    Wenn ich wegen dem "Whole Contract Cost" bedenken anmelde, tue ich das ja nicht um mit Dir darueber zu streiten, da habe ich besseres zu tun. Es ist aus Deinem Vertrag nicht ersichtlich wie sich der "whole contract cost" zusammenstellt.


    Ich habe Deinen Punkt
    "4)Since the quality and quantities of all items are fixed in the estimation, blue print and attached documents there is no need for any change order from the side of the CONTRACTOR. Change orders might come from the OWNER'S side. If the owner shall wish alterations or modifications, it has to be discussed and agreed upon by both parties ( OWNER and CONTRACTOR.) Both parties shall then alter the estimation regarding quality and quantity and sign a Change order."
    schon gelesen. Es waere halt auch fuer Dich einfacher wenn diese "Estimations" und "attached documents" (welche und wieviele auch immer) als bindender Bestandteil des Vertrages referenziert waeren und nicht nur wage erwaehnt werden wuerden.


    Sollte im KV zum Beispiel eine Tuere fuer php 12 000 angegeben sein, aber tatsaechlich eine aus Sperrholz billigst zusammengeschusterte Tuere geliefert werden, dann kann dem Contractor kein Vorwurf gemacht werden. Steht aber eine Mahagony Tuere, 80x220mm, dicke 50 mm mit Tuergriff Marke .............Model ...................... und man bekommt dennoch eine Sperrholztuere, dann kann man natuerlich von Betrug in Deinem Sinne sprechen.


    Dies geht jedoch aus Deinem Contract, zumindest wie er uns praesentiert wird, nicht hervor. Auf Grund der fehlenden Referenzen waere mir das alles fuer einen Gerichtsfall zu schwammig



    "Eine Expertise ist eine objektive Niederschrift einer subjektiven Meinung"

    "Fakten sind keine Wahrheiten" - Werner Herzog

  • Gehen wir mal davon aus, es ist ein sogenannter Festpreisvertrag.
    Anscheinend hat dann der Contractor, nach der Meinung von gewissen Schreibern, jede Freiheit.
    Er kann dir dann eine "Two-Storey
    Residence " hinstellen, dass in keiner Weise der geforderten Qualitaet bezueglich Material und Arbeit entspricht. Aber der Preis stimmt.


    Selbstverständlich muss sich der Contractor in dem Falle an die Vorgaben des Architekten im Bauplan halten.
    Der Architekt überwacht dies vor Ort.
    Damit bekommt man, was man bestellt.


    McTan

  • Wie ich das verstehe geht es hier den Meisten sicherlich nicht um Recht haben, sondern um die Diskussion zugunsten von Molchzar was richtig und falsch war und ist. Und was nun zu tun ist.


    Halten wir fest:
    Es gibt auch auf den Phills Leute die bekommen was sie bestellen und Leute die liefern was gefordert und vereinbart war.
    Es herrscht hier weitgehend Einigkeit, dass dies ist allerdings eher die Ausnahme ist und auf Kundenseite zumeist Erfahrung und weniger dem Glück geschuldet ist.


    Die meisten sind sich incl. dem TS ja einig, dass wenn man seine Wünsche erfüllt haben will, es nur 2 Wege gibt:
    Entweder man hat jemanden der das kann oder man macht es selber.


    Daraus folgt aber, dass der Versuch durch Verträge und Diskussionen zur Erfüllung seiner Wünsche zu kommen, an der Unfähigkeit und dem Unwillen der Beauftragten scheitern muss.
    Die Diskussion wie der Vertrag hätte aussehen müssen ist also eher müssig.


    Es bleibt einzig die Überlegung ob sich das Gericht der Sichtweise des TS anschliessen wird oder nicht.
    Und da haben wir genug Wortmeldungen, die aus eigener Erfahrung schildern, dass selbst Fakten oft nicht berücksichtigt werden...
    Selbst in Europa sagt man vor Gericht und auf See ist man in Gottes Hand ...


    In Anbetracht der Tatsache, dass es dem TS kaum noch darum geht Geld zurück zu bekommen (da scheins nix zu holen ist) sondern, dem Gegner bestrafen zu lassen finde, dass der Streit wie der Vertrag aus unserer deutschen-europäsischen Sicht zu interpretieren ist, nicht ziel führend. Einzig und allein entscheidend ist, wie das Gericht es dort sieht. Und ich habe die Befürchtung das dies leider zur reinen Spekulation geraten muss.
    Denn eine Rückzahlungspflicht (die ja gar nicht mehr das Ziel ist) zu erreichen, wäre einfacher als einen Betrug feststellen zu lassen.
    Rückzahlungspflichtig bin ich auch, wenn ich mich als Contraktor im Irrtum befinde.
    Für Betrug muss Vorsatz nicht nur aus unserer Sicht bewiesen werden, sondern von Gericht auch darauf erkannt...
    Lässt das Gericht ein par Ausreden gelten, ist der Vorsatz und damit der Betrug von Tisch und die Sache geht aus wie das Hornberger Schiessen.

    Wenn wir uns hier schon nicht einig sind wie der Vertrag zu interpretieren ist, um wie viel schwieriger wird es dann ein Gericht in den PH von der Auslegung des TS zu überzeugen..?


    Zum Vertrag:
    WENN dann müsste dieser so aussehen, dass jede Lieferung incl. Quittung von beiden Seiten sofort bei Lieferung abgezeichnet werden muss.
    Es darf keine Freiheit geben ohne Kontrolle Material zu liefern und zu verbauen. Also keinerlei Interpretationsspielraum.
    Dann kann man es aber auch gleich selbst machen bzw organisieren, womit wir wieder beim Ausgangspunkt des Problems wären ...

    In Deutschland wird die Meinungsfreiheit durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 1. Hs. Grundgesetz gewährleistet.
    „(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

  • Mein "reply" ist fertig. Es sind dieses Mal nur 5 Seiten plus ein Affidavit meiner Partnerin und des Archtekten.


    Habe dem RA eine Kopie zukommen lassen. Am Freitag wird das ganze diskutiert. Formulierungshilfen werde ich "wohlwollend" prüfen.


    Denn eine Rückzahlungspflicht (die ja gar nicht mehr das Ziel ist) zu erreichen, wäre einfacher als einen Betrug feststellen zu lassen.
    Rückzahlungspflichtig bin ich auch, wenn ich mich als Contraktor im Irrtum befinde.
    Für Betrug muss Vorsatz nicht nur aus unserer Sicht bewiesen werden, sondern von Gericht auch darauf erkannt...
    Lässt das Gericht ein par Ausreden gelten, ist der Vorsatz und damit der Betrug von Tisch und die Sache geht aus wie das Hornberger Schiessen


    Massiver Widerspruch. Den "Estafa" kann ich dem Contractor nachweisen - bei einem Civil Case redet sich der Contractor mit " bin zahlungsunfähig" heraus.
    In einem Fall wie dem meinen ist ein Criminal Case angesagt. Wenn Geld zu "holen" ist, geht das auch hervorragend über einen Criminal Case.


    Bitte lass Begriffe, wie Irrtum raus aus der Diskussion. Mein Fall hat mit "Irrtum" absolut nichts zu tun.


    Wenn ich wegen dem "Whole Contract Cost" bedenken anmelde, tue ich das ja nicht um mit Dir darueber zu streiten, da habe ich besseres zu tun. Es ist aus Deinem Vertrag nicht ersichtlich wie sich der "whole contract cost" zusammenstellt.


    Doch ! Die Estimation ist einschl. der Mengen, der Qualitäten und aller Unit Preise verbindlich . Ich habe die verbindliche (dennoch aber "transitorische" ) Estimation nicht ins Netz gestellt. Wozu auch ???? Alle Stipulations im Vertrag zeigen eindeutlig auf, das der sog. Festpreis ein rein "transitorischer" Betrag ist, der nur dann anfällt, wenn der Contractor exakt alle Mengen, Qualitäten zu den angegebenen Unit-Preisen liefert. Bei allen Veränderungen müssen Change Orders beantragt werden. Diese kann aber nur ich stellen bzw. ich muss zustimmen (der Contractor kann solche CO nicht durchsetzen - der hat theoretisch alles komplett zu liefern, wie im KV im Detail vorgesehen).


    Daran (keine Veränderungen) hat er sich aber absolut nicht gehalten. Er hat Mengen, Qualitäten und Preise eigenmächtig verändert usw., damit war der sog. Festpreis ohnehin vom Tisch.


    Mein sog. Festgeldvertrag (den ich n i e als solchen bezeichnet habe) hat einen rein "transitorischen Charakter". Dieser Betrag wäre nur dann "Realität", wenn der Contractor sich zu 100 % an der Estimation orientiert. Mal ganz abgesehen, dass das unmöglich wäre ( viele seiner Schätzungen gehen voll an der Realität vorbei) , hätte der Contractor schon aufgrund seiner Unfähigkeit ordentlich zu kalkulieren, dauernd Change Orders machen müssen.


    Am Rande: Bei meinem Projekt war es gar nicht möglich, eine echte und realistische Kostenplanung (0rientiert an einem Festpreis) zu machen. Da wäre jeder Contractor daran gescheitert. Deshalb ja auch die ganzen "Adjustmentbestimmungen" und "Anpassungen" im Vertrag.

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