Noch unschlüssig: Negros versus Palawan

  • Wir kämpfen noch mit der Entscheidungsfindung zwischen den
    beiden neuen Heimatmöglichkeiten Palawan (PP) und Negros (Dumaguete). Beides hat uns
    sehr, sehr gut gefallen. Für Palawan sprechen die ursprüngliche Natur,
    die "Außenseiterrolle" bei Themen wie Erdbeben, Taifunen und Vulkanen
    und einige liebe Bekannte, die wir dort haben. Außerdem das
    durchaus Andersdenken....


    Für Dumaguete sprechen unter anderem die bessere
    Infrastruktur und die Quirligkeit der Stadt.


    Wie sind die Erfahrungen derjenigen, die an ein oder anderen Ort schon länger leben - ich meine, welche Vorteile sehr ihr auf der ein oder der anderen Insel?

  • Für Dumaguete spricht das (internationale) Angebot an Waren, Gütern und Menschen, das kulturelle Angebot (Universität, klassische Musik, Kino...)das Bi ldungsangebot durch die Universitäten und andere, die grundsätzliche med. Versorgung von Fachärzten aller Richtungenan der Silliman Uni, die -noch-guenstigen Verbraucherpreise, die zentrale Lage incl. Airport, Fähren, Bussen, die recht einfache Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen....und so vieles mehr!

  • Für Dumaguete spricht das (internationale) Angebot an Waren, Gütern und Menschen, das kulturelle Angebot (Universität, klassische Musik, Kino...)das Bi ldungsangebot durch die Universitäten und andere, die grundsätzliche med. Versorgung von Fachärzten aller Richtungenan der Silliman Uni, die -noch-guenstigen Verbraucherpreise, die zentrale Lage incl. Airport, Fähren, Bussen, die recht einfache Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen....und so vieles mehr!


    und dazu noch die recht grosse deutschsprachige rentnergemeinde. da fühlt man sich gleich wie daheim....
    :floet oder besser :Kotz (meine meinung !)

  • Streiche "deutsch" setze "international" und es passt-aber was Du als Tourist ja nicht wissen kannst: Die meisten hier sind Einheimische, mit denen man ausser ordentlich gut und friedlich zusammenleben kann!


    Jeder eben nach seiner facon. :hi:-)

  • Deutschsprachige Rentnergemeinde? Ja, die gibt es dort auch, aber eben auch viele Menschen aus anderen Nationen zu denen man recht einfach Kontakte knüpfen kann. Sehr interessant und inspirierent, wie ich finde.


    Gruß Sabine

    Güte ist ein Bumerang

  • In den Jahren, in denen ich dort gelebt habe, gab es sehr viele ansässige Ausländer dort, größtenteils im Ruhestand aber auch viele noch voll im Geschaefts- und Arbeitsleben.


    Den größeren Teil dieser Ausländer stellten dort die Amerikaner und Schweizer, gefolgt von den Österreichern und Deutschen, dann auch sehr viele Norweger; dann auch Franzosen, Briten, Neuseeländer, Italiener und vor allem, die mir liebsten Bürger aus Luxemburg! :D


    Eine "deutschsprachige Gemeinde" ist mir dort nicht aufgefallen, eher immer mal kleinere Cliquen aus den beschriebenen Nationen und auch die waren häufig kräftig durchmischt.


    Der "Dumaguete Expat Club" ist ebenfalls gut durchmischt und englischsprachig dominiert.


    Falls es also tatsächlich so etwas geben sollte ist es mir zumindest nicht aufgefallen - hätte allerdings auch nicht danach gesucht!

  • Erst einmal herzlichen Dank für die Einschätzungen. So etwas lässt sich ja nie pauschal beantworten - aber das erwarte ich auch nicht, denn mich interessiert schon viel mehr die einzige mögliche - nämlich die persönliche Sicht eines jeden Einzelnen. Dafür bin ich dankbar.


    Ja, wir haben längere Zeit an beiden Orten verbracht - das macht es uns gerade so schwer.....

  • Erst einmal herzlichen Dank für die Einschätzungen. So etwas lässt sich ja nie pauschal beantworten - aber das erwarte ich auch nicht, denn mich interessiert schon viel mehr die einzige mögliche - nämlich die persönliche Sicht eines jeden Einzelnen. Dafür bin ich dankbar.


    Ja, wir haben längere Zeit an beiden Orten verbracht - das macht es uns gerade so schwer.....

    Ist auch schwer, weil beide Inseln wahnsinnig schoen sind.
    AUch Negros hat Natur ohne Ende, wunderbar.
    Was fuer mich ausschlaggebend waere, um laenger wo zu leben, waere dann die Infrastruktur und "Anbindung" and alles Moegliche.
    Da hat fuer mich Negros die Nase vorne. Erstens ist Dumaguete , das haben schon ein paar erwaehnt, recht quirlig und besser aufgestellt, als PP.
    Aber zweitens hast Du ne rel schnelle und guenstige Anbindung an Cebu. Ausserdem befindet sich Negros in einer Art Konkurrenz zu Cebu, Bohol, usw.
    Daher "muessen" die ein bischen schneller sein, was auch immer das im philippinischen Raum-Zeit-Kontinuum heissen mag :-)
    Preislich ist Negros guenstiger als Palawan. Dumaguete hat wesentlich mehr Expats als PP. Das muss man selbst entscheiden, ob das nun gut ist oder eher schlecht.
    In D. gibts z.B. nen Motorradclub , die Norsemans. Leicht aggressiv usw. Das sind schon Grossstadterscheinungen. Viele sehr taetowierte Auslaender in Dumaguete,
    die es sexy finden im Unterhemd oder gar nix im Cafe zu sitzen. Wers mag ...
    Wenn man schnell zum Strand will und baden, dann ist man auf Negros auch besser aufgehoben. Ausser man wohnt auf Palawan sehr weit ab vom Schuss , z.B. El Nido.
    Durch Uni und Freunde usw, weiss ich, dass Dumaguete ein erstklassiges Krankenhaus hat.
    Einen Nahcteil von Negros soll man nicht verschweigen. Erstens hats in den Bergen die NPA, die durchaus willens und in der Lage ist, den einsamen Wanderer abzufangen.
    Dann ist da auch die ziemliche Naehe von Mindanao, was Abu Sajaf zu einem schnellen Coup einladen koennte.
    Ich kenne einige Soldaten unten in Bonbonon, die , versteckt, aber vorbereitet sind.
    Das sind Nuancen, aber einer empfindlichen Seele koennten sie langfristig den Spass verderben, wenn man das nicht mehr aus dem Hinterkopf rauskriegt.


    Giovanni

  • In DGT gibt es nicht nur 1 MC sondern so einige, unter anderem auch die " Outsiderz" - seit einiger Zeit, per patch, ja sogar "1%"er. :Rolf


    Weil die aber soooo lieb sind, auch wenn sie nicht so aussehen ( don't judge a book by it's cover) ist der running gag in Dgt diesbezüglich ja auch schon: " Das (1%) heisst, wir sind die 1% in Dgt, die einen Helm tragen."


    Sind halt Trachtenvereine diese Kuttentraeger und auch der norwegische benannte Club - Norsemans - ist ein sehr verträglicher Verein, man darf sich halt nicht durch ein paar Tattooes oder Flotte Sprüche erschrecken lassen.

    Und nun gut, die meisten hier lebenden Deutschen haben in der Tat keinen sehr Stilsicheren Outfitgeschmack - aber das betrifft die gesamten Philippinen und auch andere tropische Gebiete, und gerade in der Bundesrepublik hätte die Geschmacks Polizei - so es sie gäbe - eine ganze Menge zu tun!
    Ganz abwegig sind diese herbei zitierten Gefahren durch NPA oder gar die Abu Sayaf Banditen, da sind die Deutschen in ihrem Lande garantiert mehrfach gefährdeter durch rückkehrende Islamisten aus Syrien und anderen Konfliktfeldern als das verschnarchte Dumaguete.
    Das erinnert mich sehr daran, wenn meine Oma mir die Gefahren einer Großstadt nahe bringen wollte.



    Ansonsten stimmig mit Kropotkin!

  • :379: .....nun, Motorradfahren gehört durchaus zu unseren Hobbies, allerdings ohne Club. Sind da nicht so die Vereinsmenschen ;). Und außerdem haben wir unsere schweren Eisen gerade verkauft. Denn die wären a) zu teuer gewesen mit zu nehmen und b) nicht wirklich passen gewesen. Aber weh getan hat es schon....


    Die Gefahr durch die NPA/Abu Sayaf war mir jetzt auch sehr neu in Dumaguete.

  • ich denke beides wird in 10 jahren wohl überlaufen sein, in dumaguete hat sich die zahl der ausländer seit den letzten 10 jahren auch verzehnfacht, eine rentnergemeinde gibts da natürlich wie überall auch. das angebot ist wirklich sehr gutr in DGT. es gibt sehr viel euro Sachen auf die man nicht verzichten möchte, bzw. nett das es sie gibt... ich war 5 jahre in DGT und könnte mir es besser gar nicht vorstellen.


    Tipp DGT und 2x4 Wochen Urlaub in Palawan. ( ist auch sehr schön da, leider war eine Woche zu kurz und schon 10 jahre her)

    Leben wie Rockefeller, warum kaufen wenn mieten so einfach ist.

  • ich denke beides wird in 10 jahren wohl überlaufen sein, in dumaguete hat sich die zahl der ausländer seit den letzten 10 jahren auch verzehnfacht, eine rentnergemeinde gibts da natürlich wie überall auch. das angebot ist wirklich sehr gutr in DGT. es gibt sehr viel euro Sachen auf die man nicht verzichten möchte, bzw. nett das es sie gibt... ich war 5 jahre in DGT und könnte mir es besser gar nicht vorstellen.


    Tipp DGT und 2x4 Wochen Urlaub in Palawan. ( ist auch sehr schön da, leider war eine Woche zu kurz und schon 10 jahre her)


    Könntest Du uns denn freundlicherweise mal mitteilen, wo es diese "Rentnergemeinde" gibt, hast Du da Kontaktadressen oder einfach ein paar Infos mehr über dieser"Gemeinde"?
    Treffen die sich regelmäßig und an welchen Orten? :dontknow

  • Einen Nahcteil von Negros soll man nicht verschweigen. Erstens hats in den Bergen die NPA, die durchaus willens und in der Lage ist, den einsamen Wanderer abzufangen.

    Würde ich jetzt nicht überbewerten, kommt faktisch nicht vor. Außerdem, wer geht auf den Philippinen schon alleine wandern (außer mir selbst gelegentlich)?


    Dann ist da auch die ziemliche Naehe von Mindanao, was Abu Sajaf zu einem schnellen Coup einladen koennte.
    Ich kenne einige Soldaten unten in Bonbonon, die , versteckt, aber vorbereitet sind.

    Auf Mindanao herrscht ja nicht Mord und Totschlag. Wenn schon, dann müsste die Abu Sayyaf aus dem Norden von Zamboanga del Norte rüberkommen, was gar nicht ihr Gebiet ist. Außerdem könnten sie Foreigner direkt in Dipolog entführen, Auswahl gibt's dort genug, dazu müssen sie nicht nach Negros kommen.


    Der Soldat hat recht, dass vermutlich eine latente Gefahr besteht, dass Muslim-Kämpfer nach Negros kommen, aber annehmen würde ich das nicht. Vor ein paar Jahren gab's auch einmal eine Meldung, dass Muslim-Kämpfer mit einem Boot nach Bohol kommen würden, die Meldung hat sich dann aber auch nicht bestätigt.


    Im übrigen scheinen im Süden Palawans dubiose Gruppierungen aktiv zu sein, die man als Foreigner lieber nicht trifft (Stichwort - eine Yacht mit zwei Deutschen im Süden Palawans entführt).


    Fazit, ich würde sowohl Negros als auch Nord-Palawan als ziemlich sicher einstufen.

  • hallo almdudler, ich muss zugeben ich bin 2009 weg aus den philippinen, direkte treffs gibt's eigentlich nicht, so wie bei der AWO oder Volkssolidarität. alles per zufall oder nach absprache. wir hatten immer unseren Skatabend beim BC jeden dienstag. expats und Rentner, mal waren wir nur 4 manchmal aber auch 6, der leachim kann das bestätigen. einen weiteren regelmässigen treff hatten wir beim schweizer in Valencia. der machte immer ein privates essen jeden freitag,( 30 leute oder mehr ) essen geil.... gingen aber nur gelegentlich hin. - jeder donnerstag war treff im why not. bzw man verabredet sich nebenan. zwischendurch gibt's immer mal wieder Einladungen wo man privat hingeht ( bei der masse der leute fast jede Woche wo anders )


    hoffe geholfen zu haben...schick doch dem leachim mal ne PN er ist der einzige welcher aktiv hier jede Woche postet.( den ich kenne und dort lebt)

    Leben wie Rockefeller, warum kaufen wenn mieten so einfach ist.

  • Würde ich jetzt nicht überbewerten, kommt faktisch nicht vor. Außerdem, wer geht auf den Philippinen schon alleine wandern (außer mir selbst gelegentlich)?

    Klar kommen die vor. Ich kenne jemanden der in Negros in den Bergen lebt (von Sta. Catalina ca. 7 Fussstunden entfernt) War Anfang Jahr selber da, zum Wandern, mussten uns alle beim Militär registrieren, die dort ein Camp mitten im Nirgendwo hatten. Die wollten alle Namen wissen, wie lange wir bleiben und warum wir dort sind...
    Wie es hiess, soll dort in den Bergen 2012 oder 2013 ein Foreiger erschossen worden sein, von dem man geglaubt habe er hätte mit der NPA sympathisiert.
    Lange Rede kurzer Sinn, die Natur dort ist atemberaubend, echt, aber ohne einheimische Begleitung (wir waren ca. 10 Leute) würde ich dort nicht hin...
    Für jemanden der sich also für die Natur interessiert könnte das also definitiv ein Kriterium sein.


  • Klar kommen die vor. Ich kenne jemanden der in Negros in den Bergen lebt (von Sta. Catalina ca. 7 Fussstunden entfernt) War Anfang Jahr selber da, zum Wandern, mussten uns alle beim Militär registrieren, die dort ein Camp mitten im Nirgendwo hatten. Die wollten alle Namen wissen, wie lange wir bleiben und warum wir dort sind...
    Wie es hiess, soll dort in den Bergen 2012 oder 2013 ein Foreiger erschossen worden sein, von dem man geglaubt habe er hätte mit der NPA sympathisiert.
    Lange Rede kurzer Sinn, die Natur dort ist atemberaubend, echt, aber ohne einheimische Begleitung (wir waren ca. 10 Leute) würde ich dort nicht hin...
    Für jemanden der sich also für die Natur interessiert könnte das also definitiv ein Kriterium sein.

    Danke, dass Du es nochmal sagst. Und Du hast vollkommen Recht.
    Ich antwort oft gar nicht mehr auf Behauptungen, oder so Dinger wie "ich hab da noch nie was gesehen, also gibts das nicht".
    Jeder glaubt, was er will. Fakt ist: in den Bergen ist die NPA und die wuerden einen Weissen auch gefangennehmen, um Loesegeld zu erpressen.
    Aber, man muss ja nicht unbedingt allein in die Berge.


    Gio

  • Ja, so sehe ich das auch. Zwar ein wenig schade, da wir in der Tat gerne Touren machen - aber dann reduzieren die sich halt auf den Strand ;). Und Vorsicht sollte man ja ohnehin immer walten lassen....vor allem in Gebieten, die man nicht kennt.

  • Danke, dass Du es nochmal sagst. Und Du hast vollkommen Recht.
    Ich antwort oft gar nicht mehr auf Behauptungen, oder so Dinger wie "ich hab da noch nie was gesehen, also gibts das nicht".
    Jeder glaubt, was er will. Fakt ist: in den Bergen ist die NPA und die wuerden einen Weissen auch gefangennehmen, um Loesegeld zu erpressen.
    Aber, man muss ja nicht unbedingt allein in die Berge.


    Ich sehe das nicht so heiss. Ich bin auf Negros schon oft alleine wandern gewesen und hatte nie das Gefuehl, in Gefahr zu sein.
    Die NPA ist normalerweise an Fremden nicht interessiert, das sieht bei der Abu Sayaf ganz anders aus.
    Ich kenne ein Mitglied der NPA (allerdings auf Luzon),
    der zwar politisch ziemlichen Unsinn redet, aber ein ganz anderes "Feindbild" als Touristen hat.