Frage bzgl. Privateigentum / Firmeneigentum.. ggf. etwas safer

  • Ich hoffe es ist okay, wenn ich das jetzt etwas unsortiert hier hinschreibe, aber es ist so, das ich bald wegen eines Hausverkaufs in der Heimat eine gewisse Summe zur Verfügung habe um sie zu investieren, ich gerne auf die Philippinen will und mir da dann mit dem Geld das mir gerade zur Verfügung steht etwas aufzubauen das mich da über Wasser hält.


    Die Thematik auf den Philippinen ein Business zu haben, da habe ich jetzt ja einen groben Überblick, auch bezüglich der 60/40 Prozent - Thematik. Und den Ängsten die damit einher gehen, ob man dem philippinischen Businesspartner trauen kann


    Was wäre denn, wenn ich z.B. einen Motorbike & Kanu - Verleih habe und einen Bus-Transport anbiete und sämtliche Fahrzeuge privat kaufe und nicht über die Firma? Im schlimmsten Fall verliert man die Firma und ggf. den Gewinn aber nicht die Fahrzeuge und kann diese im Notfall dann wieder zu Geld machen.


    Ich hoffe man versteht meinen Gedankengang. Wenn das in der Form möglich ist, wäre das Risiko im allerschlimmsten Fall doch verkraftbar.


    (Mir geht es bei der Frage jetzt nicht um die Thematik, ob sich so ein Verleih lohnt - da habe ich mir schon bezüglich der Gegend Gedanken gemacht und Infos eingeholt und wie gesagt habe ich hier auch gar nicht gefragt - sondern nur um das Thema Eigentum, Firma zwar 60/40 aber die verwendeten Fahrzeug privat gekauft.)

  • Und was wenn die Kanus, Bikes und Busse "weg" sind und nicht mehr gefunden werden?


    dann gehören sie dir wohl immer noch, aber das investierte Kapital ist dennoch verschwunden.


    Auch sonst etwas "umständlich". Du müsstest ja jedesmal deine Autos, Kanus, Busse and die Firma vermieten damit die diese weitervermieten kann.

    Ob das überhaupt so geht auf den Phillipinen - keine Ahnung.


    Bei Immobilen geht es ungefähr so:

    Du gründest mit Parter(in) eine Firma. Leihst der Firma Geld um ein Grundstück zu kaufen und behältst das Grundstück als Sicherheit bis der Betrag samt Zinsen zurück gezahlt ist.

    Firma verpachtet dir das Grundstück auf 25 Jahre. Die Pachtgebühr ist eine Einnahme der Firma und darf nicht mit dem geliehenen Geld verrechnet werden!

    Auf das Grundstück baust du dir dann ein Haus welches dir gehört (jedenfalls die nächsten 25 Jahre + evtl. nochmal weitere 25 Jahre - mehr kann man momentan nicht verlängern).


    Aber auch hier aufpassen - das "einbehaltene" Grundstück welches du als Sicherheit hast gehört dir nach Phil. Recht nicht, sondern nur dein Anteil aus dem dann zu erzielenden Verkaufserlös.


    Und auch das kann dann mehr als spannend werden.

  • Hi,


    just my 2 cents. Du spricht hier von einer Holding Struktur.


    Z.B. machst Du eine GmbH in DE auf. Vermietest die Kanus, Bikes, etc. an eine philippinische Firma.


    In DE musst Du natürlich alle Einnahmen versteuern und wenn die Kanus weg sind, kannst Du es in die "Kosten" drücken.


    Aber, das lohnt sich erst ab 6 stelligen Umsätzen normalerweise.... und Bedarf einiges an Erfahrung.


    Viel Erfolg!


    VG Wuxi

    down to earth, 25 years on the road...

  • Sehake ,

    und wenn die Pinoys oder die " boese" Ex das Haus wollen finden sie einen Weg, der nicht immer "schmerzfrei" ist, das Haus oder die Firma zu bekommen. Das was der TS vor hat geht so lange gut bis einige Pinoys dann auch so ein business machen moechten, es sei denn ein Pinoy macht dort schon so ein business, dann ist das business vom TS ganz schnell zu Ende.

    Da gibt es Auslaender die machten ein Geschaeft auf in einer SM Mall, ist super gebrummt, das Problem der Manager dieser Mall wusste das auch und der Auslaender bekam seinen Mietvertrag nicht mehr verlaengert. Nachdem der Auslaender raus war wurde genau dieses Geschaeft wieder eroeffnet, eventuell von einem Strohmann des Managers oder einem Verwandten. So geht das auf den Philippinen, es gibt allerdings auch Auslaender die erfolgreich ein business fuehren.

  • Ja Berni 2 , das weiss ich.

    Hatte mich nur schon mal "schlau" gemacht, wie man das Risiko etwas verringern kann beim Landkauf / Hausbau.

    100% Sicherheit gibt es da nie - und ein Geschäftsmodell wie vom TS beschreiben würde ich im Leben nicht machen.

  • Thema ist einfach auf der Metaebene, wenn das Business zugrunde geht, wenn ich nicht mehr Teil davon bin - was für Grunde das hat, wäre ja jetzt erstmal egal, um das ganze noch etwas allgemeiner zu halten - dann liegt es im Interesse des Geschäftspartners, das ich Teil davon bleibe und verhindert andersweitige Gedankengänge.. und macht das ganze einfach ein ganzes Stück weit sicherer.


    Diebstahl, wie Sehake ansprach, würde ich jetzt mal außen vor lassen, das kann auf den Philippinen jedem passieren, das ist ein Risiko mit dem man leben muss. (Wobei man das erstmal wieder auf weiß trimmen muss.. Ich würde das definitiv sehr individuell gestalten, was ja auch dem Business hilft, wenn es sofort wiedererkennbar ist.. Also müsste da schon mehr kriminelle Energie dahinter stecken, klauen, und entweder direkt in die Autowerkstatt und umlackieren oder direkt aufs Schiff und exportieren? Aber lohnt sich das bei so Susuki Carry und Konsorten?). Andersweitiger Diebstahl geht ja eigentlich gar nicht oder wie stellst du dir das vor?


    Also, ohne das Thema Diebstahl, einfach ein Business, das kaputt geht, sobald ich weg bin, weil der philippinische Geschäftspartner nicht die finanziellen Mittel halt, es aufrechtzuerhalten oder die fehlenden Teile zu ersetzen sozusagen

  • Wieso Diebstahl? die sind einfach verschwunden - lach.


    Ich habe schon die tollsten Geschichten gehört - ich würde so ein Business wie du beschreibst nicht einfach so machen.

    Müsste den Geschäftspartner schon mehr als gut und lang kennen und selbst dann wäre da noch ein großes Restrisiko.


    Also einfach gesagt : überlegen es dir gut - sehr gut. Ich - schon gesagt - würde es nicht machen.

  • Moin,

    vor ein paar Jahren hätte ich noch angeraten, in Immobilien zu investieren -

    welche Geschäftsform o.Ä. lasse ich mal aussen vor!

    Hier in DGT und Umgebung z.B. stehen zig' Objekte seit Jahren leer oder

    sie sind nicht fertig gestellt :dontknow

    Auch andere Geschäftsideen sind zum Scheitern verurteilt - Restaurants

    gibt es wie Sand am Meer, meist nicht ausgelastet, schwach besucht, kaum

    vorstellbar, das da Gewinn anfällt :dontknow

    Alles, was mit Tourismus verbunden ist, also auch Moped- Kanuverleih o.Ä.

    ist nach meiner Ansicht nicht gewinnbringend, weil allgemein der Tourismus

    rückläufig ist.

    Ob das noch Coronanachwehen sind - ich weiss es nicht - es mag wohl irgendwann

    wieder besser werden:dontknow Aber in vielen Ländern verfügen die Menschen über

    weniger Geld weil die Lebenskosten (u. A. Flugkosten) gestiegen sind!? ;(




    Über welche ca.-Summe sprechen wir denn hier :dontknow

    Der TS ist lt. Forumsdaten 43 Jahre jung - reicht die Summe etl. bis zur Rente :dontknow:floet

    :friends

    Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren !
    :hi

  • Fahrzeuge für den öff. Personentransport benötigen ein besonderes Kennzeichen (Nummernschild) sowie eine Lizenz.

    Die ist stark limitierte und daher oft nur als Franchise Nehmer zu bekommen. Als einzelunternehmender Ausländer gar nicht.

    Ich würde, nach eigenen Erfahrungen, von jeglicher Unternehmensstruktur mit Pinoybeteiligung, außer der Ehefrau, abraten.

  • Alles, was mit Tourismus verbunden ist, also auch Moped- Kanuverleih o.Ä.

    ist nach meiner Ansicht nicht gewinnbringend, weil allgemein der Tourismus

    rückläufig ist.

    Ob das noch Coronanachwehen sind - ich weiss es nicht - es mag wohl irgendwann

    wieder besser werden

    Es wird überall rückläufig sein, merkt man selbst hier! Ist doch aber auch klar...hohe Infaltion, Nach - Corona - Effekte, hohe Flugkosten (jedenfalls was ich so aktuell sehe) und in Europa noch der Wahn zum Greenwashing, was mit hohen Kosten verbunden sein wird. Russland fällt auch aktuell weg als Tourist...wird es besser? Ich würde nicht drauf wetten


    Deshalb würde ich aktuell nicht in Tourismus in einem Schwellenland ohne perfekte Infrastruktur und Flugverbindung investieren

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Die offiziellen Tourismuszahlen steigen ja wieder. Also so verkehrt ist die Idee nicht. Aus meiner Sicht scheint es das sicherste zu sein, ein paar Wohnimmobilien in nächster Nähe zu errichten (z.B. Einzelhäuser, Reihenhäuser, Wohnungen) und diese an Ausländer zu vermieten. Für den Landkauf kann man die bereits erwähnte Incorporation gründen, davon wird man 40 % stockholder und die anderen member sind mit pfiffigen Verträgen Deinen Weisungen verpflichtet. Die Firma kann Dir übrigens das Grundstück 50 plus 25 Jahre vermieten - anders als bei privaten Eigentümern. Die Anzahl der Ruheständler, die hier in unserer Gegend leben oder überwintern wollen ist tendenziell steigend.

    Es gibt nichts Gutes,
    Es sei denn man tut es.