Wie fing bei Euch der Gedanke an's Auswandern an und wie wurder er Realität ?

  • Hallo Leute !


    Mich würde mal interessieren, wie bei Euch der Gedanke an das Auswandern geboren wurde und wie wurde er in die Tat umgesetzt.


    Ich spreche hier eigentlich nicht unbedingt die Rentenempfänger oder die Leute, die es sich einfach leisten können an, sondern die "Männer in den Besten Jahren", die hier noch voll im Job stehen, ein Haus oder eine Eigentumswohnung noch nicht voll bezahlt haben, viel zu jung für die Rente sind aber trotzdem "die Schnauze voll haben" von einem Leben wie dem Jetzigen.


    Ich fange da mal grob bei meiner bescheidenen Person an:


    46 Jahre alt, logischerweise mit einen Filipina verheiratet, kleinen Einfamilienhaus auf dem Lande, 2 kleine Autos in der Garage, leider keine Kinder, Bürojob der mich mittlerweile ankot.... (das war nicht immer so, aber die Zeiten werden härter. Alles soll immer schneller gehen, immer besser werden, über jede Minute muss mit Zeiterfassung rechenschaft abgelegt werden aber die Bezahlung bleibt gleich. Kann mann ja noch froh drüber sein. Chef ist ein solcher, der die Bezeichnung nicht verdient. Seine Hauptaufgabe ist es Mitarbeiter fertig zu machen. Aber geht mal los mit 46 und sucht was vernünftiges neues).


    Weiterhin die gesamte wirtschaftliche Lage, nicht nur in D. sondern weltweit (Bankenkrise in USA, Benzinpreise, Gesundheitsfonds.......).


    Ich seh es mehr und mehr so, dass irgendwann das Leben, so wie es jetzt ist, nicht mehr zu bezahlen ist. Entweder ist es mei mir der Anfang der Midlife Crisis, Bourn Out oder Frustration allgemein.


    Neulich Streit mit meiner Holden, der ein Leben wie dieses auch nicht gefällt. Zitat:"Wir machen gar nichts mehr zusammen, immer musst du nur arbeiten und willst am Wochenende deine Ruhe haben usw. usw."
    Hab ich aber wieder in den Griff gekriegt. Zunächst herrscht wieder Frieden.


    Gut, sie hat Recht, ich will meine Ruhe, denn das arbeiten um die immer höher werdenden Rechnungen bezahlen zu können fällt immer schwerer. Bin froh wenn ich nicht los muss und am Wochenende mal einfach zuhause sein kann. Habe auch keine Lust mehr jeden TAG um 5:00 aufstehen, um 20:00 zu hause sein. Essen, Arbeiten, Schlafen und das jeden TAG.


    Ich will damit nicht sagen, dass in D. alles schlecht ist, ich frag mich nur zunehmend ob das was ich tue einen überhaupt einen tieferen Sinn hat.


    Ich persönlich war richtig glücklich und zufrieden, als ich auf den Phil. war, kleine Kinder auf den Knien geschaukelt habe und mich einfach nur mit den Kids beschäftigen konnte. (Spielen, dabei Englisch beibringen und "einfach was von mir den Kindern weitergeben." Findet meine Holde übrigens Blödsinn.


    Gut ich denke Ihr wisst was ich meine. Ich muss keine 2 Autos haben, ein Haus für das ich ein Leben lang geschuftet habe und und und. Ich will einfach nur glücklich sein und zufrieden auch ohne viel materielle Dinge. (Ein Minimum auf westlichem Niveau sollte aber schon sein, also keine Blechhütte auf den Phil. ohne fliessend Wasser und Strom).


    Insoweit würd mich interessieren, wie habt Ihr Euren Ausstieg verwirklicht? Was war die Planung im Voraus? Hat Eure Frau voll mitgezogen ? (Meine will eigentlich gar nicht zu den Phil. zurück. Sie sagt immer: Die Menschen auf den Phil. sehen zu dass sie da weg kommen und DU willst dahin). Wovon lebt Ihr dort und reicht das zum normalen Leben?


    Gut, ich denke Ihr habt verstanden was ich meine und habt ähnliche Gedanken und Gefühle.


    Würde mich freuen etwas von Euch zu hören. Sowohl Positives als auch Negatives.


    LG


    Rockford

  • Hallo Kai,


    die Geschichten verschlinge ich mit Begeisterung. Und beneide jeden, der den Schritt gewagt hat.


    Ich wollte mit meiner "Anfrage" aber auch die Leute ansprechen, die den Schritt oder Überlegungen dahingehend erst noch vorhaben oder bereits am Planen sind.


    Ich ziehe auch meinen Hut vor allen, die schon so viel erlebt haben auf Reisen um die Welt.


    Irgendjemand hier im Forum hat als Fussnote sowas stehen wie. "Während Du dein Leben lebst und planst, geht es draussen an dir vorbei". Genauso fühle ich mich in letzter Zeit. Als ob das Leben mir zwischen den Fingern zerrinnt.


    Grüße


    Rockford

  • Hallo Rockford, ich will auch gerne heute als morgen auswandern. Die Sache ist nur, wie willst du dein Lebensunterhalt finanzieren? Manche Leute haben im Lotto gewonnen, manche haben eine Auslandsarbeitsstelle bekommen oder sind selbstständig, andere wiederum haben geerbt. Also, wie stellst du dir vor, dein Leben dort zu finanzieren, reichen deine Ersparnisse aus, wenn du alles veräußerst, dass du dort auf Dauer von den Zinserträgen leben kannst?

  • Zitat

    Original von Bad-Guy
    Hallo Rockford, ich will auch gerne heute als morgen auswandern. Die Sache ist nur, wie willst du dein Lebensunterhalt finanzieren? Manche Leute haben im Lotto gewonnen, manche haben eine Auslandsarbeitsstelle bekommen oder sind selbstständig, andere wiederum haben geerbt. Also, wie stellst du dir vor, dein Leben dort zu finanzieren, reichen deine Ersparnisse aus, wenn du alles veräußerst, dass du dort auf Dauer von den Zinserträgen leben kannst?


    Naja, zuerst würde ich mich doch mal fragen warum ich irgend wohin auswandere. Also was mich denn dort hinführt. So wie ich Rochford verstanden habe möchte er ja vor sich oder wem auch immer weglaufen. Das sind sicherlich nicht die besten Voraussetzungen um wo anders klar zu kommen, da man in der Regel seine Probleme dorthin mitnimmt.


    Aber wenn man finanziell aus dem Vollen schöpfen kann, dann spielt dies alles sicherlich eine untergeordnete Rolle. Ansonsten sollte man sich das sehr gut überlegen, bevor man ohne den verhaßten Job dasteht.


    Gruß, nanu

    Manchen Menschen verbietet ihre gute Erziehung, mit vollem Munde zu reden; aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun. (Oskar Wilde)

  • @ bad-guy:


    Das ist ja grad das Problem (sicherlich bei der Mehrzahl von uns). Wir würden gerne dorthin, aber das Geld dazu fehlt.


    Deswegen würd mich ja interessieren, ob jemand dort soweit Fuss gefasst hat, dass es zum Überleben reicht.



    nanu:


    Nein nein, so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Ich laufe nicht vor mir selber davon. Ich habe nur das Gefühl dass ich hier nichts sinnvolles anstelle. Ich schiebe Zahlen von links nach rechts, aber kann ich mit 65 oder so sagen: "Was ich geleistet habe hatte einen Sinn." Wahrscheinlich nicht. Und ausserdem habe ich keine Lust mehr, der Deutsche Michel zu sein, der für "die Grossen" mitbezahlt und selber immer weniger hat.


    Ich sehe den Sinn in den Kindern dort, weil ich mich da einfach mal frei und glücklich gefühlt habe.


    Keine Sorge: Ich bin absolut nicht der Typ der so einfach ohne Plan alles hinschmeisst und ins Blaue schiesst.


    Könnte mir auch vorstellen, 3 Monate im Jahr Philippinen und der Rest hier. Ist halt alles nur nicht einfach und bis dato nicht realisierbar.


    Grüsse


    Rockford

  • Zitat

    Original von Rockford


    sondern die "Männer in den Besten Jahren", die hier noch voll im Job stehen, ein Haus oder eine Eigentumswohnung noch nicht voll bezahlt haben, viel zu jung für die Rente sind aber trotzdem "die Schnauze voll haben" von einem Leben wie dem Jetzigen.


    Du schliesst bei Deiner Frage die Rentner aus, die finanziell Bessergestellten und wohl auch die auf den Philippinen echt beruflich taetigen. Da bleiben dann nicht mehr viele uebrig, die Dir auf Deine Frage antworten koennten.


    Wie Bad-Guy schon richtig fragte: reichen Deine Ersparnisse aus, um auf den Philippinen dauerhaft leben zu koennen? Falls nicht, solltest Du darauf hinsparen oder auf Deine Rente warten! Auch auf den Philippinen regiert schliesslich das Geld die Welt!


    Auch in Europa besteht ueberigens die Moeglichkeit, sich beruflich zu veraendern, wenn man mit seinem Berufsleben unzufrieden ist.


    LG Carabao

    Einmal editiert, zuletzt von Carabao ()

  • Rockford, ich kann sehr gut verstehen, dass du hier depressiv wirst wenn du an die Zukunft denkst, was Arbeit, Geld usw. betrifft. Aber uns gehts hier in Deutschland verglichen mit anderen Ländern immer noch sehr gut. Meine Generation hat es deutlich schwieriger hier jetzt was aufzubauen, da die Verdienste inwzischen so gering sind, dass es oftmals nur zum Überleben reicht. Wenn du mit deiner jetzigen Situation unzufrieden bist, dann versuche was zu ändern. Such dir einen anderen Job oder mach dich selbstständig oder gründe eine eigene Familie, denn als Arbeiter auf den Philippinen wirst du viel schlecher da stehen, dann wirst du sehen wie gut es gut es dir hier ging.


    Zitat

    Original von Rockford
    Könnte mir auch vorstellen, 3 Monate im Jahr Philippinen und der Rest hier. Ist halt alles nur nicht einfach und bis dato nicht realisierbar.


    Das ist das Schwere, denn als Angestellter wird dir dies wohl kaum möglich sein. Wenn mein Chef das mitmachen würde, dann würde ich das genau so machen. Aber der würde mir was husten.

  • ich habe fuer Dich die Idee, die Dir was bringt, und zwar wuerde ich Dir vorschlagen Entwicklungshelfer zu werden. Leute werden immer wieder gesucht. Z.B. beim DED, oder auch bei der GTZ oder eine der anderen Organisationen die Entwicklungshelfer entsenden.


    In so einer Position kannst Du dann endlich mal was sinnvolles machen, und da Du ja nicht unbedingt auf die Philippinen festgelegt bist, sondern einfach nur Deutschland verlassen willst waere das eine ideale Loesung. Denn es gibt viele Laender, die ganz interessant sind.


    Das wird Dir helfen mal wieder einen Sinn in Dein Leben zu bringen.


    Als Alternative kannst Du Dich einfach nach einem Auslandsjob, z.B. hier auf den Philippinen oder auch in anderen Laendern umsehen. Meist macht man das am besten von Deutschland aus. Da kann man bei Deutschen Firmen, NGO's etc. recherchieren etc. Wenn man nicht so in Eile ist, irgendwann wird man fuendig.


    Evtl. bietet sich auch ein Einstieg bei der UN oder der EU an. Einfach mal googeln. Es gibt so viele Moeglichkeiten.


    Du musst nur endlich mal aus Deiner Lethargie rauskommen und mal was machen. Endlich mal einen Schritt machen, Dir einen Ruck geben, jetzt mache ich was etc. Und dann das ganze durchziehen.


    Das Haus kann man entweder vermieten, wenn man jemanden hat, der sich ein wenig drum kuemmert oder halt verkaufen.


    Die meisten sagen nur das sie weg wollen und tun aber nichts. So geht das natuerlich nicht.


    Hilf Dir selber, dann hilft Dir Gott. Da ist soviel wahres dran, beten und hoffen das Gott hilft reicht nunmal nicht.


    y.

  • Zitat

    Original von Carabao
    Auch in Europa besteht ueberigens die Moeglichkeit, sich beruflich zu veraendern, wenn man mit seinem Berufsleben unzufrieden ist.


    LG Carabao


    Carabao,
    ab einem gewissen `Level` muss ich Dir hier ganz energisch widersprechen... im deutschen Berufsleben bist Du in dem Alter, gepaart mit einem gehaltlichen Anspruchsdenken, OUT!!
    Wenn in D eine Firma sich restrukturiert... dann tut sie dies heutzutage ausschliesslich im personellen Bereich... die `Oldies` sind hier die ersten, die gehen `duerfen`... diese stellt auch kein Arbeitgeber mehr zu vergleichbaren Gehaeltern ein... ein paar wenige Ausnahmen mal vernachlaessigt....
    ich kann also insofern den Ansatz schon nachvollziehen, da ich weiss wovon ich hier spreche... 8-)
    Einen guten Rat hier zu geben faellt offen gestanden schwer.... entweder der Partner teilt die Einstellung... dann sollte es leichter fallen... oder er tut es nicht... dann wuerde ich zu intensiver Analyse der Situation raten... einen halbwegs sicheren Job in D - unter diesen Vorzeichen - aber aufzugeben um sich zu `veraendern`, wuerde ich unter den genannten Vorzeichen, als grob fahrlaessig, erachten...

  • Hallo,
    meine Kristine und ich denken schon daran, uns langfristig auf den Philippinen selbständig zu machen. Aber zunächst wollen wir eine Zeit lang in Deutschland zusammenleben, und dafür muß ich sie erstmal hierherbekommen ;-)
    Ich habe auch keinerlei Druck auswandern zu müssen, da mir mein Job viel Spaß macht und gut bezahlt ist. Sowas gebe ich erst auf wenn ich mir meiner Sache sicher bin. Ganz vielleicht ergibt sich auch mal die Möglichkeit für meine Firma nach China oder Singapore zu gehen. Das wäre schon mal viel dichter an den Philippinen dran und nicht weiter riskant.
    Aber für uns ist das ganze Thema im allerersten Anfangstadium und erstmal ist alles andere viel wichtiger.
    Schöne Grüße, Helge

  • Hallo Rockford,


    War zum ersten mal 89, mit 24 J. in Phils und wusste anschliessend wo ich mal hinwollte. Habe in Europa in einer sehr billigen Wohnung gelebt und sehr gut verdient in den naechsten 8 Jahren. 97 waren dann die Ersparnisse vorhanden, um das "Abenteuer Philippinen" zu starten. Die ersten 3 1/2 Jahre gingen fuer Aklimatisation, Spass, Geschichten anderer Expats und Grundstueckskauf drauf. Obwohl ich nie etwas mit Hotelerie, Gastgewerbe oder Tourismus beruflich zu tun hatte, sah ich darin am ehesten eine Chance ein Business aufzubauen. Zumal ich mit viel Glueck und Geduld ein passendes Strandgrundstueck gefunden hatte fielen die weiteren Entscheide nicht besonders schwer. Habe das Unterfangen jedoch gruendlich unterschaetzt und war des oefteren ueberrascht, auf welch einen Hindernislauf in Sachen Buerokratie ich mich dabei eingelassen hatte.
    Jetzt geht es uns aber ausgezeichnet. Wir sind gluecklich und zufrieden. Wir haben unsere 5-jaehrige Beziehung in eine Ehe umgebaut im April und fuehren jetzt gemeinsam einen mittlerweile "rentablen" Familienbetrieb.
    "Rentabel" heisst hier nicht, dass wir reich werden dabei, aber einen gewissen "return on investment" oder ROI erziehlen wir mittlerweile.


    Ich will Dir hier nicht erzaehlen, dass Du es gleich anpacken sollst, aber drei Dinge waren zum Gelingen unbedingt notwendig: Geduld, Kohle und Glueck. Ausserdem steht oder faellt jedes Beach Resort mit der Lage, Lage, Lage... Dies zaehle ich aber zum Glueck, am richtigen Ort zur richtigen Zeit. Trotzdem sind von 89 bis heute fast 20 Jahre ins Land gezogen... Dann waerst Du schon in Rente und koenntest Deinen Traum risikoloser angehen.


    susmaryosep

    PHILIPPINES... love it ... or leave it!

  • wir haben bei meienem 50 geburtstag in boracay am Beach entschieden, das wir unseren Lebensabend in PH verbringen wollen.


    bin ich mit eien Filipina verheiratet.


    1 Schritt Grundstück gesucht und später gekauft
    2. Schritt Baufirma gesucht und gefunden
    3. Schritt Hausplan machen lassen ( dauer 10 Monate !!!!)
    4. Schritt geld für das haus besorgt in D
    5. Schritt bau der hütte von Nov 2008 bis okt 2009
    6 Schritt vermieten der Hütte bis zum ausstieg


    Bei realistischer betrachtungen der möglichen mieten bekomme ich meine deutschen zinsen (5,01%) und die tilgung für die Baukosten weitestgehend zurück.


    Mir ist klar das nach ein paar jahren einige reparaturen an der Hütte nötig sein werden.


    bei z.ZT 12 % Inflation in PH und geschätzer inflation von
    min. 5-8 % in den näcshten Jahren erschien uns das als sinnvolles Modell.


    Hätte ich noch 7 Jahre ( ausstiegstermin) gerwartet mit dem hausbau (das war Plan 1) dann hätte ich wegen der Preissteigerungen die Hütte nicht mehr in der größe bauen können die ich schön finde.


    bin froh das ich die Kohle vor der Fonanzkiese an Land ziehen konnte.


    geplantes Endmodell


    In D alles unsinnige verkaufen und ab in das schöne Haus in PH und dann von Zinsen etc leben.


    wenn ich in D bleibe müsste ich noch ca. 20 Jahre arbeiten. so geht der abfluf viel früher, da die laufenden Kosten in PH sicher auch in der Zukunft erheblich unter denen in D liegen werden.


    Hausbauunterlagen siehe http://WWW.dirk-bachmann.info


    dirk

  • im link bauunterlagen sind einige Angebote
    demnächst bekomme ich meine richtige Kalkulation dann stelle ich die rein
    Pläne haben 4000 gekostet
    Hausbau plan ca 100.000 ( hoffe ich)
    Gundstück mit 2 golfspielberechtigungen ca 50.000


    aus D ca 4000
    Rest folgt demnächst wenn es komplett ist.
    bei weiteren fragen bitte genau was du brauchst.
    dirk

  • Zitat

    Original von robber33


    Pläne haben 4000 gekostet
    Hausbau plan ca 100.000 ( hoffe ich)


    Bei Euch wird es dann ja jetzt ernst! Der Bau beginnt gerade! Ich hoffe, Du schreibst hier im Forum in Zukunft einmal von Deinen Erfahrungen!


    Ich wuensche Euch dazu alles Gute!


    LG Carabao

    Einmal editiert, zuletzt von Carabao ()

  • da gabs doch mal so'n deutschen uraltschlager mit dem titel:
    schaffe, schaffe haeusle baue
    und net nach die maedels schaue...
    :Rolf
    scherz bei seite, ich hab ja auch mal so geplant...aber 1. kommts schon mal anders und 2. als man denkt.
    es hat da auch mal jemand zu mir gesagt; das leben aendert sich, das muss man auch mit einkalkulieren und ich denk er hat recht.


    letztendlich kann ich nur viel glueck wuenschen beim abenteuer philippines.


    gruss klaus

    ............................

    2 Mal editiert, zuletzt von klaus_wtal ()

  • Moin Rockford,


    ich bin nun kein Expat, möchte aber trotzdem mal drauf antworten.


    Das, was Du am Anfang schilderst, ist mit geringen Abweichungen deckungsgleich mit meinem Leben.


    Ich war 1980 mit 24 Jahren das erste Mal auf den Philippinen und wußte nach kurzer Zeit: Das ist mein Land. Als ich dann 30 war, dachte ich, mit 40 könnte ich den Absprung schaffen. Als ich 40 war, habe ich mir 50 zum Ziel gesetzt, den Absprung zu schaffen.


    Mittlerweile bin ich 53 und immer noch in Deutschland. Jetzt habe ich mir 62 zum Ziel gesetzt, mit Abschlägen bei der Rente. Eine Vorruhestandsregelung greift bei uns nicht mehr.


    Das ich den Absprung nicht gewagt habe, liegt natürlich auch daran, dass ich nicht sehr risikofreudig bin. Ich habe halt gern am Monatsbeginn ein sicheres Einkommen, und wenn es auch nur gering ist.


    Und dann ist auch unser kleines Häuschen noch nicht abbezahlt. Sollte so ein Haus abbezahlt sein, wäre eine Vermietung aber auch keine Lösung. Man stelle sich vor, Du sitzt auf den Philippinen und Dein Mieter zahlt die Miete nicht. Dann wird es eng.


    Wenn ich auf den Philippinen nicht die Arme hochkrempeln will und noch nicht Renter bin, sehe ich für mich eigentlich nur eine Möglichkeit:
    Jemand übernimmt die Immobilie und zahlt bis zu meinem Tode einen Festbetrag, monatlich abgewickelt über eine Bank. Am Schluß geht das Haus dann in dessen Besitz über.


    Aber das dauert noch. So hangel ich mich immer von Jahresurlaub zu Jahresurlaub. Meine Frau will übrigens auch gar nicht unbedingt jedes Jahr rüberfliegen.


    Gruß Ludger Lanfermann