Und es geht doch!Leben von einem Geschäft auf den PH 5 Monate nach Auswanderung

  • Habe mich natürlich über die vielen netten worte und den zuspruch riesig gefreut und möchte mich bei dieser gelegenheit herzlich dafür bedanken.
    :verbeugensowas tut schon gut und baut einen noch mehr auf.


    Bei allem was gemüse und schwein betrifft stehen mindestens 80% des lobes meiner sehr fleißigen und geschäftstüchtigen frau und ihrem bruder (unser geschäftsführer)zu und wurde inzwischen auch weitergegeben


    ich selbst bin als absoluter blödmann in dieser richtung hierher gekommen der zwar in seinem garten gern mal hobbymäßig etwas herumgepflanzt hat,aber das war es dann schon.
    Habe aber inzwischen viel gelernt und es bereitet mir viel freude dieses wissen zu erweitern.
    PS: sollte die beantwortung einer PN momentan etwas dauern bitte ich um verständniss.danke


    gruß
    wolf

    lebe jeden tag als waere es dein letzter

  • hallo wolf,


    bin auch total begeistert, was Du da machst. Stelle mir Dein Leben nicht schlecht vor. Wie sieht es denn mit Lauch und Sellerie aus, die werden hier in Manila relativ teuer verkauft. Lauch gibt es leider meist nur beim Delicatessen Laden (Saentis und so) Auf dem Markt gibt es nur den kleineren Zwiebellauch.


    Wuerde mich interessieren, ob das auch geht. Lauch geht hier in Manila wirklich gut und teuer weg.


    y.


  • Lieber Wolfwolf,


    ich zaehle mich zwar nicht zu denen, die Du oben gemeint hattest, trotzdem finde ich den Threadstart als eines Deiner schlechtesten Posting, die ich hier von Dir gelesen habe.
    Sicherlich hast Du viele interessante Infos eingebaut, aber normalerweise hast Du einen gelassenen humorvollen Schreibstil, den ich sehr an Dir schaetze.
    Dein Threadstart kling fuer mich jedoch als eine Art "Abrechnung", gegen wen auch immer.
    Nach dem Motto: "alle haben mir gesagt, dass dieses oder jenes definitiv nicht geht", aber ich, "superman" Wolfwolf, habe sie alle widerlegt.


    Wenn die Fakten jetzt dafuer sprechen wuerden, haette ich Dir gerne Recht gegeben. Ich kann dies jedoch zumindest aus Deinem Posting nicht entnehmen.


    Du schreibst:


    Zitat

    Sollte alles gutgehen würden wir diesen(hoffentlich auch die nächsten) monat auf ca. einnahmen oktober (Auberginen)


    107 000 Peso = 1600 euro :yupi


    Das freut mich fuer Dich, aber zu den Kosten lese ich von Dir nur einen einizigen aussagekraeftigen Satz:


    Zitat

    investition:


    arbeiter,vitamine,wasserpumpe,samen für setzlinge und 1000 kleinigkeiten
    147 000 pesos


    Das ist alles. Du erwaehnst ansonsten immer nur die "Einnahmen". Du weiss selber, dass Einnahmen noch nie ein Geschaeft ruiniert haben, sondern es immer nur diese bloeden Ausgaben sind.


    Gut, lassen wir Dich einmal 107.000 Peso fuer 5355 Kilo Eggplants einnehmen. Solange ich die dagegenstehenden Kosten nicht kenne, werde ich nicht in den Jubeltenor mit einstimmen.


    Du laesst zwei mal die Woche ernten. Wieviele Mitarbeiter ernten denn und was verdienen sie am TAG. Auch mussten die Setzlinge gekauft, gesaeht und der Acker staendig von Unkraut befreit werden.
    Wie hoch sind denn diese Kosten? Auch Saatkosten, ggfs. Duenger, Transport der Ernte zum Markt etc. gehen am Ende von dem 107.000 Peso ab.
    Du hast in Deine Acker zwar eingeheiratet und nicht kaufen oder pachten muessen, aber wenn Du andere Forenmitgliedern hier mit erfolgreichen Kalkulationen beglueckst, dann gehoert bei einer serioesen Gewinnermittlung der Kostenbetrag dazu, den jemand fuer die Pacht eines vergleichbaren Ackers zahlen muesste. Auf wieviel ha. Land, die jemand anders anmieten oder kaufen muesste beruht denn Dein Verkaufserfolg?


    Ich will jetzt hier einmal unerwaehnt lassen, dass aeussere Umstaende ganze Ernten auch einmal ausfallen koennen. Deswegen sollte man sich erst dann so weit aus dem Fenster lehnen, wenn man eine Jahres- oder Mehrjahresbilanz vorzuweisen hat.

    Als versoehnlichen Abschluss dieses kritischen Postings moechte aber auch ich Dir aber mein ausdrueckliches Lob fuer Deinen Einsatz und Deinen Ideenreichtum aussprechen, den Du mit Deinem Posting zum Ausdruck gebracht hast.
    Ich bin mir sicher, dass Du Deinen guten Weg auf den Philippinen machen wirst, sehe Dich aber anhand Deiner bisher praesentierten Zahlen noch nicht in der Position, hier ueber alle derartig herzuziehen, die Dir zur Vorsicht vor einem Geschaeftsstart auf den Philippinen geraten haben.


    Auch ich war in den vergangenen Tagen wenig im Forum, weil ich mich auf mein erstes kleineres Business auf den Philippinen vorbereite. Ich moechte daher also nochmals erwaehnen, dass ich nicht zu denjenigen zaehle, die der Meinung sind, man koenne auf den Philippinen kein Geld verdienen.


    Ich wuerde mich sehr freuen, wenn Du Deiner Einnahmenauflistung eine nachvollziehbare Kostenrechnung nachschiebst.


    LG Carabao

    5 Mal editiert, zuletzt von Carabao ()

  • Wenn man ein derartiges Projekt neu startet, ist es enorm schwierig eine genaue Rentabilitätsberechnung zu machen. Ein großer Teil der Kosten wie z.B. Landvorbereitung, Wasserpumpe, Einzäunung usw. fallen am Anfang an, halten aber viele Jahre vor und müssten entsprechend umgelegt bzw. abgeschrieben werden.


    Oder z.B. die Auberginen. Wenn die nicht mehr tragen, werden sie unten abgeschnitten und wachsen wieder nach. Die Kosten für die Setzlinge verteilen sich also auf mehrere Ernteperioden.


    Natürlich kann es Schäden durch Taifune oder Insekten geben. Genausogut kann aber auch alles gut gehen und die Preise steigen unerwartet an.


    Es sind nach oben und nach unten einfach zuviele unkalkulierbare Faktoren im Spiel, um eine verläßliche Rentabilitätsrechnung zu erstellen. Letztendlich gehört auch immer eine Portion Glück zum Erfolg dazu.


  • Lieber Jochen_53,


    ich stimme Deinem Posting vollkommen zu.


    Mir haette es jedoch schon gereicht, wenn Wolfwolf die variablen Kosten dargestellt haette, die auf seine Auberginenernte angefallen sind. Personal-, Liefer-, Vitaminkosten. Dazu noch eine grob geschaetzte Umlage der Fixkosten.

    Wie Wolfwolf hier im Forum zuvor schrieb, bereitete er sich sehr lange auf diesen Thread vor. Eigentlich hatte ich hier daher anstatt der Abkanzelei eine Aufstellung erwartet a la Bilanz oder Einnahmeueberschussrechnung.


    Und dann liest man praktisch nichts ueber Kosten. :denken :denken


    Nicht einmal ist etwas darueber zu lesen, wieviele Mitarbeiter insgesamt wie lange beschaeftigt werden. Es ist ja nicht nur das Ernten, sondern auch die staendige Pflege des Grundstuecks, welche Zeit und damit Kosten erfordert.
    Diese wichtigen Fragen haetten in einen derartigen Thread unbedingt hineingehoert, damit sich ein Leser wirklich ein Bild machen kann!


    LG Carabao

    5 Mal editiert, zuletzt von Carabao ()

  • lieber carabao,
    wie gehabt verwendest du das geschriebene so wie es dir in den kram paßt.
    natürlich werde ich eine umfassende stellungnahme dazu abgeben.


    gruß
    wolf

    lebe jeden tag als waere es dein letzter

  • lieber wolfwolf!
    Du mußt ich hier für garnix rechtfertigen............... wie so oft hier geht es hier nicht einmal um heiße Luft, "....es ist mehr ein wehendes Vacuum......" (G.C.Lichtenberg)!
    Allerhand gute Wünsche !!
    :yupi

  • Zitat

    Original von wolfwolf


    lieber carabao,


    wie gehabt verwendest du das geschriebene so wie es dir in den kram paßt.


    Lieber Wolfwolf,


    keineswegs!
    Oder liege ich falsch, wenn ich feststelle, dass wir in Deinem langen Posting ueber die Hoehe der Kosten, die einer der Schluessel zum wirtschaftlichen Erfolg sind, fast nichts gehoert haben?


    Ich denke viele Forenmitglieder interessiert die Frage, wie hoch denn die einzusetzenden Kosten sind um am Ende Auberginen aus Deinem Beispiel fuer 107.000 Peso verkaufen zu koennen. Zumindest sollte diese Frage jeden interessieren, der Deine Businessidee professionell bewerten moechte.


    Dass es Gladiator41 nicht interessiert, wie er es in seinem Posting verdeutlicht, spricht somit nicht unbedingt fuer ihn!

    Auch die eingesetzte Ackergroesse duerfte durchaus von Interesse sein.


    Ich bedanke mich im Voraus fuer Deine weiteren Erlaeuterungen.


    LG Carabao

    3 Mal editiert, zuletzt von Carabao ()

  • gladiator41 baut ja auch mit 2500 auf den Philippinen eine Hühnerfarm auf , von der man gut leben kann !


    Irgendwie besteht bei diesem Thread schon die Gefahr, das falsche Hoffnungen geweckt werden, darum ist es gut das Carabao wieder da ist...hatte ihn schon vermisst !

    Success is going from failure to failure without a loss of enthusiasm. - Winston Churchill

  • dochdoooooooooch, das Thema Leben mit Landbau interessiert mich sehr.Was mir zuwider ist - hier wieder gut sichtbar - dass viele Postings viel zu polemisch sind. Es geht eh immer nur um "Sachen".............. wozu das viele Geschrei von Leuten, die davon gar nichts oder fast gar nichts verstehen.
    Wer sich auf den Phils behaupten will, muß viel Kraft haben.
    Also wieder: Viel Glück mit den Auberginen & Co.!

  • Zitat

    Original von michlbau
    gladiator41 baut ja auch mit 2500 auf den Philippinen eine Hühnerfarm auf , von der man gut leben kann !


    Hi Michlbau,


    nein, das mit der Huehnerfarm war eine Bekannte vom ihm. Gladiator41 selber ist doch der erfolgreiche Food-Designer, der schon Filipinos zu Reichtum verholfen hat: ;)


    keine schöne Reise nach Manila


    Zitat

    darum ist es gut das Carabao wieder da ist...hatte ihn schon vermisst !


    waren doch nur zwei Tage. :D
    Trotzdem war ich erstaunt, als ich vorhin in diesen Thread eingestiegen bin, dass hier seit gestern in mehr als 30 Postings noch niemand die Frage nach Reingewinn oder Kosten aufgeworfen hatte - einfach interessehalber


    LG Carabao

    Einmal editiert, zuletzt von Carabao ()

  • Zitat

    Original von gladiator41
    Wer sich auf den Phils behaupten will, muß viel Kraft haben.


    genau, vor allem viel Kraft im Portemonnaie...
    Fachkenntnisse und vor allem Landeskenntnisse können natürlich auch nicht schaden...

    Success is going from failure to failure without a loss of enthusiasm. - Winston Churchill

  • 6 Jahre Boracay Stardkapital 180.000,- Euro
    http://www.lingganay.com
    könnt mal selber schauen
    :rolleyes: :rolleyes:
    wünsche jedem genau so viel glück der auswandern will.
    und wenn jemand fragen hat der kann gerne zu mir kommen
    nette leute sind immer willkommen.


    noch ein tip enfach machen wenn mann einen traum hat
    und nicht nur reden
    gruß kobi

  • Zitat

    Original von Carabao
    waren doch nur zwei Tage. :D
    Trotzdem war ich erstaunt, als ich vorhin in diesen Thread eingestiegen bin, dass hier seit gestern in mehr als 30 Postings noch niemand die Frage nach Reingewinn oder Kosten aufgeworfen hatte - einfach interessehalber


    LG Carabao


    Hallo Carabao,
    ich gebe dir vollkommen recht, leider gibt es zu viele denen das Wort Reingewinn ein geflügeltes Wort ist mit dem Sie nicht umgehen können und sich nachher wundern warum Sie gescheitert sind. Sie sehen nur die Einnahmen und vergessen ganz die laufenden Kosten wie Lohn, Miete, Steuern, Geschäftskosten usw.


    mfg
    Alfredos

  • der wolf hat - als erfahrener geschaeftsmann - ganz sicher nicht vergessen die unkosten zu berechnen.... das ganze gerede darueber kommt mir wie haarspalterei vor....


    so schrieb er dass personalkosten durch den verkauf von sayote gedeckt wurden....


    seine investition fuer die ganze pflanzerei ist mit 147K auch angegeben..... damit sind natuerlich auch die duengemittel und vitamine abgedeckt.....


    damit wird das ganze doch zu einer milchmaedchenrechnung..... 5x 107k auf der haben seite der auberginen.....


    und 147k auf der investitions/ausgabenseite.... wobei ein paar tausend vitamine dazu kommen koennen.... womit man fuer fuenf monate von einem netto gewinn von 350k ausgehen kann....


    so sehe ich das ganze nachdem ich mir alles aufmerksam durchgelesen habe.....


    die einnahmen der fruehlingszwiebel und des krautes sind dabei sogar unberuecksichtigt..... sozusagen das sahnehaeubchen (wenn auch nur ein kleines)


    ach ja bei abholung fallen ja keine lieferkosten an.....


  • Hallo Kai,


    das ist die Textpassage, von der Du schreibt und die ich natuerlich auch gelesen hatte.


    Nach Deiner Interpretation von Wolfwolfs Aussage erntet er im Oktober 1450 Stueck x 2 Peso Verkaufspreis = 2900 Peso!
    Somit wuerde Wolfwolf fuer seine gesamten Mitarbeiter (einschliesslich Fahrer) in einem ganzen Monat 2900 Peso, also etwas mehr wie 40 Euro, an Arbeitsloehnen zahlen.
    Was verdienen da die Mitarbeiter am Tag? 30 Peso? 50 Peso? 80 Peso? Und als Beigabe noch ein bischen Gemuese?
    Ich ging bei meiner Kalkulation natuerlich davon aus, dass man auf den Philippinen seinen Arbeitern einen angemessenen Lohn zahlt.


    :denken


    LG Carabao

    4 Mal editiert, zuletzt von Carabao ()

  • selbst wenn er von anderen ernten noch was drauflegen muesste waere das nicht viel da er ja nur zwei oder drei arbeiter hat und die nach dem stay in motto eh keine all zu hohen loehne haben (da alles frei)
    da meussen halt de krautverkauefe auch noch herhalten, was aber die nettoberechnung bei den auberginen nicht aendert....


    aber er selbst kann sicher noch mehr dazu schreiben.....

  • Also Fazit:


    wenn man auf den Philippinen grosse Acker kostenfrei zur Verfuegung hat, man seinen Arbeitern einen Lohn zahlt, der gegen "0" laeuft (weil sie ja kostenfrei im eigenen Arbeiterhaus uebernachten koennen) und man ueber Steuern und Abgaben in der eigenen Kalkulation keine Zeile verschwendet mag die Aussage von Wolfwolf stimmen:


    "und es geht doch"



    LG Carabao

  • nur mal NE Frage zum Anbau, Was meint Ihr immer mit Vitamine? Mineraldünger (Mineral fertilizer) könnte ich ja verstehen insbesondere bei den Beträgen.


    Vielleicht liegt der Unterschied einfach in der Berechnungsart. Wenn die Aufstellung nur belegen soll dass ein Überschuss erwirtschaftet werden kann mit dem die Kosten zu decken sind, dann ist schön für wolf.


    Für ein Unternehmen dieser Größe ist es vielleicht auch nicht wichtig eine an internationalen Unternehmen gemessene Kalkulation oder Buchführung aufzustellen, da es in der Landwirtschaft zu viele nicht in Zahlen fassbare Faktoren gibt.

  • Lieber kaithoma,


    Zitat

    Originally posted by kaithoma
    das ganze gerede darueber kommt mir wie haarspalterei vor....


    damit sprichst Du mir aus dem Herzen.


    Wolfwolf hat ein paar grobe Eckdaten geliefert und gut ist.
    Aber anscheinend muss man hier über jeden Centavo Rechenschaft ablegen, um nicht als Träumer, Schönredner oder kaufmännischer Gaskopf dargestellt zu werden.


    Das Einzige was zählt ist doch wohl, dass wolfwolf mit sich und seiner Situation voll zufrieden ist. Das kann er wohl besser beurteilen, als alle aussenstehenden Wirtschaftsweisen hier.


    Mal sehen, wer als nächstes genauer unter die Lupe genommen wird.
    Ein guter Kandidat könnte ja Carabao sein:


    Zitat

    Originally posted by Carabao
    Auch ich war in den vergangenen Tagen wenig im Forum, weil ich mich auf mein erstes kleineres Business auf den Philippinen vorbereite.


    Bin schon mal auf die detailierten Berichte darüber gespannt. :D


    Die einzige Gefahr, die ich bei wolfwolf's Bericht sehe, ist, dass vielleicht einige Tagträumer sofort Landwirte werden wollen ... :dontknow


    Schönen TAG wünscht
    Sackgesicht

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