ZitatAlles anzeigenOriginally posted by hge
dies habe ich ja in meinem Beitrag oben auch so gesagt/gemeint. Die V-Gebühren sind einheitlich. für schengener Visum werden die gebühren in Brüssel festgelegt und für die nationalen Visen von der entsprechenden Verwaltung in D. Da haben wir keinen Dissenz.
mehrere Fragen hierzu:
1 ) wo gibt es denn eine Ausländergebührenverordnung, die sich mit Callcenter und Kurierdienst befasst? ich lerne gerne dazu.
2 ) welchen Sinn haben dann Visumsgebühren? nur einem symbolischen? oder sollen sie auch zur Kostendeckung beitragen?
3 ) Das ist natürlich eine guter Trick, Visumsgebühren in echte Gebühren und 'Nebenkosten' zu unterteilen. Dann lässt sich an der Schraube 'Nebenkosten' immer mehr drehen.
Man sollte mal beachten, dass auch die Visumsgebühren vom Antragsteller getragen werden müssen und nicht ein Geschenk sind.
das wird so sein;
jedoch glaube ich auch, dass die Konsequenzen für die Botschaft geringer sind als in D selbst.
Wenn innerhalb von D ein Gesetz/Vorschrift zum Nachteil von Bürgern geändert wird, setzt sofort eine Klagewelle vor den entsprechenen Gerichten ein.
So etwas hat die Botschaft nicht zu befürchten. Es interssiert in D doch kaum jemanden, ob die Existenz eine Callcenters rechtens ist oder nicht, weil in der Mehrzahl nur ausländische Bürger betroffen sind.
hge
hi,
1 und 2 haben wir also abgeschlossen
3.ich denke, dass du dies erst einmal rein rechtlich sehen must. Wovon du redest, sind reine Bearbeitungsgebuehren fuehr das Visum. Damit dieses schneller und besser bearbeitet werden kann, werden Serviceleistungen angeboten, Callcenter und Kurier. Hierbei fallen, wie gesagt, Auslagen an, welche der Verursacher zu zahlen hat. Auch dies ist rechtlich einwandfrei. Nun geh doch einfach mal zurueck in der Zeit, in die Jahre vor dem Einsatz des Callcenters, wie war is da? ein Antragsteller aus Mindanao kam zur Botschaft um seinen Antrag zu stellen. Er stellt sich an das Ende der wartenden Schlange und wartet dor bis die Schalte geschlossen werden, vor ihm noch 100 weitere Wartende, hinter ihm auch welche. Alle verlassen die Botschaft wieder und suchen sich ein Hotel und denken sich, morgen komme ich frueher. Gesagt, getan, nachdem das Hotel am fruehen morgen BEZAHLT und verlassen wurde, kommt er wieder zur Botschaft. Hier warten schon wieder jede Menge Leute und das Spiel vom Vortag faengt von vorne an. Es gab in diesem System sehr viele Leute die eine Woche oder laenger in Manila bleiben musten, teure Hotels und Verpflegung bezahlen musten. Die Wartezeit, oft 8-10 Wochen. Daraufhin wurde das System mit dem Callcenter eingefuehrt, von den Anwaelten des AA und BMI klar abgesegnet.
Der selbe Antragsteller ruft aus Mindanao an, damals fuer 18 PHP + Fernsprechgebuehren, er kommt an dem TAG an welchem er seinen Termin hat zur Botschaft, stellt seinen Antrag und fliegt wieder nach Hause, oder er bleibt die 3 Tage, in dieser Zeit wurden damalsdie Visa erteilt, in Manila und holt sein Visum/Ablehnung ab.
Seit November dauert ein Schengenvisum 14 Tage. Der selbe Antragsteller macht ueber das Callcenter seinen Termin und aufeinmal fragt der Operator noch weitere Fragen. Diese eantwortet er, kommt zu seinem Termin und stellt seinen Antrag. Am Ende seines Interviews wird ihm gesagt, dass er nach Hause fahren kann, sein Pass wird ihm per Kurier zugeschickt werden. Er denkt sich gut, dann brauche ich nicht noch einmal nach Manila oder hier warten und mir ein Hotel nehmen. Das ist ja viel billiger als frueher und faehrt nach Hause. Er ist nur noch einmal in der Botschaft und hat dass Ergebnis danach bei sich zu Hause. Fuer 160 PHP flatrate, ueberall in der RP.
Hat er jetzt bereits mehrmals ein Visum erhalten, braucht er gar nicht mehr zu kommen. Er ruft das callcenter an, seine Unterlagen werden bei ihm zu Hause abgeholt, 2 Wochen spaeter hat er das Ergebnis. 320 PHP ueberall in der RP.
Nun kommen wir zu den Langzeitantraegen. Alle Antragsteller muessen in die Botschaft kommen und ihre Unterlagen abgeben. Termin wie oben. Interview, danach werden biometrische Daten genommen, Fingerabdruecke und Fotos. Waehrend des Interviews hat sich herausgestellt, dass weitere Unterlagen benoetigt werden. Antragsteller besorgt diese und kann sie der Botschaft ueber das Kuriersystem zukommen lassen. Dafuer Anruf beim callcenter und Kurier kommt. Auch fuer diese Antragsteller ist es i.d.R. nicht noetig, mehr als ein mal in der Botschaft vorzusprechen. Ausnahmen bestaetigen natuerlich auch diese Regel.
Ich denke, dass diese System fuer die meisten funktioniert. Wuerde ich deinem Gedankengang folgen, mueste die Botschaft auch die Auslagen ihrer Antragsteller fuer die Reisekosten etc. bezahlen, da diese ja mit der Bearbeitungsgebuehr fuer den Visumsantrag abgedeckt sein muesten.
Es ist uebrigens kein Trick, in Bearbeitungsgebuehren und Auslagen zu unterteilen. Die Bearbeitungsgebuehren sind die Gebuehren, welche bei Annahme des Antrags und dessen Bearbeitung anfallen. Alles was sonst an Kosten fuer den Antragsteller um seinen Antrag herum anfaellt, sind seine Auslagen, Reisekosten, Unterkunft, callcenter, Kurier, Pruefungskosten.