Reise in die Province

  • aber sicher wollen wir dein reisevbericht lesem. nur zu, hau in die tasten...
    wir sind gespannt....


    lg
    paba

  • der reisebericht waere bestimmt sehr interessant! es interessiert mich ueberhaupt immer was andere leute da so ueber alles denken!


    natuerlich wenn ich auf meinen ersten philippinenbesuch im jahr 1976 damals war ich 19 und auf meine eindruecke damals zurueckdenke hat sich bei mir natuerlich auch wie es nobi bereits erwaehnte einiges an meiner einstellung und meinen eindruecken geaendert! ist aber trotzdem interessant wie es andere oder auch erstmalige sehen!


    natuerlich hat man nach 17 jahren leben hier schon auch einige andere ideen! :denken



    mfg


    beachcomber

  • . . . . . jetzt "muss" ich wohl schreiben -


    bitte nicht aufregen - ich schreibe HIER und nicht unter "Reisen . . . ." - moechte nicht extra einen zweiten Troooeeeet aufmachen :floet


    YENalin heisst meine tolle Freundin und ihre Augen strahlten nach anfaenglicher Angst. Die 520 PHP Mehrkosten fuer die Fensterplatzreservierung (Cebu/Pazific-Airline) haben sich gelohnt. Es ist ihr erster Flug!


    Nach bequemen 45 Minuten-Flug von Cebu nach Butuan, Mindanao erreichten wir Butuan-"Airport". Begruesst von den schreienden Transportspezialisten ging es mit gemietetem Jeepney fuer 200 PHP in die City, die restlichen Geschenke und Utensilien kaufen. Bei Mc. Donald wollen wir ihren Bruder Jon Jon treffen. Der hatte sein letztes Geld zusammengekratzt und geliehen um uns abzuholen. Wuerden wir nicht kommen haette er das Geld fuer die Rueckreise nicht gehabt.


    Freundliche Begruessung beim Fastfood-Koenig - erster Besuch des Bruders bei Mc.D. Auch ihm schmeckte die Cola nicht - das will was heissen. Nun spricht Jon Jon wohl nur 20 Woerter Englisch - trotzdem war seine anfaengliche Schuechternheit schnell ueberwunden.


    Nach dem "Burger-Essen" Einkaufen in der Mactan-Mall. Airbett hatten wir schon in Cebu gekauft, jetzt noch 4 mal Bettwaesche, 6 x Besteck und Teller, neue Pfanne, (vorweg: alles blieb bei Abreise bei Mama und wurde mit grosser Freude und Dankbarkeit angenommen!), Verpflegung fuer die naechsten Tage usw.


    Weiter mit dem Tricicall zum Bus-Verteilerbahnhof. Der vermeintlich gute Deal mit dem Van zu fahren entpuppte sich als Fehler. Die weiteren, groesseren Strecken sollten besser mit dem "normalen" grossen Bus gemacht werden! Der Van wurde mit Menschen und Kisten, Reisetaschen vollgestopft. Yen und ich sassen eingezwengt in der hinteren Reihe - meine Beine wie ein Fakir verschraenkt (ich bin 1,86 m lang!) Zum Schluss wurde noch ein Fahrrad und eine lebende Ziege (!) aufs Dach geschnuert - das Schrottfahrzeug von mehreren Maennern angeschoben - der Motor sprang sofort an - rd. drei Stunden Hoellenfahrt begannen. Unterbrochen von vielen Ausstiegen aber leider auch Einstiegen diverser Reisender mit Gepaeck ohne Ende.


    Bei anbrechender Dunkelheit erreichten wir einen kleinen Ort. Ausstieg, auch die Ziege wurde befreit, zu meiner Verwunderung lebte sie noch. Weiter mit dem Tricicall, extrem schlechter Scheinwerfer, der Bruder und Gepaeck hinten, ich und Yen Frontsitz, unbekannter Passagier mit Katze hinter dem Fahrer. Es folgten 2 Stunden naechtliche Hoellenfahrt auf unbefestigter, unbeleuchteter Piste. Mann . . . das war hart.


    Bei der Rueckreise habe ich die Piste bei Tageslicht gesehen - nun bin ich froh, dass ich noch lebe. Immer wieder erschienen urploetzlich Leute und Fahrzeuge auf der Piste - warumm passiert hier eigentlich nichts - oder bin ich nur das verwoehnte Langnasen-Weichei ! ? Ploetzlich Stop - ein weiteres Tricicall, an dem nun wirklich alles kaputt war, aber der Motor lief, erwartete uns. Wo der Passagier mit Katze geblieben ist, weiss ich nicht - runtergefallen ? - keine Ahnung ! Jetzt, mit breiteren Reifen - die nachfolgende, rd. 1 Stunde dauernde Fahrt fuehrte ueber eine Strecke mit unzaehligen Schlagloechern und riesigen, tiefen Wasserloechern - unbeschreiblich - Speed: Schneckentempo.


    Mir taten nun wirklich alle Knochen weh, als wir den spaerlich beleuchteten Heimatort von Yen erreichten. Alles sah irgendwie gespenstisch aus, nur aus den kleinen "Hausern" schien etwas Licht. Tausaende Kroeten oder Froesche sangen ihr nicht endendes Nachtlied. Mann, was war ich froh, dass die Fahrt endlich vorbei war - der Driver, Jon Jon und Jen strahlten - mein Laecheln war eher bescheiden und wohl auch gequaelt . . . . aber ..... es war geschafft!


    Fortsetzung folgt!

    :friends

    Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren !
    :hi

  • Ich kann mir Deine Reise bildhaft vorstellen, ich selbst habe ebenfalls ähnliche solche Exkursionen hinter mir. Der Zeitpunkt Deiner Ankunft in der Nacht hast Du bestens ausgewählt, steigert das Abenteuer Feeling um mindestens 100 %. :floet


    Gute Story, danke, mach weiter so! :thumb

    :399: Es ist so wie es ist! :hi

  • Klasse.
    Klug, sympathisch, abenteuerlich, warmherzig ....


    Freue mich auf die Fortsetzung.


    Alles Gute weiterhin
    hotte

  • . . . . . gestresst von der beschwerlichen Anreise erreichten wir nach rd. 100 Meter Schlammweg das, was Jen als Haus bezeichnet. Nun, ich bin ganz ehrlich, die Bezeichnung "Bretterbude" waere treffender. Bruder Jon Jon kuemmerte sich wiedern ums Gepaeck - es folgte die Begruessung von Yens Mutter und ihrem 2-jaehrigen Sohn, Etan John - kurz "EyJy" genannt und gerufen. Ich, als Volltrottel behielt meine Schlammlatschen an und saute gleich die 1,40 x 3,50 Meter Bambus-"Terrasse" ein. Mutter quittierte das mit -glaube ich - verstaendlichen Blicken - auch ich liess dann meine Latschen (Leder ;-( ) im Schlamm- zusammen mit den Plastiklatschenhaufen (tolles Wort) fallen. Inzwischen hatten sich bestimmt 10 - 15 Kinder eingefunden, alle sahen mich wie das 7. Weltwunder an. Unsere Ankunft hatte sich schnell, trotz stockdunkler Nacht, herumgesprochen.Das Gebaude wurde von zwei Funzeln beleuchtet - beide mit etwa 25 Watt-Birnen. Die Innenleuchte war Eigentum, die Aussenfunzel war vom Nachbarn geliehen. Wir assen etwas Reis - verfeinert mit dieser braunen Philippino-einheitssouce. Getrunken wurde Pepsi Cola - die hatten wir in Butuan gekauft. Auch der zusammengenagelte Terrassentisch war von einem Nachbarn geliehen.


    Angeregt durch die vielen Forumsratschlaege (Danke !) war ich mit genuegend Bonbons, Schokolade und billigen Plastik-Kleinspielzeug ausgestattet. Das kam natuerlich bei den Kindern bombig an - ich wurden zum Freund der vielen Kinder :-))


    Das "Haus" bestand aus 2 Raumen. Ein etwas groesserer inkl. Feuerstelle und Kueche und grosses Plastikwaschbecken. Der zweite Miniraum war der Schlafbereich der Mutter, den ich erst am letzten Tag besichtigen konnte, dazu spaeter mehr. Die Deckenfunzel war der einzige "Luxus", Wasser gab es nicht, das musste vom rd. 50 Meter entfernten Brunnen geholt werden. Die Bodenbretter sind alle morsch und biegten sich bei meinen rd. 95 Kilo verdaechtig durch. Mutter gestigkulierte mir langsam zu gehen und immer auf die Nagelstellen zu treten - nicht einfach bei den Lichtverhaeltnissen.


    Gegen Mitternacht bemerkte man das mir die Augen zuklappten - die inzwischen unzaehligen Besucher und "Bewunderer" verschwanden so schnell wie sie gekommen waren. Schnell waren die Schlafstellenverteilung geklaert. Mutter und EyJy ins Minischlafzimmer, Bruder Jon Jon und sein Freund auf die Aussenterrasse, Yen und ich bauten das Airbett inkl. Moskitonetz in dem etwas groesseren Raum auf. Waschen ging nicht mehr - kein Wasser - nun, daran werde ich nicht sterben - dachte ich. Eingerieben mit "OFF" dem Wundermittel gegen Moskitos kroch ich ins Moskitonetzzelt aber an Schlaf war nicht zu denken. Alle Jugendlichen des Dorfes feierten nebenan, in der rd. 10 Meter entfernten anderen Bretterbude meine Ankunft - bei billigem Wein (Handabfuellung, grosse Flasche Pepsi Cola 25 PHP) und Gesang und Palaver. Thema Nr. 1 "ich" wie mir Yen erklaerte. Die Party dauerte bis 3 Uhr morgens. Ich schlief totmuede ein, um aber dann so gegen 4:30 Uhr wach zu werden, geweckt durch unzaehliges "Kikerikieeee" des lieben Federviehs - sprich Haehne.


    Aufgestanden wird hier grundsaetzlich gegen 5:30 / 6:00 Uhr. Jon Jon hatte schon Wasser besorgt - Katzenwaesche, Pipimachen im Busch.Jetzt, bei Tageslicht sah ich das satte Gruen dieser Wildnis - Palmen ohne Ende, Bananenpflanzen und Gras und eben auch Schlamm.Bei Tageslicht war der Zustand der Huette(n) erkennbar, unvorstellbar, das hier Menschen leben. Das Feuer war schon angezuendet, mein mitgebrachtes Mineralwasser gekocht und ich konnte mir meinen Nesskaffee Gold zubereiten - auch fuer Mutter - sie war begeistert. Wieder Reis - Reis und Kaffee - mal was anderes. Schnell waren wieder die Kinder und Nachbarsfrauen anwesend - in den paar Tagen war ich quasi nie allein - nur beim Pipimachen im Busch musste ich mir durch wilde Gesten eine kurzes Alleinsein beschaffen.


    Die Geschenke wurden verteilt. T-Shirt fuer die Mutter und EyJy, Spielzeug, neue Kuechenutensilien - dankbare Augen strahlten mich an - ich fuehlte mich wie der Weihnachtsmann. Alle waren begeistert - auch die Nachbarn strahlten, Neid konnte ich nicht erkennen. Natuerlich hatten sie schon "Langnasen" gesehen - aber noch keine hatte hier uebernachtet - grosse Anerkennung - ich war in der Gemeinschaft aufgenommen.


    Ortsbesichtigung - das 250 Seelen-Dorf besteht nur aus den Huetten mit Zaunumrandungen gegen die teilweise freilaufenden Karabus. Es sollte ein Regentag werden, doch mehr Sorgen bereitete mir der Gesundheitszustand von EyJy, der liebe Junge bekam oft keine Luft. Ich entschied, das wir sofort einen Arzt aufsuchen muessen. Das heisst Besuch des Hospitals - das heisst erneuter Hoellenritt mit / auf dem Schlammtricicall . . . . . . .




    Fortsetzung folgt!


    P.S. gibt es einen Trick fuers Bildereinfuegen ? Klappt bei mir nicht :confused

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  • Ich bin realistisch genug, um zu wissen, dass Yen mich nicht nur liebt, weil ich blaue Augen habe und 1,86 m lang bin. (bei sportlicher Figur :rolleyes: ! ) Natuerlich bedeutet diese Beziehung fuer sie und ihrer Familie eine erhebliche Verbesserung ihrer Lebensumstaende. Ich unterstuetze sie und ihre wirklich sehr liebenswerte Familie gerne - im Rahmen meiner Moeglichkeiten. Immerhin betraegt der Altersunterschied 36 Jahre. Nun . . . wir sind in jeder Beziehung gluecklich und haben jede Menge Spass zusammen. Ihre freie und lebensfrohe Art verzaubert mich immer wieder aufs Neue. Lebensfroh, obwohl die Umstaende so schwierig sind. Lebensfroh auch ihre Familie und die Nachbarn dieser kleinen Gemeinde. Als Reisfeldarbeiter bekommt Jon Jon 150 PHP am Tag - eine Schande bei 7-Tage-Woche, von Urlaub oder bezahlter Freizeit kann er nur traeumen. Mit dem wenigen Lohn unterstuetzt er die Familie - toll! Als Frau findet man in der Provinz keine Arbeit. So blieb Yen nach der Geburt von EyJy nichts anderes uebrig als auswaertz, in Cebu, zu arbeiten. Der Vater des Kindes hat sich verkruemmelt ein Umstand, der hier haeufig anzutreffen ist. Sie arbeitet auch fuer einen Hungerlohn - unterm Strich bleibt da nichts uebrig.Jeder Monat ist ein Kampf ums nackte Ueberleben. Nun, bin ich da - helfe und unterstuetze, bin als jetzt groesster Geldgeber zum Oberhaupt dieser kleinen Familie geworden. Das war mir nicht bewusst, ich bin eher ein bescheidener und beim besten Willen nicht aroganter Mensch. Yen klaerte mich darueber auf, und so wurde meine Entscheidung, EyJy zur Untersuchung ins Hospital von Surigano zu bringen von allen (auch den Nachbarn !) unterstuetzt und bewundert - mein Ansehen stieg schon wieder ;-) So kann man mit wenig Mitteln diesen liebenswerten Menschen eine grosse Freude machen. Wieviel Geld wird in dieser Welt verschwendet und diese Menschen brauchen so viel Hilfe und Unterstuetzung - aber das wird sich wohl nie aendern - eine traurige Welt, was die gerechte Verteilung angeht!


    Der Eigner von dem Schlamm-Tricycles (diesmal richtig geschrieben) wohnte 3 Huetten weiter. Bei stroemenden Regen wurde das abenteuerliche Fahrzeug gestartet. Yen und ich wieder auf der Frontsitzbank, Cousine Rovelin (27, auch ledige Mutter einer 4-jaehrigen Tochter. Vater auf der Flucht) mit EyJy hinten. Rund eine Stunde Fahrt bei nicht endendem Regen ueber die Schlammpiste. Vorbei an riesigen Reisfeldern auf denen Menschen trotz Regen arbeiten und entlang eines grossen Flusses. Alles sehr spannend fuer mich - aber leider auch sehr nass. Wir erreichten den etwas besseren Weg und hatten Glueck, ein Jeepney - hier noch selten - nahm uns mit bis nach Surigano. Leider war das schei... Dach undicht, so war ich linksseitig total nass ;-(


    Angekommen, in dem Verteilerbahnhof von Surigano wollte der Driver Feierabend machen - fuer 200 PHP konnte ich ihn ueberreden, uns ins Hospital zu fahren. Sonderfahrt - diesmal ohne Mitfahrer :-))


    "Ich zahle cash und sofort" - dieser Satz bewirkt auch in einem Hospital Wunder. So kamen wir nach nur 10 Minuten Wartezeit an die Reihe - mogelten uns so an die vielen wartenden Menschen vorbei ( nicht die feine Art - gebe ich zu). Frau Doktor machte einen kompetenten Eindruck - sie wunderte sich - ein Kleinkind nur zur Generaluntersuchung vorbei zu bringen - das ist hier selten. Die Untersuchung war gruendlich - mit Roentgen - alles dauerte rund 2 1/2 Stunden. Diagnose: das Kind ist grundsaetzlich gesund, aber falsche, einseitige Ernaehrung und vor allen Dingen falsches Trinkwasser. Medikamente fuer den Rachenschleim (daher die Atembeschwerden) wurden gekauft. Alles zusammen hat mich 8.500 PHP gekostet und mein Gefuehl und meine kleine Seele beruhigt.


    Im Jollyby wurde gespeist (Mc Donald - freie Zone!). Ein Plastiktisch fuer Mutters Terrasse gekauft - Rueckfahrt mit Bus, Jeepney, Tricycles und unser "geliebtes" Schlammtricycles. Leider immer noch bei stroemenden Regen (alle waren inzwischen klitschnass) gefeierte Ankunft im Dorf. Arztbericht und Kosten sprachen sich wieder in Windeseile um und wirklich alle kamen zu mir und schuettelten meine Hand voller Dankbarkeit. Fuer mich eine bedrueckende Situation.


    Der folgende Tag sollte Sonnenschein, viele tolle Eindruecke und viel Spass bringen . . . .




    Fortsetzung folgt . . . . .

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    Einmal editiert, zuletzt von flor ()

  • Na - da habe ich ja was angefangen - aber es ist auch fuer mich gut, alles Erlebte noch einmal gedanklich durchzugehen.Vielen Dank fuer die positiven Beurteilungen und Nachrichten!


    Der besch.....eidene Regentag naeherte sich dem Ende. Bruder Jon Jon ging aufgeregt im Schlamm auf und ab - wollte er mir doch endlich seine Errungenschaft des Tages zeigen. Noch vor unserer Abreise nach Surigano nahm ich ihn beiseite und steckte ihm, der extra 3 Tage freigenommen hatte ("natuerlich" unbezahlt) unbemerkt von den anderen, staendig anwesenden Zuschauern 2.000 PHP zu. Das wollte er wehement ablehnen doch ich sagte ihm das es fuer seine Familienfuersorge sei und er nahm schliesslich dankend an, freute sich riesig. Ausserdem gab ich ihm 3.000 PHP - dafuer sollte er ein Schwein kaufen - das wollten wir am naechsten Tag gemeinsam zubereiten und essen. Ein grosses Fest in dem kleinen Dorf!!!


    Also zog er mich jetzt beiseite, 3 Huetten weiter war ein Verschlag, Inhalt: das 5 Monate alte, sehr fette ;-( Schwein - noch lebend. 2.800 PHP habe er bezahlt und gab mir brav die restlichen 200 Peso zurueck. Ich bekam Mitleid mit dem Tier - aber: "that's live"


    Den Schlammpistenspecialisten beauftragte ich, mit seinem Gefaehrt loszufahren und Mineralwasser im Nachbarort - mit Ministore - einzukaufen. Jon Jon bat mich, ihm die 200 PHP wieder zu geben, er wollte mitfahren und Holz und die Gewuerze fuers' Schweininnere besorgen. Beide kamen vollgepackt nach rd. 2 Stunden zurueck - bei Dunkelheit und Regen.


    Dinner auf der Bambusterrasse - der in Surigano gekaufte Fisch wurde in der Pfanne zurecht gemacht, mit unbekannten Gewuerzen aus der benachbarten Wildnis verfeinert. Alles natuerlich mit Reis - es schmeckte prima. Ein schoener Abend - die Strohdach ueberdeckte Terrasse war rappelvoll - es wurde viel und herzlich gelacht. Sei es oft wegen meinem Unvermoegen ihre Witze zu verstehen oder weil ich mich ueberreden liess 2 oder 3 Deutsche Volkslieder zu singen. Jeweils grosser Ablaus - in der Heimat (D) haette man mich wg. Ruhestoerung verhaftet. Ich bin eher der "Nichtsaenger" ! Neben mir - auf "Tuchfuehlung" immer YinYin (oder so aehnlich), die 16 Jahre alte, wirklich bildhuebsche Dorfschoenheit - meine Freundin Jen war nicht begeistert ;- ))


    Ich konnte auch schlafen in der 2. Nacht (bis zum ersten Hahnenschrei !) - die Jugendlichen hatten kein Geld mehr fuer den billigen Fusel.


    Beim Wachwerden schauten mich 8 Kinderaugen an, die hatten sich heimlich eingeschlichen um mit uns zu uebernachten. Ohne Decke auf dem Boden, von mir unbemerkt. Katzenwaesche, wie gehabt, die Sonne knallte schon auf die Terrasse, Kaffee mit Muttern - mir ging es trotz besch.... Airbettschlafen richtig gut - ein aufregender Tag nahm seinen Anfang . . . . . .


    Fortsetzung folgt . . . . . . .


    P.S. ich schreibe immer "zwischendurch" daher immer nur kurze Folgen !


    das mit den "Bildereinfuegen" klappt immer noch nicht ;-((((

    :friends

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  • Sag mal Flor Du lebst in Lapu Lapu und hast keine Ahnung von den Philippinen?? Wie lange lebst Du denn schon dort?

  • @ GrimmR - wieso kommst Du den zu diesem Urteil ???


    Keine Ahnung wurde ich nicht sagen - aber bestimmt immer noch zu wenig, weil es jeden Tag was Neues zu entdecken gibt. Du scheinst ja hier Dein komlettes Leben verbracht zu haben - bei der Feststellung :dontknow gratuliere! Erzaehl doch mal ! :denken Lass uns unwissende Forumsteilnehmern an Deine Ahnung teilnehmen ! ? Bist Du in der Provinz von Mindanao aufgewachsen ? Fuer mich war / ist alles neu. Es gibt fuer alles Erlebte immer ein erstes mal !


    Seit Februar dieses Jahres lebe und arbeite ich hier. Meine Mitarbeiter sind ausschliesslich Philippinos (maennlich und weiblich). Ich habe schon fast alles von Cebu gesehen, war schon 4 x auf Bohol, jetzt die Reise nach Mindanao - ich finde das ist schon ziemlich viel fuer die kurze Zeit! Anfang naechsten Monat geht es nach Palawan - dann wird sich bestimmt meine Ahnung vergroessern - ich freue mich schon darauf :duduEs gefaellt mir prima hier - Land und Leute finde ich toll - und da habe ich schon ein wenig Ahnung, sprich - Urteilsvermoegen - weil ich schon so gut wie die ganze Welt (besser: Erde !) bereist habe :D



    SURIGAO ohne "n" - sorry, (das liegt an meiner mangelnden Ahnung :Kotz !) - Nord- / Ostspitze von Mindanao

    :friends

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    :hi

    3 Mal editiert, zuletzt von flor ()

  • hey flor,


    ich bin schon oft die Strecke von Butuan nach Tandag City (Ostküste) gefahren.
    wo genau liegt Surigano von Butuan


    ....wir warten auf die Bilder , sind bestimmt tolle Aufnahmen dabei und zu deinem Reisebericht,
    es ist wie es ist .....

    1. Ich bin mit meinem Leben zufrieden und dankbar in meiner Zeit
    die Menschen und Natur um mich respektvoll erfahren zu dürfen

    2. Wer laufend denkt bewegt sich
    3. Wer Heute seine Augen nicht benutzt zum sehen, braucht sie Morgen zum weinen ...

  • was du da alles erlebt hast kann ich mir schon sehr gut vorstellen. ich schaetze dass dich in palawan aehnliches erwarten wird!


    ist aber immer ganz interessant wie andere diese hier "ganz normalen" sachen sehen! mir haben die berichte jedenfalls gefallen



    mfg


    beachcomber

  • flor

    ist aber immer ganz interessant wie andere diese hier "ganz normalen" sachen sehen! mir haben die berichte jedenfalls gefallen

    ...mir auch sehr!!! Also lass Dich bitte nicht länger aufhalten, ich warte auf "Nachschlag" ! ;)


    LG Uwe

  • war gestern die Eltern meiner Freundin in Tabogon (80 km nördlich von Lapu Lapu) besuchen .. sind die gleichen Hütten wie in Mindanao eher noch viel dürftiger ... war in Mindanao auch schon monatelang .... da gibt es wohl keine grossen Unterschiede auf den verschiedenen Inseln der Ph...


    Es sollte nicht der Eindruck entstehen in Nord Mindanao sind die Leute ärmer.... wenn ich Tabogon mit der Provinz in Nord Mindano vergleiche ... dann ist im Vergleich eherTabogon ärmer...
    ist auch in anderen Regionen von Cebu zu sehen.... wenn man mit offen Augen rumfährt.


    Wie richtig angeführt gibt es in Mindano Reisfelder zum arbeiten.... aber z.B. praktisch nicht auf Cebu. Das ist kein Nachteil, wie dargestellt, es ist ein wesentlicher Vorteil. Zu den angeführten 150 Php am Tag zuzüglich wird das Essen/Trinken komplett gestellt..... das hat der junge Mann ..lol.. wahrscheinlich alles nicht so richtig verstanden...


    Vielleicht macht auch Liebe blind...lol


    Lieber Flor.. Du schreibst das Du auf Cebu schon alles gesehen hast... sieht nicht so aus... Du meinst vielleicht die Malls in Cebu City...lol

    3 Mal editiert, zuletzt von GrimmR ()

  • was willst du dem ts und uns allen damit sagen???? welch toller hecht du bist weil du alles kennst???? oder welch blutiger amateur der ts ist????


    solche kommentare benötigt hier meiner meinung niemand und vorallem schreckt es andere ab von ihren erlebnissen zu berichten.


    icediver

  • das hat der junge Mann ..lol.. wahrscheinlich alles nicht so richtig verstanden...

    ...bin doch immer wieder von solchen Aussagen verwundert, frag mich da wer keine Lebenserfahrung hat.....


    @grimm
    warum schreibst du nicht deinen eigenen Reisebericht mit deinen Erfahrungen anstatt den sehr schönen angefangenen Reisebericht von Flor kaputt zu threaden.
    ..ich weiß, ist off topic wollte es aber loswerden und nicht gleich negativ bewerten !


    ich zb. freue mich auf die Schreibweise und Berichte , da sie ähnlich sind wie meine ersten Erlebnisse in der Provinz!

    1. Ich bin mit meinem Leben zufrieden und dankbar in meiner Zeit
    die Menschen und Natur um mich respektvoll erfahren zu dürfen

    2. Wer laufend denkt bewegt sich
    3. Wer Heute seine Augen nicht benutzt zum sehen, braucht sie Morgen zum weinen ...