Überall sieht man unverputze und nicht gestrichene Wände.
Warum ist klar. Farbe ist teuer.
Und ich halte die meisten Farben wg der Wasserundurchlässigkeit und dem möglichen Schimmelbefall (wie man es in den PH ständig sieht) für nicht geeignet.
Für einen Raum von ca, 30m3 braucht es mehrere Gallonen Chemiefarbe für ca. 2000 Peso. Das ist natürlich für viele zu teuer.
Deshalb mein Gedanke an Kalk. Aus der Erinnerung auf Ökobaustellen vor 20 Jahren meinte ich noch zu wissen, das Kalfarbe (Sumpfkalk) günstig ist. Antibakteriell und gegen Schimmel.
Zudem mineralisch oft überstreichbar und Wasserdampfdurchlässig.
Wikipedia bestätigte meine Erinnerung.
Es scheint mir eine nicht nur gute Alternative zu normalen Farben in PH sondern sogar deutlich besser.
Nun die Frage an Euch:
- Wer hat Erfahrung damit?
- Gibt es Sumpfkalk zu kaufen oder muss man das selber herstellen?
Ich sprach mit dem Foreman und der meinte ev sei Kalbora das was ich suche.
Auf dem Markt sah ich es als eine Art Stein aber ohne Inhaltsangaben, und gestunken hat es schrecklich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sumpfkalk
ZitatKalkputz, wie auch Kalkfarbe sind billig, feuchtigkeitsbeständig, wirkt desinfizierend und fungizid. Schimmelpilz kann auf Kalkputz und Kalkfarbe nicht überleben, da sie stark alkalisch sind.
ZitatKalke – Putze wie Farbe – erreichen dann ein hohes Alter, wenn auch der Mauerverband kalkrein gesetzt ist. Als Untergründe sind Kalk-, Kalkzement- und Zementputze, Schalungsbeton und Ziegelsteine (gebrannt und ungebrannt) geeignet. Verwendbar ist er auf Betonen, sofern diese schwefelfrei sind, und auch mit Lehm verträgt er sich, wenn Kalk-Lehmgemische als Ausgleichsschicht gesetzt werden. Auf Holz wird ein sehr elastischer Lehm-Kalk-Stroh-Putz (oder ähnliche Faseranteile) gesetzt, der das Arbeiten des Holzes abfängt. Für Sichtbeton und Metall eignet sich Kalkfarbe dagegen nicht.
Kalkfarbe wird für Feuchträume im Hausinneren, wie Küchen, Bäder, Keller, Treppenhäuser und Lagerräume, aber auch Außenfassaden verwandt. Der Auftrag erreicht nicht die Schichtdicke von üblicher Wandfarbe und die Verarbeitung kann daher bei Zweit- und Drittanstrichen sehr sparsam erfolgen. Beim Abbinden bilden sich sehr feine Kristalle aus, die das einfallende Licht gut und im gesamten sichtbaren Spektrum reflektieren (ähnlich Schnee). Weil die Reaktion wegen des geringen Kohlendioxidanteils in der Luft relativ lange dauert, muss sichergestellt werden, dass der Anstrich nicht zu schnell trocknet, also gegen Sonnenschein geschützt wird. Häufig wird daher bei schlechtem Wetter geweißelt. Im anderen Falle kann sich die Kristallisierung im Material nicht homogen ausbilden, und der Kalk kreidet, schwindet, oder wird sogar unbrauchbar.
Der Anstrich hat bei richtiger Verarbeitung eine ausreichend hohe Abriebfestigkeit.
ZitatSumpfkalk bedarf keinerlei synthetischer Stoffe, weder in der Herstellung, noch in Form von Zusatzstoffen wie z. B. gegen Schimmelbefall. Er ist daher sehr umweltfreundlich. Allerdings ist er stark alkalisch und darf nicht in Böden oder Gewässer gelangen. Nach dem Abbinden ist Kalkfarbe kaum wasserlöslich, daher geht durch Auswaschen davon keine Umweltgefahr aus. Saurer Regen kann sie zwar auflösen, aber nicht in großen Mengen in kurzer Zeit, zudem ist die entstehende Lösung dann nicht stark alkalisch.
Ein Kalkanstrich ist kapillar aktiv und hochporös und damit gut feuchte- und gasdurchlässig. Er ist neben anderen mineralischen Anstrichen besonders da gefragt, wo viel Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk abtransportiert werden muss. Kaum etwas prägt das Bild südeuropäischer Dörfer so sehr wie die typisch weiß getünchten Häuser. In diesem Klima hat die Kalkfarbe noch einen besonderen Vorteil: Es beugt der Erwärmung der Außenwände in den heißen Sommermonaten vor.
Weitere Infos zur Verarbeitung: http://www.alpinkalk.de/index.…w=article&id=11&Itemid=11