choppa/Kind "annehmen" auf den Philippinen.

  • Genau das hat mein Freund mit "seiner" 11 jährigen Tochter gemacht. Nur dass er die Vaterschaft auf einem deutschen Standesamt anerkannt hat und dann mit einer engl. Übersetzung dieser Anerkennung mit der Mutter auf die zuständige Cityhall gegangen sind um die GU zu ändern.


    Jetzt braucht er halt noch die NSO Urkunde für den deutschen Pass. Aber er ist jetzt schon der offizielle Vater mit allen Rechten und Pflichten.



    Und ich finde sowas auch gut, und brauche in dieser Richtung auch absolut keine moralischen Seitenhiebe.




    Eric

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen.
    Der muß auch mit jedem Arsch klar kommen.

  • Choppa, wie ist die Sache am Ende ausgegangen? Für mich steht in Kürze was Ähnliches an.



    Nach einigen mails und PNs von anderen erfahrenen Usern war die Entscheidung meines Freundes, doch das Adoptionsverfahren anzugehen, auch wenn es sich dabei um eine äußerst langwierige und teure Veranstaltung handelt.

  • seit 10 jahren ist ein maedchen (bei ankunft 6j) komplett bei uns , ein weiteres , inzwischen 22 j. seit 6 oder 7 jahren in unserer familie .
    unser atty erklaerte uns das es keinerlei probleme gibt wenn (falls) vorhandene eltern ihre einwilligung geben , ein plus waere noch wenn die geburtsurkunde im hause ist damit das kind in der city hall registriert werden kann , auch brauch man die spaeter fur die schule .
    aerger ist mir bis jetzt nicht bekannt obwohl ich etliche kinder kenne die so leben

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Danke für die schnelle Rückmeldung.


    Kannst Du allgemein einige Hinweise geben, wo es vorteilhaft sein kann zu adoptieren, statt die augenscheinlich einfachere Variante der Vaterschaftsanerkennung zu wählen?



    Leider kann ich Dir keine "allgemeine" Lösung dafür anbieten - in unserem Fall war es einfach so, das der Zeitraum zwischen Geburt und "Vaterschaftsanerkennung" zu gross erschienen wäre, so das das ggf schwierige Nachfragen ergeben hätte.


    Die geglückten Fälle einer Anerkenung lagen einfach deutlich näher am Geburtszeitpunkt.


    Es gab dann noch Überlegungen, den "philippinischen" Weg zu beschreiten wurde aber schnell wieder verworfen, da keiner meiner Freunde - und ich auch nicht - sich auf solch glattes Eis begeben würde; in einem Rechtssystem wie diesem.


  • in unserem Fall war es einfach so, das der Zeitraum zwischen Geburt und "Vaterschaftsanerkennung" zu gross erschienen wäre, so das das ggf schwierige Nachfragen ergeben hätte.


    Die geglückten Fälle einer Anerkenung lagen einfach deutlich näher am Geburtszeitpunkt.

    Wie alt sind die Kinder denn? Schon über 12 Jahre alt? eteeric berichtet ja von einem erfolgreichen Fall eines 11jährigen Mädchens. Mir ist auch keine Altersgrenze bekannt. Und nach deutschem Recht ist es für eine Vaterschaftsanerkennung völlig unerheblich, ob man der biologische Vater ist.



    Eine Vaterschaftsanerkennung gibt es im Philippinischem Familienrecht nicht. Nur Adoption oder die Kindesmutter ggibt den Namen des Erzeugers in der Geburtsurkunde an.

    Tut mir leid, aber Du hast keine Ahnung wovon Du schreibst, widukind. Natürlich gibt es eine VA auch in den Philippinen, nennt sich "affidavit of acknowledgement of paternity" oder auch "public document" wie in RA9255 definiert. Kann augenscheinlich statt einem offiziellen affidavit (der meines Wissens nach zu beurkunden ist) sogar ein einfaches handschriftliches Dokument sein. Beim nächsten Mal bitte mehr Mühe geben, keine Falschinformationen zu verbreiten.

    2 Mal editiert, zuletzt von tulang ()


  • Wie alt sind die Kinder denn? Schon über 12 Jahre alt? eteeric berichtet ja von einem erfolgreichen Fall eines 11jährigen Mädchens. Mir ist auch keine Altersgrenze bekannt. Und nach deutschem Recht ist es für eine Vaterschaftsanerkennung völlig unerheblich, ob man der biologische Vater ist.



    Da hast Du vollkommen recht - ihm ging es eher um die philippinische Rechtssphäre!

  • Wie alt sind die Kinder denn? Schon über 12 Jahre alt? eteeric berichtet ja von einem erfolgreichen Fall eines 11jährigen Mädchens. Mir ist auch keine Altersgrenze bekannt. Und nach deutschem Recht ist es für eine Vaterschaftsanerkennung völlig unerheblich, ob man der biologische Vater ist.


    Tut mir leid, aber Du hast keine Ahnung wovon Du schreibst, widukind. Natürlich gibt es eine VA auch in den Philippinen, nennt sich "affidavit of acknowledgement of paternity" oder auch "public document" wie in RA9255 definiert. Kann augenscheinlich statt einem offiziellen affidavit (der meines Wissens nach zu beurkunden ist) sogar ein einfaches handschriftliches Dokument sein. Beim nächsten Mal bitte mehr Mühe geben, keine Falschinformationen zu verbreiten.


  • ... zunächst ein Blick in die Geburts-Urkunde. Ist dort der Vater eingetragen? Wenn nein,dann kann er sich als Vater eintragen lassen... wird zumindest von den deutschen Behörden akzeptiert, selbst wenn diesen bekannt ist, dass er nicht er leibliche Vater ist.
    Dann hat er aber Rechte und Pflichten wie ein leiblicher Vater.





    Ist dem tatsächlich so oder ist das nur Vermutung? ( hge)


    Wie sieht es dann bezüglich einer Urkundenprüfung aus, falls man dann nach Deutschland möchte?


    Wir hatten ebenfalls aus mehreren Gründen überlegt, einen unserer Enkel auf diese Weise zu "adoptieren"....also anzunehmen. Familie meinte, kein Problem. Wie Du. Ich selber hatte bedenken zwecks Überprüfung. Ich bin bislang davon ausgegangen das ein solches Herangehen illegal sei.


    Solche "Annahmen" sind ja in den Phils mehr oder weniger die Regel. Auch die Eltern meiner Freundin hatten den Sohn des ältesten Sohnes (also den Enkel) auf diese Weise angenommen...da der Sohn finanzielle Probleme hatte.



    Zitat

    Und nach deutschem Recht ist es für eine Vaterschaftsanerkennung völlig unerheblich, ob man der biologische Vater ist.


    Auch das ist mir neu. Denn hier geht es ja darum sich in die Geburtsurkunde eintragen zu lassen.


    Und das darf man ohne das man der eigentliche Vater ist? Ganz legal? Interssant.

    3 Mal editiert, zuletzt von Duke80 () aus folgendem Grund: Zitat bereinigt...

  • Zitat

    Wie sieht es dann bezüglich einer Urkundenprüfung aus, falls man dann nach Deutschland möchte?


    Keine Probleme, wenn

    • vorgelegte Dokumente ohne Probleme (z.B. Mutter und Kind spätregistriert)
    • Mutter nicht verheiratet
    • biologischer Vater macht keine Probleme
    • Mutter bestätigt Anerkennung der Vaterschaft durch den Vater
    • Vater lebt mit seinem Kind tatsächlich in familiärer Gemeinschaft jetzt oder später

    Mehr Info unter Anderem in §1594 bis §1600 BGB.



    Zitat

    Auch das ist mir neu. Denn hier geht es ja darum sich in die Geburtsurkunde eintragen zu lassen.


    Eintrag in die Geburtsurkunde betrifft den philippinischen Teil des Rechtes und da ist es streng genommen tatsächlich illegal. Kümmern tut es aber vermutlich keinen. Man muß hier trennen zwischen philippinischem und deutschem Recht. Wie ersichtlich bezog ich mich nur auf das deutsche Recht. Eine Änderung der philippinischen Geburtsurkunde ist erwünscht aber nicht unbedingt notwendig. Für mich persönlich ist der deutsche Teil wichtiger, für andere wird das anders sein. Möglich ist es in der Praxis aber wohl für beide Rechtssphären.


    Zitat

    Und das darf man ohne das man der eigentliche Vater ist? Ganz legal? Interssant.


    Ja, dem ist so und es gibt bereits einige dokumentierte Fälle hier im Forum, wo das bereits auf dem einen oder anderen Weg durchexerziert wurde.

  • Wir hatten ebenfalls aus mehreren Gründen überlegt, einen unserer Enkel auf diese Weise zu "adoptieren"....also anzunehmen. Familie meinte, kein Problem. Wie Du. Ich selber hatte bedenken zwecks Überprüfung. Ich bin bislang davon ausgegangen das ein solches Herangehen illegal sei.


    Solche "Annahmen" sind ja in den Phils mehr oder weniger die Regel. Auch die Eltern meiner Freundin hatten den Sohn des ältesten Sohnes (also den Enkel) auf diese Weise angenommen...da der Sohn finanzielle Probleme hatte.



    Ich komm da nicht ganz mit, was dir da vorschwebt.


    Diese "wahrheitswidrige Vaterschaftsanerkennung" funktioniert natürlich nur, wenn man mit der Mutter und dem Kind zusammenleben will. Die Mutter muss wenigstens "real und biologisch" sein... -:)

  • Ich komm da nicht ganz mit, was dir da vorschwebt.


    Diese "wahrheitswidrige Vaterschaftsanerkennung" funktioniert natürlich nur, wenn man mit der Mutter und dem Kind zusammenleben will. Die Mutter muss wenigstens "real und biologisch" sein... -:)


    "Wahrheitswidrige Vaterschaftsanerkennung".


    Warum so blumig? Es ist beschiss. So wie ich das jetzt verstanden habe ist es den deutschen Behörden egal. Auf den Phils ist es aber so (Sohn/Tochter) oder so (Enkel) nicht rechtens, sich einfach als Vater eintragen zu lassen, wenn man es streng nimmt.


    Zitat

    Eintrag in die Geburtsurkunde betrifft den philippinischen Teil des Rechtes und da ist es streng genommen tatsächlich illegal.


    Also ist doch egal obs der Stiefenkel oder der Stiefsohn ist. Illegal ist illegal. Da nutzt es auch nix wenn man es blumig ausdrückt und in Gänsefüsschen setzt :D


    Es gibt nur legal und illegal. Ein bisschen illegal...also ein bisschen Unrecht gibt es nicht. :D


    Und somit ist das ganze für mich gestorben. Das letzte was ich will ist wegen irgendwelcher Unrechtmässigkeiten ein Zusammenleben zu verbauen.

  • Es wurde schon gesagt, dass es auf verschiedenen Wegen möglich ist. Wenn es so viele Gründe gibt, die die Position der Frau und der Kinder verbessern gibt es auch Gründe, die sein Riko lebenslang erhöhen ohne eine "Garantie" zu bieten.

    Und welche gründe sollten ein "lebenslanges risiko darstellen?" :denken



    es ist genau so, wie hge es beschrieben hat. sollte in der geb. urkunde kein vater eingetragen sein, zur city hall, und sich als vater eintragen lassen. hat mich damals ca. 2700 pesos gekostet. danach hat man eine gültige und korrekte geburts urkunde. da beißt auch die deut. botschaft dann keinen faden mehr dran ab.
    mit diesen reichsbedenkenträgern habe ich mich schon vor 10 jahren (damals in einem anderen forum) herumgeärgert. da kamen dann auch so einwände wie illegal, betrug und all so ein schwachsinn. der gipfel an bullshit war die überlegung, mein sohn sollte mich später mal, wenn er groß ist, verklagen. :mauer :mauer


    einfach durchziehen, und diese ewigen nörgler ignorieren.

    >>> Mit jedem Tag meines Lebens, erhöht sich zwangsläufig die Zahl derer, die mich am Arsch lecken können <<<


  • es ist genau so, wie hge es beschrieben hat. sollte in der geb. urkunde kein vater eingetragen sein, zur city hall, und sich als vater eintragen lassen. hat mich damals ca. 2700 pesos gekostet. danach hat man eine gültige und korrekte geburts urkunde.


    einfach durchziehen, und diese ewigen nörgler ignorieren.

    ist auch meine erfahrung , vorausgesetzt geburtsurkunde vorhanden und rueckfrage am (evtl) geburtsort positiv .
    mehr als eine ablehnung kann nicht passieren , dann laesst man sich halt einen ort weiter registrieren

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Zitat

    "Wahrheitswidrige Vaterschaftsanerkennung".


    Warum so blumig? Es ist beschiss.


    Nochmals, es ist kein Beschiss und es ist nicht illegal. Das kommt schon im Wort "Anerkennung" zum Ausdruck. Mit einer Vaterschaftsanerkennung erkennst Du die Vaterschaft an, eine Tatsachenbehauptung darüber hinaus ist damit BEWUSST nicht verbunden.


    In den Philippinen sind die Formulare für "affidavit of paternity" so formuliert, daß Du bestätigst biologischer Vater zu sein, was dann eventuell tatsächlich eine Lüge ist. Nochmal man muß hier trennen zwischen deutschem und philippinischem Recht.

  • Und bevor ihr euch nun weiter streitet: Im Falle meines Freundes besteht nicht die Absicht jemals wieder nach Deutschland zurückzukehren, weder allein aber erst recht nicht mit Frau und Kindern!


    Habe aber nun hier die wichtigsten Hinweise erhalten und hoffe demnächst dann mal ein Ergebnis posten zu können - am besten natürlich ein Positives! :D