Brunnen ?

  • Habe den Link wo ich den Preis von Paul sah nicht mehr gefunden. Ich würde die anschreiben wenn ich Interesse hätte.
    https://www.facebook.com/wasserrucksack/info?tab=page_info

    Zitat

    Ein Wasserrucksack PAUL für den humanitären Einsatz kostet ca. 1.000 EURO.

    :D


    Natürlich gibt es diverse kommerzielle Filter und Systeme.


    Das Interessante bei http://www.waterbackpack.org / Paul ist doch, dass NGOs es verwenden, dass dieses Gerät für genau diesen Zweck 3te Welt / Katastrophen entwickelt wurde.
    Idiotensicher ohne Strom und möglichst günstig.


    Und die Menge von 1200L / Tag reicht für einen Haushalt, nicht nur für Trinkwasser. Die paar Liter Trinkwasser sind das geringste Problem...


    Ich vermute sehr, dass ein solches System teuren (tiefen) Brunnen technisch und preislich überlegen ist.


    Für extreme Verschmutzungen zB sogar des Grundwassers wie zB

    Aber das ist von Pestiziden durch die umliegenden Reisfelder so verseucht, daß man es nicht einmal zum duschen verwenden kann. Zumindest ich nicht, da bekomme ich nämlich das große Jucken.

    würde man noch einen Kohlefilter benötigen. Vermutlich kann man den mit Charcoal billig selber bauen.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Aktivkohlefilter

    Zitat

    Aktivkohle kann auch eingesetzt werden als wässrige Suspension mit Pulverkohle, dosiert zum Rohwasser vor einer Filteranlage oder als Bestandteil des Anschwemmmittels für Anschwemmfilter. Eine weitere Möglichkeit ist eine Schicht von Kornkohle, die auf Kies oder einem anderen Filtermaterial aufliegt. Im letzteren Fall werden derartige Filter Schichtbettfilter genannt.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Bananenschale#Wasserreinigung

    Zitat

    In verschiedenen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass Bananenschalen zur Reinigung von Wasser genutzt werden können, das durch die Pestizide Atrazin und Ametrin verunreinigt ist.[6][7] Für die Entfernung von Schwermetallen wurden Bananenschalen experimentell als Ersatz herkömmlicher Bioabsorber wie Reet oder der Grünalge Scenedesmus quadricauda eingesetzt, insbesondere für die Behandlung von chrom­belastetem Wasser (Cr(III)- und Cr(IV)-Verbindungen).[8] Weitere Untersuchungen zur Reinigung industrieller und verunreinigter Gewässer wurden für die Reinigung von Cadmium, Ammonium-Stickstoff[9] sowie phenolischer Komponenten aus Abwässern der Olivenindustrie[10] durchgeführt, wobei Bananenschalen in allen Fällen den Reinigungsprozess verbesserten.



    Paul wurde bei Taifun Haiyan auch eingesetzt:

    In Deutschland wird die Meinungsfreiheit durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 1. Hs. Grundgesetz gewährleistet.
    „(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

    5 Mal editiert, zuletzt von Sunnyenergy ()

  • Ich versuche mal, die Thematik der geodätischen Saughöhe einfach zu erklären.


    Wasser siedet bei normalen Luftdruck 1 bar bei 100 °C, bei Vollvakuum 0 bar schon bei rund 20 °C.
    Eine Saugpumpe ist dafür gebaut, flüssiges Wasser anzusaugen und weiter zu fördern.
    1 bar Druck entspricht einer senkrechten Wassersäule von 10 Metern.
    Aus 1 Liter flüssigem Wasser entstehen rund 1400 Liter gasförmiges Wasser beim Verdampfen.


    Modellannahme: Aus 10 Meter Tiefe soll die Pumpe Wasser ansaugen. Ob da Rückschlagventile drin sind oder nicht, ist egal, denn zum Fördern müssen sie öffnen. An der Saugleitung an dem Ort, wo die Pumpe steht, hängt folglich eine senkrechte 10 Meter lange Wassersäule, welche die Schwerkraft nach unten zieht. 10 Meter = 1 bar, folglich siedet das Wasser am Pumpeneingang. Erstens kann die Pumpe kein gasförmiges Wasser (im Hausfrauendeutsch Wasserdampf) ansaugen, zweitens wollt ihr ja flüssiges Wasser fördern, und das gibt es bei dieser Saughöhe gar nicht mehr. Und könnte die Pumpe gasförmiges Wasser ansaugen, das am Pumpenausgang wieder kondensiert, müsste sie 1400 Liter saugen, damit daraus 1 Liter Wasser wird.


    Reibungs- und Verwirbelungsverluste in der Saugleitung führen dazu, dass schon bei mitteleuropäischen Temperaturen die effektive Saughöhe auf rund 8 Meter reduziert ist, in PH folglich noch weniger.


    Fazit: Bei Brunnen mit mehr als 7 Meter Tiefe muss unbedingt in der wasserführenden Schicht eine Druckpumpe sein

  • Wenn das einfach war, alle Achtung ! Was hab ich in meinem letzten Post geschrieben: Schuster bleib bei .........


    Wir sind hier in keinem Bereich ein Fachforum. Warum also nicht versuchen es einfach zu erklären und darüber zu diskutieren? :friends


    Wer bei mytilus Auführung nicht mit kommt, für den noch einfacher:
    Eine Saugpumpe saugt. Saugen heisst niedriger Druck.
    Je niedriger der Druck, desto eher und desto mehr Wasser verdunstet.


    Bei 7-10 Metern Saughöhe (und entsprechend wenig Druck) verdunstet Wasser so schnell (kocht) dass die Pumpe im Wasserdampf läuft...
    Deshalb braucht man ab der Höhe Druckpumpen.



    Das mit den Rückschlagventielen ist ein interessanter Ansatz :D
    Es würde aber komplizierte Technik voraussetzen.
    Im Prinzip wären das Behälter in verschiedenen Höhen.
    Oben befindet sich eine Saugpumpe, die von oben nach unten zum jeweils nächst tieferen Tank umschaltet, sobald der oberste leer ist.
    Macht wohl nicht viel Sinn ;-)
    Da wäre ein umlaufendes Seil mit Schöpfbechern wie in grauer Vorzeit fast einfacher!

    In Deutschland wird die Meinungsfreiheit durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 1. Hs. Grundgesetz gewährleistet.
    „(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

  • Wir sind hier in keinem Bereich ein Fachforum. Warum also nicht versuchen es einfach zu erklären und darüber zu diskutieren?

    Gerade weil wir hier in keinen Fachforum sind sollte man ( mich eingeschlossen) eben nicht zu allem und jedem seinen Senf dazugeben noch dazu, wenn man wirklich keine fachliche Ahnung davon hat.

    Eine Saugpumpe saugt. Saugen heisst niedriger Druck.

    Saugen heißt in diesem Fall nicht niedriger Druck sondern Unterdruck

    Bei 7-10 Metern Saughöhe (und entsprechend wenig Druck) verdunstet Wasser so schnell (kocht) dass die Pumpe im Wasserdampf läuft...
    Deshalb braucht man ab der Höhe Druckpumpen.

    Wie kommt es dann , daß die meisten Pumpen bei 7-8,5 m Saughöhe noch recht gut funktionieren ohne nur Dampf zu produzieren ?


    Und jetzt eine ganz einfache Erklärung zur Saughöhe einer Pumpe:


    Auf der Erdoberfläche und zwar in Meereshöhe ist der Luftdruck genau so hoch wie eine 10m hohe Wassersäule oder 1 Bar. Dieser Luftdruck, der auf jeden freien Wasserspiegel drückt macht es möglich, daß Pumpen eine gewisse Saughöhe erreichen. Rechnerisch ca. 10,30m.
    Setzt man nun eine Pumpe ein um Wasser an zu saugen so müsste im Ansaugrohr ein luftleerer Raum entstehen wenn kein Wasser nach fließt. Da die Wasseroberfläche unter einem Druck von 10m Wassersäule steht (Luftdruck) steigt das Wasser im Ansaugrohr nach oben. Und zwar genau um rechnerisch um 10,30. Und da in der Praxis die Saughöhe von der Art der Pumpe den Rohrleitungen den Armaturen und dem Einbauort abhängt beträgt die maximale Saughöhe eben nur 7 bis ca. 8,5m




    gruß der-wassermann

  • Sehr interessante Sachen habt ihr hier auf Lager.


    Also 8 Meter bohren und dann das TrinkWasser, Duschen durch Paul filtern.
    Das würde weitere Bohranstrenungungen unnötig machen.
    Und das ungefilterte Wasser könnte man dann für den Haushalt und Garten verwenden.
    Der Filter soll ja 10 Jahre halten, und muß nur ab und zu ausgespült werden.
    Also sehr wartungsfreundlich das ganze.


    Denke das wäre eine kostengünstige Vorgehensweise oder ?

    Gruß Mangojo


    -------------------------------------------------------

    :yupi Frugalist, Privatier ohne Rente :yupi

    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

    https://frugalisten.de/

    Einmal editiert, zuletzt von mangojo ()

  • @ wassermann: Meine vereinfachte Erklärung in Worten ist die Verbalisierung von insgesamt sechs Erklärungsfolien zur Wasserförderung aus dem deutschen Feuerwehrwesen. Du kannst sicher sein, dass sie längst eingestampft/verändert wären, wenn darin ein fachlicher Fehler wäre. Wegen intern und Copyright darf ich die Folien nicht als Anhang posten.


    Reicht es also immer noch nicht für Laien mit dem Hinweis, dass ab ca. 7-8 Meter Brunnentiefe eine Druckpumpe in den Brunnen gehört? Die theoretische Grenze 10 Meter ist nicht praxisrelevant und sinkt noch ab, wenn das zu fördernde Wasser beispielsweise 30°C hat.

  • Gerade weil wir hier in keinen Fachforum sind sollte man ( mich eingeschlossen) eben nicht zu allem und jedem seinen Senf dazugeben noch dazu, wenn man wirklich keine fachliche Ahnung davon hat.

    Ich meinte das nicht schwarz weiss. Wenn jemandem zB bei diesem Thema das grundlegenste Verständnis von Physik fehlt, sollte er Fragen stellen und nix behaupten.
    Alle Anderen können durchaus Nützliches beitragen wenn sie sich Mühe geben.


    Zitat

    Saugen heißt in diesem Fall nicht niedriger Druck sondern Unterdruck.
    Wie kommt es dann , daß die meisten Pumpen bei 7-8,5 m Saughöhe noch recht gut funktionieren ohne nur Dampf zu produzieren ?


    Wenn man ganz einfach antwortet sollte es für fast Jeden verständlich sein und für fast überall gelten. Du hast zwar recht, aber wenn du es so genau schilderst, wird es wieder komplizierter.
    zb wie von mytilus erwähnt, wenn das Wasser wärmer ist. Oder wenn die Rohre zu eng sind oder oder oder.
    Also lass es doch bei den 7-8 Metern. Kommt hinzu, dass ja auch die Leistungsfähigkeit der Pumpe sehr abnimmt wenn du an die Grenze gehst.
    So ist das häufig, der theoretische Wert ist eben oft für die Praxis nicht zu gebrauchen.


    Reicht es also immer noch nicht für Laien mit dem Hinweis, dass ab ca. 7-8 Meter Brunnentiefe eine Druckpumpe in den Brunnen gehört? Die theoretische Grenze 10 Meter ist nicht praxisrelevant und sinkt noch ab, wenn das zu fördernde Wasser beispielsweise 30°C hat.

    Richtig :)



    Ich denke ja.


    Vor allem wenn das Wasser eh nicht ganz sauber ist, werden Filter benötigt. Du hast diese Kosten also min teilweise bereits. Für die Gesundheit gerade älterer Menschen je nach dem auch nützlich...
    Und wenn du zB auf Camiguin wo es genug regnet auf Selbstversorgung um stellst. Amortisiert sich die Sache vermutlich auch noch.


    Es gibt noch mehr. ZB habe ich bereits vor 30 Jahren eine Schilf/Pflanzen-Kläranlage gesehen die alle Abwässe so gut geklärt hat, dass die Ämter an einen Analysefehler glaubten und mehrfach getestet haben.
    Es gibt heute als mehr als genug günstige ökologische Möglichkeiten an wirklich sauberes Wasser zu kommen, ohne für hohe Kosten 50m tief zu bohren.

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  • Das mit dem Regenwasser ist auch noch so eine Möglichkeit.
    Die Schwester meiner Frau deckt mit Regenwasser fast den kompletten Bedarf.
    Hat riesige Tanks um das Wasser aufzufangen.
    Es gibt nur ab und zu zu wenig Regen, aber meistens reicht es.


    Vielleicht das weniger belastete Regenwasser durch Paul zum duschen und trinken verwenden und das Brunnenwasser für den Garten.
    Vorteil wäre auch noch, daß man für die Gewinnung des Regenwassers keinen Strom benötigt.

    Gruß Mangojo


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    :yupi Frugalist, Privatier ohne Rente :yupi

    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

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  • Reicht es also immer noch nicht für Laien mit dem Hinweis, dass ab ca. 7-8 Meter Brunnentiefe eine Druckpumpe in den Brunnen gehört? Die theoretische Grenze 10 Meter ist nicht praxisrelevant und sinkt noch ab, wenn das zu fördernde Wasser beispielsweise 30°C hat.


    Nicht vergessen sollte man die Kavitation, die vermehrt auftritt wenn man sich der technischen Grenze bezüglich Saughöhe nähert.


    Bildlich gesehen sind das kleine Gasbläschen die an der Oberfläche der Flügel/Propeller der Pumpe entstehen und wieder zusammenfallen. Das wirkt auf die Flügel/Propeller wie mini Explosionen die auf Dauer zu mechanischen Schäden führen. Die Fördermenge nimmt hier durch auch ab.


    Die geodätische max. Saughöhe von 10,33m basiert auf normierten Mittelwerten. Die tatsächliche Saughöhe an einem bestimmten Ort unterliegt örtlichen Abweichungen (Gravitation, Fliehkraft aus der Erdrotation), zeitlichen wetterbasierten Schwankungen des Luftdrucks und Wassertemperatur (Hochdruck- und Tiefdruckgebiete) sowie mechanischen Einflüssen (Reibungswiderstände, Verwirbelungen)......


    Praxiserprobt funktionieren Saughöhen bis 7m zuverlässig. 8m sollten in geringen Höhenlagen mit verminderter Förderleistung auch noch funktionieren. In Hochlagen (Hochplateaus, Berge) sollte man eher unter 7m bleiben.


    Grüße, Bahog Utot

  • Wenn das Wasser erstmal überhaupt da ist, macht man sich anschließend nen Kopp, was man damit wofür macht.


    Alles wie Sand oder noch kleinere Festpartikel sowie eventuelle Huminsäuren, Eisen- und Manganionen muss raus zum Wäschewaschen. Der Klospülung ist sowas egal, dem Garten auch. Koch- und Trinkwasser ist in den üblichen 5 Gallonen-Behältern so billig, dass sich eine eigene hygienische Vollaufbereitung in Haushaltsmengen kaum lohnt (die auch wieder Folgekosten hat).

  • Selbst wenn reines Trinkwasser keine grossen Kosten verursacht, ist es doch eine Sauerei für die Umwelt, wenn diese Kanister in kleinen Fahrzeugen herum gekarrt werden und im Meer landen...


    Die Amortisation bezog sich nicht nur auf Trinkwasser. Ich weiss von Zamboanga zb bezahlen 2 Phil Familien je zwischen 500 und etwas über 1000 peso pro Monat.
    Beispiel: 1000€ für Paul / 20 (1000PHP im Monat) / 12 = 4 Jahre
    Das geht über die Jahr durchaus also durchaus ins Geld. Und die Qualität ist bescheiden. Ständige Ausfälle und oft sehr wenig Druck...

    In Deutschland wird die Meinungsfreiheit durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 1. Hs. Grundgesetz gewährleistet.
    „(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

  • Selbst wenn reines Trinkwasser keine grossen Kosten verursacht, ist es doch eine Sauerei für die Umwelt, wenn diese Kanister in kleinen Fahrzeugen herum gekarrt werden und im Meer landen...


    Brunnenwasser in Trinkwasserqualität sollte man dem käuflichen purified Water vorziehen. Purified Water entspricht destilliertem Wasser, wobei die Art der angewendeten Filtertechnik nicht näher spezifiziert ist. Beim schwitzen scheidet man Mineralien und Salze aus deren Mangel man mit purified Water nicht ausgleichen kann. Der Mangel kann hier nur durch die Nahrung und mineralhaltige Getränke ausgeglichen werden. Im Idealfall verwendet man das käufliche mineralized Water.


    Die Gallonen mit purified Water sind wieder verwendbar und gelangen nur selten als Schadstoff in die Umwelt. Einweg PET-Flaschen sind da ein viel schlimmeres Übel.


    Trinkwasser ist lebensnotwendig. Wenn keine Alternative besteht muss man die Umweltbelastung die bei Produktion/Filterung und Transport entstehen einfach in kauf nehmen.


    Ein Idealfall; die Großmutter meiner Freundin lebt in den Bergen von Agusan del Norte. Im näheren Umfeld gibt es mehre natürliche Quellen aus denen sich die Bevölkerung mit Trinkwasser versorgt. Ich selbst habe von diesem Wasser noch keine Probleme bekommen und sind mir von der dort lebenden Bevölkerung auch nicht bekannt. Kosten für Trinkwasser = 0,00 PHP. Energieaufwand ein paar Kalorien für 200-300m Fußmarsch.


    Grüße, Bahog Utot


  • Brunnenwasser in Trinkwasserqualität sollte man dem käuflichen purified Water vorziehen. Purified Water entspricht destilliertem Wasser, wobei die Art der angewendeten Filtertechnik nicht näher spezifiziert ist. Beim schwitzen scheidet man Mineralien und Salze aus deren Mangel man mit purified Water nicht ausgleichen kann. Der Mangel kann hier nur durch die Nahrung und mineralhaltige Getränke ausgeglichen werden. Im Idealfall verwendet man das käufliche mineralized Water.

    Seit Jahren meine Rede: Niemand in Deutschland würde dieses per Ionenaustauscher oder Umkehrosmose restlos demineralisierte Wasser kaufen und trinken, aber die Pinoy lieben es, finden es (werbewirksam induziert) ganz toll und gesund. Frag zig Ärzte, und jeder sagt, dass der dadurch induzierte Verlust von u. a. Calciumionen im Körper irgendwann auf das Skelett durchschlägt, also Ähnliches passiert wie bei Rachitis. Deshalb arbeiten die Meerwasserentsalzungsanlagen auf Seeschiffen auch mit einer nachgeschalteten Aufhärtung.

  • Ist mit purified Water das Wasser gemeint, das man in den kleinen Läden, Stationen in Flaschen nachfüllen kann ?
    Wie sieht es mit dem Flaschen-Wasser aus, das man in den Malls kaufen kann ?
    Natural Spring oder so ?
    Ist das auch demineralisiert ? nö oder ?

    Gruß Mangojo


    -------------------------------------------------------

    :yupi Frugalist, Privatier ohne Rente :yupi

    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

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  • Ist mit purified Water das Wasser gemeint, das man in den kleinen Läden, Stationen in Flaschen nachfüllen kann ?

    ja, wird üblicherweise in 5 Gallonen Wasserflaschen verkauft, siehe Bild im Anhang


    Wie sieht es mit dem Flaschen-Wasser aus, das man in den Malls kaufen kann ?
    Natural Spring oder so ?


    ist auch demineralisiertes Wasser, siehe Produktbeschreibung auf der Homepage http://naturespring.com.ph/


    Grüße, Bahog Utot

  • Seit Jahren meine Rede: Niemand in Deutschland würde dieses per Ionenaustauscher oder Umkehrosmose restlos demineralisierte Wasser kaufen und trinken, aber die Pinoy lieben es, finden es (werbewirksam induziert) ganz toll und gesund. Frag zig Ärzte, und jeder sagt, dass der dadurch induzierte Verlust von u. a. Calciumionen im Körper irgendwann auf das Skelett durchschlägt, also Ähnliches passiert wie bei Rachitis. Deshalb arbeiten die Meerwasserentsalzungsanlagen auf Seeschiffen auch mit einer nachgeschalteten Aufhärtung.

    Seit Jahren meine Rede ?( :denken
    Geht es hier jetzt um die Philippinen oder um Deutschland?
    Die Pinoys lieben es ?!
    Zeige mir mal die Alternativen hier in den Philippinen auf.


    Ich verwende als Expat auch "purified water" oder soll ich irgendwelche Brühe saufen, weil das Wasser alle Mineralien enthält und alle Krankheitserreger dazu, die du dir wünschen kannst.


    Deine Aussagen grenzen schon an Zynismus zu sagen:


    ......aber die Pinoy lieben es, finden es (........) ganz toll und gesund. Frag zig Ärzte, und jeder sagt, dass der dadurch induzierte Verlust von
    u. a. Calciumionen im Körper irgendwann auf das Skelett durch schlägt,
    also Ähnliches passiert wie bei Rachitis.


    Welche Alternativen haben diese armen Leute???????? Aber darüber schweigt die Geschichte.

  • Selbst wenn reines Trinkwasser keine grossen Kosten verursacht, ist es doch eine Sauerei für die Umwelt, wenn diese Kanister in kleinen Fahrzeugen herum gekarrt werden und im Meer landen...


    Die Amortisation bezog sich nicht nur auf Trinkwasser. Ich weiss von Zamboanga zb bezahlen 2 Phil Familien je zwischen 500 und etwas über 1000 peso pro Monat.
    Beispiel: 1000€ für Paul / 20 (1000PHP im Monat) / 12 = 4 Jahre
    Das geht über die Jahr durchaus also durchaus ins Geld. Und die Qualität ist bescheiden. Ständige Ausfälle und oft sehr wenig Druck...


    Sorry, wir leben hier in den Philippinen, wenn du es noch nicht bemerkt hast.

    Welche Familie hier kann 1000 Euro aus dem Ärmel schütten um einen zB Paul zu kaufen?


    Zitat: Selbst wenn reines Trinkwasser keine großen Kosten verursacht, ist es doch eine Sauerei für die Umwelt, wenn diese Kanister in kleinen Fahrzeugen herum gekarrt werden und im Meer landen...


    Ich denke die groessere Sauerei ist dann, wenn die Leute wegen verunreinigtem Trinkwasser weg sterben wie die Fliegen und am Ende gewisse Krankheiten wieder ausbrechen.

    Einmal editiert, zuletzt von Arthur ()

  • Sorry Arthur, aber deine Unterstellung, all die armen Leute könnten sich nichts anderes als das demineralisierte Wasser leisten, ist falsch. Das Rohwasser läuft erst entweder durch einen Ionenaustauscher oder eine Membrananlage zur Demineralisierung, danach durch eine UV-C-Anlage zum Abtöten von Bakterien und entspricht danach dem Wasser, das in Deutschland in jedem Baumarkt als "destilliertes Wasser" verkauft wird. Und nun setzt die Werbebranche an: Der Normalphilippino hat von sowas wie Chemie absolute Nullahnung. Dem kannst du dieses total demineralisierte Wasser sogar als "Natural Spring" anpreisen, klingt doch total natürlich und gesund. Er/sie weiß nicht, dass es weltweit nicht eine einzige Quelle gibt, aus der mineralienfreies Wasser sprudelt, aber er glaubt der Werbung, denn kritisches Hinterfragen hat er/sie in der Schule nicht gelernt.


    Bekanntestes Beispiel für nachträglich remineralisiertes Trinkwasser ist BonAqua, das deshalb auch Tafelwasser statt Mineralwasser heißen muss. Wasser wird erst demineralisiert und danach werden gezielt Salze zugemischt, sie sind auf dem Etikett genannt. Pro Liter Fertigwasser kosten diese Zugaben maximal 1 Peso, also einen Betrag, den sich der ärmste Pinoy leisten kann. Es ginge auch noch einfacher, ohne Dosieranlage. Das fertig aufbereitete Nullionenwasser durchläuft einen weiteren Behälter, in dem sich Gesteinssplitt befindet, und nimmt dabei Mineralionen auf.


    Solange das Rohwasser nicht durch sowas wie Eisen- und Manganionen einen bitteren Geschmack hat, könnte sogar kostensparend auf die Vollentsalzung verzichtet werden, also nur UV-C-Stufe und ab damit in das Verkaufsgebinde, und Eisen/Mangan entfernen geht problemlos über Oxygenierung + nachgeschalteten Sandfilter, so macht es fast jedes deutsche Wasserwerk.


    Wie gesagt, es geht einfach und billig, aber Meinungsbildung beim Volk läuft über Werbung, und wenn dem Durchschnittspinoy vollentsalztes Wasser als gesündestes Wasser angepriesen wird, dann glaubt er das. Er glaubt ja auch, dass man sich bei Jollibee gesund ernähren kann, unnd sie glaubt ja auch, dass auf die Haut geschmiertes hochtoxisches Hypochlorit gesund und schick ist (keines der PH Whitening-Produkte hätte jemals Chance auf Verkaufszulassung in der EU).