Sicherheit Palawan & Boracay

  • Hallo, wir wollen demnächst auf die Philippinen reisen. Speziell die Region Palawan und Boracay haben es uns angetan. Kennt sich jemand mit der Sicherheit auf diesen Inseln aus? Das Auswärtige Amt warnt ja generell für ganz Palawan? (http://www.auswaertiges-amt.de…pinenSicherheit_node.html "von nicht erforderlichen Reisen in Nord-Palawan und auf der Insel Boracay wird aufgrund des erhöhten Entführungsrisikos abgeraten").
    Das Österreichische Außenministerium warnt allerdings nur vor Süd Palawan? Wir sind jetzt leider sehr verunsichert :(.


    Über eine Antwort würde ich mich freuen :)


    Vielen Dank :)


    Dominic

  • In Boracay musst du dich höchstens vor Wucherpreisen fürchten, aber nicht vor anderen Menschen.


    Im Süden Palawans werden Verstecke der muslimischen Terrororganisation(en) vermutet, weshalb es gefährlich sein könnte, dort allein im abgeschiedenen Gebiet unterwegs zu sein. Entführungen in belebten Orten sind meines Wissens dort nicht vorgekommen.


    Der Bereich zwischen Puerto Princesa und El Nido ganz im Norden gilt als absolut unbedenklich. Uns ist selbst dann nichts passiert, als wir uns (mehrmals) in die Slums von Puerto reingewagt hatten. Im Gegenteil, wir wurden freundlich empfangen, die Kinder haben sich sehr gefreut und gewunken (und als Belohnung auch ein paar Süßigkeiten erhalten). Aber klar, wenn man mit deutlich sichtbarem Goldschmuck am Körper und einer teuren Videokamera dort rumläuft wenn es finster ist, kann schon mal jemand in Versuchung geraten. Das kann dir aber auch in Europa passieren.


    Mit einem Satz: Wenn du dich nicht allein/zu zweit auf längere Treckingtouren durch den Süden Palawans aufmachst, droht dir keine Gefahr.

  • Entführungsrisiko auf Boracay - huch? Hat das AA da Inseln verwechselt?


    Entführungen kann es theoretisch überall geben, auch auf Boracay. Siehe die Entführung auf Samal Island vor Davao oder vor Jahren im Dos Palmas Resort in der Honda Bay.


    Die Reisewarnungen der Aussenministerien Deutschlands und der Schweiz sind eben übervorsichtig, aber das Risikos eines Verkehrsunfalls ist bedeutend grösser als entführt zu werden.


    Gruss
    Peter

  • Eine Bekannte von mir (Pinay-Ärztin in Wien) hat ein kleines Ressort etwa 90min südlich von PP und sie ist jedes Jahr für einige Zeit zusammen mit ihrem Mann (Österreicher, auch Arzt) unten. Sogar etwas weiter südlich von PP ist es deren Ansicht nach recht sicher. Sie haben dort sowohl Christen als auch Muslime angestellt - und hatten niemals Probleme damit. Auch Freunde von mir die dort in der Gegend ihren Urlaub verbrachten fühlten sich nie unsicher. Man muss halt die üblichen Vorsichtsmaßnahmen für arme Länder treffen (wie "Pampi" schon oben schrieb).

    "Diejenigen, die zu klug sind um sich in der Politik zu engagieren,
    werden dadurch bestraft werden, dass sie von Leuten regiert werden, die
    dümmer sind als sie selbst."

    Platon

  • Das ist in einem anderen Thread schon mal diskutiert worden.
    Es gibt seit einiger Zeit immer wieder "reports" in denen die Abu sayyaf angeblich einige Tourist hotspots im Auge hat.
    Es wurden aber nie Quellen dieser reports genannt, zumindest kenne ich keine.


    http://www.philstar.com/headli…t-warning-raised-19-areas


    Ich war im Jänner in Boracay, und es ist im Vergleich zu 2014 eine Polizei-Bastion. Ziemlich viel Polizei am Strand untertags. Früher waren dort nur diese Coast-guards.
    In der Nacht lassen sie sich aber kaum blicken, ausser in und um die D-Mall.


    Ich frage mich aber schon, wie es genau funktionieren soll jemandem in Boracay zu entführen.
    Es sind ja quasi 24 Stunden Leute unterwegs. So gross ist Boracay ja nicht.


    Lg, ND

    When you are good they will never remember.
    When you are bad they will never forget.

  • Diese tollen Reise- und Sicherheitshinweise des AA sind immer wieder "spitze"...da musste ich schon des Öfteren schmunzeln. Mich würde mal interessieren, wie viele Menschen allein deswegen nicht auf die Philippinen reisen - der wirtschaftliche Schaden wird nicht unerheblich sein...


  • Nunja vielleicht wissen die halt einwenig mehr....muss ja nicht jede Entführung in den Nachrichten stehen.


    ...offenbar ist das beim österreichischen Außenministerium und auch bei den Eidgenossen aus der Schweiz so noch nicht "durchgedrungen" - hier wird nicht vor Boracay gewarnt. Ergo: Österreicher und Schweizer brauchen sich nicht zu fürchten. Oder etwa doch? :D

  • Letztes Jahr sind wir auf Palawan gewesen und dort auch individuell herumgefahren und gewandert. Von einem Risiko, außer angequatscht zu werden und beim Versuch etwas zu kaufen, übers Ohr gehauen zu werden, habe ich nichts gespürt.

    lapu-lapu

  • hallo !
    ich wohne seit 2011 in Rizal / Suedpalawan und in meiner Stadt ist es ok Moslems und Christen leben friedlich zusammen .Ich hatte noch nie Probleme hier. Problematisch wird es noch etwas tiefer z.b. bataraza ist mit Vorsicht zu besuchen ist aber auch nicht interessant nur Mining buisiness dort.Brooks -Point kannst Du hinfahren und ist auch eine interessante Stadt.Komme nicht auf die Idee nach balaback island zu fahren es ist wirlich sehr gefaehrlich Abbu sayaff und MLIF - du kommst rein aber zu 80% nicht mehr raus .Nord Palawan ist absolut ungefaehrlich .
    Falls Ihr noch Fragen habt zu Suedpalawan meldet Euch und gute reise !
    Schernihund

  • Meine Frau und ich waren dieses Jahr ende Febrauar für 14 Tage in Boracay.
    Wie pampi schon schrieb musst Du dich nur vor den Preisen "schützen" und vor in Horden auftretender Koreaner :D

  • Ich nehme an das dort was vorgefallen sein muss. Sonst würden die nicht so eindringlich. Davor warnen. Ich war da auch in Nord Palawan ende letzten Jahres. Hab mich auch sicher gefühlt das heist nix. Wenn du von El nidu zurückfährst in nach PP kommt dir vielleicht auf der ganzen Strecke nur einen Handvoll Autos entgegen. Da gibt es genug platz für die Burschen unterzutauchen...Auf Boracay ist das zugegebener massen anders aber auch da halte ich Entführungen nicht für unmöglich.

  • Ich war vor 2 Jahren auf Boracay und habe mich absolut sicher gefühlt. Was die Reisewarnungen angeht, sollte man sie schon zur Kenntnis nehmen und danach handeln. Wenn man hinreist also besonders aufmerksam sein. Das Auswärtige Amt wird das sicher nicht aus Spass schreiben oder um den Philippinen als Reiseregion wirtschaftlich zu schaden. Das Auswärtige Amt bekommt sicher Informationen aus Quellen, die uns als Urlaubern oder auch Residenten nicht zugänglich sind und gibt sie dann gefiltert weiter. Ich würd mich nicht verückt machen, aber schon auch Ernst nehmen.

    Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum!