Madeira, der Philippinenersatz 2020

  • aber bergauf, bergab ist eine andere Sache

    Das stimmt, was ich aber mehr an mir als bei ihr bemerke. Als wir vor einiger Zeit in Norwegen waren, habe ich beim Besteigen einiger Berge ziemlich geschwächelt und lieber ein Taxi genommen. Das ist ein guter Test (neben dem Messen des Blutdrucks), ob man mal zum Kardiologen muss.


    Wenn du das noch problemlos bewältigst, dann kannst du dir gratulieren.

    Viele Grüße

    Reinhold

  • Madeira, die Dritte, die erste Reise während Covid.


    Dass die Reise selbst anders werden würde war mir schon bewusst, allerdings inwiefern das in der Praxis anders sein würde, musste erst erkundet werden.


    Es begann mit dem Parking am Airport in L. Seit dem Einbruch der Touristenströme wurde mein Economy Parking etwas abseits vom Terminal nur noch für Pauschalreisende am Wochenende geöffnet. Der Bustransfer im 15 Minutentakt erleichterte aber das Leben. Savings nennt sich sowas. Ich musste also auf einen teuren Parkplatz in der Nähe des Terminals und schleppte meine Koffer. Zeitersparnis gegenüber früher war Null, dafür mit 107 € (2 Wochen) deutlich teurer als früher (70 €). Nicht dass ich dabei verhungern würde, aber es reihte sich ein in Preissteigerungen für Service.


    Um die Menschenströme besser zu organisieren entfiehl der schnelle Koffer Drop Off. Man schlangte sich ein, auch nach Online Check In. Impfzertifikat und Einreisedokumente wurden geprüft, das dauerte nun.


    Am Schalter konnte man meinen durch die Madeira Safe App erstellten QR Code nicht lesen, da kein Scanner zur Verfügung stand. Man verlangte einen Papierauszug der Personalien, den ich nicht hatte, und so auch nicht verlangt war. Nun gut, der Angestellte meinte, dass er mir vertrauen würde, dass der QR Code nicht "erfunden" wäre. Ich war aber auch zu faul um mein Tablett auszupacken, und ihm online die Daten zu zeigen. Es war ja eigentlich mein Problem, ich hätte in Madeira eben zum PCR Test gemusst.


    Bis zum Boarding eigentlich dann alles normal. Alle mit Masken, kein Abstand, wie auch nicht anders zu erwarten war. Diese Distanzregeln hätten ohnehin nicht eingehalten werden können.


    Der Flieger musste nach Schätzung etwa 90 % besetzt gewesen sein. Der Flug mit Maske, diszipliniert, bis auf 15 - 20 Minuten Sandwichpause mit Getränken. Wenigstens beim Rotwein und Sekt hatten sie nicht gespart. Aber sonst war die Kabinencrew arbeitslos, im Gegensatz zu früher.


    Das Impfzertifikat, die Eintrittskarte zum leichten Zugang zu Madeira, wurde über die Madeira Safe App vor der Reise übermittelt. Nach dem Hochladen des Zertifikats gab es den QR Code mit Vermerk, dass das Zertifikat zwar gültig sei, aber noch in Prüfung war. Zusatzinformation " Head to light green line" am Airport. Nur am Tag der Einreise kam das endgültige QR mit "Head to dark green line". Muss man aber auch wieder saven.


    Ich dachte mir, dass es bestimmt von Vorteil sein würde das Letzte zu haben. Geht sicherlich schneller. Die Realität war, dass die Schlange der Ungeprüften beinahe leer war, alle anderen im Stau. Ich hatte wiedermal aufs falsche Pferd gesetzt und weitere 20 Minuten in der Schlange verloren. Zusätzlich waren die Wege am Airport eher auf den Pauschaltouristen ausgelegt.


    Das Mietauto war dann eher etwas mit Zeitverlust zu haben, da viele direkte Wege durch Covid nicht mehr existierten, und umorganisiert wurden.


    Bei der Mietwagenfirma Madeirarent hatte sich einiges verändert. Alles ging in die Richtung Vermeidung von Kontakten. Daher wird im Terminal nur das Nötigste wie Personalien, Führerschein und Kreditkarte gecheckt. Das Auto war am grossen Parking prepariert (Docs, etc.), den Fahrzeugcheck machte man selber. Der Vordirzustand war im Computer gespeichert, kennst Du aber nicht. Diskrepanzen will ich mal lieber nicht erahnen. Aber dafür hatte ich Zusatzversicherung mit Null Beteiligung.


    Gebucht hatte ich einen Diesel Kleinwagen mit Drehmoment an Berg. Es gab aber ein kostenloses Upgrade zum Benziner SUV, was eigentlich für Madeiras Strassen nicht optimal war. Ich kannte ja die Strassen und das Parkplatzproblem.


    All diese neuen Covid Änderungen sind nur in der Summe etwas unangenem, besonders dann wenn man müde ist.


    Bei mir stand am Ende noch die Anfahrt zum 800 m über Meeresspiegel gelegenen Bett an. In der Quinta da Serra, im Jardim da Serra. Die Strassen im bergigen Madeira, wenn möglich mit manuellem GPS, den Augen, war dann durch korrektes Einprägen der Karte doch noch ohne Stress. Ich kann immer nur warnen, sich nicht dort auf ein GPS zu verlassen. Es hilft zwar, aber die liebe alte Karte sollte nicht fehlen, kann auch gerne digital sein.

    - Habe stets Respekt vor dir selbst, Respekt vor anderen und übernimm Verantwortung für deine Taten. - Dalai Lama


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  • ALFI54

    Musste gerade schmunzeln ...

    Wir (ich und meine Pinay) hatten ebenfalls Madeira als Phil. Ersatz gewählt. (Anfang September)

    War für uns aber das erste Mal. Hat insbesondere auch meinem Schatz sehr gut gefallen.

    Übrigens hat uns beim Abflug in FRA niemand nach der MadeiraSafe Registrierung gefragt (wir hatten uns noch gar nicht registriert ...).

    Nur der Impfnachweis wurde überprüft.

    Bei der Ankunft war das aber kein Problem, denn alle Passagiere wurden diesbezüglich gleich bei Ankunft angesprochen/überprüft und wer noch nicht registriert war wurde kurzerhand von freundlichen Mitarbeitern der Provinzregierung gleich registriert.

    Das ging ziemlich flott (insgesamt max. 10 min für uns Zwei zusammen). Den Registrierungscode mit dem Handy direkt vom Tablet der Mitarbeiterin abfotografiert und im Handy abgespeichert und ab nach draußen, wo unsere Registrierung und der Impfnachweis nochmal kontrolliert wurden und dann direkt zum Transferbus ...

    Alles perfekt organisiert - hab ernsthafte Zweifel wir würden sowas hier in Deutschland auch so elegant hinbekommen (zumal in Verbindung mit ausgesprochen freundlichen Bediensteten.


    Hatten uns auch auch ein Auto gemietet, allerdings mit pick-up und drop off im Stadtbüro der Vermietung nicht weit von unserem Hotel.

  • Übrigens hat uns beim Abflug in FRA niemand nach der MadeiraSafe Registrierung gefragt (wir hatten uns noch gar nicht registriert ...).

    Nur der Impfnachweis wurde überprüft.



    Bei der Ankunft war das aber kein Problem, denn alle Passagiere wurden diesbezüglich gleich bei Ankunft angesprochen/überprüft und wer noch nicht registriert war wurde kurzerhand von freundlichen Mitarbeitern der Provinzregierung gleich registriert.

    Stimmt alles ... wer nicht registriert ist, wird von den freundlichen Madeirenser schnell bei Ankunft registriert. Allerdings hatte mein Flieger etwas Verspätung, und es landeten mehrere Bomber zusammen. Da wurde es eben eng mit der Zeit, durch die Masse.


    Bei den ersten beiden Reisen sass ich unterhalb 60 Minuten nach Ankunft im Auto. Diesmal dauerte es gute 2 Stunden. Nur Covid bedingt.


    Die Madeirenser sind entspannte Leute, die bringt keiner so schnell aus der Ruhe. :D


    Ich habe ja auch geschrieben, dass eigentlich nur die Summe aller Covid Änderungen bei Müdigkeit etwas nerven. Aber immer noch besser als dauernd im Planquadrat L zu verweilen. Das ist auch eine Stunde nach Ankunft im Hotel vergessen.=)


    LG Alf

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  • Die Quinta da Serra (*****) im Jardim de Serra, unsere erste Etappe.


    Vornweg, wenn ich nun ins schwärmen komme, dieses Hotel ist nichts für Nachtschwärmer und Partygänger.


    Die Quinta da Serra war im Gesamtpacket eins der Besten ever in meiner Reisegeschichte. Unschlagbares Preis/Leistungsverhältnis mit 115 € bei Halbpension. Dieser Preis wurde aber mit dem Hotel selbst ausgehandelt, Portale lasse ich z.Z. draussen. Den Preis werdet ihr leider dort vermissen.


    Wie die bei meinem Preis auskommen wird mir sicher für immer ein Rätsel bleiben ?


    Oder doch nicht ? Wie immer befragte ich das Personal. Der Eigner ist seit 2014 ein russischer Investor, dem es reicht, dass das Gut seriös unterhalten wird. Hmmm, hätte ich so wiedermal nicht vermutet.


    Zum Bio Hotel gehört ein mehrere Ha gepflegte Grünanlage mit eigenen Garten, Obst- und Weinanbau, dazu viele exotische Pflanzen und Bäume. Wenn man es so will, es ist ein kleiner Botanischer Garten zum Nulltarif. Diese Anlage wird durch die eigene Gartencrew unterhalten.


    Die Gartenprodukte sind die Grundlage ihrer Küche. Der Koch (Franzose) hatte das 4 Gang Abendessen geschmacklich hervorragend zubereitet. Erstaunlich. Nicht gerade üppige Portionen, aber mir reichte es vollkommen. Das Personal super freundlich.


    Trotz der südöstlichen Hanglage auf 800 m wurde es nie richtig heiss, bei uns eher um max. 22°. Einige Hundert Meter tiefer war es dann schon wesentlich wärmer. Die Klimaanlage war zwar vorhanden, musste man aber nicht benutzen. In der Nacht war es eher kühl, bei 15° C.


    Die Covid Regeln wurde seriöse eingehalten. Maske war im Innenbereich Pflicht, aber sonst alles relax u.a. im grossen geheizten Schwimmbad oder in der Sauna. Die Organisation der Wege, wegen Covid, dass man möglichst wenige Menschen trifft, waren gut und leicht verständlich. Aber allzu streng sollte man das nicht sehen, es ist halt staatlich so verordnet und war dennoch relax.


    Das Hotel war höchstens zu 25 % belegt.


    Der einzige Nachteil des Hotels ist seine abgelegene Lage. Morgens melden sich madeirensische Hähne im Morgengrauen. Filipinos fühlen sich dann sofort heimisch. Zwar herrscht dort Ruhe, aber die Anfahrt ist nichts für Leute mit Bergphobie. Man kann zwar auch per Bus dorthin gelangen, aber das ist nichts für mich. Da vertraue ich lieber auf mein eigenes Fahrkönnen. Passagen bis 20 % Steigung sind keine Seltenheit, wie überall auf Madeira.


    Wenn ihr Ruhe sucht, die 15 Minuten Berganfahrt nicht scheut, versucht es solange es billig ist. Ich taxiere den Preis eher ab 175 € / Tag, es wäre durchaus zu vertreten. Für Freunde der Buchungsplattformen wird das aber eher nichts.


    https://www.hotelquintadaserra.com/


    Eigene Bilder gibt es erst nach meiner Rückkehr ein.

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  • hey Alfi


    bei Agoda mit Kostenloser Stonierung bis 48 h vor Anreise gibts das Hotel im Oktober mit Halbpansion für 119€ die Nacht. Die 175€ sind zu weit oben. Wer auf das Abendessen verzichtet kann bei Agoda für 71€ buchen mit nur Frühstück


    Trotzdem einen schönen Aufenthalt , freu mich auf die Bilder


    lg

    Es gibt keine schlechte Religion, es gibt nur schlechte Menschen - Morgan Freeman

  • hey Alfi


    Die 175€ sind zu weit oben.

    Die 175 € beziehen sich auf MEINE Einschätzung des Wertes .. :D


    Übrigens, ich war im September dort, hatte keine Anzahlung und hätte gar nicht erscheinen müssen, oder eher abreisen ... ohne Kosten.


    LG Alf

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  • hey


    Hauptsache der Urlaub war gut :)


    Anzahlung musst auch bei Agoda nicht und mit meinen VIP Rabatt 105€ pro Tag.


    Egal :)

    Danke für dei Empfehlung, mal sehen, vielleicht nächstes Jahr Sommer da hin, falls die Philippinen immer noch zu sind.


    lg

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  • Covid 19 auf Madeira.


    Was wäre ein Reisebericht während Covid Zeiten ohne die Covid Lage Vorort ?


    Mit über 85 % Vollimpfung und Endziel 90 % ist Portugal Europameister der Impfer. Warum das so ist, ist mir noch immer unklar ? Meine Fragen an die Einheimischen verlaufen im Wind. Eine klare Antwort bekomme ich nicht, sie machen es einfach, sagen sie. Vielleicht ist es auf Madeira eben nur die Abhängigkeit vom Tourismus. Ohne die Touristen gibt es wenig Geld in die Kassen der Insel.


    Über die Restriktionen im Hotel Quinta da Serra habe ich schon berichtet. Jetzt verweilen wir seit 6 Tagen in einem Appartment in der Altstadt von Funchal.


    In Funchal nehmen die Leute trotz Höchstimpfbeteiligung und Inzidenzwert um 40 die Distanzregeln ernst, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass dies alles nicht verkrampft ist. Während im Mainland die Masken fallen, rät die hiesige autonome Regierung immer noch zu Masken, wo Distanz nicht gesichert ist.


    Wir waren morgens früh im 3D Art Museum, zu der Zeit die einzigen Besucher. Am Ende wollten wir ein Bild ohne Maske mit den Girlies in dem Empfang machen. "No way", lächelnd wurde uns abgesagt. "We are not allowed", selbst meine Kamera wurde "entseucht", nachdem man ein Bild von uns machte.


    Im Hafen von Funchal legen die Kreuzfahrer moderat wieder an. Obschon dass bei Menschenmengen es immer noch ratsam erscheint mit Maske zu sein, tun es viele Touristen eben nicht, im Gegensatz zu den Einheimischen.


    Wegen Covid wurde das Mai Blumenfestival, ein Jahreshauptevent, auf Oktober verlegt. Am Sonntag, den 3 Oktober, war eine 2-stündige Kostümparade auf den Strassen Funchals. Es gab Unmengen Zuschauer in den Strassen, aber wieder das gleiche Bild, Touristen meistens ohne, Einheimische oft mit Maske. Mir wurde die Enge dann doch zu unangenehm, und ich habe meine Windel aufgesetzt. So Schulter an Schultur mag ich ohnehin nicht.


    Das meiste in den Restaurants passiert ohnehin im Aussenbereich. Die Tische sind halt nicht so dicht wie vorher, aber im Prinzip sehr gut besucht.


    Gestern waren wir nach einer Wanderung in einem Bergrestaurant abseits der Routen. Wieder das gleiche Bild, Einheimische inklusive einer Armeegruppe mit Maske, Touristen (aber auch Portugiesen) eher ohne.


    Im Grossen und Ganzen geht es leger zu. Ähnlich wie bei uns in L. Wir sind in einer COVID Austrittsphase, so vermute ich mal. Gott sei Dank.


    Morgen geht es wieder in eine Quinta in Santana. Es wird mit Sicherheit so sein wie in der ersten Quinta. Vorsichtiges Rantasten an ein normales Leben.

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  • Mittlerweile bin ich wieder gesund und munter im Planquadrat angekommen. Die Bildausbeute ist sortiert (rund 50 Gb), ich kann den Faden weiterführen.


    Hier die Bilder zur Quinta da Serra.


    Bild 1: das Hotel in der Abenddämmerung

    Bild 2: vom Gemüsegarten gesehen.

    Bild 3: der geheizte Indoor Swimmingpool

    Bild 4: ein Blick auf die Nachbarschaft

    Bild 5: eine der vielen verwunschenen Ecken im gepflegten Park

    Bild 6: der hauseigene Gemüsegarten

    Bild 7: Beispiel wie die ganze Anlage botanisch ausgeschildert ist. Man kann auch an einer Führung der Fachkräfte teilnehmen. Kostet zwar 5 €, aber das wusste ich nicht. So habe ich zwar die prachtvolle Eukalyptus Bäume bestaunt, wusste aber nicht, dass die auf Madeira zu den schönsten prämiert wurden.

    Bild 8: Bananenmarakujas, die eigentlich häufig auf Madeira wild wachsen.

    Bild 9: eine der vielzähligen Blumen in der Anlage, die Amaryllis belladonea. Es gab ganze Beete zu der Zeit.


    Erwähnenswert ist, dass alle Früchte gratis von den Hotelgästen geerntet werden können. Aber mit Vermerk, dass diese nicht verschwendet werden sollen.


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  • Das Blumenfestival.


    Madeira ist durch das immer währende warme Frühlingswetter bekannt als Blumeninsel. Neben dem Silvesterfeuerwerk ist das Hauptevent in Funchal das jährliche Blumenfest.


    Durch die Coronapandemie vertagte sich dieses Fest 2021 von Mai nach Oktober. Und genau darauf haben wir unsere Reise ausgerichtet, sehr zum Gefallen der holden Gemahlin, einer Blumenenthusiastin.


    http://www.visitmadeira.pt/de-…ungen/pesquisa/blumenfest


    Wegen diesem Event haben wir uns in der Tatortsnähe ein Apartment für 6 Nächte gemietet. Somit hatten wir direkten Zutritt in Fußmarschnähe zu den einzelnen Veranstaltungen. Es hatte sich gelohnt. Für mich, und meine Frau. Sie hat mal wieder Dutzende Blumenzwiebeln erobert, welche ich im nächsten Jahr wieder in ihrem Hausdschungel am Leben erhalten darf. Ich bin ihre Hilfskraft, wenn es ums Gießen und Pflege geht. :dontknow


    Viele Standortwechsel waren an dem Tag der Parade nicht zu machen. Das Fest war sehr gut besucht, und einen reservierten Sitzplatz in den errichteten Tribünen hatte ich nicht, wollte ich auch nicht. Darum war es ein Dauerkampf um vernünftige Plätze. An Videos durfte ich nicht denken.


    Ich denke aber, dass das Farbenspiel auch aus der Menge gut rüberkommt. Farbenprächtige Lebensfreude pur in der hoffentlich nun endenden Corona Zeit. =)


    Hier ein paar Bilder der Parade, einem der vielen Ereignisse. Immerhin dauert das Festival runde 3 Wochen. Hauptveranstaltung war allerdings die Parade.


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  • Unsere Zeit in Funchal.


    Funchal, im Süden der Insel, liegt sehr klimagünstig, zentral und somit vorteilhaft für Ausflüge in und um die Stadt.


    Neben dem Blumenfestival hatten wir einige andere Aktivitäten, u.a. haben wir das 3D Fun Art Museum besucht. Es ist dem "Art In" Museum in Cubao ähnlich, nur kleiner und günstiger. Eintritt 9 €. Wir waren dort alleine und konnten uns eigentlich ungestört bewegen. Zwar war innerhalb der Räumlichkeiten Maskenpflicht, außer beim Bildchen machen. Da aber das Blumenfestival etwa 500 m entfernt war, die Leute dort beschäftigt waren, konnten wir auch ohne rumlaufen, inoffiziell. Wenn man das "Art In" in Cubao gesehen hat, kann man sich diese Installation sparen.


    https://3dfunart.com/


    Madeira hat einige Webcams, die man zwecks Ausflügen im Auge behalten sollte.


    https://www.netmadeira.com/webcams-madeira


    Die kleine Insel hat verschiedene Klimazonen, die extrem schnell ändern können. So sind wir beim herrlichem Sonnenschein in Funchal zum Pico Arieiro (1800m) in den Nebel geraten. Dann macht die Serpentinenfahrt hoch wenig Spaß, die Aussicht, der Inselblick entfällt. Da es dann auch noch Regen gab, war die Fahrt umsonst. Dann bleiben eigentlich nur noch die Miradouros hoch über Funchal, mit schönen Ausblicken auf die Stadt und Umgegend.


    Bei den Miradouros um Funchal ging es mir eigentlich eher darum Erkenntnisse zu gewinnen mal abends Bilder zu machen. Es gibt dort immer was neues zu entdecken, auch wichtig ist, wie schwierig die Anfahrt ist. Meine zittrige Pinay bekommt schnell weiche Knie bei steilen Anfahrten. Einige Straßen auf Madeira sind zumindest gewöhnungsbedürftig.


    Am ersten Tag des Blumenfestivals überraschte mich meine Holde mal wieder. An der "Wall of Hope", dort wo Kinder Blumen an einer Wand befestigen konnten, war das portugiesische TV bei der Arbeit anzutreffen. Natürlich wollte meine Frau auch von RTP verewigt werden. Pech war, wir hatten kein Kind ! Ich hätte es mir denken können, meine Pinay sah keine Hindernisse. Kurzerhand hatte sie sich mit einer portugiesischen Familie angefreundet und eins der Kinder "adoptiert". =) Diese Frau findet immer einen Weg, immer unkompliziert nach Pinoy Stil.


    Weitere Besuche waren u.a.:

    • Die Rumfabrik in Calheta
    • Camara de Lobos
    • Machico
    • Rundfahrt auf der Paul da Serra Hochebene

    Eine Straße hat selbst mir aber den Mut geraubt. Da geht eine Serpentinenstrasse von der Hochebene nach Calheta an die Küste. Mir standen zu viele qualmende Fahrzeuge am Straßenrand. Ich beliess es bei einer Abfahrt in kleinem Gang und Fuß auf der Bremse. Eigentlich wollte ich am folgenden Tag wieder hoch, zwecks Levadawanderung, aber da ich ein weiches Herz für arme Kupplungsteile hatte, wurde das abgesagt und ersetzt.


    Die Restaurants in Funchal waren nimmer gut gefühlt und stressfrei, trotz Corona. Also alles OK. Der Bestpreis für 2 Tagesmenues mit Mineralwasser und Expresso (inkl. 2 Steaks / Pax) war 14 € abseits der Touriroute ... :thumb


    Bild 1: meine Frau mit unserer "Adoptivtochter" (dritte von links) ... :happy

    Bild 2: an dieser hübschen Portugiesin kam ich nicht ohne Bild vorbei :D

    Bild 3 - 5 Abends im Hafen unterwegs

    Bild 6: an einem Miradouro mit Blick auf den Hafen

    Bild 7: Blick auf Sao Martinho, dem Touri Hotelviertel in Funchal

    Bild 8: Auch ohne Madeiras Gott Ronaldo wird alles was mit Fussball zu tun hat bewundert. Hier ein Spiel der Spanier.


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  • Sehr schöne Bilder.

    War auch schon 2mal auf Madeira -sehr schöne und auch reiche Insel - die hatten damals auch zur Weihnachtszeit eine Eisfläche zum Schlittschuhlaufen aufgebaut. Gerade Abends und zur richtigen Jahreszeit (Dezember) ist Funchal in ein Lichtermeer getaucht.

    Viele Sehenswürdigkeiten, wie Fischmarkt, die Strasse mit den bunt bemalten Türen , Ach ja und Ronaldo ist im Hafen mit eine übergroßen Statue geehrt worden. Madeira hat auch eine interessante Energiegewinnung / Haushalt.

  • Im Nordosten der Insel unterwegs.


    Über die Schnellstraße erreicht man Santana im Nordosten ab Funchal in etwa 45 Minuten. Wie öfters geschrieben, Autofahrer auf Madeira sind recht relax, kein Vergleich mit dem Verkehr bei uns. Eine Besonderheit sollte man aber nicht vergessen. Die meisten Auffahrten zu einer Schnellstraße / Autobahn beginnen mit einem Stopp (!) oder nur einigen wenigen Metern Einfädelung d.h. man muss aufpassen, dass man in die Gänge kommt. Dies ist gewöhnungsbedürftig.


    Zwar gab es schon früher Besuche von uns in diesem Teil Madeiras, aber immer wieder sehr kurz. Diesmal blieben wir 4 Tage in der Nähe von Santana mit Ziel:

    • die Levada do Rei und die Levada do Caldeirao Verde
    • die spektakuläre Küstenstraße von Santana nach San Vicente

    https://www.madeira-portugal.de/kuestenweg.shtml


    http://www.visitmadeira.pt/en-…levada-do-caldeirao-verde


    In Santana selbst hält sich das Touristische in Grenzen. Neben dem Parc Tematico, ein Spiegel der Region, aber nicht wirklich hoch interessant angelegt, gibt es wenig zählbares, die Anlage ist in die Jahre gekommen. Der Park ist eher für Pauschaltouristen mit Busanfahrt gedacht. Der Park ist eintrittsfrei, die verschiedenen Attraktionen kostenpflichtig. Die könnt ihr Euch getrost sparen. Wenn da nicht die Levadawanderungen vor der Haustür lägen, und ich denke, daran sind dann doch die meisten Besucher interessiert, bliebe wenig außer Ruhe.


    http://www.parquetematicodamadeira.pt/


    Das Wetter in dieser Region unterscheidet sich auch wesentlich von Funchal. Die Passatwinde treiben Wolken schnell an die Berghänge, wo sie gerne hängen bleiben. Zwar war es immer noch über 25 °C, aber Bergwanderungen fanden dann doch im Nebel und Wolken statt. Zumindest bei unserem Aufenthalt.


    Die Levada do Caldeirao Verde ist wohl die bekannteste Levadawanderung auf Madeira. Ausgehend vom Waldhaus in einer Höhe von 1.000 m windet sich der Wasserlauf eng an den Felsen. Anfangs ist der Weg breit, aber es ändert sich sehr schnell zu einem engem Pfad. Die steilen Abgründe nimmt man aber kaum wahr, da die Abhänge dicht bewachsen sind. Es geht schon mal einige hundert Meter steil abwärts. Meine Frau hat das aber gar nicht bemerkt, ich habe es aber auch nicht erwähnt. Leider, leider brachen wir die Wanderung im Nieselregen bei 2/3 Weglänge ab, da mir die schmalen Pfade doch zu glitschig wurden. Und da es Sonntag war, waren mir zu viele Mitwanderer unterwegs. Levadawanderungen sind nie Rundwege. Wenn der Weg mit 7km ausgeschildert wird, sollte man bedenken, dass es auch ein Rückweg gibt.


    Ein guter Rat bleibt dennoch:

    • immer früh unterwegs sein, ab Mittag gibt es viele Wanderer, besonders am Wochenende.
    • gutes Schuhwerk und warme Kleidung sind Pflicht.
    • eine Taschenlampe bei Tunneldurchquerungen sollte man bei sich haben. Die Tunnels sind meist stockdunkel, glitschig und eng, und erreichen schon mal 100 m Länge

    Bei der Küstenstraße Santana nach San Vicente war der Weg das Ziel. Man sollte dabei auch die etwas abgelegeneren Miradouros anfahren. Es lohnt sich immer.


    Zwar ist der Weg bloß eine Stunde Autofahrt, aber durch die Stopps verlängert sich die Fahrt beträchtlich. Wenn möglich immer die alte Straße den neueren Tunnels bevorzugen. Auch wenn es mal (sehr) eng wird, die Ausblicke lohnen. Diese Fahrt sollte man sorgfältig planen.


    Bild 1 - 6: an der Levada do Caldeirao Verde

    Bild 7-10: an der Küstenstraße


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