Krankenversicherung: Antrag auf AE

  • Hallo zusammen,


    meine Frau kommt in 3 Wochen nach Deutschland und wir haben soweit alles vorbereitet um den Aufenthaltstitel zu beantragen. Termin für Wohnsitzanmeldung steht, Antrag auf Steuerklassenwechsel liegt in der Schublade und Träger für den Integrationskurs wurden auch schon kontaktiert.


    Was jetzt noch fehlt ist die Krankenversicherung. Meine Ausländerbehörde verlangt da einen Nachweis. Bei mir ist es komplizierter, da ich Beamter bin und daher privat versichert bin.


    Kann ich meine Frau zuerst mit einer Auslandskrankenversicherung für ausländische Gäste (z.B. Dr. Walter ProVisit Visum oder ProVisit Germany) versichern lassen, bis ich die Details mit meiner PKV geklärt habe? Meine Versicherung will ihre komplette Vorgeschichte (Vorversicherung als sie noch Au-Pair war) und ein Gutachten/ausführlichen Check-Up von einem Arzt um die Wartezeit zu erlassen. Reicht dann dem Ausländeramt diese Auslandsversicherung von z.B. Dr. Walter aus? Ich habe gehört, dass so eine Versicherung bei Wohnsitznahme in Deutschland erlöschen würde… das würde dann bedeuten, dass meine Frau ohne Versicherung wäre und ich mich erstmal mit meiner PKV auseinandersetzen müsste, was alles verzögern würde.

    Hat da jemand schon Erfahrung sammeln können?

  • Welche KV ist das?

    Ich hatte ja als Beamter dasselbe...KV (DeBeKa) war mit einer einfachen Untersuchung beim Hausarzt (Fragebogen) einverstanden und hat problemlos eine Versicherung abgeschlossen. Damalige Kosten ca. 140 € für die 30% für eine gesunde 2 jährige Frau und hat mir das auch ab Hochzeit ohne AE bescheinigt

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Ich frage nochmal bei meiner PKV nach, weil das Wort Aufenthaltstitel nie gefallen ist, es ging immer nur um die Vorversicherungen, die Krankengeschichte und diesen Check-Up.


    Bin immer davon ausgegangen, dass sie unkompliziert versichert werden kann. Aber sollte tatsächlich der AT notwendig sein, könnte es kompliziert werden. Aber danke für diesen Link, ich werde auch nochmal bei meiner Ausländerbehörde nachfragen. Vielleicht habe ich Glück und die geben sich mit der Auslandsversicherung und, sofern ich es beschaffen kann, einer Bestätigung meiner PKV, dass sie nach zum Zeitpunkt X versichert werden kann, zufrieden.


    TanduayIce Ich bin auch bei der Debeka, mein kompetenter Berater ist leider letztes Jahr in Rente gegangen und seitdem wechselt gefühlt jeden Monat mein Ansprechpartner und niemand kennt sich aus. Werde das aber mal anbringen, danke! Wenn es bei dir geklappt hat dann muss es ja bei mir auch so einfach laufen, hoffe ich :)

  • Sonst bei anderer PKV, hier kann ich Debeka empfehlen, versichern...die Frau muss ja nicht bei deienr PKV sein!

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Zum Thema Incoming Versicherung kann ich dich auch beruhigen. Bei uns wurde ein AT auf Basis der DR. Walter Provisit Germany KV ausgestellt. Ich hatte es direkt für 6 Monate im Voraus beantragt. Die ABH sagte, wenn sie bei Ablauf der Incomingversicherungen noch nicht in die KV gewechselt ist, müsste die Incomingversicherung dann verlängert werden und es auch entsprechend nachgewiesen.


    Den Punkt, dass sie ungültig bei Wohnsitznahme wird, habe ich nicht gefunden.


    Die Rückerstattung, der zu viel bezahlten Kosten hat bei Übertritt in die KV gut geklappt.

  • Ich frage nochmal bei meiner PKV nach, weil das Wort Aufenthaltstitel nie gefallen ist

    .. dann würde ich das Thema auch nicht erwähnen. keine schlafenden Hunde ....

    es ging immer nur um die Vorversicherungen, die Krankengeschichte und diesen Check-Up.

    .. das kann man aus der Perspektive der Privatkasse verstehen. Denn die arbeiten profit-orientiert.

    Eine bestehende Vorerkrankung müsste eventuelle durch einen Risikozuschlag ausgeglichen werden.

    Anders gesagt: Bei Beginn des Abschlusses der Versicherung möchte die Versicherungsgesellschaft wissen, dass sie an dem Kunden auch etwas verdienen kann.

    Der Gesetzgeber hat aber die PKVs vor einigen Jahren gezwungen die Basisversicherung anzubieten, in die sie dann auch schlecht versicherbare Fälle aufnehmen muss. Daher ist dieser Tarif meist sehr teuer.


    An die Mitforisten:

    Hier gab es doch Leute, die ihre asawa trotz eigener PKV in der GKV untergebracht haben.

    Die sollten doch mal ihre Tipps hier einstellen!

  • PKV ist halt relativ teuer und einmal drin kommt sie auch nicht wieder. Meine Frau hat seinerzeit gleich eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (ganz geringfügig über der Minijob-Grenze) aufgenommen - war allerdings ein Glücksfall, ass wir gleich etwas gefunden haben - und konnte sich damit selber in der GKV für vergleichsweise kleines Geld versichern. Alternativ hätte sie sich auch freiwillig in der GKV versichern können, was allerdins detlich teurer gewesen wäre, da in diesem Fall das hälftige Haushaltseinkommen als Bemessungsgrenze herangezogen worden wäre.

    Recht sehr zu wünschen,


    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die über die Vorurteile der Völkerschaft hinweg wären und genau wüssten, wo Patriotismus Tugend zu sein aufhört, ...

    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die dem Vorurteil ihrer angebornen Religion nicht unterlägen; nicht glaubten, dass alles notwendig gut und wahr sein müsse, was sie für gut und wahr erkennen."


    Gotthold Ephraim Lessing, Ernst und Falk - Gespräche für Freymäurer