Banka, traditionelles, philippinisches Auslegerboot!

Bankas brauchen weniger Energie beim Antrieb, weil die Ausleger das Boot

mittragen !

Bankas sind schneller als Einrumpfboote ( siehe auch: Trimaran ! ).

Somit braucht der mittlere Teil des Bootes fast keinen Kiel - die

Ausleger halten das Boot in "Waage" !

Genau. Ausserdem werden die Dinger meistens am Strand abgelegt bzw.

angelandet. Mit einem Einrumpfboot läuft man schon viel weiter draussen

auf Grund.

Jepp... und dank der Ausleger lässt sich so selbst eine etwas größere Bangka mit ein paar Helfern auch bei Ebbe leicht über die Flutlinie tragen...

hier eine gute Beschreibung :

> https://de.wikipedia.org/wiki/Auslegerkanu <

Gruß, Pit

Zitat von Marcorian

Ahja, ok! Also haben die auch viel weniger Tiefgang, gut geeignet für flache Küstengewässer?

Und wieso haben wir die nicht an unserer Nordseeküste mit dem flachen Wattenmeer? 😀

(Die sind wahrscheinlich für stärkeren Seegang nicht geeignet..oder doch?)

Ich denke das kommt auch auf die Größe der Banka an. Also wir waren mal mit einem unseren Nachbarn " die meisten sind Fischer hier" über das Wochenende mit so einer kleinen Banka zu einer Insel von Ichon zu Limasawa gefahren. Die Hinfahrt war sehr entspannt super Wetter und ruhiges Meer. In der Nacht zum Sonntag war dort ein heftiges Gewitter und Sturm der dann länger anhielt. Wellengang ca. 1 m, ich denke das ist die Grenzen was man mit den kleinen Bankas fahren kann und dazu braucht es einen erfahrenen Führer was wir hatten. Ich dachte das die Banka gleich auseinander fliegt. Höherer Seegang da wird die Bank zum Spielball des Meeres. Meine jetzige Frau hat sich fast ins Hemd gemacht und ehrlich gesagt ich brauche das in meinem Alter auch nicht mehr unbedingt haben. Anbei ein Bild einer kleinen Banka im Hintergrund ist eine Größere Banka zu sehen die wird etwas Seetüchtiger sein als unsere war.

Ich bin schon einige Male mit einer groesseren Banka von Sabang Beach nach Batangas gefahren, ist recht entspannt gewesen trotz hoeheren Wellen. Einmal wollten 2 deutsche Bodybuilder ganz schnell wieder nach Manila, ich besorgte ein Speedboot von einem Resort neben Sabang und habe die 2 nach Manila gebracht. Ich hatte noch nie so eine Angst und so ein Risiko, bei hoeheren Wellen waren wir immer meterweise in der Luft und sind dann wieder aufs Wasser geklatscht, hat jedesmal einen fuerchterlichen Schlag gegeben. Wir sind dann klatschnass und mit schlotternden Knie in Batangas angekommen, habe dann einen Jeepney fuer ein Specialride von Batangas nach Manila organisiert, Taxis gab es 1990 noch nicht viele in Batangas. Ich habe mir damals geschworen, das ich nie mehr mit einem Speedboot fahren werde, da ist ein Banka um Klassen besser und sicherer.

Früher fuhren die kleinen Bangkas praktisch regelmäßig zwischen Batangas und den Beaches nahe Puerto Galera - die kleinen Dinger waren in der Regel mit einem Briggs & Stratton-Motörchen ausgestattet und machten nicht unbedingt den sichersten Eindruck, aber sie waren/sind sicherer als man denkt! Auch wir haben für die Fahrten durch den Batangas-Channel stets diese Auslegerzwerge genutzt. Bei der letzten Fahrt von Bauan nach Big Lalaguna waren die Vorboten eines knackigen Taifuns zu spüren, entsprechend unruhig war das Meer - zugegeben, wir hatten gehörig Schiss bei der "lustigen Seefahrt", die Wellen waren schon beängstigend und wir sind wirklich! bis auf die Haut durchnässt worden, eine Reisetasche samt Inhalt war anschließend für die Tonne, aber das kleine Boot hat gehalten! Die Dinger halten viel mehr aus, als man vermutet, und darüber hinaus sind die "Kapitäne" meist sehr geschickte Bootsführer - also nix gegen die kleinen Bangkas...

An dieser Stelle muss ich doch einmal eine Lanze für die Sprachen der Pinoy brechen... (Wir sind schließlich ein Fach-Forum)

Dort wird sehr oft die Buchstabenkombination "ng" verwendet, jedoch nie "nk" ...

Auch liegt die Betonung selten auf der ersten Silbe und so lautet halt der Pinoy-Begriff für "Boot" nun einmal: Bangka (mit Betonung auf der zweiten Silbe)

Zur korrekten Aussprache siehe: HIER