Justice77/Willkür und Amtsmissbrauch in der Deutschen Botschaft Manila???

  • Meine zukünftige Frau hat in der
    Deutschen Botschaft Manila ein Schengenvisum beantragt, sie hat für hohe
    Telefonkosten und mit Konnektionsschwierigkeiten das Telefoninterview mit einer von der Deutschen Botschaft outgesourcten Firma bestanden. Sie wurde nach detailliertem Telefoninterview in die Botschaft eingeladen,
    zahlte ca. 3000 PHP. Sie hatte eine hohe Krankenversicherung für den
    Deutschlandaufenthalt, sie hatte eine Studienbescheinigung in den Phil. als
    Verwurzelungsnachweis, sie hatte meine Zusicherung nach Paragraph 63-65
    Ausländergesetz, dass ich für alles in Deutschland aufkommen werde, sie hatte ein bezahltes
    Hin- und Rückflugticket für uns beide. Sie hatte alles, was für ein
    Schengenvisum auf dem Papier gebraucht wird. Ihr Antrag wurde abgelehnt mit
    Ankreuzung des letzten Punktes auf einem Formblatt und dem Text: "Fehlende
    Rückkehrbereitschaft". Das heißt, hier wurde eine Straftatsabsicht
    unterstellt. Das persönliche Gespräch mit dem Leiter der Visa-Abteilung, Herrn
    X., im Rahmen der Remonstration, hinter Panzerglas via Mikrofon hat
    ergeben: "Ich traue Ihrer Philippinin nicht, Sie können Sie nicht zwingen
    ins Flugzeug zu steigen zum Rückflug." Ich sagte, "Unterstellen Sie,
    dass meine Verlobte für alles Zukunft in Deutschland als Prostituierte im
    Untergrund leben wird?" Er sagte: "Vielleicht heiraten Sie ja auch
    schnell in Dänemark?" Damit unterstellte er die zweite Straftat, denn es
    ist illegal, während eines Schengenvisums zu heiraten. Man hat keine effektiven
    Rechtsmittel für solche Willkür oder ist es sogar Amtsmissbrauch? einzulegen.
    Man kann Einspruch beim Verwaltungsgericht in Berlin einlegen, das kostet viel
    Geld und dauert bis zu einem Jahr und wenn man Erfolg hat, sieht der Erfolg so
    aus: Das Verwaltungsgericht urteilt nicht ein eventuelles Fehlverhalten,
    sondern fordert die Botschaft nur auf, erneut zu entscheiden. Und dann findet
    die Botschaft wieder Zweifel. Man kann sich auch beim Europa-Rat beschweren.
    Aber das dauert alles unendlich. Nun hat sie den Ablehnungsstempel im Reisepass. Es sieht aus, also ob die gewohnte bundesrepublikanische Rechtsstaatlichkeit nicht für Deutsche Botschaften gilt,
    sondern dass hier noch Kolonialmachtgehabe regiert. Wer hat kreative Ideen,
    Lösungsvorschläge oder ähnliche Erlebnisse?

  • Willkommen im Club... Uns geht's genauso, nur das wir noch im Remonstrationprozess uns befinden. Warten seit gut 3 Wochen auf Antwort, zieht sich alles durch die Feiertage.
    Das gibt mir ja wenig Hoffnung in unserer Angelegenheit.
    Drücke Dir die Daumen das ihr es noch irgendwie hinbekommt, evtl. mit einem neuen Antrag.


    Gruß
    Marcel

  • Solche Beschimpfungen der DBM gefallen mir nicht.
    Das sind normale Mitarbeiter, die ihre Arbeit tuen.


    Augenscheinlich hat deine Freundin den Visumssachbearbeiter nicht genügend überzeugen könne, dass sie auf den Philippinen verwurzelt ist.


    Leider ist die Vergabe von SchengenVisa schwierig geworden; du hättest dich im Vorfeld mal informieren sollen; zb hier:


    [Deutschland] Leitfaden für die Beantragung eines Schengenvisum


    Die reine formale Beibringung der geforderten Papiere heisst nicht, dass es ein Visum gibt. Zudem hat deine Person auf die Entscheidung keinen oder nur wenig Einfluss.


    Man könnte jetzt noch eine Remonstration machen...


    Wie lange war der Aufenthalt beantragt?
    Welche Gründe wurden für ihre Rückkehrbereitschaft angeführt?
    Welche Belege (Schule, Arbeitgeber) wurden vorgelegt ?


    Die Remonstration muss spätestens 1 Monat nach Ablehnung bei der DBM eingehen.



    PS:


    Ich habe gerade bemerkt, dass die Remonstration schon gemacht wurde. Dann geht tatsächlich nur ein neuer Antrag!
    Das macht aber nur Sinn, wenn die Rückkehrbereitschaft besser belegt ist.

  • Hallo und erstmal ruhig durchatmen! Das ist ein ganz normales Procedere und alles steht und fällt mit dem Nachweis der Rückkehrbereitschaft!
    Diese scheint hier nicht plausibel...ist nunmal so, man hätte da in der Remonstration eben neue Gründe haben müssen, die dieses untermauert!


    Zitat

    Sie hatte eine hohe Krankenversicherung für den
    Deutschlandaufenthalt, sie hatte ein bezahltes
    Hin- und Rückflugticket für uns beide


    Das war gelinde gesagt sehr unvorsichtig, wenn nicht sogar dum*.....es wird nicht verlangt ein Ticket vorzulegen und bei "gefühlt" 90 % + x Ablehnungen von Schengenvisa in dieser Konstellation, bezahlt man natürlich kein Ticket bevor man ein Visa hat! Versicherungen kann man meist wieder auszhalen lassen, wenn kein Visum erteilt wurde.


    Bei uns war es damals beim 1. Schnegenvisa ähnlich. Ich Beamter seit über 30 Jahren und noch nicht geschieden (damit Heirat Dänemark unmöglich)! Meine Frau hatte die bezahlte Rechnung eines Deutschkurses im GI, wir beide eine nach dem Schengenvisa geplante und gebucht (bezahlte) Australienreise für über 10k €! Meine Frau hat sowohl schon in USA studiert, als in Thailand gearbeitet!
    Trotzdem ablehnung wegen Rückkehrbereitschaft! Wir haben dann gleich mittels ANwalt remonstriert und das Visum dann bekommen. Danach weder in nächsten Schengen, noch bei Heiratsvisum irgend welche Probleme


    Ihr könnt jetzt nur ein neues Visum versuchen und neue "stabile" Gründe für eine Rückkehrbereitschaft finden...Viel Erfolg

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Er sagte: "Vielleicht heiraten Sie ja auch
    schnell in Dänemark?" Damit unterstellte er die zweite Straftat, denn es
    ist illegal, während eines Schengenvisums zu heiraten


    Soweit mir bekannt ist - und was ich aus einem Gespräch mit einer ALB-Mitarbeiterin verstanden habe, ist dem nicht so. Es ist KEINE Straftat in Dänemark zu heiraten. Ein Schengenvisum oder Touristenvisum beinhaltet keine rechtliche Vorgabe eine Heirat zu unterbinden. DAS ist doch das Problem, was unser Staat hat. WENN es diese rechtliche Möglichkeit gäbe, dass auf dem Visumstempel drauf stehen würde "Heirat ist nicht erlaubt", dann wäre dies ja kein Hinterungsgrund für das Visum mehr. Leider gibt es für den Staat KEINE rechtlich verbindliche Möglichkeit, eine Heirat zu unterbingen/zu verbieten - es ist deine Privatsache ob du Heiratest oder nicht - und deshalb macht er es sich "einfach" und vergibt halt kein Visum. Fertig die Laube.


    Also nochmals - man möge mich korrigieren - aber es ist nicht rechtliche verboten zu Heiraten. Es ist nur nicht - nach Visavorgaben - erlaubt. ABER das hat keine rechtliche Auswirkungen auf eine doch stattgefundene Heirat.


    Auch ich kann deinen Ärger nachvollziehen - ist mir auch so gegangen. Auch ich fühlte mich als Verbrecher abstempelt. Aber - deine Frau/Freundin hat ja das Visum beantragt - und somit bist du komplett ausen vor. DAS ist das eigentliche Problem für uns, die die Freundin mal hier haben wollen. Wir können gar nicht klagen - nur die Freundin bzw. wir mit Beauftragung durch die Freundin.


    Aber wer die Neujahrsansprache unser Frau Dr. Kanzlerin gehört hat - ist schon leicht vor den Kopf geschlagen, dass man die "mögliche eigene Ehefrau" nicht ins Land lässt, aber jedem anderen - der natürlich nur auf der Flucht ist (und dem ich es jedem von Herzem gönne!) - mit offenen Armen empfängt. Und jedem der was dagegen sagt, Ausländerfeindlichkeit unterstellt. Da fragt man(n) sich schon - ist meine Frau/Freundin denn weniger wert?? :dontknow
    Schade Frau Kanzlerin, dass gerade ihre Partei dieses "Verbrechen" an uns inländischen Deutschen mitverbrochen und unterstützt haben.


    Tom

  • Es ist KEINE Straftat in Dänemark zu heiraten.


    Nein, ist es nicht.


    Aber man muss bei der Beantragung des Visums warheitsgemäss alles angeben.


    Ob ein Verstoss gegen die Wahrheitspflicht auch ein Straftatbestand ist, darüber sind sich die Experten offenbar nicht einig. (es gab letztens eine Diskussion darüber im i4a)..

  • ich denke, sobald er sie - meine Verlobte - nennt, geht bei der Botchaft ein rotes Licht an


    Da kann ich dir nur recht geben. Ich dachte zuerst auch, man muss die Verbindung zu dieser Person angeben und je "näher" diese ist, desto eher versteht sich die Einladung. Denkste ... mich hat die ALB-Mitarbeiterin gerade aus diesem Grund angerufen und gefragt, ob ich meine Freundin hier in Deutschland heiraten möchte. Ich hatte die Verbindung zur Freundin mit "Verlobte" angegeben. :blöd hätte ich jetzt lügen sollen ?? :dontknow
    Egal - schlimm für mich war nur, dass ein deutscher Amtsmitarbeiter nicht wusste (oder nicht wissen wollte), dass eine Heirat in Deutschland nicht so ohne weiteres geht. Da reicht ein Schengenvisum ja alleine nicht aus. Der Ort Dänemark kam nicht in unserem Gespräch vor.

  • Die genannten Dialoge sind kaum nachvollziehbar. Sind diese so gelaufen, so zeugt das nicht von besonderem Feingefühl.


    Jedoch ist der Ablehnungsgrund "fehlende Rückkehrwilligkeit" die mit am meisten gesagte Begründung für eine Ablehnung. Wer in den Philippinen einen festen Job, Eigentum und feste familiäre Bindungen (eigenes Kind z.B.) nachweisen kann, der hat es in aller Regel leichter.

    lapu-lapu

  • Wer hat kreative Ideen,
    Lösungsvorschläge oder ähnliche Erlebnisse?


    Ja, das ist so. Lösungsvorschläge? Gesetzesänderungen durchboxen. Die aktuellen Gesetze ermächtigen und ermutigen die Botschaften offenbar zu Willkür.
    Siehe dazu: http://www.philippinenforum.ne…-urteil-zum-schengenvisum


    Solche Beschimpfungen der DBM gefallen mir nicht.
    Das sind normale Mitarbeiter, die ihre Arbeit tuen.


    Augenscheinlich hat deine Freundin den Visumssachbearbeiter nicht genügend überzeugen könne, dass sie auf den Philippinen verwurzelt ist.


    Nicht so ganz. Ist ja nichts neues, dass sich die Leute einfach Rechtssicherheit vorab wünschen, so quasi wenn ich das und das bringe, dann bekomme ich das Schengenvisum. Und dass es vielen untragbar erscheint, dass es diese "Wenn A dann B" Regelung eben nicht gibt, sondern viel von der subjektiven Einstellung des Mitarbeiters abhängt. Ich finde das ebenfalls untragbar.


    Das gipfelt dann manchmal in Beschimpfungen. Solange im legalen Rahmen (!!!) und nicht in Vulgärsprache abgleitet meiner Meinung nach auch zu Recht. Sicherlich ist das an das ganze System zu adressieren, aber letzten Endes muss jedes Rädchen im System diese Vorwürfe aushalten. Irgendwo muss man in einer Demokratie Betroffenen die Möglichkeit geben, im legalen Rahmen Dampf abzulassen und das System nach allen Regeln der Kunst zu kritisieren - wie gesagt, legaler Rahmen (also keine Volgärsprache, keine Drohungen, keine Erpressung, etc.). Das passiert ohnehin viel zu selten. Und wenn das System eben die Botschaftsmitarbeiter an die Front vorschickt, dann müssen die eben akzeptieren oder sogar als Teil ihrer Arbeit auffassen, den Dampf abzubekommen.

  • Die genannten Dialoge sind kaum nachvollziehbar. Sind diese so gelaufen, so zeugt das nicht von besonderem Feingefühl.


    Jedoch ist der Ablehnungsgrund "fehlende Rückkehrwilligkeit" die mit am meisten gesagte Begründung für eine Ablehnung. Wer in den Philippinen einen festen Job, Eigentum und feste familiäre Bindungen (eigenes Kind z.B.) nachweisen kann, der hat es in aller Regel leichter.


    Genau so war es bei uns...Meine Frau hatte vorher 2 Jahre in USA studiert und 1 Jahr in Thailand gearbeitet, keine Probleme mit Visa, dazu zig Reisen zusammen mit mir! Einen festen Job (50k PHP / Monat) in einer großen Bak in Makati...Visum war für 25 Tage gestellt, weil ich für eine "kleine" OP nach Deutschland musste (ich lebte zu dieser Zeit in den Phills)...Bei uns war der Pinoy - Interviewer das Problem, der lies keinerlei Erklärungen zu! Wie schon gesagt, hat es dann mit einer Remo mittels Anwalt geklappt :floet


    Welche junge Pinay hat schon Grundbesitz und einen "festen" Job, den man nicht für ein besseres Leben aufgeben würde....Kinder haben allerdings viele :floet

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Justice77/Willkür und Amtsmissbrauch in der Deutschen Botschaft Manila???


    Der ganze Prozess ist nicht einfach und geht auch an die Nerven aber man muss Ruhe bewahren. Wir haben nur positive Erfahrungen mit der DBM, sowie mit den Behörden in Deutschland gemacht obwohl meine Frau lange Zeit illegal in Deutschland gelebt hat. Ich bzw. wir hatten auch Angst und Zweifel. Auf jede Frage per E-Mail haben wir Antwort bekommen und sie haben mich sogar in Deutschland angerufen und um Rückruf gebeten. Es gibt viele Schauergeschichten über die Botschaften auch in Thailand aber bis jetzt war ich immer positiv Überrascht. Sogar als ich der Mitarbeiterin in Manila eine kleine Aufmerksamkeit geben wollte ( nach der ganzen Prozedur ) wurde dies von ihr freundlich abgelehnt. Wenn man eine Frau aus einen nicht Schengenstaat heiratet, sollte man sich vorher darüber Bewußt sein, das dies ein zeitaufwendiger und auch nerviger Prozeß ist.

  • Och bei meiner Verlobten und mir sieht das auch nicht anders aus. Mitte September wurde das Heiratsvisum erst mal abgelehnt, weil keine Eheschließung erkennbar. Klar, konnte ja auch nicht angemeldet werden, weil erst Anfang Oktober die Legalisierungsunterlagen von der Botschaft zurückkamen. Dabei hatte ich der Botschaft schon mitgeteilt, dass die Anmeldung der Eheschließung - so wie im Merkblatt auch erlaubt -nachgereicht wird. Na ja, Freistellung vom OLG ging sehr schnell und mit einer Gegendarstellung ging die Anmeldung dann an die Botschaft. Sogar der Eheschließungstermin im letzten Jahr war vom Standesamt schriftlich bestätigt. Seit dem warten wir auf Antwort. Ok, ich habe schon mal den Bearbeitungsstand abgefragt, mir wurden 2 Wochen genannt. Allerdings ist das schon .... 4 Wochen her.


    Ich bereite mich derzeit auf eine Reise auf die Philippinen vor, denn ich vermute dass die Botschaft sich mit der Beantwortung schon reichlich Zeit lässt. Ich denke mir halt meinen Teil und glaube auch, dass sich die BRD ein wenig deutlicher abschottet, als früher. Wenn Bürgerkriegsflüchtlinge aufgenommen werden steht man in der Weltöffentlichkeit natürlich besser da, humanitäre Einsätze sind ja auch dringend notwendig. Evtl. kann man durch mehr Visaablehnungen die Sache etwas kompensieren. Auszuschließen ist das jedenfalls nicht.


    Ich sehe das so:


    1. Wenn man mir die Eheschließung in Deutschland nicht möglich macht, schränkt man meine Grundrechte ein. Also eine Inländer-Diskriminierung.


    2. Wenn man die Bearbeitungszeiten so lange rausschiebt, ist das eine Ausländer-Diskriminierung, weil es Abkommen mit anderen Ländern gibt, bei denen nach 10 Tagen die Bearbeitung abgeschlossen sein muss. Vor dem Gesetzt sind alle gleich, egal aus welchem Land sie kommen.


    3. Die Vermutung einer Scheinehe ist in meinen Augen auch eine Kriminalisierung. Eine Scheinehe ist eine Straftat, diese vorher zu unterstellen ist schon sehr befremdlich. Aber rechtlich ist es so, dass erst im Strafverfahren die Unschuldsvermutung gilt, nicht im Verwaltungsverfahren. Zu allem Übel ist man selber noch beweispflichtig und auf äußerstes Wohlwollen von Botschaft und Ausländerbehörde angewiesen.


    4. Es gibt natürlich im Bürgerlichen Gesetzbuch das sogenannte Schikaneverbot. Aber wie will man das nachweisen und wie will man klagen, wenn eine Unantastbarkeit vorliegt.


    Es ist in meinen Augen auch immer eine Frage des Charakters, was man mit der anvertrauten Macht anstellt. Und hier scheint es so zu sein, dass es den "Gut-Menschen" in der Bewertung erst mal nicht gibt. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, mit den Gegebenheiten abzufinden, aber nicht aufzugeben. Denn da ist ja noch ein sehr lieber Mensch, der auf mich zählt und auf mich wartet.

  • Ich kann so einiges Nachvollziehen was ihr schreibt, aber man sollte auch eines Bedenken, in der Vergangenheit wurden viele Visa genutzt um Frauen aus 3. Welt Ländern nach Europa einzuschleußen um der Prostitution nachzugehen. Es wurden den Frauen die Reisepässe abgenommen und dann wurden sie zum anschaffen geschickt. Auch diese Frauen sind mit einem Heiratsvisum nach Deutschland gekommen, dies wissen die meisten von uns. Wo soll man eine Grenze ziehen ? Die Behörden müssen Prüfen, denke ich und ich habe Verständnis dafür. Ich bin auch nicht für alle Entscheidungen, die die jetzige Regierung trifft , was Flüchtlinge betrifft aber ich habe Verständnis für diese Kontrollen. Gegen die Ablehnung eines Visas kann man Einspruch erheben, wie schon oft geschrieben hier im Forum und meist funktioniert es. Bis jetzt kenne ich niemanden, der es am Ende nicht geschafft hat seine Liebste nach Deutschland zu holen. Einfach Nerven behalten und freundlich sein. Ich denke es ist falsch, den deutschen Behörden zu drohen oder aggresiv zu werden, dies ist Contraproduktiv.

  • Klar, aber mit Ablehnungsgrund Scheinehe fühlt man sich schon bedrückt. Das wollen meine Verlobte und ich ja nicht, sondern eine Familie gründen.


    Und beruflich habe ich schon- in Zusammenarbeit mit anderen Behörden - mehrere Zwangsprostituierte aus ihrer misslichen Lage holen müssen. Ich kann die Situation recht gut beurteilen, wie das läuft. Aber dennoch sollte man so etwas nicht im Vorfeld unterstellen. Allerdings macht es sich die Ausländerbehörde auch sehr leicht, weil sie mich bislang noch nicht einmal angehört hat. Aus Gründen der Bequemlichkeit? Eine ermessensfehlerfreie Entscheidung wäre damit in meinen Augen nur schwerlich möglich.

  • ich denke, sobald er sie - meine Verlobte - nennt, geht bei der Botchaft ein rotes Licht an

    Wenn ein unverheirateter Mann aus DACH eine Frau aus den Philippinen zu der Er keine Verwandtschaftsbeziehung hat zu Sich einlädt was sollen denn die Sachbearbeiter in der Botschaft denken warum er Sie einlädt? Die werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wohl davon ausgehen das Sie Ihren Liebsten besuchen möchte.



    Gruß Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Fernweh66 () aus folgendem Grund: helairo hat mich überzeugt! Rot die korrigierten bzw. ergänzten Stellen. Danke dir

  • Klar, aber mit Ablehnungsgrund Scheinehe fühlt man sich schon bedrückt. Das wollen meine Verlobte und ich ja nicht, sondern eine Familie gründen.


    Ich denke viele hier kennen das Gefühl, bei uns bzw. mir war es nicht anders aber am Ende wird alles gut.

  • Wenn ein Mann aus DACH eine Frau aus den Philippinen zu der Er keine Verwandtschaftsbeziehung hat zu Sich einlädt was soll Sie denn sonst sein?



    Gruß Thomas


    Nun, meine Verlobte hat mich ja auch eingeladen. Muss ich nun auch damit rechnen, dass Hauptgericht bei einer Kanibalenfete zu werden? Du denkst zu negativ. Ich beurteile Menschen nur so, wenn die Situation die eindeutige Intention zeigt.


    Edit: Zitat korrigiert - cyberbkk

  • Seht es doch mal ganz realistisch!!!
    Die Mitarbeiter der deutschen Botschaft sind 12000 km von jeglicher Kontrolle entfernt. Glaubt ihr, dass ihr nur den Hauch einer Chance habt, irgendwie gegen die was auszurichten.
    Es ist wie überall, die Botschafter treffen sich ein paar Mal mit den großem blonden Außenminister, sagen ihm bei uns ist alles ok, der glaubt das und alle gehen zufrieden ihrer Wege.
    Glaubt ihr, dass sich auch nur einer für euch dort wirklich interessiert.
    Da gäbe es Millionen Dinge, die bei uns zu ändern wären, aber es interessiert keinen. Warum laufen in Dresden immer mehr Menschen auf die Straße?