Nur Frust, sonst nichts..

  • ich erwarte jetzt keine guten Ratschläge oder Hilfe weil es keine gibt.
    Seit Monaten warte ich nun hier bis die UP bei der Botschaft in Manila
    abgeschlossen wird, und sie die Dokumente nach Deutschland senden,
    Der Vertrauensanwalt war sehr fix fertig, und hat ende Oktober seinen Abschlussbericht zur Botschaft geschickt.
    Mitte November bekam ich von meiner ABH ein Mail. Dass der Originalantrag - was er auch immer damit meint – bereits vorliegt, ich dachte zu dem Zeitpunkt, jetzt kann es ja nicht mehr länger dauern, und hab vorsichtshalber hier in D gewartet, ist mir nicht leicht gefallen, Weihnachten und Neujahr nicht mit meiner Familie auf den Phils zu verbringen, leider war es umsonst, es hat sich nichts getan.
    Auf Nachfragen bei der Botschaft, leider auch keine Auskunft.
    Die Dokumente liegen nun seit 3 Monaten bei der Botschaft, müssen langsam anfangen zu schimmeln, dass alles seine Zeit braucht ist mir klar, aber dass die Botschaft einem hängen lässt, und jede Auskunft verweigert empfinde ich aus Frechheit
    so mal Dampf abgelassen...

  • Die Dokumente liegen nun seit 3 Monaten bei der Botschaft, müssen langsam anfangen zu schimmeln, dass alles seine Zeit braucht ist mir klar, aber dass die Botschaft einem hängen lässt, und jede Auskunft verweigert empfinde ich aus Frechheit
    so mal Dampf abgelassen...


    Ich kann dich beruhigen, mir geht es ähnlich. Anfang Oktober 2014 Dokumente abgegeben. Dann Anfang Dezember die Nachricht, es müsste die Übersetzung der Geb. Urkunde doch noch beglaubigt werden. Mitte Dezember hingeschickt. Ende November aber schon die UP eingeleitet, wovon ich erst vor einer Woche (Mitte Januar) von der ABH erfahren habe. Seither keine Antwort von der DBM, die ABH wartet auch vergeblich auf Antwort. Die UP hat nicht mal begonnen, da ich bisher keine Aufforderung bekommen habe, zu bezahlen. Das ist einfach eine bodenlose Frechheit was da abgeht!

  • ich erwarte jetzt keine guten Ratschläge oder Hilfe weil es keine gibt.
    ...


    Na ja, vielleicht doch. Bitte doch Dein Standesamt oder Deine Ausländerbehörde, mal in Manila nachzufragen. Die Anfrage einer Behörde bei der anderen hat leider immer noch einen höheren Stellenwert als die eines Bürgers.


    Alternativ könntest Du auch herausfinden, wer für welche Partei in Deinem Wahlkreis im Bundestag sitzt, und denen einen Brief oder eine eMail schicken. Bringt wahrscheinlich auch nicht mehr als eine standardisierte Antwort, aber vielleicht hast Du auch Glück und hast da jemanden, der sein Mandat ernst nimmt. (Allerdings müsstest Du bei der Formulierung darauf achten, Worte wie "Willkür" oder "Frechheit" geschickt zu umschreiben.)

  • Ja, ich werde jetzt anfangen und alle Hebel in Bewegung setzen, meine Geduld hat auch Grenzen, ich verstehe ja, dass sie wohl auch nur ihre Arbeit machen, aber die Kommunikation stimmt einfach nicht, ich hab vor Weihnachten an der Botschaft ein Mail geschrieben, sie sollten mir doch bitte den Sachstand mitteilen, da ich rüber fliegen wolle, leider keine Antwort bekommen also musste ich bleinen.

  • Also bei uns hat ABH und Standesamt Druck per Nachfrage (Mail) gemacht und da ging es ganz schnell :floet

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Kann ich so bestätigen... Unsere Remo liegt seit 6 Wochen bei denen rum, auf Mailanfrage gibts keine Antwort und am Telefon fühlte ich mich nur abgewimmelt, Infos gab es nicht. Ich wurde nur um Geduld gebeten. Das der ursprünglich geplante Reisetermin nächsten Sonntag ist, ist nicht relevant. Den müßten wir dann eben verschieben...
    Scheint wohl etwas überlastet zu sein das System dort...

  • Am 04.02.2014 hat das Standesamt bei mir die Urkunden zur Urkundenüberprüfung nach Manile gesendet.
    Nach nachfrage beim Standesamt habe ich am 17.06.2014 eine E-Mail bekommen das die Botschaft die Urkundenüberprüfung eingeleitet hat und es jetzt noch 4 bis 6 Monate dauern kann.
    Am 13.11.2013 die E-Mail vom Standesamt das die Urkundenüberprüfung abgeschlossen ist.
    Am 20.11.2013 Anmeldung zur Eheschließung am Standesamt gemacht und die Papiere zur Befreiung von der Beibringung des Ehefähigkeitszeugnisses an das Oberlandesgericht gesendet.
    Am 29.12.2014 E-Mail vom Standesamt das das Oberlandesgericht weitere Unterlagen möchte.
    Am 16.01.2015 die Unterlagen abgegeben und jetzt warte ich auf weitere Nachricht.
    Ich kann dich verstehen

  • Ich versuche immer, dass meine Kunden mit meiner Arbeit zufrieden sind, hier läuft was schief...

  • Mich würde echt mal interessieren, wie sie in unserer heutigen Zeit, in der man in Sekunden am anderen Ende der Welt ein Geschäft abwickeln kann, wie sie solche Zeitspannen begründen, die ganze Prozedur könnte in maximal einigen Wochen erledigt sein, und nicht in einem Jahr.
    Hier geht es um Menschen und Familien, die man sinnlos und unnötig auseinander reißt, an dem System ist was faul
    unmenschlich und grausam

  • Kann ich sehr gut verstehen, dass nach so langer Wartezeit Frust aufkommt,Falcon. Das dürfte so nicht sein. Liegt es eventuell daran, dass die Botschaft unterbesetzt ist? Heutzutage wird ja gerade in diesen Bereichen an allen Ecken und Enden gespart. Wünsche dir, dass es bald weitergeht.

  • Kann ich sehr gut verstehen, dass nach so langer Wartezeit Frust aufkommt,Falcon. Das dürfte so nicht sein. Liegt es eventuell daran, dass die Botschaft unterbesetzt ist? Heutzutage wird ja gerade in diesen Bereichen an allen Ecken und Enden gespart. Wünsche dir, dass es bald weitergeht.


    Genau so ist es!!!
    Nachdem mehr als 10 Monate ins Land gegangen sind habe ich mich mal mit dem Auswärtigen Amt in Verbindung gesetzt und einen ABteilungsleiter ans Telefon bekommen.
    Dieser meinte zu mir das die Botschaft total unterbesetzt ist.

  • Zitat

    Dieser meinte zu mir das die Botschaft total unterbesetzt ist.


    Das ist leider typisch für die Deutsche Politik...beim AA, bei Zoll und Polizei (Land und Bund) und vermutlich noch bei vielen anderen Behörden wurde seit Jahren massiv gespart und kaum eingestellt und das Geld woanders rausgehauen. Somit muss der Bürger jetzt eben warten. Der einzelne Beamte in der DBM wird also nicht mehr als arbeiten können.
    Tut mir echt leid für euch, aber habt noch etwas Geduld

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi


  • Das ist leider typisch für die Deutsche Politik...beim AA, bei Zoll und Polizei (Land und Bund) und vermutlich noch bei vielen anderen Behörden wurde seit Jahren massiv gespart und kaum eingestellt und das Geld woanders rausgehauen. Somit muss der Bürger jetzt eben warten. Der einzelne Beamte in der DBM wird also nicht mehr als arbeiten können.
    Tut mir echt leid für euch, aber habt noch etwas Geduld

    Was ich dann nicht verstehe ist die Sache, dass eigentlich beim Standesamt, ABH oder sonst wo eigentlich immer alles für den Antragsteller gemacht wird. Wieso hat eigentlich gerade die Botschaft dann das Recht, sich alle Zeit der Welt zu nehmen. Und scheinbar interessiert es dort auch nicht, wenn man denen schreibt oder sich beim AA über dieses "Amt" auslässt. Da müsste mal der Hebel angesetzt werden.
    Personalmangel hin oder her, in einem annehmbaren zeitlichen Rahmen muss es wohl abgearbeitet werden können.


    Aber dann den Beleidigten spielen, wenn man sich nach alternativen Wegen umsieht.
    Vielleicht sollten sie dann in Manila auch mal drüber nachdenken, warum bei ihnen alles so langsam ist und welche Möglichkeiten es gibt, dass Verfahren zu beschleunigen.
    Aber natürlich, es sind dann wie immer die bösen Filipinos Schuld an der ganzen Sache.
    Wenn bei mir am Schreibtisch irgendwas 10 Monate rumliegen würde, bekäme ich so was von auf den Sack, dass alles zu spät ist, aber bei denen interessiert es keine S....


    Und zum Hinweis der Überarbeitung: Ist natürlich die leichteste Antwort, damit man sich mit der Sache nicht auseinandersetzen muss.

  • Wenn ich für eine Leistung bezahle, und ich habe dafür bezahlt, die Botschaft muss das nicht umsonst machen, und ich mit der Gegenleistung nicht zufrieden bin, war das ein sehr einseitiges Geschäft, meine Herren von der Botschaft, schaut zu dass ihr euere Kunden zufrieden stellt, so geht das nicht !!

  • also ich bin erst ganz am Anfang der Frustphase. Die kompletten Unterlagen für die UP sind seit 14 Tagen in der
    DBM, das Visa wurde letzte Woche mit allen erforderlichen Unterlagen beantragt. Amtshilfegesuch vom Standesamt
    einschliesslich bezahlter Gebühr liegt ebenfalls in der DBM vor. Bis dahin hat es bei mir ca. 6 Monate gedauert - allerdings
    auch durch persönliche Umstände bedingt. Der DBM kann ich bislang (fast =) ) nichts vorwerfen - im Gegenteil - man
    war zweimal eher kulant und hat Abweichungen vom vorgegebenen Procedere akzeptiert.


    Ich lese hier natürlich alles zu dem Thema mit. Es gibt keine zwei Fälle, die wirklich gleich sind. Es gibt Fälle mit vorher
    verheirateten, mit Witwen, mit Spätregistrierten, mit und ohne Kinder, mit armen und reichen, mit Heirat in Hongkong
    oder auf den Philippinen, mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und und und....
    Dazu kommt die - aus meiner Sicht - vollkommen chaotische Situation in Deutschland, wo nicht nur jedes Bundesland sein
    eigenes Süppchen kocht, sondern die Anforderungen innerhalb eines Bundeslands je nach Gemeinde oder sogar je nach
    Sachbearbeiter zu variieren scheinen.
    Das macht es oft sehr schwierig, aus den Posts hier Rückschlüsse auf den eigenen Fall zu ziehen.


    Ich fände es gut, wenn sich in diesem Thread auch Leute melden würden, die in den letzten 12 Monaten die Sache in vertretbarer Zeit
    und ohne größere Probleme durchgezogen haben. Sollten aber nach Möglichkeit "normale" Leute sein, die nicht regelmäßig mit dem Botschafter
    oder dem Leiter der Visastelle zu Abend essen.
    Der Mensch hat eine Neigung, das Negative hervorzuheben und "im Normalfall" zu schweigen. Würde evtl. auch helfen, den Frust etwas zu reduzieren,
    wenn hier ein paar positive Fälle gepostet werden, so es denn hier solche Fälle gibt?


    Gruss
    Patrick

  • Hier gehts wohl um die Urklundenprüfung in diesem treat. Was hat die eingeleitete Urkundenprüfung mit den "verschiedenen Süppchen" der Bundesländer zu tun. Diese führt alleine die Botschaft durch.
    Ich bleib dabei, es geht der dem deutschen Staat bzw. der Botschaft rein gar nichts an, mit wem ich mich verheiraten will.

  • man merkt es Patrick :) du bist noch am anfang der Frustphase :). du kennst mich, ich bin ein sehr ruhiger Mensch, aber wenn der Frust mal zu gruß wird, ist auch keine Geduld mehr da

  • Zitat

    Ich fände es gut, wenn sich in diesem Thread auch Leute melden würden, die in den letzten 12 Monaten die Sache in vertretbarer Zeit und ohne größere Probleme durchgezogen haben. Sollten aber nach Möglichkeit "normale" Leute sein, die nicht regelmäßig mit dem Botschafter oder dem Leiter der Visastelle zu Abend essen.


    Ich kopiere mal meine eigene Antwort aus einem anderen Faden :floet


    Vielleicht ist das auch ein wenig abhängig von der Gegend wo man lebt!
    Ich persönlich kann mich nicht beklagen....außer beim 1. Schengenvisa gab es nie irgendwelche Probleme bei unserer Visageschichte. Hervorragende Zusammenarbeit mit ABH und Standesamt, mit regelmäßigen telefonischem Update, machten es uns sehr einfach.
    Relativ schnellen Hochzeitsvisum (Papiere waren bestens durch uns vorbereitet), super gute und schnelle Bearbeitung von allem bis zur AE durch die ABH, Anerkennung von B1 und nur Verpflichtung zu 3 Wochen Kurs "Leben in Deutschland", "Umschreibung" des Führerscheins in einen Deutschen nach 4 Monaten (Prüfung in Theorie und Praxis), Anerkennung der Studienabschlüsse, finden eines guten Jobs und Arbeitsaufnahme....insgesamt weniger als 6 Monate von Abgabe der Papiere bis zur Einreise und dann in weiteren 4 Monaten Führerschein und "guter" Job....und jetzt warten wir auf unser Baby :yupi :yupi


    Also es geht auch relativ problemlos, wenn die Papiere ok sind, die Pinay nicht völlig hilflos dort ist und man eine vernünftige ABH hat


    PS: Meine persönliche Empfehlung für die Wartezeit ist. Lasst Eure Mädels den phill Führerschein machen und wenn möglich Deutsch bis B1 oder soweit man kommt. Dann ist die Wartezeit nicht umsonst. Vorteil ist, dass die Frau vom 1. Tag in Deutschland Auto fahren kann (mit dir an der Seite), weil der Phill Führersche, der hier 6 Monate gilt und im leben zurecht kommt (A1 ist eher nichts)! Eine Umschreibung inkl. 1. Hilfe, 3 Fahrstunden und Prüfung kostet dann nur ca. 500 - 600 € anstatt 2k + x für einen kompletten deutschen Führerschein. Und mit mehr Deutsch als A1 spart man sich viel Zeit für den "normalen" Integrationskurs, der in meinen Augen unnütz ist wie ein Kropf (zumindest wenn man außerhalb einer Stadt lebt) und spart eine Menge Geld dazu :floet Außerdem bringt es die Pinay schneller in eine bessere arbeit hier, falls dieses gewünscht ist :dontknow


    Zitat

    Hier gehts wohl um die Urklundenprüfung in diesem treat. Was hat die eingeleitete Urkundenprüfung mit den "verschiedenen Süppchen" der Bundesländer zu tun. Diese führt alleine die Botschaft durch


    Naja, es geht schon um Bundesländer und sogar einzelne Gemeinden. Denn diese entscheiden welche Papiere sie haben wollen, welche übersetzt werden müssen usw. Auch haben Sie entscheidenden Einfluss auf die Schnelligkeit des Verfahrens, denn an ihnen liegt es wie schnell auch weitere ANfragen der DBM bearbeitet werden. DBM und ABH (STA) arbeiten bei solch einem Dauervisum Hand in Hand...also nicht immer ist die DBM allein Schuld.
    Das war bei uns sehr gut zu sehen. Wenn Euer Verfahren zu lange dauert, lasst mal eure ABH oder das STA bei der DBM nachfragen. Darauf reagieren die sehr wohl :floet

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

    2 Mal editiert, zuletzt von TanduayIce ()

  • Hier gehts wohl um die Urklundenprüfung in diesem treat. Was hat die eingeleitete Urkundenprüfung mit den "verschiedenen Süppchen" der Bundesländer zu tun. Diese führt alleine die Botschaft durch.
    Ich bleib dabei, es geht der dem deutschen Staat bzw. der Botschaft rein gar nichts an, mit wem ich mich verheiraten will.

    Hallo Lars,
    ich kenne Udo und seinen Fall recht gut und habe mir erlaubt hereinzuinterpretieren, dass sich sein Frust
    nicht nur auf die Urkundenprüfung, sondern auf das ganze Procedere bezieht.


    Die "verschiedenen Süppchen" können durchaus deutlich zum Frust beitragen. Ich hatte z.B. vom Standesamt
    einen "Laufzettel" bekommen und als ich alle genannten Unterlagen incl. Übersetzungen und DFA Überbeglaubigungen
    beim Standesamt eingereicht habe, hat man mir den nächsten Laufzettel mit den Unterlagen für die Urkunden-
    prüfung in die Hand gedrückt (sie ist nicht spätregistriert). Also alles wieder auf "Start", obwohl es kein Problem
    gewesen wäre, diese Dokumente schon in der 1. Runde mit zu besorgen.
    Warum ist es im vereinigten Deutschland nicht möglich, einen Laufzettel zu erstellen, der alle Erfordernisse klar aufzeigt?
    Ich glaube, ein solcher Zettel hätte vielen hier einigen Frust und Diskussionen mit den Ämtern erspart.


    Zu deinem letzten Satz gebe ich dir prinzipiell recht - es steht dir aber auch frei, anderswo zu heiraten und zu leben.
    Dann kann man sich das alles sparen. Ist aber natürlich für die allermeisten hier - mich eingeschlossen - keine Option.


    @ Tanduayice - Führerschein hat sie schon =)


    Gruss
    Patrick

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