mhb/Standesamt hat kein Sachbearbeiter was tun?

Normalerweise ist der Behördenalltag so organisiert, das die Zuständigkeit eines Sachbearbeiters während seiner Abwesenheit (Urlaub, Krankheit, Tod oder Ähnliches) von einem Vertreter übernommen wird!

Sollte es in der von Dir aufgesuchten Behörde nicht so sein, bleibt nur eines: Die höheren (Leitungs)ebenen ansprechen - in der Regel: Abteilungsleitung, Amtsleitung!

Habe da keine Hemmungen, das ist im Behördenalltag ganz normal!

Wünsche Dir Erfolg!

Zitat von Almdudler

Normalerweise ist der Behördenalltag so organisiert, das die Zuständigkeit eines Sachbearbeiters während seiner Abwesenheit (Urlaub, Krankheit, Tod oder Ähnliches) von einem Vertreter übernommen wird!

Ich würde nicht sagen "normalerweise", denn die Geschäfte müssen ja weitergehen.
Ich denke eher, die zuständige Person will sich nicht noch mehr Arbeit aufhalsen, da er oder sie ja jetzt nicht nur seinen/ ihren Job machen muss sondern auch noch die des kranken Sachbearbeiters zusätzlich!

Darum, wie Almdudler es sagte, nicht locker lassen! Es muss eine Vertretung geben!

1. Fachaufsichtsbeschwerde.
2. Beschwerde beim Bürgermeister.
3. Petition im Landtag einreichen.
4. Beschwerde an den Ministerpräsident.
5. An die Presse und an die Öffentlichkeit gehen mit Nennung der zuständigen Behörden und Personen.

Verlange den Vorgesetzten des Sachbearbeiters und schildere dem das Problem.
Wenn er nur "bla bla bla" sagt, erkläre ihm, dass wenn er es nicht bearbeiten kann - Du gern bei seinem Vorgesetzten um Hilfe für ihn bittest ...
Chefs mögen es garnicht, wenn ihre Chefs erfahren dass sie Probleme haben !

Bei allem GANZ WICHTIG !!! ALLES mit Terminen schriftlich festhalten !
Also - dem Vorgesetzten die Sache übergeben und als Frist zB 2 Wochen nennen - diese auch schriftlich bestätigen lassen.
Sollte der Vorgesetzte das nicht wollen - ihm nach Abschluss- oder noch während des Termins - eine email mit "Wie Sie mit mir besprochen haben ... Erledigung des Anliegens ... Mit Rückmeldung bis zum ...." schicken.
Da kann er nicht sagen er hätte die nicht bekommen !!!
Wenn er sich weigert - oder meckert - wieder sagen dass Du gern das Thema mit seinem Chef besprichst.
Wird er pampig - zum Chef gehen und dort über den Vorgesetzten beschweren - am besten direkt und nicht erst am nächsten Tag !

Wenn diese Termine nix bringen - immer weiter nach oben gehen und das Spiel genauso weiterführen - wichtig nur IMMER alles SCHRIFTLICH haben - und sei es, dass DU ein Protokoll des besprochenen/vereinbarten im Anschluss per email an alle sendest - mit dem Satz "Sollten Sie bis zum xx.xx.xxxx keinen Widerspruch einlegen gilt das Protokoll als zugestimmt.
Falls der Chef seine emails nicht liest - SEIN PROBLEM !!

Ich komme aus einer deutschen Grossfirma bei der alles wie bei Beamten lief - glaub mir, dass ist eigentlich der einzige Weg um bei Behörden auf "schnelle" Sicht zum Erfolg zu kommen.

Fakt ist auch - Du kannst dann "beruhigt" warten bis die Frisen erreicht sind - dann nur nachfragen a la "Sie hatten mir bis gestern die Auskunft/Erledigung ... Zugesagt, ich habe leider noch nichts erhalten - können Sie dies bitte heute noch nachholen."
Kommt dann nix - eine email and den Chef vom Chef schicken (und den Chef in Kopie) und erklären dass Du auf die Antwort/Erledigung des Sachverhaltes wartest..."
Du glaubst ja nicht wie schnell dann auf einmal Antworten kommen - lach !

Also wir haben in unseren Wohnort (Kleinstadt mit ca. 20.000 Einwohnern) geheiratet. Das Standesamt hat genau 2 Mitarbeiter. Beide sind Experten für Hochzeiten aller Art. Wenn es Probleme gegeben hätte, dann wäre ich beim Bürgermeister vorstellig geworden.

Da der TS nun angibt, dass es auf seinem Standesamt genau einen Spezialisten für die Philippinen gibt muss er wohl in einer Großstadt wohnen. Wobei ich auch da nicht glauben kann, dass es z.B. in Frankfurt für jede vorkommende Nationalität einen Experten geben soll. Unser Standesbeamter hatte ein Buch, in dem die Anweisungen für jedes Land geschrieben standen. Da der Bürgermeister in einer Großstadt wohl kaum in einer solchen Angelegenheit zu sprechen ist würde ich Bonners Vorschlag zustimmen, zunächst den Vorgesetzten zu sprechen.

In einer Zeit, in der täglich hunderter Illegaler Ausländer und teilweise Krimineller ins Land strömen wird sich die Öffentlichkeit wohl kaum für die Hochzeitsplanung einer Filipina interessieren. Deshalb halte ich Chili´s Vorschläge für ungeeignet.

Gruß,
Dirk

Zitat von mhb

Beim hiesigen Standesamt gibt es ein einzigen Sachbearbeiter für die Philippinen

Also das ist mir ja absolut neu, daß ein Sachbearbeiter vom Standesamt für ein bestimmtes Land zuständig ist. Für mich hört sich das sehr nach Ausrede an oder stark nach inkompetenz.
Da man leider auf das Wohlwollen dieser Damen oder Herren angewiesen ist (ich hatte wirklich sehr großes Glück mit Meinem), würde ich es nochmal im Guten probieren und wenn alles nicht fruchtet, dann Beschwerde einreichen.

Zitat von phil-wulf

Da man leider auf das Wohlwollen dieser Damen oder Herren angewiesen ist (ich hatte wirklich sehr großes Glück mit Meinem), würde ich es nochmal im Guten probieren und wenn alles nicht fruchtet, dann....

...würde ich mich nicht beschweren

sondern beim Vorgesetzen um Hilfe bitten, ich bin mir sehr sicher, dass das besser ankommt als ein einziges Beschwerde

Hallo mhb,

sehe Möglichkeit für Problemlösung. Hab 2 fragen.

Wer will UP.
Hast du schon Formular ,,Anmeldung zur Eheschiessung/Beitrittserklärung,, abgegeben?

Regards

Jasmin

Zitat von mhb

Wenn ich die Dokumente hinschicke bringt es mir auch wenig da die dort keiner bearbeiten wird/kann und die dokumente .vom entsprechenden Sachbearbeiter geprüft werden müssen. Ich War schon zwei mal persönlich dort.

Aber sicher doch. Damit tickt nämlich die Uhr für eine Klage auf Untätigkeit. Das wissen auch die Behörden. Wimmelt eine Behörde ab, Antrag scriftlich mit Post (Einschreiben-Rückschein) oder persönlich mit Zeuge in den Behördenbriefkasten.

Zitat von Bonner48

lso - dem Vorgesetzten die Sache übergeben und als Frist zB 2 Wochen nennen - diese auch schriftlich bestätigen lassen.

Solche Fristsetzung zeigen der Behörde nur dass man keine Ahnung hat was man tut.. Rechtlich sind sie unbeachtlich. Grundsätzlich hat eine Behörde bis zu3 Monate Zeit Anträge zu bearbeiten, bei Sonderfällen auch länger.

Nach 8 Wochen boittet man schriftlich um den Sachstand der Bearbeitung. Nach 10 Wochen das ganze beim Behördenleiter. Nach 3 Monaten dann Klage auf Untätigkeit beim Verwaltungsgericht. Geht es um eine Beurkundung ist es das Amtsgericht. Gibt es bei der Beurkundung eine UP in einem Drittland dauert es länger als 3 Monate.