Kanadischer Brunnen, bauen?

  • Eine andere Idee:

    Vielleicht sollte man einfach die Außenluft mit einer Lüftungsanlage ins Haus blasen?

    Ist auch nicht sinnvoll, da auch hier die Temperaturdifferenz zu gering ist.

    Fenster auf, mit Fliegengitter, einen simplen Ventilator davor stellen und ins Zimmer pusten lassen, fertig ist die Lüftungsanlagen.

    Garantiert kondensatfrei, leicht zu warten, kostengünstig, Kühleffekt durch Luftstrom direkt auf der Haut im Gegensatz zu einer kleinen Luftdüse irgendwo im Zimmer.

    Habe heute gegen Mitternacht mal die Temperaturen gemessen und gefühlt, das waren 27 Grad außen zu 30 Grad innen, also 3 Grad Temperaturunterschied.

    Gefühlt hat sich das wie innen heiß und außen angenehm kühl.


    Denke mit der Lüftungsanlage hätte ich eine preiswerte Möglichkeit das Haus zu lüften.

    Also wenn Du meinen Tread gelesen hast weist Du das ich einen Luftfilter vor der Lüftungsanlage geplant habe (Gecko hat keine Change haha) und die Lüftungsanlage außerhalb des Hauses installieren möchte so das keine Geräusche im Haus zu hören sind.

    Bei der hohen Luftfließgeschwindigkeit ist das Aufheizen der Luft temperaturmäßig zu vernachlässigen.

    Bei einem Rohrdurchmesser von 100 mm ist das Fließgeräusch der Luft gering.

    Kondensat fällt auch keins an da der Taupunkt nicht unterschritten wird.


    Ich denke ich liege mit der Belüftungsanlage auf der richtigen Linie, wobei die Installation nur bei einem Neubau günstig ist, nachträglich würde es teuer...


    Zu Deiner Meinung:

    Wie soll das denn gehen mit Ventilatoren vor den Fenstern? Dann hat man ja mehrere Ventilatoren rund um das Haus vor den Fenstern hängen um das Haus zu Kühlen??? Das kann sein das es einheimische machen weil ihnen sonst nix einfällt? Schwachsinn!

    Du wohnst wohl in Deutschland?

  • Lieber Naglipat,


    du hast im Forum eine Frage gestellt und nach der Meinung von Forumsmitgliedern gefragt.

    War eine interessante Frage und ich habe interessiert die Reaktionen gelesen.

    Es gab verschiedenste Antworten da es wie immer auch verschiedenste Loesungen gibt.

    Nach 20 Eintraegen sagst du nun du wirst es so machen wie du schon immer wolltest.

    Also Ende der Diskussion. Punkt und akzeptiert.


    Aber was kommt jetzt? Behauptungen wie Schwachsinn? Weil niemandem sonst nix einfaellt?


    Lass doch einfach gut sein und mach dein Ding.

    Du weisst es doch anscheinend eh besser als alle anderen.


    Albert

  • Habe heute gegen Mitternacht mal die Temperaturen gemessen und gefühlt, das waren 27 Grad außen zu 30 Grad innen, also 3 Grad Temperaturunterschied.

    Gefühlt hat sich das wie innen heiß und außen angenehm kühl.


    Aber es ist im Innenraum eben nicht nur die Luft, sondern die Mauern, Dach und Möbel. Die dienen als Wärmespeicher und geben die Wärme an die Raumluft ab. Hat es außen 27 Grad wirst du innen nie durch reinen Luftaustausch 27 Grad erreichen.

  • Habe heute gegen Mitternacht mal die Temperaturen gemessen und gefühlt, das waren 27 Grad außen zu 30 Grad innen, also 3 Grad Temperaturunterschied.

    Gefühlt hat sich das wie innen heiß und außen angenehm kühl.

    Wann moechtest Du denn kuehlen? Nur nachts, hauptsaechlich tagsueber, oder beides?


    Auch innerhalb philippinischer Hoehlen ist es eigentlich immer kuehler als draussen. Warum? Gute, extrem gute Isolierung, Winddurchzug durch gegenueberliegende Oeffnungen, riesige Raumhoehe. Entsprechend sollte man das Haus konstruieren:

    • Qualitative gut isoliertes Dach, Ziegel statt Blech
    • Grosse Ueberhaenge an allen Fenstern, so dass die Sonne nicht reinscheint
    • Fenster an gegenueberliegenden Hausseiten, damit es Durchzug gibt
    • Hohe Zimmerhoehen

    Alles zusammen einfacher und billiger zu erreichen als dein kanadischer Brunnen. Und es funktioniert ueber den gesammten 24-Stundenzyklus. Innerhalb unseres Hauses ist es eigentlich immer kuehler als draussen. Zum Beispiel auch in dem Zimmer, in dem ich bei offenem Fenster schlafe. Aussnahme, morgens in der oben beschriebenen Lanai. Obwohl die Temperatur immernoch angenehm ist. Warum? Vor dem Zubettgehen schliessen wir abends die Fenstertueren. Aber sobald ich die morgens oeffne, wird es drinnen kuehl. Richtig angenehm. Und ist dann zu jeder Zeit kuehler als draussen.

  • Wann moechtest Du denn kuehlen? Nur nachts, hauptsaechlich tagsueber, oder beides?

    (Das Projekt "Kanadischer Brunnen" ist wie weiter oben beschrieben wegen zu hohen Aufwandes gegenüber dem Nutzen gestrichen...)


    Diese Lüftungsanlage sollte hauptsächlich von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang laufen, weil man dann die Türen nicht öffnen kann wegen des Ungeziefers, handtellergroße Spinnen und Mücken. Dann sind nur die Moskitogitter der Fenster geöffnet und diese lüften nicht ausreichend.


    Wir planen ein Betonflachdach ein. Hatte gedacht ein doppeltes Dach, also ein einfaches Dach als Schattengeber über dem Betondach mit 10 - 15 cm Lüftungszwischenraum so das Betondach nicht so stark von der direkten Sonne erwärmt werden kann und die darunter liegenden Räume aufheizt.


    Ja, Dachüberstand, damit die Hauswände und natürlich die Fenster wie Du schreibst nicht von der Sonne beschienen werden oder nur früh morgens und spät nachmittags.


    Weiterhin ist aus Richtung Westen (Hauptsonneneinstrahlungsrichtung) schon ein ca. 10 m hoher Baum vorhanden, der das Haus ab mitte Nachmittags zumindest teilweise natürlich beschatten wird.


    Querlüftung ist gut und wichtig, ganz klar, wenn die fehlt gibts einen Wärmestau. Versuchen wir in jedem Zimmer soweit technisch möglich einzuplanen...


    Wenn Du es immer kühl im Haus hast, dann liegt Dein Haus wohl in einer Lage wo es die Sonne wegen vieler Bäume oder hügeligem / bergigem Land nicht oder nur wenig erreicht? Wo wohnst Du bitte?


    Wie hoch sind Deine Räume?

  • Gute Entscheidung bezueglich kanadischem Brunnen! Und eine lange Antwort, denn Du hast ja doch einiges gefragt.


    Bezueglich der Lage. Unser Haus befindet sich in einer Subdivision in Quezon City. Auf den Grundstuecken hier darf nur zu 50% bebaut werden, die Grundstuecke sind mindestens 1200 sqm gross, und haben zum Teil alten Baumbestand (siehe erstes Photo). Die Strassen sind auch ob des Alters der Subdivision ungewoehnlich breit. Unser Eckgrundstueck hat zwei Strassenseiten, gegenueberliegend der einen Strassenseite ist ein grosser Park mit altem Baumbestand, gegenueberliegend der anderen Strassenseite das ueberdimensionierte Sportfeld (mehrere Fussballfelder gross) einer Universitaet. Unser Grundstueck selbst hat einen deutlichen Unterschied zwischen dem hoechsten und niedrigsten Punkt, aber es ist nicht gerade Hanglage. Was wichtiger fuer gute Belueftung / Zugluft ist, ist dass das rechteckige Haus um 45 Grad zum rechteckigen Grundstueck verdreht ist. Wir haben also nicht wie hier oft ueblich parallel zu den Hauswaenden grosse Mauern, sondern zwei Hausecken liegen in der Nahe der Grundstueckmauern, waehrend sonst ein zum Teil deutlicher Abstand zwischen Haus und Grundstuecksgrenze besteht. Im Ganzen betracht (Grundstuecksgroesse, Hausorientierung, weitlaeufige Nachbarschaft) also eher Parkanlage als engbebautes philippinisches Innenstadtgrundstueck.


    Wie im Faden oben beschrieben haben wir ein aelteres Haus umgebaut, und im Rahmen dessen die Haengedecke aus dem Erdgeschoss und dem Obergeschoss weitesgehend ersatzlos entfernt. Die resultierenden neuen Deckenhoehen betragen im Erdgeschoss 306 cm, und im zweiten Stock sind es 283 cm.


    Die Decke des Erdgeschosses ist eine Betondecke, die wir inklusive der Traeger verputzen liessen. Wenn Du neu baust, wuerde ich zusehen, dass der Ingenieur und der Architekt wie dann spaeter auch der Bauunternehmer von Anfang an wissen, dass das Design ohne Haengedecken ausgefuehrt werden soll. Warum: Nur so kann man einige aesthetische Schwachpunkte unseres Hausdesigns vermeiden:

    • Traeger sollten dimensionsmaessig gleich sein, oder vielleicht hoechstens zwei Groessen. In unserem Falle gibt es mehrere verschiedene Groessen um der Statik genuege zu tun, die aber in ihrer Anordnung nicht immer aesthetisch optimal sind.
    • Traeger sollten mit den Waenden uebereinstimmen, wenn immer moeglich. Im Rahmen unseres Umbaus haben wir mehrere Waende “verschoben”. Das heisst, die alte Wand, welche eine (vorher von der Haengedecke versteckte) Luecke zwischen Oberkante und Decke hatte, wurde abgerissen und dann ein wenig weiter unter einem Traeger neu aufgezogen, damit Wand und Traeger nun eine Einheit von Fussboden zur Decke bilden.
    • Die Kabelleitungen und Ausgaenge fuer Lampen sollten den Licht- und aestischen Anspruechen genuegen. Bei uns ist das manchmal etwas wilkurlich, nach dem Motto “wird ja keiner sehen, wird ja von der Haengedecke versteckt”.
    • Abflussrohre, etc. sollten so verlegt werden, dass sie mit einem Minimum an “fake” Hardiflextraegern versteckt werden koennen.

    In der finalen Analyse fanden wir diese Schwachpunkte in unserem Falle vertretbar und haben darum auf einen vollen Wiedereinbau der Haengedecken verzichtet. Wir haben das Ganze als Gelegenheit gesehen und das Folgende gemacht:

    • Decke und Traeger verputzt.
    • Bilderschiene entlang aller Waende und Traeger eingebaut (einfaches Blechprofil).
    • Hardiflex Haengedecke auf Metallrahmen in zwei Bereichen buendig mit den Traegern eingebaut. Diese verdecken existierende Toilettenabflussrohre.
    • “Fake” Hardiflextraeger auf Metallrahmen in wenigen Bereichen installiert, um Platz fuer Kabelleitungen, Wasserleitungen, Netzwerkleitungen zu schaffen.

    Die Decke im zweiten Stock besteht aus Ingenieurholz, welches auf Betontraegern liegt. Bezueglich der neuen Decke sind wir aehnlich wie im Erdgeschoss vorgegangen, ausser dass wir hier eine Hardiflexdecke auf Metallrahmen so nahe wie moeglich an der Ingenieurholzdecke und zwischen den Betontraegern eingbaut haben. Die Betontraeger wurden natuerlich auch wieder vorher verputzt. Die Hardiflexdecke hat an den Waenden entlang auch ein Profil welches als Bilderschiene dient. Ob der Hardiflexplatten war hier die Positionierung der Lampen natuerlich ueberhaupt kein Problem.


    Die Decke im Jungenzimmer ist eine Aussnahme, stellte sich doch heraus dass die alte Haengedecke ein Schraegdach versteckte. Wir haben die Schraegen isoliert und dann mit Hardiflex verkleidet.


    Der Dachboden sieht aehnlich dem Jungenzimmer aus.


    Fenster: Alle (wirklich ALLE) Hersteller pulverbeschichteter Aluminiumfenster auf den Philippinen beziehen ihre Aluminumprofile von ein und demselben Hersteller: Republic. Konsequenterweise benutzen alle Fensterhersteller den gleichen Farbfaecher mit den gleichen Farbnummern. Man kann also jedes Fenster von einem anderen Hersteller bestellen, solange man die gleiche Farbnummer angibt. Fuer die grossen Fenster haben wir uns aus verschiedenen Gruenden fuer Duralco entschieden. Die kleineren Fenster haben wir aber von einem kleinen oertlichen Alufabrikanten herstellen lassen. Das sind eigentlich alles Jalousiefenster, die es damals noch nicht von Duralco gab. Waehrend Schiebefenster im geoeffneten Zustand maximal 50% Luft durchlassen und Kippfenster vielleicht 30%, sind es bei den Jalousiefenstern 100%. An strategischen Plaetzen wie zum Beispiel dem zentral gelegenen Treppenhaus hilft dies deutlich bezueglich Querlueftung.


    Abschiessend ein paar Worte zu deinem geplanten Betonflachdach. Ich wuerde auf den Philippinen KEIN Flachdach verbauen, wenn ich im Typhoonbelt wohne. Insbesondere die Sturzregen waehrend der Typhoon Season sind nicht zu unterschaetzen und ein Flachdach ist hier vollkommen ungeeignet. Das muss so sauber gearbeitet sein um Lecks nachhaltig zu vermeiden, dass der contractor wirklich gut und erfahren sein muss. Mir waere das Risiko viel zu gross.


    Im Folgenden ein paar Photos um obiges zu illustrieren. Bezueglich der Photos: aus Gruenden der Privatsphaere zeigen diese nur Ausschnitte, zusaetzlich sind bestimmte Bereiche geschwaerzt.


    Alter Baumbestand gibt Schatten.



    Decke im Erdgeschoss. Man sieht zwei verschiedene Betontraeger. Der "Traeger" im Hintergrund ueber dem Fenster ist "Fake" aus Hardiflex. Dadurch gefuehrt sind Wasserleitungen, Elektrikrohre und Netzwerkkabel in Leerrohren. Die Oberkante des Tuerrahmens gibt einen Hinweis auf den Zimmerdecke, die hier ueber 3 Meter hoch liegt. Die Tuer selbst ist uebrigens rollstuhlgerecht 1 Meter breit.



    Hier ein anderes Beispiel, um die Deckenhoehe im Erdgeschoss neben einem Standardtuerrahmen einzuschaetzen.



    Hier eine der zwei buendig eingebauten, "ueberlebenden" Haengedecken.



    Hier ein Bild der Decke im Obergeschoss. Beachte, dass wir Hardiflex und nicht Gypsum verlegt haben. Da es manchmal Probleme gibt, mehrere Hardiflexplatten stimmig zu einer geschlossenen Gesamtdecke zu verlegen, haben wir ueberall einen ganz kleinen Spalt zwischen den Hardiflexplatten gelassen.



    Hier ein Photo der Decke in unserem Walk-In-Closet. Hier und im Masters insgesamt sind die Waende mit Naraholz bis zur Decke verkleidet. Die Tuer gibt wieder einen Eindruck der Zimmerhoehe von ueber 2.8 Metern.



    Schliesslich ein Deckenphoto aus dem Jungenzimmer. Die Dachbodendecke sieht aehnlich aus. Wieder gibt die Oberkante der Tuer einen Eindruck der gewaltigen Zimmerhoehe.


  • Was wichtiger fuer gute Belueftung / Zugluft ist, ist dass das rechteckige Haus um 45 Grad zum rechteckigen Grundstueck verdreht ist. Wir haben also nicht wie hier oft ueblich parallel zu den Hauswaenden grosse Mauern, sondern zwei Hausecken liegen in der Nahe der Grundstueckmauern, waehrend sonst ein zum Teil deutlicher Abstand zwischen Haus und Grundstuecksgrenze besteht.

    Also hier weiss ich leider nichts mit anzufangen, vielleicht erklärst Du das? Das Thema Querbelüftung ist eins der wichtigsten Themen!


    Ansonsten sind ein mehrstöckiger Altbau der renoviert wird wohl eher nicht mit einem einstöckigen Neubau zu vergleichen. Hängedecken, sprich abgehängte Decken mache ich nicht, da wir das nicht brauchen.


    Wir bauen einen Bungalow wo die Elektrik in der Beton Decke und Wänden in Leerrohren verläuft und die Waserleitungen und Abflussrohre unter der Erdgeschoß Bodenplatte verlegt werden. Abflußrohre die von oben kommen wie bei Dir gibts dementsprechend bei uns nicht.


    Wir bauen mit Ständerbauweise, wie unser Haus in Thailand, ca. 75 cm überdem Boden wird die Erdgeschoßbodenplatte eingeschalt und mit Stahlmatten vergossen. Darunter kann die Luft Zierkulieren und das Haus ist von unten her trocken, auch trockene Füße haha

    Auch Nachinstallationen oder Reparaturen der Installation sind dadurch einfacher, wenn auch nicht einfach für den Monteur der in nur 75 cm hohem Raum arbeiten muss...


    Auch unser Grundstück hat natürlicherweise ca. 1,5 Meter Gefälle, das wir einebnen werden, wir haben 1519 qm, das gibt einen Tag Arbeit für den Bagger plus Arbeit mit der Rüttelplatte zur Bodenverfestigung haha

  • Fenster: Alle (wirklich ALLE) Hersteller pulverbeschichteter Aluminiumfenster auf den Philippinen beziehen ihre Aluminumprofile von ein und demselben Hersteller: Republic. Konsequenterweise benutzen alle Fensterhersteller den gleichen Farbfaecher mit den gleichen Farbnummern. Man kann also jedes Fenster von einem anderen Hersteller bestellen, solange man die gleiche Farbnummer angibt. Fuer die grossen Fenster haben wir uns aus verschiedenen Gruenden fuer Duralco entschieden. Die kleineren Fenster haben wir aber von einem kleinen oertlichen Alufabrikanten herstellen lassen. Das sind eigentlich alles Jalousiefenster, die es damals noch nicht von Duralco gab. Waehrend Schiebefenster im geoeffneten Zustand maximal 50% Luft durchlassen und Kippfenster vielleicht 30%, sind es bei den Jalousiefenstern 100%. An strategischen Plaetzen wie zum Beispiel dem zentral gelegenen Treppenhaus hilft dies deutlich bezueglich Querlueftung.

    Wenn ich Dich richtig verstehe empfiehlst Du auch Alu Fenster, war auch meine Idee.


    Welcher Art Fenster würdest Du vorschlagen?

    Ich möchte mehr als 50 Prozent Lüftungsmöglichkeit haben.

    Jalousiefenster sind aber vom Aussehen her nicht mehr "In"? Gibt es da vielleicht modernere Versionen der Jalousie Fenster?


    Weiterhin haben wir hier in Dumaguete vergitterte Fenster, mit Ziergittern, die zwischen den Fenstern und den Fliegengittern angeordnet sind, fallen auf Grund der mittigen Anordnung zwischen Fenster und Fliegengittern nicht sehr auf.

    Hat für uns sehr große Vorteile, weil wir dann mit geöffneten Fenstern schlafen können und auch mal für ein Stündchen wegfahren können ohne befürchten zu müssen das in der Zwischenzeit eingebrochen wird. Zumindest wird das potentionelle Diebe ein wenig verunsichern. (Zusammen mit zwei sehr großen Hunden).


    Wie ist Deine Meinung zu Ziergittern an Fenstern?

  • Abschiessend ein paar Worte zu deinem geplanten Betonflachdach. Ich wuerde auf den Philippinen KEIN Flachdach verbauen, wenn ich im Typhoonbelt wohne. Insbesondere die Sturzregen waehrend der Typhoon Season sind nicht zu unterschaetzen und ein Flachdach ist hier vollkommen ungeeignet. Das muss so sauber gearbeitet sein um Lecks nachhaltig zu vermeiden, dass der contractor wirklich gut und erfahren sein muss. Mir waere das Risiko viel zu gross.

    Hier verstehe ich leider nicht wo das Problem beim Betonflachdach ist?

    Ich denke das das Betonflachdach mit Gefälle verbaut wird, sagen wir mal 5 Prozent? Dann fließt der Regen in die Sollrichtung ab.


    Ok, die Durchgängigen Rohre und Dachfenster abzudichten dürfte eine Herausforderung für den Architekten sein aber ein meiner Meinung nach lösbares Problem?


    Vielleicht könntest Du das Problem ein wenig näher erläutern?


    Schon mal vielen Dank...

  • Keine zwei Minuten in Google bringt dieses Video. Ein Australier stellt sein Betonflachdach vor, welches leckt.


    Interessant einige der Kommentare: ein Flachdachbesitzer in Florida hat auch Probleme und glaubt, dass ist ein generelles Betonflachdachproblem. Jemand nimmt an, dass mit dem taeglichen Temperaturewechsel der Beton expandiert und wieder schrinkt, was eine Ursache sei. Ein anderer weist darauf hin, dass in seinem Land diese Art von Daechern verboten sind.


    Bezueglich der Fenster: schau mal genau auf das Lanaiphoto oben. Da sind auch ein paar Jalousiefenster drauf. Aber vielleicht etwas unklar. Hier ein Prospekt von Duralco: http://duralcoph.com/wp-conten…luminum-louver-window.pdf

  • Ich halte ueberhaupt nichts von Gittern. Wir haben eine hohe Mauer um unser Grundstueck herum. Vor dem Hause ist ein Guardhaus mit 24-7 Besetzung. Und wir leben in einer gut gesicherten Subdivision. Unser Haus hatte frueher Fenstergitter. Die haben wir alle rausgerissen, mit grossem Aufwand, waren die doch fachmaenisch eingebaut.


    Als guter Ehemann bin ich aber trotz meiner gerade geaeusserten Meinung einen Kompromiss bezueglich einiger weniger Treppenhausfenster eingegangen. Das unterste ist sehr nahe am Boden, darum wollte meine Frau dort Gitter haben. Und ob der Gesamtaestetik dann alle Treppenhausfenster. Wir haben uns fuer im Fenster integrierte Gitter entschieden. Die wirken zwar abschreckenend, aber ich wuerde mal behaupten, wenn jemand wirklich einbrechen will, kommt er auch da durch. So sieht das aus:



    Durch die Farbe sieht es eigentlich akzeptable aus. Aber es ist natuerlich immer noch eine Gitterfenster - die ich nicht mag.

  • Was wichtiger fuer gute Belueftung / Zugluft ist, ist dass das rechteckige Haus um 45 Grad zum rechteckigen Grundstueck verdreht ist. Wir haben also nicht wie hier oft ueblich parallel zu den Hauswaenden grosse Mauern, sondern zwei Hausecken liegen in der Nahe der Grundstueckmauern, waehrend sonst ein zum Teil deutlicher Abstand zwischen Haus und Grundstuecksgrenze besteht.

    Also hier weiss ich leider nichts mit anzufangen, vielleicht erklärst Du das? Das Thema Querbelüftung ist eins der wichtigsten Themen!

    ....

    Ich habe mal schnell eine Graphik erstellt, um den Gedanken zu illustrieren.



    Bei unserem Haus befinden sich in den vier Ecken des Erdgeschosses folgende Raeume:

    • Badezimmer des Gaestezimmer mit sehr hoch gelegenem Fenster - nichts in Augenhoehe.
    • Kueche.
    • Remise - Maids- und Fahrerzimmer sowie deren Gemeinschaftskueche sind alle unter einem anderen Dach in einem seperaten Hause, das dem Haupthaus angeschlossen ist.
    • Lanai - die Ecke ist aber ziemlich weit von der Mauer entfernt.

    Will sagen, fuer die Fenster fuer die es wichtig ist, ist der Abstand von Haus und Grundstueckswand maximiert. Und somit die Durchluft.

  • ein Flachdachbesitzer in Florida hat auch Probleme und glaubt, dass ist ein generelles Betonflachdachproblem.


    Jemand nimmt an, dass mit dem taeglichen Temperaturewechsel der Beton expandiert und wieder schrinkt, was eine Ursache sei.

    Das rote Betonflachdach in dem Vidoe erscheint mir mit rund 5 - 6 cm dicke zu dünn...


    Warum es leckt kann man leider nur vermuten.


    Es sieht so aus als wenn die Betonstahlmatte an den Stellen wo diese Betonaufblühungen sind, nicht genug Betonüberdeckung hat und die Betonstahlmatte an den Stellen wo sie mehr oder weniger an der Betonoberfläche ist rostet und das bisschen Beton nach oben drückt.

    Das reicht wenn die Betonstahlmatte an einigen Stellen keine Betonüberdeckung hat und vom ersten Tag an rostet, das setzt sich dann so weiter fort...


    Die Folge ist das der rote Anstrich, je nach Qualität Risse bekommt, Regenwasser durch läßt, vom Rost geborsten ist und ständig Regenwasser in den Beton läuft. Das gibt dann die Tropfstellen innen an der Decke wie auf dem Video zu sehen ist.



    Wie könnte man solche groben Baufehler verhindern?


    Also erst mal braucht es einen Architekten mit Qualifikation!


    1.) Eine Betondecke mit einer Stärke von 10 - 12 cm und zwei Lagen Bestonstahlmatten mit einer Unter- und Oberarmierung mit 3 cm Betonüberdeckung einbauen. Einbau der Stahlmatten nach Vorschrift mit Abstandhaltern und Abnahme vor Verguß...

    2.) Die Fertigbetonmischung vor Verguß auf Güte prüfen, ganz wichtig auf den Phils wo überall zu magere Betonmischungen verkauft werden! Ggf. im Betonmischwerk die Mischung nach Vorgabe des Architekten bestellen und kontrollieren.

    3.) Wasserundurchlässigen Beton verwenden falls erhältlich und gegen Abend vergießen, ohne Sonne...

    4.) Luftblasen im Beton mit Rüttelgeräten beseitigen

    5.) Betonnachbehandlung gegen Risse! (Wässern, etc. nach Vorschrift, vorab alles genau planen und Geräte dazu vorab beschaffen.)

    6.) Nach 30 Tagen die Betondecke auf Risse untersuchen, sollten doch welche vorhanden sein mit dem Winkelschleifer einige cm tief Keilförmig herausschneiden und mit geeignetem 2 Komponenten Material verkleben.

    7.) Beschichtung der Betondecke, Tiefgrund, Voranschtrich, Abkleben mit Bitumenschweißbahnen

    8.) Installation eines dünneren Überdachs mit 15 cm Abstand vom Betondach, damit das Betondach ständig schattig ist und auch keine Hitze nach unten in die Räume abgibt.


    Das muss vorab natürlich mit dem Architekten abgestimmt sein..

  • Bezueglich der Fenster: schau mal genau auf das Lanaiphoto oben. Da sind auch ein paar Jalousiefenster drauf. Aber vielleicht etwas unklar. Hier ein Prospekt von Duralco: http://duralcoph.com/wp-conten…luminum-louver-window.pdf

    Ja, auf dem Bild ist das Fenster im Detail nicht gut zu erkennen, Gitter sind nicht zu erkennen? Die Glas Farbe ist ansprechend...


    Die Jalousiefenster im Prospekt sehen garnicht schlecht aus, wäre auf jeden Fall eine Überlegung wert.

    Was da fehlt sind die Fliegengitter, ohne die geht nix...


    Ja und so wie ich das sehe ist die Einbruchgefahr bei Jalousie Fenstern etwas höher durch die herausnehmbaren einzelnen Jalousie Elemente.

    Um mit offenen Fenstern schlafen zu können braucht es auf jeden Fall Gitter.

    Weiterhin könnte man dann auch mal für ein Stündchen weg gehen ohne ringsherum im Haus alle Fenster zu schließen und zu sichern, anschließend wieder alle Öffnen, das könnte dann ggf. entfallen.


    Vielleicht könnte man das planen das wie hier im Haus die Ziergitte zwischen Jalousie Fenster und Fliegengittern innen eingebaut werden? Sind wie ich oben schon schrieb nicht sehr zu sehen, weil sie dazwischen angeordnet sind.


    Das erfordert aber genügend Platz im Innenraum der Fensterlaibung. Wenn die Fenster Jalousie Lamellen geöffnet sind und waagerecht, benötigen die viel Platz.


    Machbar ist das aber auf jeden Fall, die Fensterlaibungen müßten dann groß genug gemauert werden.

  • Will sagen, fuer die Fenster fuer die es wichtig ist, ist der Abstand von Haus und Grundstueckswand maximiert. Und somit die Durchluft.

    Ach ich glaube jetzt weiss ich was Du meinst.


    Du willst damit sagen das zwischen Außenmauer und Hauswand genügend Platz für die Lüftung ist. Klar, muss genug Platz sein da die Luft ansonsten nicht zierkulieren kann...

    Ja, das Betrifft die Häuser in den Subdivisions mit dem Standard das das Grundstück nicht oder nicht viel Größer als das Haus ist. Dann ist die Mauer zu nahe am Haus und die Luft kann nicht zirkulieren.


    Das ist bei uns nicht der Fall, wir bauen in einer offenen Subdivision wo jedes Grundstück ausreichend Abstandfläche hat.


    Bei unserem geplanten Haus sind das knapp 10 Meter zum Nachbar Grundstück links und weitere 10 Meter zum Nachbargrundstück rechts des Hauses.

    Das Haus ist ca. 21 Meter lang geplant und die Grundstücksbreite an der Straßenseite ca. 40 Meter.


    Nach hinten ca. 30 Meter und zur Straße 5 Meter platz, da ist aber die Mauer mit einen Stahlzaun geplant, so das dort auch kein Luftstau entstehen kann.


    Wichtig für Querbelüftung halte ich, das jeder Raum im Haus zwei Fenster hat, die gegenüberliegend sind, so das die Luft zierkulieren kann.

  • Kannst du mir mal erklären,,was der ganze Aufwand mit extra wasserdichtem Beton und Nacharbeiten und Schweißbahnen soll, wenn du eh ein 2. Dach drauf setzt. Schau lieber, daß dann dieses 2.Dach absolut dicht und hochwertig ist.

    Und selbst wenn dieses obere Dach einmal undicht sein sollte ist eine normal betonierte Decke so weit dich, daß nicht sofort die ganze Hütte unter Wasser steht.