Countries with nicest and meanest people

  • Der George Takei hat hin und wieder interessante Umfragen auf einer seine Homepages und jetzt gerade bin ich ueber folgende gestossen:



    World Travelers Explain Which Countries Have The Nicest And Meanest People



    Ich lese derartige (Kurz-)Berichte ueber's Reisen immer sehr gern, also vielleicht kann man sich ja auch hier dazu unterhalten, es gibt ja einige Globetrotter hier im Forum. :victory

    Natuerlich kann/soll man nichts verallgemeinern, aber ein Erfahrungsaustausch kann nicht schaden wie ich finde. :)



    Ich mach mal den Anfang mit einer Handvoll Laender die mir bisher am meisten in Erinnerung geblieben sind was nicest/meanest people anbelangt (alles nur persoenliche Ansichten/Erfahrungen):



    1. Tunesien: (mean)


    Fuer Maenner absolut angenehm, mit Maennern wird dort auf Augenhoehe kommuniziert.

    Fuer Frauen eher mau, also man merkt deutlich dass Frauen dort einen gewissen "niedrigeren" Stellenwert haben.


    Ich war vor 20 oder 25 Jahren mal mit meiner Tante dort auf Urlaub - ich sprach franzoesisch, sie aber nicht - da wurde ich mehr als einmal scherzhaft(?) gefragt ob ich die Tante fuer 2 Kamele verkaufen wuerde!? :D


    Wahrscheinlich war das dort ein running Gag oder so, aber sich in einer bewussten Fremdsprache ueber eine weibliche Touristin lustig zu machen finde ich jetzt nicht soooo prickelnd.



    2. Indien: (nice)


    Aehnlich wie Tunesien, aber es ist definitiv mehr Vorsicht geboten, nicht nur fuer Frauen sondern fuer alle!


    Ich hatte mit Indern zwar viele super tiefgruendige Konversationen und Dialoge ueber Gott und die Welt (ueber Gott und Spiritualitaet vor allem), habe aber auch gesehen wie Frauen und auch Kinder auf offener Strasse mitten in New Delhi verpruegelt werden. :(


    Was Inder (komischerweise aber nur in Indien!) meiner Erfahrung nach sehr gerne machen: nach einer "mehr-als-Smalltalk"-Interaktion glauben sie du seist nun ihr very best friend forever... :friends


    Erfundenes Beispiel: den kannst du nachts um 3 anrufen und er treibt dir sofort einen Kilo verbotenes Rindfleisch auf!! :D



    3. Tuerkei: (nice)


    Die Tuerken stehen auf meiner persoenlichen Liste der "nice people" SEHR weit oben - ganz egal ob in der Tuerkei selbst oder im Ausland.


    Die strotzen anscheinend nur so vor Integritaet und vor allem Ehrlichkeit wie ich finde!

    Kein Wischiwaschi sondern immer straight-forward sagen was Sache ist - ganz egal ob im Business (ich meine mein Business) oder vor Ort am Bazar bei einer Tasse Tee.


    Me gusto! :thumb



    4. Singapore: (nice)


    Sing ist und war schon immer ein Multi-Kulti Land und so ein harmonisches Zusammenleben von allen moeglichen Kulturen sucht meiner Meinung nach seines Gleichen!


    Die Singaporer sind aber eher etwas "in sich geschlossen" - ich will jetzt nicht sagen "Eigenbroedler", aber sie labern einen nicht oder eher selten einfach aus heiterem Himmel an.


    Recht und Ordnung stehen dort natuerlich an oberster Stelle und da wird auch nix geklaut oder so!


    Ich war irgendwann mal in einem Hawker-Center beim Essen, da fiel mir ein 100 EUR Schein aus der Hosentasche.

    Ein aelterer chinesischer Herr am Nachbartisch sah das, sprang sofort auf und drueckte mir den Geldschein in die Hand "you better take care your money lah!" :)



    5. China Mainland: (mean)


    Abgesehen von den Philippines und DACH natuerlich hab ich dort bisher die meiste Zeit verbracht (in Summe etwa 7-8 Jahre).


    In einem Satz kann ich nur eines sagen:

    wir Auslaender sind fuer die Chinesen nichts anderes als "dumme Kanacken".


    Das klingt jetzt vielleicht hart und selbstverstaendlich kenne ich auch Chinesen mit denen ich mich blendend verstehe und gute Kontakte pflege, aber im Grossen und Ganzen ist das der Tenor in der PRC.


    Wenn man ein wenig Mandarin oder Kantonesisch versteht und manchmal zuhoert wie ueber einen geredet wird, dann kann einem teilweise uebel werden. :Kotz:halt



    6. Malaysia: (nice)


    Man kann es sich kaum vorstellen, aber im malaysischen Alltags-/Familienleben haben sehr oft die Frauen die Zuegel in der Hand!

    Es ist ein muslimisches Land mit einer vorherrschenden Maennerdomaene, keine Frage.


    Aber wie ich oftmals schon aus dem Naehkastchen gehoert habe fragt der Mann die Frau um "Erlaubnis" bevor er z.B. mit mir zum Abendessen gehen "darf". :yupi


    Irgendwie sehr cute, passt eigentlich garnicht ins breite "muslimische Weltbild".


    Ich bin mit der Frau eines Kollegen dort recht gut befreundet und die sagt in der Ehe definitiv wo es lang geht!

    "If I find out that he was at the massage parlor, then one week no sex." :D


    Allgemein gesehen fuer mich hands-down eines der liebenswertesten Voelker mit denen ich je in Beruehrung kommen durfte.


    Die gehen ueber Stock und Stein um dir alles recht zu machen, ganz egal ob du Geld hast oder nicht.

    Ich habe noch nie einen wuetenden Malayen gesehen (ganz im Gegensatz zu Indien oder China!!), alle Begebenheiten werden i.d.R. freundlich und vor allem zielorientiert behandelt - sei es im Privaten oder im Amtlichen/Geschaeftlichen.


    10 out of 10 will go there again! :)



    7. Philippines: (nice)


    last but not least gehe ich auch darauf kurz ein, obwohl ich euch hier natuerlich nix darueber zu erzaehlen brauche.


    Aber im oben verlinkten Artikel hat jemand sich auch zu Manila geaeussert, naemlich wie folgt:

    Manila, Luzon, Philippines, Southeast Asian archipelagic country — Mean 😠

    "The meanest is probably Manila Philippines."

    "I've been there 3 times and every time I encounter the coldest least friendly people I've ever met."

    "I heard good things about other places away from Manila so I'll have to experience that first."

    ~ zaryaguy


    Ich war vor ein paar Wochen fuer einige Tage in Manila - auch um der Stadt eine "zweite Chance" zu geben da ich sie ja eigentlich hasse :473 - und ich kann dazu folgendes sagen:


    Die Manileños (sagt man das so?) sind im Vergleich zu den Dabaweños definitiv irgendwie "rougher" (for the lack of a better word).


    Easy-Going Smalltalk ist dort - im Vergleich zu Davao und nur meines persoenlichen Eindrucks nach - fast nur dann moeglich wenn ein gewisses (finanzielles?) Goal dahintersteckt oder weil das Gegenueber ein Angestellter ist dessen Job es nun mal ist sich mit Leuten auszutauschen.


    Einen zwanglosen Smalltalk z.B. an der Supermarkt-Kasse mit anderen Kunden hab ich dort eigentlich nicht erlebt, das ist in Davao auf jeden Fall komplett anders, fuehlt sich im Vergleich eher wie "Dorfleben" an... :)


    Dafuer aber (je nach Bezirk natuerlich!) jede Menge Leute die mir Viagra oder Cialis andrehen wollten, plus irgendwelche Maedels die sogar vor'm 7/11 wie die Huehner auf der Stange nur so darauf lauerten dass ein Americano um die Ecke kommt... ;)


    Sehr, sehr nervig.

    Sowas gibt's anderswo (also zumindest in DVO) absolut nicht.


    (aber es war in Summe sehr schoen und ich werde wieder hinfahren, Manila hat Pluspunkte bei mir gewonnen! :pleased)




    So, ich hoffe ihr habt Freude am Topic und ich wuerde es schoen finden wenn auch andere ihre "nicest/meanest"-Erfahrungen der Laender die sie bisher bereist haben hier teilen!

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

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  • Interessantes Thema....bin ja selbst extrem viel rumgekommen aufgrund meiner Hobbys (oft als internationaler "Schiedsrichter" oder für Seminare eingeladen und damit außerhalb der Tourismuspfade sehr dicht zusammen mit den "People")


    Mal meine Erfahrungen


    Europa:


    Egal, wo ich in Europa war, waren es meist sehr nette Kontakte....die meisten Leute sind sehr freundlich und offen für Kontakte. Etwas negativ fiel hier Frankreich auf, wo man eher etwas zurückhaltend gegenüber "Fremden" zu sein scheint. GAnz besonders freundlich ist der Osten. Egal ob Tschechien, Slovakei, Ungarn, Rumänien, Ex Jugoslawien überall war man super willkommen und fand sofort Anschluss. Die Leute geben dir ihr letztes Hemd!


    Ukraine: sehr nette Menschen kennen gelernt welche ebenfalls sehr offen sind, aber auch viele Gangster


    Russland: hier immer bestens behandelt worden und viele Freunde gefunden, die ich bis heute habe...dazu die schönsten Frauen der Welt (Westlich) in Massen gesehen :floet:floet:floet


    Türkei (3x): auch hier nur nette Menschen kennen gelernt und viele freunde bis heute gefunden


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    Asien:


    UDSSR Satelliten: Ähnlich wie Russland, aber deutlich andere Kultur und damit schwerer in Kontakt zu kommen


    Kasachstan / Turmenestan / Mongolei: sehr nette und offene Menschen, aber teilweise ganz andere Kultur


    Pakistan / Indien: nette Menschen, aber es wird auch oft versucht dich abzuzocken als "Westler"! Persönliche dichtere Kontakte waren nur mit wenigen möglich, welche auch offen zur westlichen Kultur sind (habe sowohl einen indischen als auch einen pakistanischen Kumpel).


    China: Man ist nur so lange nett, wie man etwas will. Klappt das nicht so, wie man dachte (Ergebnis) zeigt sich das wahre Gesicht. Nach 3 x China bin ich nie wieder als Schiedsrichter dorthin


    Thailand: Nette Menschen so lange man Geld hat, ansonsten üble Rassisten


    Cambodia: Deutlich netter, auch ohne Geld, als Thailand


    Afghanistan: Nahezu kein Kontakt gewünscht...


    Japan: sehr nette Leute...eigentlich eines der besten Länder Asiens, weil vieles an Europa erinnert, jederzeit einen Urlaub wert


    Philippinen: nette Leute, aber meist sehr berechnend


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    NZ / Australien


    War bisher 5x in NZ und bestimmt 20x in Down Under und habe eigentlich nur nette Leute kennen gelernt. Offen, wissbegierig und immer nett. Keinerlei schlechte Erlebnisse bisher und viele Freunde, die mich auch regelmäßig besuchen!


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    Afrika


    Im arabischen Raum ist es für Männer sehr easy Kontakte zu finden, man darf allerdings die Frauen nicht zu lange anschauen. ansonsten viele nette Leute kennen gelernt. In Kenia, SA, Namibia, Botswana war es eher anders herum...viele nette Leute, auch viel "zuneigung" von Frauen (die meist auf ein besseres Leben hoffen)


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    Südamerika


    Hier sehr weltoffene Menschen getroffen, die auch ohne monetären Hintergrund offen und nett sind und dich in ihre Familie aufnehmen! Wenn es hier politisch stabil wäre, könnte man dort leben!


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    Nordamerika:


    Am Ähnlichsten wie Europa, aber oftmals etwas oberflächlich. Sehr viele freunde kennen gelernt..deshalb lebe ich auch hier :floet

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Moin,


    dann mache ich mal weiter... alle Eindrücke von Ländern wo ich mehr als 6 Monate gelebt habe....


    Schweiz: Extrem Freundlich und zuvorkommend, Freundschaften mit Tiefgang


    Italien: Wenn man das Vertrauen zu den Menschen aufgebaut hat und in die Familie eingeladen worden ist, sind es Freunde fürs Leben


    Rumänien: Die freundlichsten Menschen die ich je traf. Hilfsbereit ohne Hintergedanken. Das für mich am meisten unterschätzte Land. Fleissige und ehrliche Menschen (Nur eine Minderheit, welche in dem Land nicht geliebt wird erzeugt den schlechten Ruf des Landes)


    Niederlande: Als Deutscher akzeptiert, solange man einen Nutzen bringt


    US: Eine gute Freundschaft welche seit Jahren besteht da diese Familie sehr weltoffen ist (Die Kinder haben alle in EU studiert), ansonsten keine Freundschaften nach unserem Massstab. Nord- Süd gefalle in Bezug auf Oberflächlichkeit. Chicago ok, Texas wirklich unglaublich....


    China: Private Freundschaften (nach vielen Jahren) sind ehrlich und man ist eingeladen zu jeder privaten Feier, leider muss ich auch zugeben das viele Kontakte auf "Nutzen" ausgelegt sind. Diese wenigen Freundschaften würden einem alles geben wenn man in Not ist....


    Vietnam (countryside): Anfänglich vorsichtige Kontaktaufnahme von beiden Seiten :), danach sind es super Erfahrungen!


    Singapore: Freundschaften solange man dort lebt.....


    Indien: Kein Kommentar, einfach nur Menschen welche Vorteile bei anderen suchen...


    Philippinen: Sehr unterschiedlich, zwischen Ausnutzen, Berechnend und Menschen die es ehrlich meinen.... man sieht hinter die Fassade erst nach einiger Zeit....


    Das waren / sind Augenblick aufnahmen... Menschen / Länder entwickeln sich


    VG Wuxi

    down to earth, 25 years on the road...

  • Ich finde das Thema auch recht interessant, möchte aber hinzufgügen, dass das alles sehr sehr subjektive Erfahrungen sind. Zumal der Zeitfaktor eine Rolle spielt. Manche Länder habe ich letztmalig vor über 20 - 30 Jahren bereist, Da kann sich viel verändert haben. Eine Aufteilung in "nice" und mean" ist etwas schwierig finde ich. In allen Ländern habe ich bislang freundliche und weniger freundliche Menschen gefunden.

    Ich fange mal an (nur eine unvollständige Auswahl):


    Marokko

    Mehrmals da gewesen, nie pauschal gebucht. Eine meiner ersten Reiserfahrungen war in Marokko, Besondere Erlebnisse, einige Zeit auf Einladung bei einer marokkanischen Familie übernachtet, Gasfreundschaft war grandios. Nur Sehenswürdigkeiten hab ich kaum gesehen.

    Bei einer Motorradtour durch Marokko war der Eindruck etwas trüber, viel Generve mit Angeboten wie Kameltouren etc. Faierweise muss ich aber sagen, dass passierte immer nur in touristisch hoch frequentierten Gegenden. Ansonsten ist Marokko zum Mopped fahren einfach grandios. Gigantsiche Landschaften, besonders auf der Südseite vom Atlas Gebirge.


    Israel

    Positive und negative Erfahrungen gemacht, gehört definitiv nicht zu den Ländern, wo ich zweimal hin muss.


    Costa Rica

    Ich spreche kein spanisch, daher war die Kommunikation nicht so einfach, da wenige der Locals englisch konnten.


    Türkei

    Lang lang ist's her, hatte aber eine gute Zeit in der Türkei. Gerade im Zentrum der Türkei wurde ich öfters von älteren Leuten angequatscht, so mancher hatte länger in Deutschland gearbeitet, man hörte nur Gutes über Deutschland. Die Türkei hatte noch nicht so viele Touristen.


    Albanien

    Nur gute Erfahrungen, von allen Balkanländern mag ich Albanien am meisten. Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft ist grandios. Nach dem Grenzübetrirtt nach Montenegro war das ganz anders.


    Spanien, Frankreich, Italien

    Von den drei Ländern mochte ich bislang Spanien am ehesten. Was meiner sehr subjektiven Meinung nach in allen drei Ländern ähnlich ist, ist das Desinteresse, sich im Tourismus auf die Kommunikation in englisch einzustellen. Am ehesten habe ich das in Spanien erlebt. Aber wie gesagt, sehr sunbjektiv gesehen.


    Griechenland

    Meine erste Auslandsreise mit zarten 17 Jahren war per Zug nach Griechenland. Die Reise bedeutete für uns Freiheit pur. Wir übernachteten am Strand, in Tavernenen konnten wir noch in die Töpfe schauen (wichtig, mangels griechisch Kenntnissen meinerseits und nicht vorhandenen Englisch Kenntnissen der Lokalbetreiber). Die Menschen waren sehr hilfsbereit und immer freundlich.


    Thailand

    Zum Urlaub machen sehr gut (Preis-Leistungsverhältnis halte ich in SOAsien für am besten). Ansonsten sehe ich es wie Tandu, man kann durchaus den Begriff rassistisch verwenden. Meine Frau hat länger in Thailand gelebt und gearbeitet, sprach ganz brauchbar Thai, sie würde das bestätigen.


    Kambodscha

    Ich hab mich sehr wohl gefühlt, Kontakt zu Kambodschanern beschränkte sich aber natürlich auf diejenigen, die versuchten englisch zu lernen. Auf der Straße wurde ich nie angesprochen, viele Menschen erschienen mir etwas scheu.


    Vietnam

    Mir kam es so vor, als wenn viele Vietnamesen bzgl. "rudeness" den Chinesen recht nahe kommen (da beschränkt sich meine Erfahrung allerdings auf Singapore und Malaysia). Bei meiner zweiten Reise war selbständiges Reisen nicht wirklich erwünscht, ich hatte da einige, nicht besonders angenehme Erfahrungen.


    Laos

    Sehr angenehme Menschen, alles lief sehr gemächlich, es war beim Reisen allerdings seeehr viel Geduld gefragt.


    Malaysia

    Malaysia ist eines meiner Lieblingsländer. Meine Erfahrung mit malaiischen Malaysiern: Meistens zurückhaltend, fast nie aufdringlich. Sehr angenehm. So gut wie nie Abzockversuche (Taxifahrer in KL machen hier aber eine Aunahme).


    Indonesien

    Das Land ist einfach zu groß, die Inseln zu unterschiedlich, um hier etwas über "die Indonesier" zu schreiben. Touristsiche Gegenden habe ich teils als sehr nervig empfunden. Über Unterkunftspreise und Essen in einfachen Essbucden zu verhandeln nervt sehr. Besonders stach da Bali heraus. Ich bin nach ein paar Tagen wieder abgehauen. Am wohlsten habe mich in muslimischen Gebieten oder Gegenden gefühlt, wo animistischer Glauben noch vorhanden ist, In Osttimor (damals noch zu Indonesien gehörig) traute sich niemand, einen Ausländer anzusprechen.


    Philippinen

    Kenne ich logischerweise von allen Ländern in SOAsien am besten, ich fühle mich wohl, viele Menschen sind sehr warmherzig, freundlich und hilfsbereit (leider oft auch, wenn sie eigentlich gar nicht helfen können) wenn auch der übliche Smalltalk immer ähnlich ist.


    Singapore

    Ein durchaus spannendes Land, Kontakt, der über das touristische hinaus ging, hatte ich zu einer Person, die ich in Indonesien in Surakarta kennengelernt hatte. Wir haben uns Monate säter mal in Singapur getroffen, ihre ganze Clique war dabei, eine schöner und interessanter Abend mit für mich ganz anderen Eindrücken.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

  • Rumänien: Die freundlichsten Menschen die ich je traf. Hilfsbereit ohne Hintergedanken. Das für mich am meisten unterschätzte Land. Fleissige und ehrliche Menschen (Nur eine Minderheit, welche in dem Land nicht geliebt wird erzeugt den schlechten Ruf des Landes)

    Dem kann ich mich nur anschließen, und diese Minderheit befindet sich mittlerweile zu großen Teilen in Deutschland.


    Eine Geschichte aus dem letzten Sommer: Nachdem ich nach längerem Warten an einer Bäckerei im Bahnhof an der Reihe war, funktionierte die Kartenzahlung nicht. Unter Zeitdruck bin ich schnell zum nächsten ATM geeilt, um Bargeld zu besorgen. Nachdem ich zurück war, musste ich feststellen, dass Fremde nach mir in der Schlange die relativ große Rechnung beglichen haben. Frau und Kinder, die am Rand gewartet haben, haben davon nichts mitbekommen. Ich habe noch versucht, die Leute hinter mir zu finden, was mir nicht gelungen ist. Sie haben scheinbar nicht erwartet, das Geld zurückzubekommen bzw. wollten es nicht.


    Ohne Kinder wäre das wahrscheinlich meine erste Wahl fürs Auswandern. In den Städten gute und immer besser werdende Infrastruktur, relativ leicht zu lernende Sprache (man trifft auch kaum Menschen, die kein Englisch verstehen) und landschaftlich sehr abwechslungsreich.

    Die Kehrseite des Aufschwungs ist das deutlich gestiegene Preisniveau, und dies wird sich weiter fortsetzen. Nach einigen Studien wird Bukarest 2050 die wohlhabendste Stadt Europas sein (GDP per capita).




  • GAnz besonders freundlich ist der Osten. Egal ob Tschechien, Slovakei, Ungarn, Rumänien, Ex Jugoslawien überall war man super willkommen und fand sofort Anschluss. Die Leute geben dir ihr letztes Hemd!

    Ja, das sehe ich auch so - auf jeden Fall erwaehnenswert!

    Die Leute haben dort irgendwie noch "Spass am Leben" wenn man das so sagen kann, zumindest verglichen mit Westeuropa.


    Vor allem mit Kroaten und Slowaken arbeite ich immer sehr gerne zusammen, leider hab ich aber beide Laender bisher noch nie besucht.



    Kurze nette Anekdote zu Ungarn: (nice)


    ich war vor vielen Jahren mit zwei Kumpels fuer ein Wochenende in Budapest, dort sind wir in eine kleine Bar rein wo wir merkwuerdigerweise die einzigen Gaeste waren. :dontknow

    Die Bar hatte ein etwas secluded Obergeschoss wo wir uns halt nach der langen Autofahrt erstmal auf den Ledersofas breit machten.


    Aber kein Mensch dort, obwohl Samstag-Abend - why??? :Augenbraue


    Ploetzlich kamen 10 Leute die Treppe rauf - erst zwei Mucki-Tuersteher-Typen(?), gefolgt von einem etwas rundlichen Ungarn im Designeranzug, und im Schlepptau 5 oder 6 rattenscharfe Maedels in unserem Alter (Mitte-20 damals)!


    Die nahmen saemtliche anderen Ledersofas in Beschlag - einer der Mucki-Typen stand am Treppenaufgang und einer sass neben dem rundlichen Designeranzugtraeger.


    Die feierten dort offenbar einen Geburtstag. :yupi


    Irgendwann kam ich mit dem rundlichen Herren ins Gespraech und er sagte mir dass er verwundert sei dass wir hier sind denn heute habe seine Nichte Geburtstag und da will er normalerweise niemand anderen in der Bar haben.


    Also der Besitzer offenbar...?


    Nein.


    Er erklaerte mir dann dass die Maedels alle seine Nichten seien, die zwei Mucki-Typen seine Security-Guards und dass die ganze Truppe zu einer Gypsy-Familie gehoert!


    Ein ungarischer Mobster also, was er augenzwinkernd bejahte und mich auf die Knarre unter dem Sakko des Mucki-Typen hinwies. ;) 8|


    "Oh shit so sorry, we will finish our drinks and leave!!!!!" :verbeugen

    -

    Allerdings:

    "No no no no - welcome to Budapest, my Austrian friends! Please, if you like, join us and have a nice evening with us!"


    (Ich lehnte mich dann kurz zu meinen Kumpels rueber und sagte "KEINER FASST EINES DER MAEDELS AN!!!") :Rolf


    Was darauf folgte war ein wirklich sehr angenehmer Abend - meine Kumpels tanzten mit den Girls, der Rundliche und ich unterhielten uns praechtig ueber dieses und jenes (jedoch natuerlich NICHT ueber seine "Geschaefte"! ;)), und wir fuehlten uns wirklich absolut 100% willkommen und auch sicher!


    Wenn ich mich richtig erinnere haben wir damals fuer kein einziges Getraenk bezahlt, und ganz zum Schluss fuhr er uns sogar noch mit seinem Sportwagen zur Discothek in die wir spaeter noch wollten. :thumb


    Jedenfalls erklaerte der Typ mir im Laufe des Abends dass Gastfreundschaft in Ungarn sehr sehr gross geschrieben wird und dass Herkunft oder sozialer Status dabei ueberhaupt keine Rolle spielen.


    Der war sichtlich happy die drei kleinen Oesterreicher bei sich begruessen zu duerfen - Mobster oder Gypsy hin oder her... :pleased


    US: (...) Nord- Süd gefalle in Bezug auf Oberflächlichkeit. Chicago ok, Texas wirklich unglaublich....

    Da scheint etwas dran zu sein!

    Ich kenne Amis eigentlich nur aus den Philippinen und ab und an mal aus der Geschaeftswelt.


    Aber es scheint zu stimmen, je suedlicher sie herkommen je eher geht es in Gespraechen als allererstes um Trump/Biden oder um Waffen.


    Mit beidem kann ich mangels Interesse nix anfangen... :dontknow


    China: Private Freundschaften (nach vielen Jahren) sind ehrlich und man ist eingeladen zu jeder privaten Feier,

    Das ist sehr richtig, aber eine solche Freundschaft muss man sich in China erstmal aufbauen - also eine die auch bilateral so funktioniert dass beide Parteien sie geniessen.


    Es gibt (meiner Erfahrung nach) die Chinesen welche einfach nur gerne einen Laowei in ihrem Freundeskreis haben wollen um eben einen Laowei in ihrem Freundeskreis zu haben (social score maybe? :dontknow), aber auch jene wo eine Freundschaft erstmal ueber laengere Zeit wachsen und gedeihen muss bevor man tatsaechlich zum Familienfest eingeladen wird.


    Letztere sind selbstredend die most fruitful ones die dann auch Bestand haben. :)

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

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  • Interessantes Thema, wenn auch immer sehr subjektiv.

    Die meisten Länder und damit Leute habe ich ja durch meine Auslandsprojekte kennen gelernt. Wo ich dann länger oder öfters war auch einige Leute auf privater (also nicht beruflicher) Ebene. Aber auf beruflicher Ebene und wenn man sich öfters deswegen sieht und trifft ist ja oft schon eine gewisse "Grundfreundlichkeit" vorhanden, da man ja - was auch immer - von einander braucht / haben will.


    Die freundlichsten und auch unfreundlichsten Menschen habe ich bisher in China, Indien, Saudi Arabien, Türkei, Ägypten und Russland erlebt.


    China - viele freundschaftliche Menschen, aber meistens beruflich bedingt kennen gelernt und mit der Zeit eine immer bessere Beziehung aufgebaut.

    Wenige ausserhalb des beruflichen Umfeldes kennen gelernt, von denen ich sagen kann, es waren freundliche Menschen. Aber oft hat das auch mit der sprachlichen Barriere zu tun.

    Grob aufgeteilt kann ich aber sagen - in größeren Städten habe ich ausserhalb der beruflichen Bekannten keine freundlichen Menschen richtig kennen gelernt, auf dem Land aber schon - auch wenn dort manchmal die sprachlichen Barrieren am größten waren.


    Indien - hier kommt es meiner Meinung nach darauf an, wo in Indien. aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, je nördlicher, desto mehr freundliche Menschen, je südlicher je mehr bist du der zu melkende Ausländer.

    Und dann gibt es noch die Stadt Chandigarh - hier sind die Menschen für mich noch am freundlichsten. Hängt aber auch damit zusammen, das ich dort Freunde habe und ein Familienmitglied ist Polizeichef. So gab es schon mal, das ich mir ein Outfit für eine Hochzeit habe schneidern lassen und partout nicht bezahlen durfte - "if we take money from you we will have a talk with your uncle" - Uncle ist dort jeder der eine wichtige Persönlichkeit in einer Familie ist und "your uncle" war somit der Polizeichef aus dem Familienclan.

    Im Süden des Landes fühlte ich mich nicht so wohl - neben den üblichen indischen Begleitumständen (Bettler, aufdringliche Verkäufer, etc) wurden mir schon etliche male versucht höhere Preise als normal in Rechnung zu stellen, egal ob im Restaurant, Taxi, Markt - hier bist du nur die reiche westliche Melkkuh.


    Singapore - geschäftlich viele gute Bekanntschaften, aber sobald man aus der Stadt ist, hört es auch schon wieder auf.


    Malaysia - hier viele nette Leute getroffen und mit einigen auch länger in Kontakt gestanden oder noch stehend.


    Indonesien - geteilt - Bali nett dort zu sein als Tourist, aber herzlicher doch aufgenommen worden im Gebiet Java Timur.

    Jakarta muss man nicht gewesen sein, dort sind die meisten Leute so mit dem Überleben beschäftigt, das sie gar keine Zeit haben freundlich zu sein (das asiatische Lächeln mal ausgenommen)


    Philippinen - ich mag sie die Pinos mit all ihren Widersprüchen, daher kein weiterer Kommentar.


    Dubai, Qatar, Abu Dhabi - man trifft viele Leute, vorallem auch geschäftlich, die freundlich zu einem sind. Aber man ist dort nur "der viel viel besser behandelte weisse Sklave" - will heissen, sobald sie einen oder seine Dienstleistung nicht mehr brauchen gibt es keinen Kontakt mehr bis zu dem Zeitpunkt wo sie es wieder benötigen.


    Kuwait - schon viel freundlicher. Hat man mal einen Kontakt, wird er auch von ihnen gepflegt.

    Habe dort eine Zeitlang für eine Unternehmsfamilie Projekte durchgeführt. Da sie wussten, das ich gerne einen Gin Tonic zum Sundowner trinke wurde öfters mal mit dem Boot am späten Nachmittag in den Gulf hinaus gefahren um ausserhalb der Kuwaitischen Küstenlinie zu sein - denn dort konnte ich dann meine GT geniessen.


    Saudi Arabien - wow - sie lächeln alle wenn sie was von dir wollen, ansonsten bist du ihres Blickes nicht würdig - sehr sehr unfreundlich in meinen Augen.


    Irak - hier vorallem Nordirak - sehr freundliche Leute, egal ob reich oder arm - Gastfreundschaft ist hier groß geschrieben.

    Und wenn du mit einem Irakischen Kurden unterwegs bist und mal in "Schwierigkeiten" gerätst - ich sag nur - leg dich nicht mit einem Kurden an, weder verbal noch körperlich.


    Russland - willst du Geschäfte machen oder Party machen - du bist willkommen. beides können die Russen, auch wenn Party machen immer ausartet - aber lustig wars. Kennst du den Russen aber nicht (kann hier aber nur von Moskau berichten, da nicht in anderen Gegenden von Russland gewesen) kann es schnell aus Missverständnisse geben und da gehts dann ruppig zu.


    Türkei - die mit unfreundlichsten Menschen habe ich privater wie auch geschäftlicher Natur in der Türkei - vorallem Ankara erlebt.

    Selten war das Gefühl mehr vorhanden, das sie nur auf ihren eigen Vorteil aus waren, als dort.

    Ganz anders aber dann in Istanbul - hier schöne Erinnerungen mitgenommen und in der Gegend von Izmir sowieso, aber da kommt ein Teil der erweiterten Familie her - somit anders zu bewerten.


    Nordamerika - hier unterscheide ich mal zwischen Mexiko, USA und Kanada.

    Kanada - fantastische Leute, viel Spass mit ihnen gehabe und auch geschäftlich ging es wohl hart aber auch fair zu Sache und nach Feierabend war Feierabend.

    USA - einige gute Freunde dort, aber insgesamt können mir die USA gestohlen bleiben. Ich empfinde die vorherrschende Oberflächlichkeit als unfreundlich - es wird nur aufs eigene Wohl geschaut und mit oberflächlichen (nett daherkommenden) Phrasen kommuniziert. Kann ich nicht ab.

    Mexiko - mit die freundlichsten Menschen, die ich bisher beruflich wie auch privat kennen gelernt habe.


    Brasilien - auch hier die meisten Leute sehr freundlich. Egal ob Taxifahrer oder CEO - bisher keine (unüblichen) Probleme in dem Land gehabt.

    Nur pünktlich sollte man hier überhaupt nicht sein - das kann beim Gegenüber schon zu Stress und damit etwas mürrischen Verhalten führen - lach.


    Europa - al insgesamt keine Probleme im Norden (Dänemark, Schweden, Norwegen) - überall bisher freundlich aufgenommen worden,

    Im Süden meistens auch, wobei mir dann Italien und Spanien besser taugen als Frankreich (ist ja auch fast noch Mitte) und Portugal.

    Griechenland immer sehr die Leute genossen, Rumänien auch.


    Ungarn, Kroatien, Slowakei, Tschechei - sehr gemischt - nicht meine Lieblingsländer


    Wo ih noch gute Erinnerungen habe ist Südafrika - was waren das für fantastische Zeiten mit vielen guten Bekanntschaften dort. Leider hat sich das Land und auch die Menschen in den letzten 20 Jahren dort zum schlechteren verändert. War mal eines meiner Lieblingsziele - ist es leider nicht mehr.

    Und auch die Menschen im Libanon - egal ob im Christlichen Teil oder im Hisbollah Teil des Großraums Beirut - immer herzliche Begegnungen und viel Spass - mag die Leute dort sehr. Leider immer unsicherer geworden, dort hin zu reisen.

  • Rumänien: Die freundlichsten Menschen die ich je traf. Hilfsbereit ohne Hintergedanken. Das für mich am meisten unterschätzte Land. Fleissige und ehrliche Menschen (Nur eine Minderheit, welche in dem Land nicht geliebt wird erzeugt den schlechten Ruf des Landes)

    Dem kann ich mich nur anschließen, und diese Minderheit befindet sich mittlerweile zu großen Teilen in Deutschland.

    Rumänen oder Zigeuner?

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    „Das Abendland geht nicht zugrunde an den totalitären Systemen, auch nicht an seiner geistigen Armut, sondern an dem hündischen Kriechen seiner Intelligenz vor den politischen Zweckmäßigkeiten.“


    Gottfried Benn (1886-1956), dt. Arzt und Dichter

  • Dem kann ich mich nur anschließen, und diese Minderheit befindet sich mittlerweile zu großen Teilen in Deutschland.

    Rumänen oder Zigeuner?

    Letztere finden - wie von unserer politischen Führung gewünscht - hier eine Wohlfühloase für den eigenen Lebensentwurf. Man kann sie vor der "Diskriminierung" retten. Wohingegen die bisherigen Heimatländer ihr Glück kaum fassen können, dass man sie losgeworden ist. Also Win-Win.


    Ein Freund von mir war Richter am Sozialgericht Duisburg. Die Erfahrungen mit diesem Klientel, die zuletzt den Großteil seiner Arbeit ausmachten, haben ihn dazu gebracht, sich nach langem Kampf mit dem Dienstherrn versetzen zu lassen.