"Weltspiegel"

  • DER BERICHT IM WELTSPIEGEL IST TYPISCH FÜR DIE BERICHTERSTATTUNG ÜBER DIE PHILIPPINEN UND VERMITTELT DAHER EIN NEGATIVES BILD. ES GIBT SEHR VIELE POSITIVE ENTWICKLUNGEN AUF DEN PHILIPPINEN IN BEZUG AUF DIE WIRTSCHAFT. DARÜBER WIRD NIE BERICHTET. DIES IST UNAUSGEWOGENER JOURNALISMUS, FAST SCHON TENDENZIÖS WENN MAN BEDENKT, DASS MAN STETS ÜBER KINDERARBEIT UND KINDERPROSTITUTION BERICHTET.


    ES GRÜSST..
    ALO

  • Zitat

    Original von Alo
    DER BERICHT IM WELTSPIEGEL IST TYPISCH FÜR DIE BERICHTERSTATTUNG ÜBER DIE PHILIPPINEN UND VERMITTELT DAHER EIN NEGATIVES BILD. ES GIBT SEHR VIELE POSITIVE ENTWICKLUNGEN AUF DEN PHILIPPINEN IN BEZUG AUF DIE WIRTSCHAFT. DARÜBER WIRD NIE BERICHTET. DIES IST UNAUSGEWOGENER JOURNALISMUS, FAST SCHON TENDENZIÖS WENN MAN BEDENKT, DASS MAN STETS ÜBER KINDERARBEIT UND KINDERPROSTITUTION BERICHTET.


    ES GRÜSST..
    ALO


    Du hast ja im Grunde genommen Recht, denoch finde ich es gut, daß über die Kinderarbeit und insbesondere die Kinderprostitution berichtet wird.


    Man kann einfach nicht oft genug daran erinnert werden, das es hier noch einiges zu bewältigen gibt. Und dabei können wir alle einen kleinen aber wichtigen Beitrag leisten.


    Was ich allerdings recht traurig finde ist, das wie im angesprochenen Filmbeitrag mal wieder der böse Filipino als Zuhälter vorgeführt wird. Dabei stellt doch der Sextourist das eigentliche Problem dar.


    Hier wären Beiträge über deren erfolgreichen Verhaftung und Verurteilung als Abschreckendes Beispiel sicherlich hilfreicher.


    nanu

    Manchen Menschen verbietet ihre gute Erziehung, mit vollem Munde zu reden; aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun. (Oskar Wilde)

  • Habe den Bericht im Weltspiegel gesehen,und das sind doch ganz klare fakten gewesen.Wenn dort Kinder für weniger als einen Euro pro TAG auf den Zuckerrohr Feldern arbeiten müssen um ihr Schulgeld bzw.den Schulbus zu bezahlen dann ist es schon einen Bericht wert.Und der Weltspiegel behandelt dieses Thema eben gerade! Kann ja nicht nachteilig sein.Gruß Hans-Jürgen :dontknow

  • Zitat

    Original von malasimbo
    Wer den Film verpasst hat oder ihn als MPG.Datei haben möchte kann ihn auf meiner neuen Page herunterladen!
    Aninuan.net/Downloads


    Auch hier solltest du aufpassen. Mala Denk an die Verwertungsgesellschaften .


    tbs

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  • Ich habe den Bericht gesehen - von Sextouristen war da nicht die Rede.
    Es ist ein phil. Zuhälter gezeigt worden und und es wurde erwähnt, daß seine Kunden (meist?) Philippinos sind. Sextouristen dürfte es in Bacolod eher weniger geben. Warum also wieder dieses Klischee?


    Anlaß des Berichts war der Kinderschutztag. Schon darum war zu erwarten, daß nur negative Beispiele gezeigt werden.


    Lothar

  • Hier der Bericht :



    Sendung vom 19.11.2006 (WDR)


    Philippinen
    Knochenarbeit für Kinder


    Philippinen



    In der Schule waren sie schon lange nicht mehr. Sie sind zwölf oder wie Rudi 14 Jahre alt. Mit zehn fing er an, erst mit leichteren Feldarbeiten, aber schon bald begann die gleiche Knochenarbeit, die auch die Erwachsenen machen. Zuckerrohr schlagen mit Macheten bei brütender Hitze. Wir sind auf der Insel Negros Zuckerland wird sie genannt, aber das Leben ist hier alles andere als süß - vor allem für Kinder.


    Rudi Castro, Zuckerrohrarbeiter


    Als ich klein war, sagt Rudi, wurde mein Vater von einem Nachbarn erschossen. Seitdem ist es schlimm für meine Familie. Wir müssen alle Geld verdienen, damit wir etwas zu essen haben.


    LKW bringen die Ernte von Ende August bis Mai. Danach stehen die Raffinerien still, die sogenannte Todeszeit, weil es dann auf der Insel kaum noch Arbeit gibt. Hunderttausende Filipinos sind allein auf Negros vom Zucker abhängig. Doch die Industrie gerät von einer Krise in die nächste. Uralte Fabriken und auf dem Weltmarkt produzieren andere besser und billiger. Geld machen nur wenige. Vor allem die Plantagenbesitzer, einige reiche Familien, denen seit Generationen ein Grossteil der unendlichen Anbauflächen gehören. Sie zahlen den Landarbeitern oft nur Hungerlöhne. Und weil das Einkommen so nicht reicht, müssen die Kinder mit auf die Felder.


    Der zehnjährige Ryan arbeitet drei Tage pro Woche, damit er zwei Tage den Schulbus bezahlen kann. Viele brechen die Schule ganz ab. Die Eltern verdienen meist weniger als einen Euro am TAG, und die Kinder für die gleiche Arbeit noch weniger.


    Es ist ein Schande, dass mein Sohn in dem Alter arbeiten muss, sagt Ryans Mutter Elsa. Aber was soll ich denn tun? Sonst könnte er gar nicht zur Schule. Unser Einkommen reicht oft nicht, um die Kinder satt zu kriegen.


    Gut acht Kilo auf den kleinen Schultern damit über ein wackliges Brett auf den LKW. Jeder auf Negros weiß, dass die Kinder als billige Arbeitskräfte ausgebeutet werden. Doch die Großgrundbesitzer sind einflussreich. Niemand unternimmt etwas.


    Nelson Eddie Dimatogui, Plantagenverwalter
    Der Verwalter dieser Farm sagt: Hier war noch nie die Polizei oder eine Behörde, um nach Kinderarbeitern zu suchen. Die Eltern wollen auch nicht, dass den Kindern die Arbeit verboten wird. Sie brauchen das Geld.


    In den Feldern eine Deponie. Wer keine Arbeit auf den Farmen findet, muss sich anders durchschlagen, zum Beispiel mit dem Verkauf von verwertbarem Müll. Mehr als zwei Millionen Kinder und Jugendliche so Schätzungen - gefährden auf den Philippinen ihre Gesundheit, weil sie ihre Familien miternähren müssen. Gesetze, die das verbieten, gibt es, aber nur auf dem Papier.


    Die Inselhauptstadt Bacolod. Der Niedergang der Zuckerindustrie betrifft fast jeden, weil es hier kaum etwas anders gibt. Unter den Slumhütten wabert die Dreckbrühe. Oben ringen die Menschen um Sauberkeit. Hier treffen wir jemanden, der ein Geschäft mit dem Elend anderer macht. Romeo Comida ist Zuhälter. Viele Kinderprostituierte kommen aus den Familien der Zuckerrohrarbeiter. Die Armut treibt sie in seine Arme. Er hat selbst zwei kleine Kinder, aber das hält ihn nicht davon ab, andere junge Mädchen an Freier zu vermitteln. Die Kunden, sagt er, wollen frische Prostituierte, am besten 14 oder 15jaehrige. Zuhälter Comida liefert sie.


    Ich muss die Mädchen gar nicht suchen, sie kommen von alleine und fragen, ob ich sie vermitteln kann. Ich bin selbst sehr arm, deshalb habe ich kein Gewissen, wenn es ums Geld geht.


    6000 minderjährige Prostituierte soll es allein auf Negros geben. Privater Sicherheitsdienst vor der Tür. Die Polizei, heißt es, greife selten ein, im Gegenteil, an vielen Clubs verdiene sie mit und frage daher nicht genau nach, wer da seinen Körper verkauft. Die meisten Kunden sind Filipinos. Pro Nacht verdienen die Mädchen um die 15 Euro dafür verzichten sie oft auf Kondome. Sie werden geschlagen, einige müssen Drogen nehmen oder mehrere Freier gleichzeitig bedienen.


    Viele werden Prostituierte, damit die jüngeren Geschwister zu Schule gehen können. Wir treffen Mai und Cathy. Beide kommen aus zehnköpfigen Familien und haben die Schule früh abgebrochen. Ihr Geld geben sie den Eltern. Die fragen nicht, woher es kommt, auch wenn sie es wohl ahnen. Die 14jaehrige Mai geht seit zwei Jahren auf den Strich.


    Mai, Kinderprostituierte


    Ich habe angefangen, weil ich manchmal aufgewacht bin und meine Geschwister nichts zu essen hatten. Das Geld meines Vaters reichte nicht. Dann habe ich im Meer Muscheln gesammelt und sie verkauft, es reichte immer noch nicht. Ich fühle mich für meine Geschwister verantwortlich. Ich schäme mich, aber ich versuche, stark zu sein.


    Cathy ist 16. Tagsüber verkauft sie Fisch mir ihrer Mutter, nachts geht sie anschaffen.


    Cathy, Prostituierte
    Ich fühle mich schmutzig, aber ich mache es trotzdem. Die Leute reden über mich, wenn ich erst früh morgens nach Hause komme. Ich höre einfach nicht zu. Ich tue es ja nicht für mich, sondern für meine Familie.


    Cathy hat mit 14 zunächst als Hausmädchen gearbeitet. Sie wurde von ihrem Arbeitgeber vergewaltigt. Beide möchten zur Schule gehen aber wie für viele Mädchen und Jungen auf Negros bleibt auch ihnen wohl nur der Traum von einem besseren Leben.


    Bericht Robert Hetkämper

    max108




  • Zitat

    Original von nanu


    Du hast ja im Grunde genommen Recht, denoch finde ich es gut, daß über die Kinderarbeit und insbesondere die Kinderprostitution berichtet wird.


    Was ich allerdings recht traurig finde ist, das wie im angesprochenen Filmbeitrag mal wieder der böse Filipino als Zuhälter vorgeführt wird. Dabei stellt doch der Sextourist das eigentliche Problem dar.
    nanu



    Habe mir heute morgen den Bericht noch angesehen, weil ich gestern keine Zeit hatte. In dem Bericht war ausdrücklich ausgesagt worden, daß die Kunden des Zuhälters ausschließlich Filipinos sind. Ich kann deshalb nicht ganz nachvollziehen, warum der angebliche "Sextourist" das Problem sein sollte.


    Zitat

    Original von nanu


    Hier wären Beiträge über deren erfolgreichen Verhaftung und Verurteilung als Abschreckendes Beispiel sicherlich hilfreicher.


    nanu


    Verhaftet und verurteilt sollten eigentlich die werden, die solchen Unsinn verzapfen.



    Rudi

  • Zitat

    Original von tbs


    Auch hier solltest du aufpassen. Mala Denk an die Verwertungsgesellschaften .


    tbs


    Unter "daserste.de/weltspiegel" kann man völlig legal die gesamte Sendung noch einmal
    anschauen.

    Einmal editiert, zuletzt von bach ()

  • Zitat

    Original von Lothar
    [Ich habe den Bericht gesehen - von Sextouristen war da nicht die Rede.
    Es ist ein phil. Zuhälter gezeigt worden und und es wurde erwähnt, daß seine Kunden (meist?) Philippinos sind. Sextouristen dürfte es in Bacolod eher weniger geben. Warum also wieder dieses Klischee?


    Anlaß des Berichts war der Kinderschutztag. Schon darum war zu erwarten, daß nur negative Beispiele gezeigt werden.


    Lothar


    Kann und will Lothar in vollem Umfange zustimmen.
    Wenn von einer Lebensmittelvergiftung berichtet wird,sollte man nicht verlangen können,
    daß auch gleichzeitig aus Ausgewogenheit von dem exzellenten Käsekuchen der Konditorei soundso
    berichtet wird.
    Ausgewogenheit erwarte ich ohnehin grundsätzlich nicht, weil es die gar nicht gibt.



    Gruss


    bach

  • Hallo zusammen!


    Wo das mit den Sextouristen herkam ist mir auch schleierhaft, der Bericht handelt von Kinderarbeitern und Kinderprostitution. Anlass des Berichtes war der Weltkinderschutztag und gestern war ebenfalls auf RTL eine Reportage gesendet über Kinderarbeiter in Cebu.


    Ich finde es richtig und wichtig, dass man über diese Probleme der Kinderarbeit und Kinderprostitution berichtet, offen, wahrheitsgetreu und ungeschönt, und dies ist im Weltspiegelbericht getan worden.


    Meine Krtitik zielte darauf ab, dass man im Zusammenhang mit den Philippinen in den deutschen Medien durchaus einmal auch positive Themen aufgreifen könnte, in Zusammenhang mit den Philippinen wird überdurchschnittlich viel über Kinderarbeit und Kinderprostitution berichtet, weshalb nicht einmal ein Bericht über ein positives Thema? Beispielsweise Thailand, da gibt es ebenfalls Kinderprostitution oder in Kambodscha, ein krasses Beispiel bezüglich Kinderarbeit etc. ist Indien, DENNOCH WIRD über diese Länder insgesamt "ausgewogener" berichtet. Man berichtet über positive Entwicklungen in sämtlichen Ländern, wirtschaftlich, kulturell etc.


    Ich gehe davon aus, dass man auf den Philippinen relativ einfach über solche Probleme berichten kann, in anderen Ländern mit grösseren Problemen, hätten es die Journalisten schwerer solche Berichte zu drehen, da schaut einem die Polizei sehr genau auf die Finger, welche Art von Aufnahmen gedreht werden, und ich vermute, dass die Journalisten dann lieber auf die Philippinen gehen um dort vergleichsweise einfach einen Bericht über die Kinderprostitution zu drehen, wegen der im Vergleich zu anderen Ländern grosszügigen Pressefreiheit. Genau diese Pressefreiheit erlaubt es den ausländischen Journalisten ausgewogen und wahrheitsgetreu zu berichten, also warum nicht mal was positives? Beispiele genug gäbe es ja.


    Es grüsst..


    Alo

  • Es ist schon absolut richtig, dass solche schlimmen Dinge angeprangert werden und darüber berichtet wird. Und fast alle Reportagen im Weltspiegel halte ich für seriös.
    Und mit denpositiven Berichte ist das heutzutage doch so NE Sache. Die will doch kaum jemand sehen. Es gibt doch nur noch Quoten, wenn über Mord und Totschlag oder sonstiges negatives beichtet wird.
    Wenn ich da nur an einen Grossteil der RTL II Reportagen denke, kommt mir die Galle hoch.


    Eddy

    I will come back!

  • hi


    Bad news are good news! Die Leute interssieren sich tatsächlich eher für negative Berichte, nun ja, ich meine mit positiv auch, dass man nicht immer nur über Themen in Zusammenhang mit Kinderarmut etc. berichten sollte, sondern auch mal von was anderem, beispielsweise, die Umwandlung der ehemaligen amerikanischen Militärbasen auf den Phils in Sonderwirtschaftszonen, beispielsweise wie sich Boracay vom idyllischen Fleck zu einer Tourismushochburg auf den Phils entwickelt hat, Probleme und Chancen dieser Entwicklung, oder welche Auswirkungen hat der wirtschaftliche Aufstieg Chinas auf die Länder der Region, auf die Philippinen und wo positionieren sich die ASEAN-Länder im Konkurrenzkampf der USA mit China in Südostasien, oder einfach mal ein Bericht über einen Expat auf den Philippinen etc etc. Darunter verstehe ich "ausgewogener" über die Philippinen berichten.

  • Hallo allerseits,


    also ich habe am "Weltspiegel" nichts auszusetzen. Die Sendung war korrekt. Gezeigt wurde, was es gibt, wo es dies gibt, wer betroffen ist (anhand weniger Beispiele). Noch dazu stammten die Beispiele aus der Provinz, von der Insel Negros.


    Ähnliche Berichte gab es in solchen Fernsehreportagen bereits aus den Slums von Manila, wo Mädchen an Zuhälter kurzerhand verkauft werden, damit die Familie sich ernähren kann... . Auch gab es mal einen Bericht vor Jahren im Fernsehen über eine Razzia im Rotlichtmilieu von Manila, wo sie einen deutschen Krankenpfleger (Wohnort irgendwo im Schwarzwald)erwischten und filmten, der mit einem sehr kleinen nicht mal 10 Jahre alten philippinischen Mädchen im Bordell im Bett lag und sein Opfer mit allerlei ... Vergnügungsartikeln ... sadistisch gefoltert hatte, wie da festgestellt wurde ... und dieser pädophile Verbrecher wurde dann auch angezeigt und kam in den philippinischen Knast... .


    All dies gibt es mittlerweile auch in Deutschlands "sozialen Brennpunkten" und bis in auch vermögende Gesellschaftskreise hinein. Ostberlin kannte zwischen 1960 und 1990 keine hungernden Kinder in der Stadt. Seit 5 Jahren überschlagen sich die Medien im Lob über die "Arche" in einem Ostberliner Stadtviertel, wo täglich viele hunderte Kinder aus armen Familien sich mal eine Mahlzeit zwischen den Plattenbauten erbeten können... . Und im Saarland deckten sie vor einigen Monaten erst so eine perverse Sauerei in einem Kneipenschuppen auf, in dessen hinteren Teil sich Erwachsene an einem Kleinkind in pädophiler Art auslebten... wie in einigen anderen Fällen in Deutschland machten die Eltern bei diesen Verbrechen noch aktiv mit... bei solchen Tatsachen kriege ich nur noch das Kotzen!


    Dutroux und seine Bande waren auch nur eine kleine Spitze eines grossen Eisbergs von Verbrecherbanden im Bereich der Pädophilie hier in Belgien... .


    Was ich gut und richtig finde, sind die mittlerweile vorhandenen Therapie-Angebote an Pädophile. So dass diese Menschen zumindest die greifbare Chance bekommen, nicht zum Täter zu werden, sondern aus dem Reich abartiger Phantasie zu einer akzeptablen Form der Triebartigkeit therapiert zu werden... .


    Oki, ich will hier nicht zu weit vom Thema abschweifen, sondern nur wieder mal meine Meinung auch deutlich zu den ansatzweise hier im Thread erfolgten Abschweifungen ebenfalls eingebracht haben.


    Und was Kinder auf den Philippinen angeht, so tun mir die kleinen Strassenkinder dort wie überall auf der Welt leid. Und ich habe zumeist ein paar Kekse oder Äpfel oder weiss der Geier was an Nahrung dabei, um es in Städten wie Manila oder Cebu diesen Kindern in die Hand zu drücken, wenn sie betteln. Sicherlich liesse sich mehr machen, nur fehlen mir die Mittel dazu. Wäre aber als Expat im Lebensabend für mich eine sehr vorstellbare Aufgabe, dem Barangay zu einigen Kinderspielplätzen oder Sportstätten zu verhelfen ... mal etwas Kreide und Holzbalken und Netze für Tore zu spendieren ... oder Gestänge mit Betonfassungen für Klettergerüste, usw. Fragt sich nur, ob dies dann stehenbliebe, oder ob sich da nicht jemand nehmen würde, was er für den eigenen Hüttenbau gerade braucht... .


    Reismehl

    :thumb "Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." (Bertolt Brecht) :thumb

  • Zitat

    Original von Alo
    hi


    Bad news are good news! Die Leute interssieren sich tatsächlich eher für negative Berichte, nun ja, ich meine mit positiv auch, dass man nicht immer nur über Themen in Zusammenhang mit Kinderarmut etc. berichten sollte, sondern auch mal von was anderem, beispielsweise, die Umwandlung der ehemaligen amerikanischen Militärbasen auf den Phils in Sonderwirtschaftszonen, beispielsweise wie sich Boracay vom idyllischen Fleck zu einer Tourismushochburg auf den Phils entwickelt hat, Probleme und Chancen dieser Entwicklung, oder welche Auswirkungen hat der wirtschaftliche Aufstieg Chinas auf die Länder der Region, auf die Philippinen und wo positionieren sich die ASEAN-Länder im Konkurrenzkampf der USA mit China in Südostasien, oder einfach mal ein Bericht über einen Expat auf den Philippinen etc etc. Darunter verstehe ich "ausgewogener" über die Philippinen berichten.


    Nun ja, ich hatte ja schon in meiner Antwort-PN darauf hingewiesen, daß Anlaß des Berichts der Weltkinderschutztag war.
    Da ist dann ein Zusammenhang über die wirtschaftliche Entwicklung weniger herzustellen. In einem vorherigen Posting hast Du Kambodscha und Thailand erwähnt - über die beiden Länder wurde auch schon genügend in dieser speziellen Hinsicht berichtet.
    Man kann in so einem zeitlich begrenzten Bericht halt nur Beispiele bringen - keine umfassende Berichterstattung.

    Dann hätte man ja auch noch über die Prostitution in Kuba schreiben können, oder die pädophilen Neigungen Stalins, oder über die Zustände in Kinderheimen in ehemals sozialistischen Staaten, in denen Kinder halb verhungert in der eigenen Sch... lagen.
    Wollte man wirklich alles zusammenfassen, wäre das vermutlich mehr als ein abendfüllendes Programm. Hier hat es nun mal die Philippinen erwischt - das nächste mal ein anderes Land.


    Nicht ganz das Thema: Aber die Entwicklung Boracay wirst Du doch hoffentlich nicht ausschließlich positiv sehen?


    Lothar

  • Hallo


    Mit Thailand und Kambodscha meinte ich, über diese beiden Länder wird auch über beide Themenbereiche berichtet, einerseits die negativen, als auch positives, Tourismus etc.
    Und Boracay habe ich erwähnt als ein "anderes Thema", ob positiv oder negativ, deswegen erwähnte ich Problem und Chancen, und deshalb erwähnte ich ebenfalls "vom idyllischen Fleck" (Paradies) hin zur Tourismushochburg, ist das gut oder schlecht? Solche Fragen sollte man in einem Bericht mal aufwerfen, hoffe du verstehst was ich damit sagen will.


    Alo