Kursentwicklung/Wechselkurse/Wirtschaft

  • vielleicht sind die neuen Einwanderer in Deutschland ja auch gut für den € bzw. machen keinen Unterschied


    die Inlandsnachfrage zumindest nach Lebensmitteln, Kleidung und Handys, Wohnungen dürfte durch zusätzliche Einwohner steigen


    allerdings auch der Import von Öl


    angesichts des Exportüberschusses dürfte dies jedoch nichts ausmachen


    Ich korrigiere deswegen meine Meinung oben bzw werde sie löschen

    Bahalag saging basta labing

  • Vor 5 oder 6 Wochen gab es Einige die den € wieder bei 55 bis 60 Peso sahen! Leider ist das Gegenteil der Fall und ich befürchte eher dass er unter die 50 rutscht, weit weg ist er ja nicht mehr.


    Gruss

    Das Leben ist schön.....geniesse es!

  • Hallo,
    Am Anfang (Ende 2011) war ich noch voller Hoffnung, dass der Euro von rd. Ende 50 auf (mindestens) 60 oder mehr steigen würde- nachdem er über ein Jahrzehnt bei 60 und mehr
    war. fast alle Politiker so empfand ich machten uns glaubhaft, dass wir einen starken Euro haben.
    Ich habe deshalb - was den finanziellen Aspekt betrifft - meine Auswanderung riskiert. Jetzt kommt es mir so vor, als ob der Euro eine Art "Trash" Währung wird/werden soll u.a. weil so viele Volkswirtschaften in Europa denken sie brauchten nicht mehr so viel sparen und brauchten ihre Wirtschaft nicht mehr sanieren (u.a. das Lohnniveu zu senken). Allen voran der EZB Präsident schwächt den Euro durch ständige Geldmengen-Vermehrung und die Spekulanten verlassen immer mehr den Euro und setzen auf den Dollar!
    Ich habe die letzten vier Jahre das o. beschriebene 'Worst Scenario' (meines) zunächst auf die Schwelle 55 (1:55) gesetzt und wurde bald belehrt, dass 55 noch (fast) goldig war/ist.
    Danach sank es in kleineren Stufen bis auf 50.
    Jetzt ist eigentlich das Ende der Fahnenstange erreicht aber angesichts der bevorstehenden Zinserhöhung der Federal Reserve um 0,25% und im nächsten Jahr womöglich um weitere vier Zins-Schritten - muss man befürchten, dass noch lange nicht die Talsohle erreicht sein wird. Ich sehe sie leider schon bei 45 oder sogar im Extrem-Falle sogsr nu noch bei 40.


    Im Moment kann ich bei dem mir selbst gesetzten Standard bzw. mein/unser aufgebautes Leben/Existenz gerade noch (knapp) alles bestreiten. Jedoch wurde unlängst ein großer Teil unseres mühsam nebenbei gesparten Geldes in kurzer Zeit durch die Erkrankung der Oma meiner Frau um 200,000P (rd. 4000.,-Euro) gekürzt. Ich darf nicht daran denken was passieren würde wenn das jetzt häufiger vorkommen sollte.


    Bei dem Stand von 45 oder sogar 40 wäre sicherlich "der Ofen aus" oder besser die Aircon, die ich mir bisher erlaubte immer an zu haben. Aber das wäre nicht das Einzige!


    Ich frage mich ernsthaft wann denn zukünftig die Talssohle erreicht sein wird. Der EZB Präsident wird/soll wohl noch 4 Jahre am Ruder bleiben. Wo dann wohl der Euro stehen wird?
    Vielleicht kann ja mal Jemand aus dem Forum seine fundierte/oder nicht fundierte Meinung dazu kundtun.
    Vielen Dank im voraus.
    Wol23 :(

  • Lieber Wol23 und alle die es interessiert,


    ich kann Dir Deine Angst nehmen. Allerdings braucht es Zeit.
    1. Alle Währungen unterliegen zyklischen Wechselkursschwankungen, das ist ganz normal.
    2. Die Währung ist immer ein Abbild der Volkswirtschaft (das hast Du teilweise schon richtig erkannt).
    Da der Euro aber eine Gemeinschaftswährung ist, bildet er die Volkswirtschaften mehrer Länder ab. Man kann diese aber nicht vergleichen mit den industriell
    starken Ländern, wie Deutschland, Frankreich und den Benelux-Ländern. Dieser Fehler wurde schon bei der Euro Einführung gemacht, den aber keiner wahr haben wollte.
    3 Genau so wie Rohstoffe sind Währungen Spekulationsobjekte. Das heisst, sollte eine Zinnswende in der USA eintreten (was wahrscheinlich ist) wird der Euro automatisch steigen.


    Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, nach der Einführung des Euros war der Euro noch schwächer als jetzt. Erst in den 2 darauf folgenden Jahren etwickelte er sich zur stärksten Währung.
    Damals hatte man den Dollar als Leitwährung schon abgeschrieben. Das war genauso Falsch, wie den Euro jetzt abzuschreiben. Allerdings war der Euro mit 1:60 gegenüber dem Peso völlig überbewertet.
    Ein noch gravierendes Problem sehe ich in der Kopplung des Peso an den Dollar. Das macht auf Dauer die philippinische Volkswirtschaft kaputt. Denn auch hier gilt, wenn etwas exportiert wird muss auch etwas importiert werden.
    So lange die Rohstoffe auf dem Weltmarkt preiswert sind ist das kein Problem. Aber wehe wir zahlen wieder 100 Dollar für das Fass Oel.


    Ich bin kein Prophet, aber wennDu ruhig bleibst, kühlen Kopf bewahrst wird alles GUT


    Gruss


    Toni

  • Erinnere Dich bitte, als vor ein paar Jahren das Fass Rohöl schon weit über 130 US-Dollar lag


    Es kommt immer anders als man denkt, vor allem an der Börse.
    Kann mich noch gut erinnern, wie Analysten und superschlaue Ökonomen die Akteure total wild machten und den Ölpreis schon bald bei 200 Dollar sahen, mit entsprechend anziehender Inflation.
    Und was haben wir heute ?

    Gruß Mangojo


    -------------------------------------------------------

    :yupi Frugalist, Privatier ohne Rente :yupi

    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

    https://frugalisten.de/

  • Als Anhang und Bestätigung meines posts Nr. 1483 habe ich Euch die Kursentwicklung Euro-PHP und Euro-Dollar als Bilder angehängt.
    Wer sich wundert dass die Charts schon im Jahr 2000 beginnen, der Euro aber erst 2002 eingeführt wurde. Der Euro wurde als Buchgeld schon 1999 eingeführt.


    Diese beiden Charts zeigen sowhl die zyklische Entwicklung der Währungen, als auch die Bestätigung dass der Euro von 2002 - 2005 seine Hochzeit entwickelte.


    Man kann die Währungsentwicklung durchaus vorhersagen, was man aber nicht vorhersagen kann ist der Cash-Wechselkurs. Das obliegt vielen Faktoren, die ich schon im vorigen post angerissen habe.


    Gruss


    Toni

  • Du schriebst:


    3 Genau so wie Rohstoffe sind Währungen Spekulationsobjekte. Das heisst, sollte eine Zinnswende in der USA eintreten (was wahrscheinlich ist) wird der Euro automatisch steigen.


    das verstehe ich nicht


    sollte nicht das Gegenteil eintreten, also wenn es für den $ mehr Zinsen geben sollte dieser attraktiver ist und eher gegen die Währungen die weniger Zinsen zahlen steigen sollte?

    Bahalag saging basta labing



  • Hahaha, da hast Du etwas vollkommen falsch verstanden. ist auch nicht schlimm.


    Bei einer Zinnswende in den USA bekommst Du nicht mehr Geld, sondern Geld kostet mehr. Die Zinnsen werden von der amerikanischen
    Nationalbank für geliehenes Geld angehoben. Das Heisst, Du möchtest einen Kredit. Du gehst zu Deiner Hausbank. Die verlangt von Dir (Beispiel) z. Zeit 3.5 %.
    Nun hat Deine Bank nicht soviel Bargeld im Tresor, sondern Deine Bank leiht sich das Geld bei der Zentralbank. Jetzt kommts es: Zur Zeit ist das Geld billig, die Zinnsen liegen
    bei 0-0.25%. Sollte die Zentralbank die Zinnsen nur um 0.25% anheben, was im ersten Schritt wahrscheinlich ist, zahlt also Deine Bank an die Zentralbank 0.25% mehr Zinnsen als jetzt.
    Mit den weiteren Kosten verteuert sich Dein Kredit dann um 1-1.5%.


    Wenn Dir dieser Kredit zu teuer ist suchst Du nach einer anderen Möglichkeit an Geld zu kommen. Du suchst nach einem billigeren Kredit.
    Den findest Du zum Beispiel bei einer deutschen Bank, dort ist nicht nur der Zinnssatz günstiger, sondern durch den besseren Wechselkurs bezahlst Du viel weniger für Deinen
    Kredit. Jetzt kommt Angebot und Nachfrage. Wenn viele Kunden zu dieser deutschen Bank gehen um einen Kredit zu bekommen, steigen auch dort die Kosten.


    Jetzt so weit klar???



    Viele liebe Grüsse


    Toni

  • Jetzt so weit klar???


    Der Fragesteller will keinen Kredit aufnehmen und fragt auch nicht nach Kreditkosten. Der Wechselkurs hat damit erstmal gar nichts zu tun. Das wäre höchstens dann der Fall, wenn er den Kredit in einer Fremdwährung aufnehmen würde. Einen Kredit nimmt man immer in jener Währung auf, die man für eine Investition oder den Konsum benötigt. Meistens ist das die Landeswährung, ausser du investierst bzw. konsumierst in einem anderen Land mit anderer Währung.


    Eine Zinserhöhung in den USA, um beim Beispiel von Paradiser zu bleiben, stärkt den Dollar gegenüber anderen Währungen, auch gegenüber dem EUR, da die meisten Volkswirtschaften im Moment nicht im gleichen Umfang wachsen wie die USA.


    Lustig, wie du das Wort Zinsen schreibst. Da weiss man gleich, dass du dich auskennst. :P (Sorry, musste einfach raus).


    visayas

    „People change, things go wrong, shit happens and life goes on.“

  • US-Bank Goldmann Sachs,sagt dem Euro eine lange Eiszeit voraus!
    Bis Jahresende 1$= 0,95€
    Und in den nächten Jahren bis 1$=0,80€
    Also wenn das so kommt,dann Gute Nacht. Da wird mit Riesen Summen Spekuliert,daß es so kommt. :dontknow

    LG bonbon

  • Die Euro-Schwäche wird sicher noch eine Zeit lang anhalten, das ist gewiss. Auch ein Grund für mich, mehr in den Dollar-Raum zu gehen und das währungstechnisch etwas breiter zu streuen.

    "Diejenigen, die zu klug sind um sich in der Politik zu engagieren,
    werden dadurch bestraft werden, dass sie von Leuten regiert werden, die
    dümmer sind als sie selbst."

    Platon

  • Einen Kredit nimmt man immer in jener Währung auf, die man für eine Investition oder den Konsum benötigt. Meistens ist das die Landeswährung, ausser du investierst bzw. konsumierst in einem anderen Land mit anderer Währung.


    Wenn dem so wäre, so gäbe es nicht Hunderte von Osteuropäern die dank tieferen Zinsen Hypotheken (Kredite) in Schweizerfranken aufgenommen hatten und dann durch die Aufwertung des CHF jetzt Mühe haben, die Zinsen und Amortisationen zu bezahlen.


    http://www.swissinfo.ch/ger/os…anken-hypotheken/30740420


    Gruss
    Peter

  • Visayas hat da vollkommen Recht, wenn der Leitzins angehoben wird, dann steigt nicht nur der Zins, den ich als Kreditnehmer bezahlen muss, sondern auch der, den ich als Sparer bekomme, das nennt sich Zinskorridor.
    Heute in der Telebörse auf N-24 wurde von den Experten die "recht sichere" Vermutung geäußert, dass sich der Euro-Dollar Kurs bei ca. 1:1 einpendeln wird. Also wirds wohl wieder bisschen bergab gehen.


    Liebe Grüße


  • Wenn dem so wäre, so gäbe es nicht Hunderte von Osteuropäern die dank tieferen Zinsen Hypotheken (Kredite) in Schweizerfranken aufgenommen hatten und dann durch die Aufwertung des CHF jetzt Mühe haben, die Zinsen und Amortisationen zu bezahlen.


    http://www.swissinfo.ch/ger/os…anken-hypotheken/30740420


    Gruss
    Peter


    Das nennt man dann Spekulation. Ueber die Wechselkursrisiken, die damit verbunden sind,waren sich viele dieser Leute zu wenig bewusst.


    visayas

    „People change, things go wrong, shit happens and life goes on.“


  • Wenn dem so wäre, so gäbe es nicht Hunderte von Osteuropäern die dank tieferen Zinsen Hypotheken (Kredite) in Schweizerfranken aufgenommen hatten und dann durch die Aufwertung des CHF jetzt Mühe haben, die Zinsen und Amortisationen zu bezahlen.


    http://www.swissinfo.ch/ger/os…anken-hypotheken/30740420


    Gruss
    Peter

    Die Schweiz hat eher das "Safe Harbor"-Problem. Die extrem niedrigen Zinsen führten in der Vergangenheit zu einer steigenden Franken-Nachfrage (Kredite), welche dann durch die Euro-Krise weiter verstärkt wurde, weil viele EU-Bürger (und Institutionen) ihr Geld in die "sichere Schweiz" trugen. Dadurch entsteht eben eine Kursbewegung nach oben, die nichts mit der Realwirtschaft zu tun hat. Das hat vielen Franken-Kreditnehmern im Ausland einen Strich durch die Rechnung gemacht, zumal die Zinssätze im Euroraum ebenso deutlich sanken.

    "Diejenigen, die zu klug sind um sich in der Politik zu engagieren,
    werden dadurch bestraft werden, dass sie von Leuten regiert werden, die
    dümmer sind als sie selbst."

    Platon

  • US-Bank Goldmann Sachs,sagt dem Euro eine lange Eiszeit voraus!
    Bis Jahresende 1$= 0,95€
    Und in den nächten Jahren bis 1$=0,80€
    Also wenn das so kommt,dann Gute Nacht. Da wird mit Riesen Summen Spekuliert,daß es so kommt.:dontknow


    hallo


    da hast du recht ,sie rechnen vorher ihre Gewinne aus ,aber oft kommt anders.


    da sie aber hohe einlagen haben ,wird es nicht so schlimm, :floet


    auch wenn es so kommt ,wird auch bald anders kommen ,den jeder möchte Gewinne machen :Rolf


    also locker abwarten, =)


    gruß von mir,Rolf

  • sehe ich auch so. Das Spekulieren auf fallende Kurse kann allerdings auch stabilisierend wirken. Einfach die Ruhe bewahren bis der Hahn wieder kräht.

  • sehe ich auch so. Das Spekulieren auf fallende Kurse kann allerdings auch stabilisierend wirken. Einfach die Ruhe bewahren bis der Hahn wieder kräht.



    Hi, manfredo


    genau,Vorsage US-Bank Goldmann Sachs kommt mal wieder nicht hin ,Euro steigt :Rolf ich dachte der fällt ????


    auch die lockerung EU Bank hat keine auswirkung auf den Kurs so sehen es andere auch



    z.B ;führende Bankvolkswirte,alles bleib so oder so :Rolf