[Philippinen] Schadstoffe in der Nahrung

  • Und schmeckt der nun besser, weil er an den Philippinen vorbeigeschwommen ist oder ist er gar gesunder weil er weniger von dem Sch..s Quecksilber enthält? :Rolf


    Keine Ahnung...ich esse ihn nicht! :Rolf

    Eine gute Landung ist eine, bei der du hinterher weggehen kannst. Eine phantastische Landung ist eine, bei der das Flugzeug noch einmal verwendet werden kann. Starten muss man nicht. Landen schon

  • Und schmeckt der nun besser, weil er an den Philippinen vorbeigeschwommen ist oder ist er gar gesunder weil er weniger von dem Sch..s Quecksilber enthält? :Rolf


    Thunfisch (Thunnus albacares) enthält nur sehr wenig Quecksilber. Schwertfisch (Xiphias gladius)und in geringerem Maß Marlin (Macaira nigricans) sind da wesentlich höher und haben öfter über dem Limit. Thunfisch liegt für gewöhnlich bei 0,1-03ppm, erlaubt ist 1ppm. Marlin liegt häufigr um die 0,7 und 0,8ppm manchmal auch bei 1,3 oder so. Schwertfisch über 35kg liegt so gut wie fast immer drüber zum Teil sogar bei 4-7ppm. Unter 35kg fast immer drunter.

  • Thunfisch (Thunnus albacares) enthält nur sehr wenig Quecksilber.

    nur der richtigkeit halber :
    Wegen der Verschmutzung der Weltmeere kommt es bei Seefischen zu erhöhten Konzentrationen von giftigen Schadstoffen, sodass in der Schwangerschaft und Stillzeit beim Verzehr einiger Fischsorten Vorsicht geboten ist. Das gilt auch für den beliebten Thunfisch, weil er überhöhte Anteile von Methylquecksilber auf den Teller bringen kann



    http://www.biosmeks.de/2013/10…schwangere-und-stillende/



    scheint genau der gegenteil der fall zu sein , mit stark steigender tendenz ,wobei noch die arten des thunas und die des quecksilbers zu beruecksichtigen sind .
    zitat :
    Quecksilber ist ein potentes und gleichzeitig schleichendes Gift – und es kommt immer häufiger in der Umwelt vor. Hauptquelle dieser Kontamination sind Quecksilberdämpfe, die bei der Verbrennung von Kohle, bei Bränden auf Mülldeponien oder bei der Zementherstellung freiwerden




    http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-18522-2015-02-03.html




    die muelldeponien in soa sind bekannt
    wo sind 1ppm erlaubt ?
    auch ist es interessant dem begriff "methylquecksilber" in asien nachzugehen
    konserven sind mittlerweile ebenfalls betroffen


    http://www.welt.de/wissenschaf…cksilber-Katastrophe.html

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • nur der richtigkeit halber :
    Wegen der Verschmutzung der Weltmeere kommt es bei Seefischen zu erhöhten Konzentrationen von giftigen Schadstoffen, sodass in der Schwangerschaft und Stillzeit beim Verzehr einiger Fischsorten Vorsicht geboten ist. Das gilt auch für den beliebten Thunfisch, weil er überhöhte Anteile von Methylquecksilber auf den Teller bringen kann



    Vollkommen richtig!
    Das Problem bei Quecksilber ist ja vor allem, das es sich im Körper anreichert und wegen seiner Halbwertzeit nicht abgebaut werden kann!


    Das, und die vorliebe für Thunfisch, hat ja seinerzeit in Japan zu einem extrem erhöhten Aufkommen von Nervenschädigungen geführt!

  • scheint genau der gegenteil der fall zu sein


    Ich habe etliche Jahre Thunfisch von den Philippinen nach Europa exportiert und wir hatten niemals eine Analyse für Quecksilber über 0,7ppm und das auch nur einmal. ansonsten waren wir immer im 0,1-0,3ppm Bereich. Die Analysen wurden zu 90% in Europa gemacht bei Ankunft und sollten damit zuverlässig sein! Das spricht zumindest für philippinischen Thunfisch. Drei meiner ehemaligen Kunden importieren auch heute noch Thun von den Philippinen und hatten nach Rückfrage vor ein paar Minuten nach wie vor keine einzige Analyse über dem Limit.


    Zitat

    wo sind 1ppm erlaubt ?


    Zitat

    Ältere Raubfische weisen häufig erhöhte Werte von Methylquecksilber auf. Für diese Fische gilt europaweit ein Höchstgehalt von 1,0 mg/kg


    Zitat aus deinem ersten Link! 1mg/Kilo entsprich1ppm.

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  • Das, und die vorliebe für Thunfisch, hat ja seinerzeit in Japan zu einem extrem erhöhten Aufkommen von Nervenschädigungen geführt!


    In Japan wird/wurde überwiegend Bluefin Thun verzehrt, aus den Philippinen kommt kein Bluefin sondern nur Yellowfin und Bigeye, sowie einige kleinere Sorten wie Skipjack and little Eastern Tuna. Wir haben ausschliesslich Yellowfin und gelegentlich Bigeye exportiert.

  • es könnte sein daß hier wirklich ein rasanter zeitraum ausschlaggebend ist , denn es wird von den letzten 2 jahren und kürzer gesprochen -


    http://www.schattenblick.de/in…atur/chemie/chula234.html



    kann ja sein daß "die fuhren die noch so am laufen sind" noch unbehelligt sind , daß kann ich wohl doch nicht beurteilen .
    hoffe nicht zu sehr OT zu sein , aber eine dringende aktualität hätte dann vorrang .
    grundsätzlich ging es mir nur um die aussage daß tuna wenig quecksilber enthält und im net genau das gegenteil steht .


    http://www.petsnature.de/info/…ernahrung/Yellow-Fin.html

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • es könnte sein daß hier wirklich ein rasanter zeitraum ausschlaggebend ist , denn es wird von den letzten 2 jahren und kürzer gesprochen -


    http://www.schattenblick.de/infopool/nat…e/chula234.html


    Der Report im Link ist von 2008. Da haben wir in den ersten beiden Monaten noch exportiert mit den gleichen Analyseresultaten.


    kann ja sein daß "die fuhren die noch so am laufen sind" noch unbehelligt sind , daß kann ich wohl doch nicht beurteilen .


    Da ich heute angerufen habe und von allen drei meiner Kunden die gleiche Auskunft bekommen habe, und diese von frischem Thun sprachen, kann es sich auch nicht um "alte Fuhren" gehandelt haben.


    grundsätzlich ging es mir nur um die aussage daß tuna wenig quecksilber enthält und im net genau das gegenteil steht .


    Nicht alles was im Netz steht ist immer richtig. Meine Erfahrungen sind ausschliesslich auf Yellowfin und Bigeye Thun von den Philippinen bezogen, die ausschliesslich aus der Sulusee und ostindonesischen Gewässern stammen. (Anlandung Gensan) Und dort scheint der Quecksilbergehalt noch in Ordnung zu sein. Die Größe der Tunfische lag bei uns immer zwischen 35 und 80kg. Thun mit 200kg mag das Limit übersteigen, da habe ich keine Erfahrung damit. . Bei Marlin hatten wir die Obergrenze bei 70kg gesetzt und bei Schwertfisch bei 35kg. So stand das auch in unserem HACCP Plan.


    Bigeye Thun hat wie Schwertfisch einen weitaus höheren Fettgehalt als Yellowfin. Nun hat Schwertfisch aber immer einen höheren Quecksilbergehalt als Bigeye, der etwa genauso fetthaltig ist. Damit ist die Aussage vom "fetthaltigen Fisch" fast schon widerlegt.Bigeye liegt im Quecksilbergehalt auf der gleichen Ebene wie Yellowfin.


    Fisch aus anderen Fanggebieten mag andere Resultate erzielen.

  • Und dort scheint der Quecksilbergehalt noch in Ordnung zu sein

    dann lassen wir es eben einfach dabei dass es bei dir so scheint .
    mit "alte fuhren" meinte ich dass dort evtl. niemand weitere untersuchungen anstellt , also "die fuhre laeuft , bis . . ."
    wie das halt hier im lande so ueblich ist .
    apropo habe ich keinen link gefunden der einer hohen belastung widerspricht , du scheinbar auch nicht , und mit dem folgenden zitat bin ich aus dem thema dann raus und wuensche guten appetit :
    Matthias Wolfschmidt von Foodwatch sagte am Mittwoch in Berlin, die Grenzwerte des Nervengiftes sollen für Fische am Ende der Nahrungskette wie Thun- oder Schwertfisch aus "wirtschaftspolitischen Gründen" von einem auf zwei Milligramm Quecksilber je Kilogramm Fisch angehoben werden. Große Raubfische seien aber so stark mit Quecksilber belastet, dass auf Grundlage der noch geltenden Grenzwerte etwa 50 Prozent der Fänge nicht verkauft werden dürfen. Nach Verdoppelung der Grenzwerte wären dann nur noch 14,5 Prozent unverkäuflich




    http://kurier.at/wirtschaft/ma…re-grenzwerte/153.062.894

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • mit "alte fuhren" meinte ich dass dort evtl. niemand weitere untersuchungen anstellt , also "die fuhre laeuft , bis . . ."
    wie das halt hier im lande so ueblich ist .


    Auf den Philippinen wird für Export ausschließlich unter HACCP Bedingungen produziert. Regelmäßige Analysen sind Teil des HACCP Protokolls. Um in die EU liefern zu können, muss ein Betrieb EU zertifiziert sein, und hier werden von der EU regelmässige Kontrollen durchgeführt, während diesen die Zertifizierung jederzeit widerrufen werden kann. Zudem werden in der EU ankommende Shipments immer auf Quecksilber und andere Schwermetalle kontrolliert. Ohne diese Kontrolle kann das Shipment nicht freigegeben werden. Also nix mit "wie das hier so üblich ist". Du solltest dich einfach mal bei der BFAR erkundigen und wirst feststellen, dass das sehr genau gehandhabt wird.


    apropo habe ich keinen link gefunden der einer hohen belastung widerspricht


    Ich widerspreche einer hohen Belastung nur bei Fischen, die aus den von mir erwähnten Fanggebieten stammen, denn damit kenne ich mich sehr gut aus und habe 1000e von Analysen gesehen. Und ich schrieb:


    Zitat

    Fisch aus anderen Fanggebieten mag andere Resultate erzielen.


    Damit lasse ich ja offen, was Resultate aus anderen Gewässern sein könnten.


    Matthias Wolfschmidt von Foodwatch sagte am Mittwoch in Berlin, die Grenzwerte des Nervengiftes sollen für Fische am Ende der Nahrungskette wie Thun- oder Schwertfisch aus "wirtschaftspolitischen Gründen" von einem auf zwei Milligramm Quecksilber je Kilogramm Fisch angehoben werden.


    Das fände ich nicht gut, da 2ppm sicherlich zu viel sind.


    dann lassen wir es eben einfach dabei dass es bei dir so scheint .


    Es ist halt eine Tatsache, dass der Thun und der Marlin aus den von mir benannten Fanggebieten niedrigere Quecksilberkonzentrationen aufweisst als andere Fanggebiete. Das ist durch 100000e von Analysen im Verlauf der nunmehr über 40 jährigen Geschichte des Fischfangs für Großfische in General Santos hinreichend nachgewiesen. Zudem gehen etwa 70% des angelandeten Thuns in die USA. Dort hat man die strengsten Quecksilberregeln und -kontrollen von allen Ländern.


    Das schreibt Wiki dazu:


    Zitat

    The United States is a leader in mercury regulation. A key piece of mercury legislation in the United States is the Mercury and Air Toxics Standards (MATS).[10] This policy was finalized by the Environmental Protection Agency (EPA) on December 16, 2011. This is a federal policy which directly influences mercury in fish, and is the first of its kind in the United States. The facilities targeted by this new policy are the chief sources of mercury in the air. The airborne mercury is dissolved in the oceans, where microorganisms convert waterborne mercury into methyl mercury; mercury thus finds its way into the food chain and into fish. MATS is legislated towards the aim of preventing about 90% of the emissions from power plants from reaching the air. In total the expected health benefits are estimated at $37 billion–$90 billion by 2016. In comparison, the expected economic cost is $9.6 billion annually.[11] Another integral piece of legislation controlling the emission of mercury to the air is the Clean Air Act. Under this act, mercury is classified as a hazardous air pollutant, allowing the EPA to regulate emissions by establishing performance standards.[12]



    PS:


    In nachstehendem Link kann man die durchschnittliche Quecksilberbelastung der Verschiedenen Fische sehen:


    https://en.wikipedia.org/wiki/Mercury_in_fish


    Einfach bis zur Liste nach unten scrollen.

    Einmal editiert, zuletzt von kaithoma ()

  • Ich glaube man kann das nicht global beantworten, es kommt wahrscheinlich immer auf das Fanggebiet drauf an, ich kann mir schon vorstellen das Fänge von der Sulu See weniger belastet ist, denn da gibt es ja keine Industrie, die das Meer belasten. Ein Fisch von einem klaren Bergfluß ist bestimmt auch nicht so belastet als ein Fisch vom Pasigriver, falls er dort ueberhaupt ueberlebt.

  • Ohne mich in die Diskussion einmischen oder gar irgendwelche Argumente in Frage stellen zu wollen , nur mal zur Information:


    Es ist weniger die Umweltverschmutzung der Meere, die bei Raubfischen wie dem Tuna dazu führt, das sie enorm hohe Quecksilberwerte haben, es ist schlicht und ergreifend die Tatsache, das Raubfische sich von anderen Fischen ernähren und dadurch Quecksilber anreicher, die für den menschlichen Verzehr nicht nur zweifelhaft sondern massiv gesundheitsgefährdend sind!


    Daher dürften die Fanggebiete eine eher unbedeutende Rolle spielen!

  • Daher dürften die Fanggebiete eine eher unbedeutende Rolle spielen!


    Und woher bekommen die Fische, die ein Thun frisst ihren Queccksilbergehalt her? Von irgendwoher muss er ja kommen innerhalb der Foodchain. Dass der Quecksilbergehalt rein natürlichen Ursprungs ist - wie einige Forscher behaupten - glaube ich nicht. Wenn aber die Foodchain von Meeresverschmutzung kontaminiert wird, dann spielen die Fanggebiete sehr wohl eine Rolle.

  • Zum Glück gibt es ja bald keinen Thunfisch mehr. Dann vergiften wir uns mit etwas anderem.

    Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt. Rechtsstaat ist, wenn das Schaf das Abendessen überlebt.

  • Man sollte schon unterscheiden und verstehen, was so abläuft und warum.


    Fakt ist:
    Gibt es ein paar Analysen, die zeigen, ein bestimmtes Nahrungsmittel sei belastet, wird in der Presse daraus eben nicht Blauflossen-Thun über 70kg aus Japan ist belastet, sonder Thun (an sich, also jeder) ist belastet.
    Teilweise ist das OK weil dem Verbraucher nicht zugemutet werden kann, nach zu sehen was von wo kommt. Bei jedem einzelnen Lebensmittel.
    Teilweise ist es Faulheit und Sensationsgier der Medien.
    Teilweise ist es schlicht dummes Zeug, weil man heute fast alles überall nachweisen kann. Und zwar bis hinunter zu wenigen Atomen/Molekülen. Das sind dann Werte die völlig irrelevant sind und viele Grössenordnungen entfernt von schädlichen Werten liegen.
    Aber man hat ja was nachgewiesen, also muss es auch schädlich sein :mauer
    Manchmal und leider nicht immer wird die Dosis genauer betrachtet. Was einmal alle 2 Wochen kein Problem ist, kann 2x jeden Tag sehr wohl ein Problem sein.


    Übrigens wieder zurück zu Aldis Thun: Aldi scheidet bei Kontrollen und Tests immer wieder überdurchschnittlich ab. Vom Preis-Leistungsverhältnis ganz zu schweigen.


    Ich kennen genug Leute die sind meiner Meinung nach vor allem deshalb immer krank, weil die ständig Angst und die Hosen voll haben. Jeder wie er will.

    In Deutschland wird die Meinungsfreiheit durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 1. Hs. Grundgesetz gewährleistet.
    „(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

  • Übrigens wieder zurück zu Aldis Thun: Aldi scheidet bei Kontrollen und Tests immer wieder überdurchschnittlich ab

    lieber "ueberschriftenglauber" , das stand bestimmt in den aldi - newslettern :P
    bei aldi nord und sued wird man dagegen garnicht fuendig ! ?
    da steht dann immer :
    TestergebnisseLeider noch keine Testergebnisse vorhandenBetriebsnummerncheckKeine Veterinärnummer bekanntSiegelcheckKeine Siegel zum Produkt gefunden.http://www.supermarktcheck.de/…n-steamer-thunfischfilets
    aber im ernst , ich mach mich auch nicht zum mentalen sackhuepfer =) ich esse auch von aldi

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • lieber "ueberschriftenglauber" , das stand bestimmt in den aldi - newsletter


    Komm unterstell mir nix bitte. Man soll nicht von sich auf andere schliessen :D
    Den Aldi-Newsletter kenn ich gar nicht...


    Das letzte was ich las war mal wieder Olivenöl.
    http://www.merkur.de/wirtschaf…mittelmass-zr-690050.html

    In Deutschland wird die Meinungsfreiheit durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 1. Hs. Grundgesetz gewährleistet.
    „(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“