Pro und Contra für doppelte Staatsbürgerschaft Kind und kann man das verhindern ?

  • Ja ich weiß es ist bereits in einigen Threads evtl. behandelt worden, nur wollte ich einmal komprimiert Eure Meinung dazu haben.

    Wie Ihr ja wisst sind wir nun seit genau 7 Wochen stolze Eltern eines kerngesunden Sohnes.


    Den üblichen deutschen Papierwust haben wir ja auch gemeistert - er ist auch schon PKV versichert ;-)


    Im Sommer wird es dann vorauss. mal für ein paar Wochen in die Phils gehen.

    Da bei meiner Frau und dem 1. Sohn (dem sein philipp. Reisepass läuft aus) die Aufenthaltserlaubnis Ende des Jahres verlängert werden muss ist auch wieder ein

    Behördengang zum philipp. Konsulat notwendig.


    Meine Frau meinte nun - dann können wir ja gleich mal den Sohn registrieren lassen.

    Ehrlicherweise habe ich mich damit inhaltlich gar nicht bis jetzt damit auseinandergesetzt, also habe ich meine Frau gefragt was das bringen soll....


    Reaktion war etwas emotional und mit der Begründung, weil es die anderen auch machen und Sie hat als mutter auch was zu sagen.....

    nun bei sowas werde ich dann immer noch hellhöriger ;-)


    Ich denke mir nur gerade es kann ja nicht nur Vorteile haben, z.B. wenn es auseinandergehen sollte und man ist auf den Phils dann ist das Kind "weg", da man als Mann wenig Rechte hat.

    (Ja das kann in D auch passieren, aber ich versuche gerade den sinn zu erkunden...)


    Nicht das wir eine Trennung nun planen aber ich Frage mich einfach was ist da dran, wo seht Ihr die Vorteile oder Nachteile

    Kann sowas überhaupt ohne mein Einverständnis beantragt werden ?


    Hintergrund, wenn nicht alles schiefläuft wird der kleine später mal hier in D finanziell eher weniger Probleme haben, denn es gibt genügend Immobilie was er vererbt bekommen wird.

    Den lächerlichen Grund auf den Phils nun ja der ist weniger Wert als die Garageneinfahrt hier im Süden von MUC.

    In den Phils. sehe ich nicht seine Zukunft und wenn er will kann er später für sich selbst entscheiden.

    Einen Grund für das nun jetzt und ASAP sehe ich nur nicht.

    :hi

    Danke für Eure Meinung !

  • Dein Sohn hat automatisch die deutsche und die philippinische Staatsangehörigkeit.

    Das kann man nicht verhindern.


    Man kann sich höchstens überlegen, ob man für den Sohn einen philipp. Pass ausstellen lässt.

    Das kann man aber auch Jahre später machen lassen. Wohlgemerkt nach den heutigen Regeln, ob die in einigen Jahren noch so sein werden, kann man heute natürlich nicht sagen.

  • Indy und ich raten euch das an. Der Nachwuchs kann problemlos registriert werden. So erspart man sich später alles weitere. Kosten fallen ja kaum auf.

    Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt. Rechtsstaat ist, wenn das Schaf das Abendessen überlebt.

  • Wie HGE bereits schrieb, hat das Kind grundsätzlich beide Staatsbürgerschaften, die Frage ist halt nur, ob ihr das registrieren lasst. Die Vorteile der philippinischen Staatsbürgerschaft sind allerdings überschaubar, der Wichtigste ist wohl, dass Dein Kind dann unbegrenzt Land kaufen oder erben kann.


    Was man im Hinterkopf behalten sollte ist aber, dass als Filipino das Kind auf den Philippinen auch rechtlich als Filipino behandelt würde, falls es mal zu rechtliche Problemen kommen sollte (z.B. bei strafrechtlich relevanten Fällen). Davon geht man als Eltern aber wohl erstmal nicht aus. Zumal, bei Einreise mit nur dem deutschen Pass, auch fraglich ist, ob und wann die philippinischen Behörden das mitbekommen.


    Wir haben uns dafür entschieden. Es war eine gemeinsame Entscheidung von mir und meiner Frau. Ich finde, dabei hat kein Elternteil das Recht, alleine zu entscheiden, ob die weitere Staatsbürgerschaft registriert wird oder nicht. Insofern finde ich, dass Deine Frau Recht hat wenn Sie sagt, sie hätte da ein Wörtchen mitzureden.

    Ich möchte mir von meiner Tochter nicht eines Tages vorwerfen lassen, wir hätten ihr die philippinische Staatsbürgerschaft vorenthalten .

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

  • Ich möchte mir von meiner Tochter nicht eines Tages vorwerfen lassen, wir hätten ihr die philippinische Staatsbürgerschaft vorenthalten .

    Und ich meine, genau das kann passieren. Es ist lange her, dass ich das aufgrund des Wunsches meiner Stieftochter nachgelesen hatte, bitte daher keine Haue sondern milde Richtigstellung wenn es daneben liegt. Entweder (und) oder wenn auch der zweite Ehepartner die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat ODER wenn das Kind 18 wird gibts keine Möglichkeit mehr für eine doppelte Staatsbürgerschaft in Deutschland. Jedenfalls war sie arg enttäuscht weil der Weg sich mit ihrer zweiten kulturellen Identität mehr zu verbinden nicht über einen zweiten Pass zu bewerkstelligen war. - Mal von (nachzulernenden) Sprachkenntnissen abgesehen. Wenn ich der leibliche Papa gewesen wäre: Ja zur Registrierung & Pass. Ja zur zweisprachigen Erziehung.

  • Dein Sohn hat automatisch die deutsche und die philippinische Staatsangehörigkeit.


    Ich möchte mir von meiner Tochter nicht eines Tages vorwerfen lassen, wir hätten ihr die philippinische Staatsbürgerschaft vorenthalten .

    Wie hge bereits schrieb hat das Kind bereits ab Geburt beide Staatsangehörigkeiten

    Die Frage die sich mir und auch dem TS stellt, wie werde ich die u.U. wieder los?


    Grösster Nachteil und auch der am Wahrscheinlichsten anzutreffensten Nachteil ist die Behandlung als Filipino*innen im Land.

    Mal angenommen das Mädchen oder der Junge kommt aus unerfindlichen Gründen zu recht oder unrecht mit dem Gesetz in Konflikt, dann hilft die deutsche Botschaft nicht. Ich kann nicht sagen, ob es reicht wenn das Kind nie registriert wurde.

    Kann man somit die philippinische Staatsangehörigkeit ablegen als Kind von Doppelstaatlern?


    tbs

    "Mit dem Wissen wächst der Zweifel", Johann Wolfgang von Goethe

    "Ich habe riesige Zweifel", tbs


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  • Kann man somit die philippinische Staatsangehörigkeit ablegen als Kind von Doppelstaatlern?

    Das weiß ich nicht.. die philipp. Regierung verzichtet bei der Einbürgerung (zB durch Heirat) auf die Beibehaltung, weil der deutsche Staat nur eine Staatsbürgerschaft zulässt.


    Ob die Philippinen auch die Ausbürgerung zulassen, wenn kein Zwang eines anderen Staates zur Ein-staatlichkeit vorhanden ist, ist mir nicht bekannt. zb. die Schweiz lässt die Doppelstaatsbürgerschaft zu. Es wäre mal zu klären, ob ein Fall bekannt ist, wo eine pinay in der Schweiz den Schweizer Pass bekommen hat und gleichzeitig freiwillig die philipp. Staatsbürgerschaft abgegeben hat, obwohl es nicht nötig gewesen wäre.

    • Hilfreich

    Nicht das wir eine Trennung nun planen aber ich Frage mich einfach was ist da dran, wo seht Ihr die Vorteile oder Nachteile

    Also wir haben unseren Sohn nie registriert, weil er 1. automatisch die Staatsbürgerschaft hat und 2. keinen Phill. Pass braucht und wir auch nicht wollten, dass er dort registriert ist, falls es mal Probleme dort gibt...denn er ist dann dort nur Philippino (man schaue jetzt auf Ukraine, wo kein ukrainischer "Mann" über 18 mehr ausreisen darf und in den Krieg muss)

    Ein Leben auf den Philippinen ist nicht geplant und alles andere kann er entscheiden wenn er 18 ist.

    Was man im Hinterkopf behalten sollte ist aber, dass als Filipino das Kind auf den Philippinen auch rechtlich als Filipino behandelt würde, falls es mal zu rechtliche Problemen kommen sollte (z.B. bei strafrechtlich relevanten Fällen).

    So ist es...war unser Hauptgrund ihn nicht zu registrieren.


    Ich denke mir nur gerade es kann ja nicht nur Vorteile haben, z.B. wenn es auseinandergehen sollte und man ist auf den Phils dann ist das Kind "weg", da man als Mann wenig Rechte hat.

    So ist es....mit dem Philippinen Pass ausgereist und auf den Philippinen ist man 100% Filipino und du hast verloren...du hast rechtlich keine Chancen mehr



    Ich kann nicht sagen, ob es reicht wenn das Kind nie registriert wurde.

    Ja, weil ja keinerlei Daten über das Kind vorhanden sind. Keine Datenbank wirft ihn als Filipino Citizen aus...er hat "nur" den deutschen Pass und spricht kein Wort "Landessprache".

    Kann man somit die philippinische Staatsangehörigkeit ablegen als Kind von Doppelstaatlern?

    Ja, geht



    Wenn nicht geplant ist auf die Phills auszuwandern würde ich ihn nicht registrieren...das kann man auch immer noch machen, wenn man es mal braucht (kostet eine kleine Strafgebühr). Es bringt meiner Meinung nach nur Nachteile


    Als Begründungshilfe würde ich anführen, dass sie ja auch ihre Staatsbürgerschaft abgeben muss, wenn sie in 3 Jahren Deutsche werden will (Vorteile) und es eigentlich nur Nachteile bringt, wenn man nicht dort leben will

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Wenn nicht geplant ist auf die Phills auszuwandern würde ich ihn nicht registrieren

    Die Nichtregistrierung bedeutet aber nicht, das dann automatisch die philippinische Staatsangehörigkeit abgelegt wird. Sie ist eben nur nicht "sichtbar".


    Im Übrigen scheint das Argument, dass sich der deutsche Staat bei Doppelstaatler nicht bei Rechtsverstößen auf den Philippinen stört, nicht zuzutreffen. Denn die Fälle wo Deutsch-Türken in der Türkei in Haft warfen, hat sich der deutsche Staat eingeschaltet. Das mag zu einem großen Teil der Presse geschuldet sein (Denis Yücel), aber offenbar haben deutsche Konsularbeamte auch Zugang zu den Gefangenen gehabt. Was ohne entsprechende Gesetze wohl nicht funktioniert hätte.


    Umgekehrt haben wir aber auch den Fall erlebt, dass im Fall Günther Grumbach (Nur-Deutscher), der fast 2 Jahre mit seiner Frau in philipp. Haft war (Bicutan), sich der deutsche Staat monatelang nicht um die beiden gekümmert hat.

    Erst als Lehnert den Fall öffentlich gemacht hat, hat sich die deutsche Botschaft bemüht..


    So einfach ist das alles nicht.. am besten jede Berührung mit dem ausländischen Rechtsystem vermeiden :)


    Sorry für das OT

  • Die Nichtregistrierung bedeutet aber nicht, das dann automatisch die philippinische Staatsangehörigkeit abgelegt wird. Sie ist eben nur nicht "sichtbar".

    Richtig, aber sie ist eben nirgens verzeichnet! Das war uns (mir) wichtig. wie schon gesagt, kann er das selbst entscheiden wenn er 18 ist. Damals war meine Frau auch nicht 100% dafür, heute absolut.

    Im Übrigen scheint das Argument, dass sich der deutsche Staat bei Doppelstaatler nicht bei Rechtsverstößen auf den Philippinen stört, nicht zuzutreffen. Denn die Fälle wo Deutsch-Türken in der Türkei in Haft warfen, hat sich der deutsche Staat eingeschaltet. Das mag zu einem großen Teil der Presse geschuldet sein (Denis Yücel), aber offenbar haben deutsche Konsularbeamte auch Zugang zu den Gefangenen gehabt. Was ohne entsprechende Gesetze wohl nicht funktioniert hätte.

    Also aus meiner langen Zeit im Dienst weiß ich, dass es normalerweise bei Doppelstaatlern keine Hilfe durch die Botschaft gibt...


    Zitat

    Konsularische Betreuung bei Doppelstaatern/Mehrstaatern

    Wer neben der deutschen eine zweite Staatsangehörigkeit bzw. weitere Staatsangehörigkeiten besitzt und in dem Land, dessen Staatsangehörigkeit er ebenfalls besitzt, verhaftet wird, dem gewährt dieser Staat möglicherweise keinen Anspruch auf konsularische Betreuung durch deutsche Auslandsvertretungen. In diesem Fall betrachten die Behörden des anderen Landes diese Person als ihren eigenen Staatsangehörigen und sehen sich nicht völkerrechtlich verpflichtet, die konsularische Betreuung durch eine deutsche Auslandsvertretung zuzulassen.


    Andere Länder erlauben im Hinblick auf den in Artikel 5 des „Wiener Übereinkommens über konsularische Beziehungen“ (WÜK) verbürgten Grundsatz der Förderung konsularisch-zwischenstaatlicher Beziehungen auch bei Mehrstaatern deutschen Auslandsvertretungen einen konsularischen Zugang.

    von den Philippinen weiß ich, dass die keine konsularische Hilfe bei Dopeelstaatlern zulassen


    auch in der Türkei ist das normal so


    Zitat

    ­Deutschtürken mit doppelter Staatsbürgerschaft sollten bei Reisen in die Türkei besonders vorsichtig sein. Sie können nämlich nicht mit deutschem konsularischen Schutz gegen „hoheitliche“ Maßnahmen des Staats rechnen. Darauf macht das Auswärtige Amt (AA) in einem „aktuellen Hinweis“ auf seiner Webseite aufmerksam.

    https://taz.de/Doppelstaatler-in-der-Tuerkei/!5321737/


    So einfach ist das alles nicht.. am besten jede Berührung mit dem ausländischen Rechtsystem vermeiden :)

    das ist nicht immer leicht...manchmal kommt man auch "unverschuldet" dazu


    Man sollte sich immer überlegen was es bringt? Wem nutzt es, wenn das Kind auf den Philippinen registriert wird und man nicht dort leben will? Eigentlich niemandem außer der Mutter, wenn sie sich trennt :floet

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Ja erstmal danke Tandu und an all die anderen.

    Genau diese Infos habe ich gebraucht.


    Für mich stellt sich die ganze Argumentationskette ja auch wie folgt da:

    1. Haben wir für meine Frau nicht unerheblichen Aufwand getrieben, dass Sie die Deutsche Staatsbürgerschaft zeitnah erhält
    2. alle Formalitäten sind bei Ihr bis auf die "Wartezeit" erreicht, sozialpflichtiger Job, Leben in Deutschland Test mit Voller Punktzahl, B1 Zertifikat

    3. Unser Plan ist es nach wie vor in D zu leben - ob man zur Rentenzeit oder vorher da noch ein Feriendomizil hat ist ja egal

    4. ihr jetziger Sohn 1 wird wenn alles klappt im nächsten Jahr hier in BY aufs Gymnasium gehen - spricht inzwischen fast nur noch deutsch und kann sich
    bei videocalls mit der Oma nur noch mit Ihr auf Englisch verständigen - seine Aussage letztens er will nicht mal zum Urlaub auf die Phils....
    trotz Pandemie hat er nun auch einige freunde.

    5. Unser 7 Wochen alter gemeinsamer Sohn wird den deutschen Pass erhalten und das Ziel ist analog auch hier in D aufzuwachsen.


    Also hatte ich bis jetzt auch keine Veranlassung über eine Registrierung nachzudenken und wurde da von meine Frau auf dem falschen Fuss erwischt.


    1. Die Argumentationskette von Tandu teile ich zu 100%

    2. deutscher Pass ist einer der "besten der Welt". - der Phil Pass hat keine Vorteile aus meiner Sicht sondern nur Nachteile gerade im Rechtlichen und familienrechtlichen Teil auf den Phils - Grund und vorhandenes haus kann Sie ja gerne Sohn 1 vermachen.

    2. Registrierung bringt eher in unserem Fall mehr Nachteile wie von Tandu bereits beschrieben. Wir werden nicht auf die Phils auswandern ist aktuell nicht geplant.


    Ich kenne aktuell einen Fall in meinem Freundeskreis wo es gerade zum Sorgerechtstreit kommt und das Kind zum Glück gerade in der CH ist und einen deutschen Pass hat.
    Die Mutter ist nach 9 Jahren Beziehung auf die Idee gekommen ein "neues" Leben in SIn anzufangen und wollte mal eben auch noch den Unterhalt für das Kind abgreifen - ist zwar nur sehr bedingt vergleichbar und ein anderer Fall , aber aus diesem Grund bin ich da äußerst vorsichtig geworden.

  • 1. Haben wir für meine Frau nicht unerheblichen Aufwand getrieben, dass Sie die Deutsche Staatsbürgerschaft zeitnah erhält

    Dann macht es ja noch weniger Sinn. War ja bei uns auch so...direkt nach den 3 Jahren deutschen Pass

    2. alle Formalitäten sind bei Ihr bis auf die "Wartezeit" erreicht, sozialpflichtiger Job, Leben in Deutschland Test mit Voller Punktzahl, B1 Zertifikat

    :thumb

    3. Unser Plan ist es nach wie vor in D zu leben - ob man zur Rentenzeit oder vorher da noch ein Feriendomizil hat ist ja egal

    Auch hier macht es dann keinen Sinn...der Sohn kann es dann mit 18 selbst entscheiden

    4. ihr jetziger Sohn 1 wird wenn alles klappt im nächsten Jahr hier in BY aufs Gymnasium gehen - spricht inzwischen fast nur noch deutsch und kann sich
    bei videocalls mit der Oma nur noch mit Ihr auf Englisch verständigen - seine Aussage letztens er will nicht mal zum Urlaub auf die Phils....
    trotz Pandemie hat er nun auch einige freunde.

    wird der zusammen mit der Mutter eingebürgert? Würde ich empfehlen

    5. Unser 7 Wochen alter gemeinsamer Sohn wird den deutschen Pass erhalten und das Ziel ist analog auch hier in D aufzuwachsen

    :thumb

    1. Die Argumentationskette von Tandu teile ich zu 100%

    2. deutscher Pass ist einer der "besten der Welt". - der Phil Pass hat keine Vorteile aus meiner Sicht sondern nur Nachteile gerade im Rechtlichen und familienrechtlichen Teil auf den Phils - Grund und vorhandenes haus kann Sie ja gerne Sohn 1 vermachen.

    2. Registrierung bringt eher in unserem Fall mehr Nachteile wie von Tandu bereits beschrieben. Wir werden nicht auf die Phils auswandern ist aktuell nicht geplant.

    So ist es

    Ich kenne aktuell einen Fall in meinem Freundeskreis wo es gerade zum Sorgerechtstreit kommt und das Kind zum Glück gerade in der CH ist und einen deutschen Pass hat.
    Die Mutter ist nach 9 Jahren Beziehung auf die Idee gekommen ein "neues" Leben in SIn anzufangen und wollte mal eben auch noch den Unterhalt für das Kind abgreifen - ist zwar nur sehr bedingt vergleichbar und ein anderer Fall , aber aus diesem Grund bin ich da äußerst vorsichtig geworden.

    Wenn man so etwas zumindest im Hinterkopf hat...sollte man entsprechend handeln. :floet

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • 4. ihr jetziger Sohn 1 wird wenn alles klappt im nächsten Jahr hier in BY aufs Gymnasium gehen - spricht inzwischen fast nur noch deutsch und kann sich
    bei videocalls mit der Oma nur noch mit Ihr auf Englisch verständigen - seine Aussage letztens er will nicht mal zum Urlaub auf die Phils....
    trotz Pandemie hat er nun auch einige freunde.

    wird der zusammen mit der Mutter eingebürgert? Würde ich empfehlen...

    Ja das wäre der Plan - hoffentlich komme ich mal demnächst dazu mich hier auch schlau zu machen.

  • Andere Länder erlauben im Hinblick auf den in Artikel 5 des „Wiener Übereinkommens über konsularische Beziehungen“ (WÜK) verbürgten Grundsatz der Förderung konsularisch-zwischenstaatlicher Beziehungen auch bei Mehrstaatern deutschen Auslandsvertretungen einen konsularischen Zugang.



    von den Philippinen weiß ich, dass die keine konsularische Hilfe bei Dopeelstaatlern zulassen

    Das Wiener Abkommen wurde aber bereits 1965 von den Philippinen ratifiziert:


    UNTC


    .. sodass die Philippinen demnach sich dran halten müssten !

  • Interessantes Thema :). EIne Frage Mal angenommen Frau hat unbegrenzten AT also nicht eingebürgert und entscheidet sich wenn das Kind 5 Jahre alt ist auf die Phils zurück zu gehen mit dem Kind. Klar sie musste dann den Phil Pass für das Kind noch beantragen aber verhindern kann man es so oder so nicht oder ?

  • Darf ich mal pro philippinischen Pass argumentieren. :)


    Meine Frau hat ja auch den deutschen Pass und daher den philippinischen abgegeben.

    Das haben wir in diesem Jahr bereut, als sie auf den Philippinen ein Grundstück erworben hat.

    Es hat letzten Endes noch so gerade geklappt, aber mit Tricks, die ich nicht unbedingt gut finde.

    Wie bereits an anderer Stelle erwähnt: Wenn die jetzige Regierung auch generell wieder Doppelpässe zulassen wird, werden wir die ersten sein, die den für asawa beantragen werden.


    Der philipp. Pass ist wegen der Dauer 10 Jahre nicht mehr so aufwändig wie früher, als man alle ihn 5 Jahre erneuern musste. Zudem ist jetzt (in unserem Fall) das Konsulat recht nahe.



    2. deutscher Pass ist einer der "besten der Welt". - der Phil Pass hat keine Vorteile aus meiner Sicht sondern nur Nachteile gerade im Rechtlichen und familienrechtlichen Teil auf den Phils - Grund und vorhandenes haus kann Sie ja gerne Sohn 1 vermachen.

    Reisetechnich ist der deutsche Pass der beste.. keine Frage.


    Wenn das Kind tatsächlich mal Grund und Boden kaufen will, geht das mit dem deutschen Pass allein nicht.


    Warum im familienrechtlichen Teil es Nachteile geben soll, ist mir nicht klar.

    Unterhalt richtet sich selten nach der Staatsangehörigkeit.

    Und sollte die Mutter auf die Idee kommen, mit dem Kind auf die Philippinen zu "verschwinden", würde der verschwiegene philippinische Pass auch nicht helfen. Denn sie könnte den ja jederzeit beantragen.

    2. Registrierung bringt eher in unserem Fall mehr Nachteile wie von Tandu bereits beschrieben. Wir werden nicht auf die Phils auswandern ist aktuell nicht geplant.

    .. das ist der jetzige Stand. Aber für die Kinder ist ja die Zukunft entscheidend.

    Ob in Zukunft die gleichen Regeln (von deutscher Seite wie von philippinischer Seite) gelten, weiß niemand.


    Ihr geht immer von euren persönlichen Vorstellungen über die Zukunft aus. Man sollte bedenken, dass Kinder sich später ganz anders entscheiden, und das ist nicht unbedingt die Ausnahme.


    Der einzige wirkliche Nachteil ist die Sache mit dem Knast auf den Philippinen! Aber geht man denn wirklich davon aus, dass dies dem Kind passieren wird ??? Zudem die deutschen Botschaften auch nicht wirklich helfen können, wie manche Fälle auf den Philippinen im Falle von Nur-Deutschen zeigen.


    Ich persönlich würde diesen 2. Pass als Vorteil ansehen.


    Ich möchte aber einen etwas bemerkenswerten Fall aus meinem persönlichen Bekanntenkreis anführen.

    Ein Kollege , mit pinay verheiratet, hat einen Sohn. Mittlerweile 22 Jahre alt.

    Die Mutter ist mit ihm im Alter von ca. 8 Jahren das erste mal auf die Philippinen gereist.

    Das muss ein traumatisches Erleben für das Kind gewesen sein. Als die Eltern versuchten ein paar Jahre später den philippinischen Pass für ihn zu beantragen, hat er sich mit Händen und Füßen gewehrt.

    Er meinte, er würde das Land nie mehr besuchen ...

    So kann es gehen, und dann ist es ja auch okay so :)

  • Man sollte sich immer überlegen was es bringt? Wem nutzt es, wenn das Kind auf den Philippinen registriert wird und man nicht dort leben will? Eigentlich niemandem außer der Mutter, wenn sie sich trennt :floet

    Alles richtig. Aber nicht alle Pinoys sind arm geboren. Meine Frau hat in den letzten 30 Jahren ein erhebliches Immobilien Vermögen dort angehäuft. Wir wollten nicht das es in die falschen Hände fällt. Daher zwei Pässe.

    Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt. Rechtsstaat ist, wenn das Schaf das Abendessen überlebt.

  • EIne Frage Mal angenommen Frau hat unbegrenzten AT also nicht eingebürgert und entscheidet sich wenn das Kind 5 Jahre alt ist auf die Phils zurück zu gehen mit dem Kind. Klar sie musste dann den Phil Pass für das Kind noch beantragen aber verhindern kann man es so oder so nicht oder ?

    Nein, mit Phillpass kann man das nicht verhindern...mit deutschen Pass schon, da wird i.d.R. eine Vollmacht des Vaters bei der Ausreise verlangt.




    Das Wiener Abkommen wurde aber bereits 1965 von den Philippinen ratifiziert:

    Richtig, aber das gilt für nahezu alle Länder weltweit die "Botschaften" zulassen. Das betrifft aber nicht die konsularische Vertretung von Doppelstaatlern, denn die gelten auf den Philippinen als Filipinos


    Die Türkei ist auch im Wiener Abkommen



    Alles richtig. Aber nicht alle Pinoys sind arm geboren. Meine Frau hat in den letzten 30 Jahren ein erhebliches Immobilien Vermögen dort angehäuft. Wir wollten nicht das es in die falschen Hände fällt. Daher zwei Pässe.

    Da ist das etwas ganz anderes...da würde ich ähnlich handeln! Liegt aber hier wohl nicht so vor und man kann ja jederzeit ändern. Die Staatsbürgerschaft hat man ja

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi