Chemische Kampfstoffe/Munition.......

  • Chemische Kampfstoffe/Munition in der südlich von Manila oder auch in der Bucht von Bataan versenkt und die damit verbundenen ökologischen Folgen?



    Hi,
    habe vorgestern auf arte einen Beitrag über chemische Kampfstoffe auf arte gesehen. Dort wurde eine Karte gezeigt, wo in der Welt diese Stoffe im Meer versenkt wurden.
    Dort wurden unter anderem auch die Philippinen erwähnt, südlich von Manila , wahrscheinlich Batangas und Marinduque. Kann das einer bestätigen? Gibt es darüber eigentlich öffentlich zugängliche Infos?


    Link siehe hier:http://www.arte.tv/guide/de/048909-000/versenktes-gift



    GC

    Manchmal muß ein Mann tun was ein Mann tun muß

  • Hallo GuapoCaucasian,


    vielen Dank für Deinen Hinweis - habe mir das einmal angesehen und war erschrocken.


    Von Batangas ist es nur ein Steinwurf nach Mindoro - Puerto Galera etc. - hier ist man bestrebt eine tourist destination aufzubauen.


    Gibt es eigentlich auf den Phils eine Umweltschutzorganisation - Greenpeace etc. ?


    Vielleicht können die Insider einen Hinweis geben.


    Gruß


    Miro

    Gut getan ist besser als gut gesagt - so, let's do it!

  • Ich bin nicht nur schockiert:


    Trotz Genfer Protokoll von 1925, das ausahmsweise auch alle unterschrieben hatten, wurde einfach fleissig weiterproduziert und ein Riesenarsenal an C-Waffen gelagert. Das Genfer Protokoll stuetzt sich vorwiegend auf das Haager Landeskriegsordung von 1899, in dem der Gebrauch von giftigen Substanzen im Kriegsfall verboten ist. Auch Deutschland war Unterzeichnerstaat bei beiden Konferenzen 1899 und 1907. Dass wir nun aus dem 1. Weltkrieg nichts gelernt haben ...........


    Genfer Protokoll: http://de.wikipedia.org/wiki/Genfer_Protokoll
    Haager Landkriegsordung: http://de.wikipedia.org/wiki/Haager_Landkriegsordnung


    Im Grunde bleibt uns die Zukunft, die wir verdient haben. Traurig ist, dass es gerade unsere Kinder oder deren Kinder sind, die eines Tages unser Versagen ausbaden werden muessen.

    "Eine Expertise ist eine objektive Niederschrift einer subjektiven Meinung"

    "Fakten sind keine Wahrheiten" - Werner Herzog

  • @all:


    genau das ist ja die Frage,wenn da im Meer wirklich was liegt, dann wären auch die Krebsfälle teilweise erklärbar, aber auch nur teilweise. Südlich von Manila denke ich könnte der GAU noch folgen. Da denkt man, man ist weit weg, und dann ist es direkt vor der Haustür.Das Problem ist die Nahrungskette. Die Philippinos leben vom Fisch. In diesem Zusammenhang erscheinen ungewöhnliche Todesfälle in einem ganz anderen Licht. Bei dem was da alles erlaubt ist, könnten diese Substanzen im Meer aber eine Ketenreaktion in Gang setzen, die dann vieleicht nicht mehr reversibel ist. Die Kombination und die Dosis macht ja das Gift. Die Frage ist, wo liegt noch mehr von dem Zeug? GreenPeace Philippines wäre eine Möglichkeit,leider bin ich nicht vor Ort...



    GC

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  • Moin in die freundliche Runde hier!


    :hi


    GREENPEACE könnt Ihr vergessen. Sie machen nur was, wenn für sie eine spektakuläre Medienshow herausspringt und ein ziviler Umweltsünder dabei angegriffen und entlarvt wird, siehe Ölplattform-Shows!


    :floet


    Weder bei Protesten gegen die hier gelagerten US-amerikanischen Atomwaffen machten sie mit noch würden sie überhaupt bei Aktionen gegen den grössten Umweltverbrecher des Planeten, die US-Streitkräfte und deren Kriege sowie Militärstützpunkte in aller Welt, mitmachen. Dies erfuhr ich selbst von denen hier.


    :rolleyes:


    Ausserdem steht auf dem gefährlichen Munitionsmüll da auf dem Meeresboden nicht drauf "sdelano w CCCP" (hergestellt in der UDSSR), somit völlig uninteressant für von Washington gesponserte Selbstdarsteller. Da ist doch eine russische Ölplattform viel wichtiger!


    :P


    Sicherlich könnte man sich da mal an EPA wenden, die Mittel auch von der EU erhalten:


    http://www.greenphilippines.com.ph/


    E-Mail-Kontakt: pa_secretariat@yahoohtoups.com (Mr. Jocef Serrano)


    :denken


    Es gibt auch eine philippinische Umweltbehörde namens DENR, Kontakt http://www.denr.gov.ph/


    :denken


    Ich denke, dass USAID da schon mal erheblich kompetenter beim Thema dieser Diskussion hier ist als all diese genannten philippinischen Ansprechpartner zusammen.


    :floet


    Und die, die diese chemischen Kampfstoffe seinerzeit versenkten, sollten doch bitte als Verursacher auch jetzt für die Beräumung sorgen, selbst wenn dies 50 Jahre dauern kann ...


    ;)


    In der NATO machen sich übrigens Belgiens Streitkräfte da ganz gut, was Minenräumung anbelangt. Durch kaiserlich-deutsche Hinterlassenschaften in Flandern (zu Land und zu Wasser) gibt es mittlerweile sehr erfahrene Spezialisten-Teams hier in Belgien. Sie agieren auch zuweilen in Afrikas Minengebieten.


    ;)


    Ich denke aber, dass vor Ort in den Philippinen selbst die Wirtschafte- und Politikerkreise das Thema unter Verschluss halten wollen, denn ihnen geht es um Schotter machen heute und "nach uns die Sintflut" ... so kennen wir das ja bei Profitmachern und deren korruptem Anhang.


    :476:


    Und wer öffentlich den Mund aufreisst, gar die Menschen vor Ort aufzuklären wagt und somit auch noch mobilisieren und in Bewegung setzen könnte, kann mal rasch eines unnatürlichen Todes enden, wenn er auf gewisse "freundliche Hinweise" nicht schnell genug und gemäß den Wünschen der Machthaber reagiert.


    :Kotz


    Zum Glück liegt der Giftmüll von den versenkten chemischen Kampfstoffen nicht am Strand von Boracay oder rund um Bohol!


    =)


    Ich empfehle Badefreunden auch die Thermalquellen vielerorts in den Philippinen!


    :cheers


    Reismehl

    :thumb "Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." (Bertolt Brecht) :thumb


  • Ich fürchte, es wird da keine öffentlich zugänglichen Informationen geben. Wie der Beitrag zeigt wissen ja selbst die beteiligten Kapitäne nicht immer genau, wo sie das Zeug versenkt haben. Es nun zu bergen und sicher zu vernichten dürfte daher wohl nahezu unmöglich sein, zumal auf den Philippinen scheinbar weder Regierung noch Umweltorganisationen Interesse an diesem Thema zeigen - und die Bevölkerung nicht informiert wird.


    Da es wohl zumindest für Nord- und Ostsee ein Geheimhaltungsabkommen gibt, das im Jahr 2017 ausläuft, bleibt zu hoffen, dass wenigstens dann die bekannten Daten veröffentlicht werden und die betroffenen Regierungen genügend Geld zur Verfügung stellen, um die Sachen zu bergen. (So richtig daran glauben kann ich allerdings nicht, da ist die Rettung notleidender Banken wichtiger.) Vielleicht gibt es auch für den Pazifikraum ein ähnliches Datum, so dass man dann zumindest feststellen könnte, wo ungefähr man danach zu suchen hätte.

  • @ Reismehl

    Zum Glück liegt der Giftmüll von den versenkten chemischen Kampfstoffen nicht am Strand von Boracay oder rund um Bohol!

    so ist das nicht ganz richtig. Die Meeresströmungen können sehr wohl den chemischen Abfall bzw. deren Derivate bis dorthin transportieren.Auserdem sind die meisten Fische oder Fischschwärme Wandertiere,
    die ihere Beute folgen.Wenn diese halt in der Chemiezone lebt, dann wird über kurz oder lang ein Fisch aus dieser Zone auch auf deinem Teller landen....


    GC

    Manchmal muß ein Mann tun was ein Mann tun muß

  • @ Reismehl

    so ist das nicht ganz richtig. Die Meeresströmungen können sehr wohl den chemischen Abfall bzw. deren Derivate bis dorthin transportieren.Auserdem sind die meisten Fische oder Fischschwärme Wandertiere,
    die ihere Beute folgen.Wenn diese halt in der Chemiezone lebt, dann wird über kurz oder lang ein Fisch aus dieser Zone auch auf deinem Teller landen....


    GC



    Ich bestreite diese Tatsachen keinesfalls.


    :hi


    Aber wir lebten damit bereits zu DDR-Zeiten, als die Urlaubs- und Ferienreise unserer Berliner Familie im Trabant stets an den FKK-Strand von Graal-Müritz zwischen Rostock und Stralsund führte. Und natürlich schätzte sich schon damals glücklich, wer auch mal an geräucherten Aal aus der Ostsee heran kam. Dass die Ostsee voller versenkter chemischer Kampfstoffe ist und da Zeitbomben ticken, wurde uns in der Schule bereits beigebracht und keinesfalls verschwiegen. Die Räumung stellte man sich damals als eine grosse langjährige internationale Anstrengung aller Ostsee-Anliegerstaaten im Rahmen eines Vertrages "Die Ostsee soll ein Meer des Friedens sein" vor, was übrigens eine ganz populäre Losung an der Ostseeküste war.


    ;)


    Nun spielen in Gewässern die Strömungen naturgemäß ihre Rolle. Wie mir Martin Stummer einst beibrachte, sind die Meeresgebiete rund um die Philippinen von vielen Untiefen gekennzeichnet, so dass beispielsweise ein Tsunami sich dort niemals unter so idealen Bedingungen wie in dem "Riesenloch" Indischer Ozean entwickeln könnte, schon aus rein physikalischen Bedingungen nicht. Meeresströmungen sind im allgemeinen gut bekannt und erforscht, schon weil dies für die Schifffahrt sehr wichtig ist. Austretende Giftlösungen können da mitgetragen werden, das ist richtig. Von den Ufern bei Batangas und auf der gegenüberliegenden Seite der Insel Mindoro bis hin nach Boracay kann ich mir beim Blick auf die Landkarte der Philippinen keine durchgehende Meeresströmung vorstellen, weshalb ich Deine diesbezügliche Befürchtung nicht auf höchster Alarmstufe teilen kann. Denn zwischen Batangas und Boracay liegen noch weite Seewege und Inseln wie Marinduque, Banton, Simara Island sowie Romblon und Sibuyan in der Sibuyan-See, weiter weg dann eben auch Masbate und Panay mit Boracay.


    :floet


    Und woher überall der Fisch auf meinem Teller kommt, dies weiss sicherlich nicht mal mehr der Verkäufer des Fisches an mich so wirklich. Fukushima sorgte da bereits für Anstieg der Krebsraten in den US-Anrainerstaaten des Nordpazifiks, durch die Meeresströmung, die glücklicherweise unsere Expats in den Philippinen nicht als Destination bisher hatte. Also besser nicht nördlich von Los Angeles an der Pazifikküste von Oregon jetzt baden und Seefisch verzehren, sondern sich den guten Thunfisch von Gensan auf den Teller holen, hahaha!


    :cheers


    Reismehl

    :thumb "Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." (Bertolt Brecht) :thumb

  • Von den Ufern bei Batangas und auf der gegenüberliegenden Seite der Insel Mindoro bis hin nach Boracay kann ich mir beim Blick auf die Landkarte der Philippinen keine durchgehende Meeresströmung vorstellen, weshalb ich Deine diesbezügliche Befürchtung nicht auf höchster Alarmstufe teilen kann.

    Reismehl, leider habe ich keine detailgenaue Karte parat, habe als Link mal eine ungenaue Karte der Oberflächenströmungen angegeben. Leider gibt es auch Tiefenströmungen, diese können diese Chemiedevirate auch weiterverbreiten.Dazu kommen noch diverse Strudel, die auch schon Robert Hanewld in seinem Philippinenhandbuch und seinen anderen Abehandlungen über die Philippinen erwähnt hat. Ich stimme Dir mit dem Umweltschutzgedanken überein. Diese Tiefenströmungen können höllisch schnell sein. Nett wäre wenn das aus der Gegend bestätigen könnte. In der Meerende zwischen Mindanao und Leyte/Samar gibt es so einen Strudel. Diese Strudel werden grerade erforscht, so das es die Leute noch kalt erwischen könnte.
    Zu den Tunas: die stehen am Ende der Nahrungskette, und sind auch schon dementsprechend belastet.Mit den Tsunamis, das kann ich jetzt nicht bestätigen, dafür bräuchte man Kartem, die die einzelnen Depressionen darstellen. Auch da muß ich passen. Vieleicht kann die mal einer einstellen....


    Hier der Link : http://commons.wikimedia.org/w…le:Ocean_current_2004.jpg


    Hier noch mal ein Link, leider nur von Japan (aber ist auch ´ne Insel), der ,wenn man genau schaut, auch einzelnen Strudel erkennen kann. Und diese sind nicht wenige,wie man erkennen kann,wenn man genau hinschaut: http://www.focus.de/panorama/v…en-wassers_vid_24162.html



    GC

    Manchmal muß ein Mann tun was ein Mann tun muß

    Einmal editiert, zuletzt von GuapoCaucasian ()

  • Gehoert vielleicht nicht unbedingt hier hin, aber interessiert mich schon:
    Wer weiss etwas ueber nicht explodierte Munition, Minen, Bomben etc. aus dem 2. Weltkrieg. Manila muesste relativ sauber sein, aber Leyte und die Bergprovinz? In Deutschland tauchen laufend Bomben auf und Reismehl hatte ja schon auf die Schlachtfelder in Flandern hingewiesen. Das ehemalige Jugoslawien, auch mit der radioaktiven US Munition, ist ein aktuelleres Beispiel. Man liest eigentlich nichts zu diesem Thema auf den phils.
    anyone?

  • Gehoert vielleicht nicht unbedingt hier hin, aber interessiert mich schon:
    Wer weiss etwas ueber nicht explodierte Munition, Minen, Bomben etc. aus dem 2. Weltkrieg. Manila muesste relativ sauber sein, aber Leyte und die Bergprovinz? In Deutschland tauchen laufend Bomben auf und Reismehl hatte ja schon auf die Schlachtfelder in Flandern hingewiesen. Das ehemalige Jugoslawien, auch mit der radioaktiven US Munition, ist ein aktuelleres Beispiel. Man liest eigentlich nichts zu diesem Thema auf den phils.
    anyone?


    Das Zeug, was nicht zum Dynamitfischen nutzbar war, wird wie überall in der Welt noch auf den Schlachtfeldern, bzw. entsorgt vor der Küste liegen. Die Mengen, die seinerzeit auf den Philippinen abgelassen wurden, sind jedenfalls nicht geräumt worden. Wer sollte das auch tun?

    lapu-lapu

  • Gehoert vielleicht nicht unbedingt hier hin, aber interessiert mich schon:
    Wer weiss etwas ueber nicht explodierte Munition, Minen, Bomben etc. aus dem 2. Weltkrieg. Manila muesste relativ sauber sein, a

    Das stimmt so nicht! Manila war nach Hiroshima und Nagasaki die am meisten zerstörte Stadt im 2. WK in Asien.
    Wenn irgendwelche Hinterlassenschaften gefunden werden. dann landet das beim Schrotti (bringt ein paar Peso) oder wird gleich weiterverarbeitet, ist ja immerhin guter Stahl.
    Das Bild habe ich beim Schrotti in Davao gemacht, scheint wohl öfters vorzukommen, daß da mal Munition abgegeben wird.


    Habe vor einiger Zeit auf den Philippinen die Meldung gelesen, das es mehrere Tote gegeben hat, beim Versuch einen großen runden metallischen Zylinder zu öffnen. Man dachte Teil des Yamashitaschatzes gefunden zu haben, und weil sich dieser blöde Metallzylinder nicht öffnen ließ, ging man halt mit dem Schneidbrenner daran.


    Zitat

    In der NATO machen sich übrigens Belgiens Streitkräfte da ganz gut, was
    Minenräumung anbelangt. Durch kaiserlich-deutsche Hinterlassenschaften
    in Flandern (zu Land und zu Wasser) gibt es mittlerweile sehr erfahrene
    Spezialisten-Teams hier in Belgien

    Hehe, die Belgier :D .Der belgische KMRD sieht seinen Job (obwohl richtig viel zu tun ist ) seeehr entspannt. Da werden dann aus den scharfen Granaten, die der Bauer beim Pflügen aus dem Acker holt erstmal lustige Kunstwerke errichtet, bevor sie dann irgendwann mal abgeholt werden.(siehe Bild)
    In Belgien werden übrigenz die ganzen Hinterlassenschaften unter freiem !! Himmel gelagert.Auch die ganzen Giftgasgranaten gammeln unter freiem Himmel vor sich hin - wie gesagt, die Belgier sehen das ganz entspannt.


    Übrigens der Begriff Mine ist in Flandern anders zu deuten. Dabei handelt es sich weniger um Tretminen, sondern um "Bergwerksminen". Man hatte dort Minen unter die feindlichen Truppen gegraben in denen dann riesige Mengen Sprengstoff gezündet wurden. Viele von denen wurden garnicht mehr gezündet, weil sich der Frontverlauf oberirdisch schon wieder geändert hat. in den 50er ist es in Flandern zu einer großen Explosion gekommen, als ein Blitz irgendwo eingeschlagen ist, und dabei eine riesige Menge Sprengstoff in einer alte Mine
    gezündet hat.
    Und der Hieb auf die kaiserlich-deutschen Truppen mußte ja wieder sein ! Übrigens waren die größten Mineure die Briten. Die haben Bergleute, die übrigens als Zivilisten bei der Armee angestellt waren, geholt, die dann die Tunnel unter die feindlichen Linien trieben,


    Und weils zum Thema paßt: Die Alliierten hatten kurz vor Ende des 2 WK riesige Mengen an Brandbomben in der Ostsee entsorgt. Das Zeug vergammelt so langsam und es werden regelmäßig Phosphorbrocken angespült. Das Dumme daran ist, diese Phosphorbrocken haben eine frappierende Ähnlichkeit mit Bernstein. So mancher Bernsteinsammler hat sich dadurch schlimme Verbrennungen zugezogen, als sich das Phosphor dann in der Hosentasche entzündet hat


    Da ich ja auch Sondler bin und auch auf den Philippinen schon häufiger gesondelt habe, kann ich aus Erfahrung sagen, das teilweise noch massenhaft an Knallzeug rumliegt.Nur auf den Philippinen juckt es keine Sau, wenn man da was unangenehmes gefunden hat. Man vergräbt es wieder - nur etwas tiefer.

  • Ein guter Freund war damals in den Mitt-90-ern in der Projektleitung bei dem Landgewinnungsprojekt entlang am Roxas. Die Gegend rund um das heutige MOA.


    Er erzaehlte damals hin -und wieder von Blindgaengern, die waehrend des Projektes, gefunden wurden. Diese wurden vom Militaer auf einen Pick-up geladen, mehr oder weniger gut gesichert und ab durch die Stadt ins Camp Aguinaldo abtransportiert. Dort sollen diese zu Munition umgearbeitet worden sein.


    Hier ein Artikel ueber einen Fund im Diliman Campus http://www.gmanetwork.com/news…08-many-more-could-remain
    Unter der US Botschaft wird hier berichtet: http://www.foxnews.com/story/2…s-embassy-in-philippines/


    Etwas was googlen, es tauchen sehr viele Berichte ueber Funde und auch Unfaellen auf den Philippinen auf.

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  • Eine Karte? Da ist mal ein Zeichen in der Hoehe von Manila. Ob dies jetzt in der Bucht von Manila war (Bataan) oder weiter suedlich ist nicht zu erkennen.
    In Japan hat es sehr viele solche Zeichen und noch mehr in Europa.
    Wenn du in Deutschland lebst, hast du viel mehr Probleme gemaess dieser Karte.
    Ich habe mir die Sendung auf ARTE reingezogen. Die Philippinen werden mit keinem Wort erwaehnt.


    Ich weiss nicht um was es dir geht, aber die Philippinen sind im absoluten Vergleich mit der Ostsee und dem Mittelmeer nicht gefaerdet.


    Insbesondere da du ja gemaess deinem Profil nicht hier lebst.
    Wenn du den Beitrag gesehen hast, solltest du Wissen, dass bis 2017 die ganze Sache nicht oeffentlich wird.
    Es gibt natuerlich Kraefte (mit Recht), die die Abkommen der aliierten Streitkraefte (Russland, USA, England), ueber die Geheimhaltung der Entsorgung im Meer frueher aufdecken wollen. Es ist eine tickende Zeitbombe.


    Aber wenn ich mir die Kommentare hier durchlese, da staune ich nur noch.


    Insbesondere wenn solche Meldungen fuer politische Propaganda missbraucht wird, wie wir es hier vorgefuehrt kriegen.
    Und keiner sagt etwas.

  • Diese Schweinereien sind schlimm. Es ist eine Frechheit was da geschah und es ist nicht harmlos.


    Ich sehe das trotzdem relativ entspannt.
    An Land kann das Zeug eher hoch gehen und benachbarte Munition mit zünden. Das wäre wirklich gefährlich für alle Menschen um Umkreis.
    Oder wie man ja lesen kann, bereits wenn normale alte Granaten nach der Entdeckung hoch gehen.


    Im Wasser ist erst mal keiner direkt in der Nähe.
    Dann löst sich der Dreck langsam und wird vom Meer relativ schnell so stark verdünnt, dass ich mir mehr Sorgen mache wenn die Familie in der dirty kitchen das Feuer zum Kochen mit Plastik entzündet, oder man über Tage Rauch einatmet...
    Da brauche ich keine giftige Chemie die entsteht von ganz allein, beim täglichen Kokeln all überall.
    Von Rauchen und Saufen fange ich gar nicht erst an :weia


    ZB auch Fukushima: Das Zeug wurde "schön" verdünnt, es ist so weit ich weiss im ganzen Pazifk messbar.
    Aber die zusätzliche Strahlung ist geringer als die normale natürliche Hintergrundstrahlung.


    Mann sollte sich bei solchen Diskussionen wenn jemand sagt "messbar" immer vergegenwärtigen:
    Wir atmen mit JEDEM Atemzug Moleküle JEDES Atemzugs JEDES Menschen seid Urzeiten ein.
    DAS ist heute messbar!


    Ich bin absolut für Umweltschutz, für Vernichtung, Beseitigung und am Besten für die Vermeidung von zusätzlichem Dreck.
    Aber man sollte die Kirche im Dorf lassen und wissen über was man redet.
    Panikatacken wegen der normalen Umweltverschmutzung sind wohl gefährlicher als die Verschmutzung selbst. (Aussnahme: Solche Sachen wie der Smog neulich in China.)


    Und ausser in Russland steigt die Lebenserwartung der meisten Menschen weiter an. Zumindest in den entwickelten Ländern.
    Trotz aller Panikmache tagtäglich.



    PS Fisch aus einer Bucht wie der von Manila würde ich eh versuchen zu meiden. Der dürfte auch ohne Kampfstoffe bereits zu sehr belastet sein.

    In Deutschland wird die Meinungsfreiheit durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 1. Hs. Grundgesetz gewährleistet.
    „(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

    Einmal editiert, zuletzt von Sunnyenergy ()

  • Ich weiss nicht um was es dir geht, aber die Philippinen sind im absoluten Vergleich mit der Ostsee und dem Mittelmeer nicht gefaerdet.

    Warten wirs mal ab, ob Du richtig liegst, bis 2017 ist es ja nicht mehr lange hin. Ich meine schon, da man nicht sagen kann, was wirlich versenkt worden ist. Das aber was gefunden wurde, macht es jetzt aber nicht weniger schlimm. Es reichen schon geringe Mengen, um das marine Ökosystem zu beinflußen. Alle andern Befunde habe ich bereits erwähnt.


    Ich habe mir die Sendung auf ARTE reingezogen. Die Philippinen werden mit keinem Wort erwaehnt

    Wort nein, aber visuell. Ist das für Dich keine Erwähnung? Für mich schon.




    Eine Karte? Da ist mal ein Zeichen in der Hoehe von Manila. Ob dies jetzt in der Bucht von Manila war (Bataan) oder weiter suedlich ist nicht zu erkennen.
    In Japan hat es sehr viele solche Zeichen und noch mehr in Europa.

    Da gebe ich Dir recht, die Karte ist ein wenig ungenau. Deswegen habe ich ja gefragt, ob es dafür eine Bestätigung bzw. ob es einer bestätigen kann, das es dort so etwas gegeben hat wie versenkungen von chemischen Kampfstoffen bzw. Munition etc.



    Die Karte füge ich mal ein,ist ein Screenshot(leider nicht so genau)


    GC

  • Wir hatten ja schon einmal hier kurz die japanische Besatzung angesprochen. Das Experimentieren an Menschen mit Kampfstoffen war ueblich. Ich mache mir daher wenig Hoffnung, dass auch etwa 70 Jahre nach der Niederlage der Japaner diese Akten freigegeben werden. Dagegen spricht die nun wieder staerker nationalistisch plappernde japanische Regierung und der militaerische Wert solcher Daten. Sie wurden ja nicht vernichtet, sondern vermutlich weitergenutzt.


  • Es wurden ja nicht nur chemische Abfaelle versenkt, auch radioaktiver Muell. Und das noch zu Zeiten, zu denen es bereits verboten war. Wie Du in Deinem letzten Satz richtig vermerkst, soll hier auch schon wieder politische Propaganda gemacht warden. Dann will ich einmal etwas dagegen sagen bzw. das Verhalten der anderen Seite aufzeigen:


    http://www.berliner-zeitung.de…nd,10810590,10696892.html


    Zitat daraus:




    Zitat

    Am Boden der Ostsee liegt nicht nur Giftgas aus den Weltkriegen. Noch Anfang der neunziger Jahre soll die sowjetische Marine entgegen internationalen Regeln und Konventionen chemische Kampfmittel und radioaktiven Abfall verklappt haben. Dies geht aus Geheimdienstberichten hervor, aus denen nun der schwedische Fernsehsender SVT zitierte. Die Informationen stammen vom ehemaligen Geheimdienstagenten Donald Forsberg, der behauptet, dass die Sowjetflotte zwischen 1989 und 1992 moderne chemische Waffen und radioaktiv verseuchtes Material vor der Insel Gotland versenkte


    Weitere Infos:



    http://diepresse.com/home/pano…are-Zeitbomben-im-Eismeer


    http://www.zeit.de/1999/08/199908.atom-u-boote_.xml


    Lothar