DBM massiv überlastet

  • Für alle die auf ihr Visum warten, ist das zwar kein Trost aber es ist so wie ich es seit Jahren erzähle....


    Zitat

    "Leider ist die personelle Kapazität der deutschen Botschaft in Manila nicht ausreichend, um die vielen Visumsanträge zeitgerecht zu bearbeiten"

    https://www.zeit.de/wirtschaft…um-botschaften-verzoegert


    Leider war die politische Planung im Bezug auf Nachwuchsbeamte im AA genauso schlecht, wie bei fast allen Ministerien....dazu will kaum jemand in eine Drittweltland von den Beamten

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • ... das Gejammere kann ich nicht nachvollziehen...


    Zitat

    Gerade ist die Bearbeitungsdauer von drei auf fünf Monate heraufgesetzt worden.


    Wielange dauern denn schon seit Jahren die FZ/Heiratsvisa? doch immer 10-12 Monate.


    Selbst wenn es bei Pflegekräften solange dauert , mit einem Abstand von ca. 5 Monaten müssten doch regelmässig Pflegekräfte einreisen.
    Daran kann doch nicht die Pflegesituation scheitern ....


    PS:


    Ausserdem hat bei Pflegekräften ja auch die ABH mitzureden... von deren Überlastung spricht keiner.

  • Tanduayice schrieb:
    "... Leider war die politische Planung im Bezug auf Nachwuchsbeamte im AA genauso schlecht, wie bei fast allen Ministerien....dazu will kaum jemand in eine Drittweltland von den Beamten..."


    Nachweislich sind die Philippinen KEIN Dritteweltland sondern ein Schwellenland - und das schon sehr lange.
    Quelle: Wikipedia


    Auch die wahren Ursachen für diese langen Bearbeitungszeiten der Visa sind der Community hinlänglich bekannt:


    1) uneffiziente Arbeitsprozesse
    2) willkürliche und vor allem in vielen Fällen nicht am Gesetz orientierte Entscheidungensalgorythmen
    3) höchst umständliches Prozedere bei der Urkundenprüfung das trotzdem noch einen hohen "Fehler-Schlupf" zulässt.
    4) antiquiertes und unverschämt teures Telefon-Terminvereibarungssystem das nur Zeit kostet aber niemdem etwas bringt.
    5) schlecht geschultes, unmotiviertes und leider unterbezahltes Personal
    6) Führungsmängel


    Beseitigt man diese Ursachen wird die Bearbeitungszeit der Visa automatisch kürzer - mit der gleichen Personenanzahl !


    Hab ich was vergessen ?


    Milanium

    Vor allen Dingen bin ich Mensch, und wenn ein andrer Mensch sich in Not befindet und ich ihm helfen kann, so frage ich nicht, ob seine Haut eine grüne oder blaue Farbe hat." - Old Surehand I, 1894, S. 242


    Jeder Mensch will glücklich werden; das ist falsch. Jeder Mensch soll glücklich machen; das ist richtig." Und Friede auf Erden!, 1904, S. 551


    Karl May.


  • Was den jetzt? Personalkapa-Problem oder Raumproblem?


    Bei Personalkapa bleibe ich dabei: Es ist doch im Grunde scheißegal, wo der Schreibtisch des Beamten steht, der bearbeitet und entscheidet. Direkter Kontakt zwischen Visaantragsteller und Entscheidungsbeamten ist die Ausnahme und noch dazu im Sinne des Verfahrens eigentlich auch nicht erwünscht.


    Und unser Staat hat ja genug Geld um es vielfältig geradezu zu verbrennen ...

  • Zitat von »Milanium«



    4) antiquiertes und unverschämt teures Telefon-Terminvereibarungssystem das nur Zeit kostet aber niemdem etwas bringt.


    ... da bist du aber nicht auf dem neuesten Stand -



    Wieso ? Ist das neue Terminvereinbarungssystem NOCH teurer ?


    M.

    Vor allen Dingen bin ich Mensch, und wenn ein andrer Mensch sich in Not befindet und ich ihm helfen kann, so frage ich nicht, ob seine Haut eine grüne oder blaue Farbe hat." - Old Surehand I, 1894, S. 242


    Jeder Mensch will glücklich werden; das ist falsch. Jeder Mensch soll glücklich machen; das ist richtig." Und Friede auf Erden!, 1904, S. 551


    Karl May.


  • Nachweislich sind die Philippinen KEIN Dritteweltland sondern ein Schwellenland - und das schon sehr lange.


    Trotzdem will kein deutscher Beamter, der keinen persönlichen Bezug zum Land hat, in den Moloch Manila ziehen um dort 2 Auslandsjahre abzusitzen. Für mich, im direkten Vergleich, immer noch ein 3. Weltland! Dann lieber dorthin wo das Leben etwas besser ist...oder wenn schon SOA dann nach BKK, Singapur, HK...dort gibt es dasselber Trennungsgeld


    Personalkapa-Problem


    Ja, Personalknappheit! Visa werden nunmal vor Ort entschieden von Beamten mit "ortsüblichen Basiswissen" und nicht in einem Büro in Berlin. Macht meines Wissens nahezu jedes Land so! Dazu sind die Philippinen sowohl wirtschaftlich, als auch visatechnisch eher minimal im Vergleich mit anderen Botschaften! Da wird man kaum mehr AKA genehmigt bekommen....gerade weil überall gespart wird!


    antiquiertes und unverschämt teures Telefon-Terminvereibarungssystem das nur Zeit kostet aber niemdem etwas bringt.


    Das gibt es schon seit Jahren nicht mehr


    Ist das neue Terminvereinbarungssystem NOCH teurer ?


    Online und kostenlos

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • [

    Nachweislich sind die Philippinen KEIN Dritteweltland sondern ein Schwellenland - und das schon sehr lange.
    Quelle: Wikipedia


    Ja mei, was ist schon "nachweislich" in so einem Fall, wo die meisten Mitglieder persönliche Erfahrungen haben, auch wenns Wikipedia sagt?


    Mir ist fast niemand bekannt, der öfters da gewesen ist und die Phil nicht als 3.-Welt-Land ansieht. Gerade wenn man regelmässig auch andere Länder in der Region wie z.B. Malaysia oder Thailand, die ja als "Schwellenländer" aufgeführt sind, besucht, hat man das Gefühl, dass die Phil diesen Ländern seit Jahrzehnten an allen Ecken und Enden hinterherhinken. So lange die Unterschiede/'Abstände zu den Nachbarn gefühlt so gross sind, wirds für mich immer noch 3. Welt bleiben, auch wenn das die Weltbank anders sieht. Das sage ich regelmässig auch Filipinos in D, die immer wieder mal stolz über die "grossen Fortschritte" in ihrem Lande schwafeln, vor allem, wenn sie was gesoffen haben. :D


    Laos oder Kambodscha bezeichne ich ebenfalls als 3. Welt, aber sogar da ist z.B. die touristische Infrastruktur, die mich seit den letzten Jahren hauptsächlich interessiert, schon in vielen Fällen besser.



    Titoklaus

    De Woch fangd scho guad o (Mathias Kneißl)

  • ... das Gejammere kann ich nicht nachvollziehen...



    Wielange dauern denn schon seit Jahren die FZ/Heiratsvisa? doch immer 10-12 Monate.



    Hmm, also unser FZV hat 2015 ca. 18 Wochen gedauert vom Start der UP. Mittlerweile ist noch die extrem lange Wartezeit auf einen Termin bei der DBM oben drauf gekommen oder nicht?

  • Was den jetzt? Personalkapa-Problem oder Raumproblem?


    Wo war von "Raumproblem" die Rede?
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    Bilder unserer Touren hier: Nord-Luzon, Kordilleren, Reisterrassen, Banaue, Sagada, Pinatubo und Vigan!


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  • Hmm, also unser FZV hat 2015 ca. 18 Wochen gedauert vom Start der UP. Mittlerweile ist noch die extrem lange Wartezeit auf einen Termin bei der DBM oben drauf gekommen oder nicht?


    Gut zu wissen. Andere Länder sind tatsächlich nicht besser...
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    Bilder unserer Touren hier: Nord-Luzon, Kordilleren, Reisterrassen, Banaue, Sagada, Pinatubo und Vigan!


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  • Unglaublich, mit dem Humpen im Profil habe ich Dich fast nicht mehr erkannt...


    Kann ich so unterschreiben. Malaysia und Thailand sind enteilt, andere überholen. Ob die aktuelle Regierung das ändert bleibt abzuwarten. Übrigens stammt der Begriff Dritte-Welt-Land aus der Zeit wo es noch eine Zweite-Welt gab, das war der Ostblock. Das ist jetzt auch schon wieder ein paar Tage her, aber hier sind ja nicht immer alle so auf dem neuesten Stand... :floet


    Anyhow: Die Philippinen sind (und bleiben vielleicht auch) ein Entwicklungsland. Dass ein paar Reichen-Sprösslinge mit Porsche fahren und ein paar mehr Manila-Mittelschicht-Was-kostet-das-Auto-bei-der-Bank-Leute rumspringen ändert da nix.


    Zurück zum Thema: Manila als Dienstort ist für die meisten AAs eine Strafe. Außer, man hat gewisse Vorlieben, gab es ja auch schon mal in der Vergangenheit... :floet
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    Bilder unserer Touren hier: Nord-Luzon, Kordilleren, Reisterrassen, Banaue, Sagada, Pinatubo und Vigan!


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  • Und noch mal ich, sorry, aber hat sich so ergeben:


    Ich habe in all den Jahren mit der DBM NIE Probleme gehabt. Allerdings ging es immer um Familienangelegenheiten, keine Freundinnen einladen.
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    Bilder unserer Touren hier: Nord-Luzon, Kordilleren, Reisterrassen, Banaue, Sagada, Pinatubo und Vigan!


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  • Zurück zum Thema: Manila als Dienstort ist für die meisten AAs eine Strafe. Außer, man hat gewisse Vorlieben, gab es ja auch schon mal in der Vergangenheit... :floet
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    Mein Reden....es ist eine "Strafversetzung" und nichts anderes! Das mit den gewissen "Vorlieben" hat man glücklicherweise recht gut in den Griff bekommen und ist heute aufgrund erweiterter Kontrolle / Internet usw. vermutlich nebensächlich. Dazu ist die Frauenquote in allen Ministerien, bei Neueinstellungen sehr hoch. Und damit noch schwieriger, denn die meisten Frauen, wollen überhaupt nicht mehr weit abgeordnet werden oder zumindest nicht auf die Phills & Co



    Mal ein Insider
    2017 gab es eine Stellenausschreibung für Beamte in den Visastellen
    Frankreich - 450 Bewerber
    USA - 360
    Bkk - 51
    Phills - 1 :floet :floet

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Mein persönlicher Eindruck: die Mitarbeiter vor Ort in der DBM sind hilfsbereit und freundlich.


    Das Problem sind die Prozesse. Leider verliert Deutschland immer mehr den Anschluss. Während in anderen Staaten Standardangelegenheiten längst per Internet gemacht werden können, ist in Deutschland immer noch Papier und persönliche Vorsprache gefragt. Selbst die Philippinen sind in mancher Hinsicht hier weiter.


    Im übrigen muss doch gar nicht so viel deutsches Personal vor Ort sein. Standardangelegenheiten und Vorprüfungen könnten durch einheimisches Personal bearbeitet werden. Für die endgültige Entscheidung könnten deutsche Beamte per Videokonferenz zugeschaltet werden.


    Ich wünsche mir persönlich eine europäische Lösung für das leidliche Visa-Problem: Ein zentrales "Schengen-Büro" für alle Visa-Anträge in den Schengen-Raum. Standardfälle werden gleich dort bearbeitet und genehmigt (Kurzzeitvisa, Touristische Reisen etc.). Die Fälle, die eine aufwendigere Prüfung verlangen, werden an die Ländervertretungen weitergeleitet, nachdem die Unterlagen überprüft wurden. Dieses Büro müsste nicht im teuren Makati sein, sondern an einer Stelle in der Peripherie von Manila, wo man gut hin kommt. Da hier keine ausländischen Beamten arbeiten, müsste ein solches Büro auch nicht durch Sicherheitskräfte und -Scheussen besonders geschützt werden, und könnte z.B. in einem Einkaufszentrum eingerichtet werden.


    Zum Thema Urkundenprüfung: hier liegt das Problem auf der philippinischen Seite und nicht auf der deutschen. An DU30: verbessert das Meldesystem in den Philippinen und die ausländischen Behörden können Euren Urkunden vertrauen.

  • Deutschland möchte dringend qualifizierte Pflegekräfte anwerben. Im weltweiten Wettbewerb um die Besten hat es so, wie jetzt gehandhabt, leider keine Chance.


    Neuseeland haben wir in der eigenen Familie als Vergleichsmodell: Nach Einreise mit Touristenvisum Bewerbung bei mehreren Krankenhäusern, Zusagen, Umstellung auf Arbeitsvisum. Mehrtägige Pflichtschulung wegen rechtl. Besonderheiten in NZ - das war's. Der philippinische Abschluss als Nurse wird anerkannt. Die ganze Prozedur hat nur 6 Wochen gedauert, und die Bezahlung ist auch noch besser als in D.

  • Wo war von "Raumproblem" die Rede?
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    In einem anderen Thread wurde von HGE bei dem Thema Wartezeiten angeführt, dass weniger der Personalengpass das Problem sind, sondern viel mehr die Räumlichkeiten ein Engpass sind, weil eine kürzere Wartezeiten schon an der Verfügbarkeit von Schalterplätzen für die Interviews scheitern würde.

  • Zitat von »raphael00« Personalkapa-Problem
    Ja, Personalknappheit! Visa werden nunmal vor Ort entschieden von Beamten mit "ortsüblichen Basiswissen" und nicht in einem Büro in Berlin. Macht meines Wissens nahezu jedes Land so! Dazu sind die Philippinen sowohl wirtschaftlich, als auch visatechnisch eher minimal im Vergleich mit anderen Botschaften! Da wird man kaum mehr AKA genehmigt bekommen....gerade weil überall gespart wird!


    Es gibt sicher Möglichkeiten, sich ortsübliches Basiswissen anzueignen ohne jahrelang dort zu leben, und dann von jedem Platz der Welt aus anzuwenden. Zumal die erste Basis schlicht und einfach erst einmal das hier gültige Recht und Gesetz ist.


    Ich muss nicht zwingend jahrelang in Japan leben, um zu wissen, dass die Gesprächskultur bei Geschäftsmeetings doch die ein oder andere Besonderheit hat, die man beachten sollte ...

  • Es gibt sicher Möglichkeiten, sich ortsübliches Basiswissen anzueignen ohne jahrelang dort zu leben, und dann von jedem Platz der Welt aus anzuwenden. Zumal die erste Basis schlicht und einfach erst einmal das hier gültige Recht und Gesetz ist.


    Ich muss nicht zwingend jahrelang in Japan leben, um zu wissen, dass die Gesprächskultur bei Geschäftsmeetings doch die ein oder andere Besonderheit hat, die man beachten sollte


    Erklär das dem Außenminister und seinem Stab....das hat sich weltweit so etabliert und wird vermutlich noch lange so gehen! Die Ministerien und ihre untergeordneten Dienststellen sind noch lange nicht im digitalen Zeitalter angekommen! Die Bundeszollverwaltung (die einzige Behörde die Gewinne macht) hat gerade auf Windows 7 / Office 2010 upgedated :floet :floet Es wird einfach kein Geld ausgegeben!

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

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    Zitat

    der Geschäftsführer der Asklepios-Kliniken, Kai Hankeln: "Es ist keinem Patienten vermittelbar, dass seine Operation oder Behandlung verschoben werden muss, weil nicht ausreichend Personal in den deutschen Botschaften vorhanden ist, um die Visa des dazu notwendigen Pflegepersonals zeitgerecht zu bearbeiten."


    Ohne jetzt die Engpässe in der DBM (aber auch in den ABHs) schönreden zu wollen: Hier handelt es sich doch offenbar um jemanden, der möglichst schnell seine preiswerten Pflegekräfte in D haben will. Dieses vorgebrachte Argument soll doch irgendetwas dramatisieren... Würden die Kliniken vernünftig bezahlen, gäbe es auch sicherlich diesen Notstand nicht.


    Leider haben alle, die auf ein FZ/Heiratsvisum warten keine Lobby die ähnliche "dramatische" Argumente vortragen können. Deren Wartezeit ist doch seit Jahren größer als die der Nurses; falls deren "3-5 Monate" stimmen sollte.