Dumaguete (Valencia) viele US veterans?

  • Hallo,


    ich bin im Moment auf der Suche nach dem ORT, wo man mehrere Monate&Jahre ganz entspannt das schöne Wetter, die reine Luft genießen und man in innerhalb von wenigen Stunden eine Insel oder einen schönen weißen Strand besuchen kann. Der Ort soll natürlich "sicher" und sauber sein und nicht weit von der City.

    Meine Suche führte mich nach Valencia, eine Stadt in Negros. Keine 10 Minuten entfernt im Westen von Dumaguete City. Von dort ist es ein Katzensprung zur wunderschönen Insel Siquijor Island. Im Nord-Osten die Insel Bohol und natürlich Cebu. Typhoon "sicher" ist es auch, weil Dumaguete von den genannten Inseln gut abgeschirmt ist.


    Jetzt kommt der großte Nachteil....

    Ich bin kein Rassist nur um das erstmal klar zu stellen :) aber ich vermute, dass dort sehr viele US-Veterans leben. Es gibt sogar ein Forum extra für Dumaguete und nach kurzer Recherche sieht es so aus als ob die meisten in Valencia angesiedelt sind sowie auch in Dauin.


    Hat denn jemand Erfahrungen hier aus dem Forum, wie es da vor sich geht und kann meine Vermutung bestätigen?

    Ist vielleicht jemand gerade Vorort? :)

  • Wir waren etwas über 5 Wochen in Valencia, kann jetzt nicht sagen das uns da viele Amerikaner aufgefallen sind. Es kommt halt wohl auch immer darauf an wie man dort lebt. Ich meine was du unternimmst, ob du dort alleine lebst und abends weg gehst. Dann wirst du schon den einen oder anderen sehen, aber das heißt ja nicht das du dich mit ihnen zusammen an den Tisch setzten musst. Wir machen da keinen Unterschied von der Nationalität her, wenn wir jemanden kennen lernen dann ganz ohne " Vorbehalt ". Es wird sich dann nach und nach zeigen ob ich oder meine Frau mit der Person klar kommen oder nicht. Wir reisen nicht nur um das Land zusehen & kennen zu lernen, sondern auch um die Menschen die dort leben egal welcher Nationalität. Du findest überall auf der Welt von jeder Nationalität Menschen die wissen wie man sich benehmen sollte die es dann auch tun. Aber du findest auch genügend von jeder Nationalität die sich aufführen als wären Sie..... und die führen sich auf wie die letzte S.. .

    Wir haben privat gewohnt und haben in der Zeit die wir dort waren Engländer, Amerikaner, Philippines & Deutsche kennen gelernt. Mit einigen hat man sich ein paar mal getroffen mit anderen nicht. Das ergibt sich von ganz alleine, mach dir nicht so viel Gedanken darüber. Wenn dir die Gegend zusagt dann such dir was passendes und lass alles andere auf dich zukommen.

    Man lebt nur einmal also Lebe ! ! !


  • Warum sollte das ein Nachteil sein? Selbst wenn sie da sind, heißt das nicht das du mit den kommunizieren sollst. Und was die Nationalität für eine Rolle spielt, bei der Ortswahl versteht man nicht. Also auch wenn du es erwähnst, finde ich das rassistisch und gebe Frank-T. vollkommen recht. Politik und Verhalten hat wenig mit Nationalität zu tun.. Eventuell bleibst du einfach in Deutschland...

    Es gibt keine schlechte Religion, es gibt nur schlechte Menschen - Morgan Freeman

  • Hier auf Camiguin leben ungefähr 400 Ausländer und etwa 100'000 Philippinos und Eingebürgerte. Die Eingebürgerten sind beinahe ausschliesslich Chinesen. Die meisten Ausländer haben sich hier gut assimiliert und sind eher unauffällig.

    Eine Zeit lang gab es den Friday Beer Club, welcher von einem Schweizer organisiert wurde. Da traf man sicher 10 Nationalitäten um den Tisch herum. Es war immer interessant die verschiedenen Ansichten zu hören.
    Der FBC hat sich aufgelöst, aber man trifft sich immer noch ad-hoc. 5 SMS, die weiter gegeben werden, genügen und am Freitag wird immer noch diskutiert.


    Eine Zeit lang war eine Gruppe von Schweizern eher unangenehm. Sobald sie genug getrunken hatten, schwenkte die Sprache vom üblichen Englisch zu Schwyzertütsch. Das hatte einige andere Expats gestört. Jetzt treffen sich die Schluckspechte an einem oder zwei Orten.


    Ganz neu ist ein Trump Fan auf der Insel. Er sucht überall Kontakt. Aber sobald er zu republikanisch wird, steht er in der Ecke. In unserer lokalen Facebook Gruppe hat er nur wenige """Freunde""". Irgendwie regelt sich in so begrenzten Gruppen alles von selbst.

    In einer so kleinen Umgebung wie unsere Insel, kommt man sich vor wie in einem Alpental. Jeder kennt (beinahe) jeden und das über alle Nationalitäten hinweg. Wenn der Norweger mit seiner neuen noch jüngeren Partnerin schwimmen geht, weiss am anderen Tag die ganze Community, dass das Bäuchlein der jungen Frau doch schon ein bisschen angeschwollen sein könnte. Der alte Engländer wurde vorgestern auch ziemlich beschwippst zusammen mit dem blonden Neuseeländer gesehen. GOSSIP !!!


    Fazit: Ich würde es wegen Valencia nicht so eng sehen. Erstens hat es unter den US-Expats sehr angenehme Typen, welche oft auch gute Sachen aus den USA organisieren können. Zweitens weiss man schnell, wen man nicht unbedingt jede Woche sehen muss und drittens wird man nicht ausgesucht sondern sucht selbst aus.


    Gruss von der kleinen Insel


    - followyou -

  • Fazit: Ich würde es wegen Valencia nicht so eng sehen. Erstens hat es unter den US-Expats sehr angenehme Typen, welche oft auch gute Sachen aus den USA organisieren können. Zweitens weiss man schnell, wen man nicht unbedingt jede Woche sehen muss und drittens wird man nicht ausgesucht sondern sucht selbst aus.

    Man muss auch Bedenken, dass die US-Veterans des Vietnam-Krieges ja in den meisten Fällen nicht freiwillig in den Krieg zogen, sondern einfach eingezogen wurden. Es konnte sich nicht jeder, der keine Lust hatte nach Kanada und Schweden absetzen.

    Auf der anderen Seite sind wir jetzt, nach Laos im letzten Jahr, diesmal durch Kambodscha und Vietnam gereist. Wenn man sich vergewärtigt was die Amis und ihre Allierten in den 60-70 Jahren hier angerichtet haben, so kann man sich gemischten Gefühlen nicht entziehen. Ging mir so bei einem Inlandflug von Saigon nach Pleiku, ein Flughafen der von der südvietnamesichen und der US-Luftwaffee genutzt wurde. Was hatte wohl so ein Pilot der US--Airforce für Gefühle wenn er seine Bomben über einem fremden Land, das keine Bedrohung für sein Heimatland darstellte, abwarf. Laos ist übrigens das meistbombardierte Land der Erde. Es wurden mehr Bomben abgeworfen als im 2. Weltkrieg.


    Beim Besuch der "Killing Fields" in Phnom Penh wurde ein Video über die Greueltaten der Roten Khmer gezeigt. Nur wenige wissen ja, dass das es schlussendlich die Vietnamesen waren, die in Kambodscha einmarschiert sind und das

    Pol Pot Regime beendet haben. Die Roten Khmer haben sich dann in die Berge zurückgezogen, haben weiter die Bevölkerung bedroht und gegen die Vietnamesen gekämpft. Dabei wurden die Roten Khmer von den den US und den Europäern vor allem mit Waffenlieferungen unterstützt.


    Die USA und ihre Allierten haben zwar den Krieg verloren, aber noch nie auch nur einen Dollar Reparationskosten bezahlt.


    Gruss

    Peter


    P.S. Sorry for OT, aber musste das mal loswerden.

  • Wenn man sich vergewärtigt was die Amis und ihre Allierten in den 60-70 Jahren hier angerichtet haben, so kann man sich gemischten Gefühlen nicht entziehen.

    Also ich wäre ganz ehrlich mal sehr vorsichtig die Taten einer Regierung von vor gut 60 Jahren mit den individuellen Menschen/Veterans bzw. deren Charaktern auf einen Nenner setzen zu wollen! :halt

    Ist ja fast so als würde einer Deutsche eher meiden oder mit "gemischten Gefühlen" begegnen weil Holocaust etc...


    Ich bin dir sehr dankbar für den geschichtlichen Diskurs, wirklich interessant - hat aber mit dem eigentlichen Thema absolut garnix zu tun! :D

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun