Zitat von HWK

Einige hatten mal ein richtiges Zuhauseund eine Arbeit, durch Krankheit oder Verlust der Arbeit konnte dannweder Haus noch sonst etwas bezahlt werden, Sie wurden einfach vomVermieter vor die Tuer gesetzt

Oder die eine Frau, alleinstehend mit 2 Kindern, Sie sagte mir das der Vater der Kinder ein Europaer ist unddas diese Mann nun eine Neue hat

Was hast Du erwartet? Klar sind immer die Anderen Schuld wenn es einem wirtschaftlich dreckig geht! Ist es in Deutschland anders?

Zitat von HWK

als Siemir erzaehlte das sie als Cam-Girl arbeitet( war nicht einfach es ausIhr heraus zu kitzeln), ich habe Ihr gesagt das Sie sich nicht zuschaemen brauche denn Sie macht diesen Job ausschliesslich fuer IhreKinder.

Was hindert sie daran einen normalen Job zu suchen? Machen doch Millionen anderer Pinays auch!

Zitat von HWK

Sie haben mir Ihren letzten Kaffeeangeboten.

Das Geld haetten sie besser fuer ein Jeepney-Ticket zur Stadt ausgegeben um dort einen Job zu suchen!

Zitat von HWK

Viele von uns sind der Meinung dasLeute die in einer Squatter Areas leben Dumm oder Faul sind,

Ich habe nicht gelesen dass dies irgend jemand geschrieben haette. Auch in dem Squatter wird es sicherlich geschaeftstuechtige Leute geben welche dort ordentliches Geld verdienen. Auf diejenigen welche nur herumjammern und nchts tun mag dies aber wohl in der Regel zutreffen - sofern sie gesund sind!

LG Carabao

Zitat von Carabao

Was hast Du erwartet? Klar sind immer die Anderen Schuld wenn es einem wirtschaftlich dreckig geht! Ist es in Deutschland anders?

Ist oft so, jedoch ein 3 Welt Land mit Deutschland zu vergleichen ist eigentlich nicht möglich. Während es in Deutschland genug Jobs für fast alle gibt, ganz gleich welchen Bildungsstand sieht das in einem 3 Welt Land nicht anders aus. Man könnte ja auch sagen, jeder in Afrika der Hungert ist selber schuld, braucht ja nur sich ein job zu suchen. Nur gibt's oft diese Jobs dann nicht, die man laut dir suchen sollte

Würde es in Philippinen genug Jobs geben die auch soweit bezahlt werden, dass man den Standart von Deutschland hätte, wären die Philippinen wohl kein 3 Welt Land.

Es gibt viele, die selbst Schuld an ihrer Lage sind, aber es gibt genauso viele die nichts für ihre Lage können....

Sonst müssten ja alle Armen auf der Welt nur dein Rat befolgen und schon gäbe es auf dieser Welt kein Hunger und Armut mehr...

Lg yberion

Zitat von yberion45

Man könnte ja auch sagen, jeder in Afrika der Hungert ist selber schuld, braucht ja nur sich ein job zu suchen. Nur gibt's oft diese Jobs dann nicht, die man laut dir suchen sollte

Die meisten sind selber Schuld, nehmen wir mal die aus die "krank" sind! Es gibt schon genug Jobs, nur meistens gefällt der Job nicht oder ist zu anstrengend! Da ist es auch in Afrika einfacher sich auf den Weg über das Mittelmeer zu machen

„Flüchtlinge als Arbeitskräfte bringen nichts“

Handwerkskammer: "70 Prozent der Flüchtlinge brechen Ausbildung ab"

Auch auf den Philippinen gibt es genug Jobs, in jedem 2. Laden sieht man Stellengesuche! Aber anstatt in Ausbildung der Kinder zu investieren kauft man lieber Load für Internet damit man in FB posten kann, Tanduay, Karaoke und einen Flatscreen TV! Ausbildung ist das a und o und natürlich die Familienplanung. Wer 8 Kinder in die Welt setzt hat nicht viel Zeit zum arbeiten

Zitat von yberion45

Würde es in Philippinen genug Jobs geben die auch soweit bezahlt werden, dass man den Standart von Deutschland hätte,

Gibt doch genug Jobs...Natürlich werden die nicht so bazhlt wie in Deutschland....dann wären ja auch die Kosten entsprechend höher und niemand hier würde mehr dorthin fahren um Urlaub zu machen. Auch würden dann vermutlich 95% der "Foreigner" keine Frau von dort bekommen!

Zitat von yberion45

Es gibt viele, die selbst Schuld an ihrer Lage sind, aber es gibt genauso viele die nichts für ihre Lage können..

Wer etwas will, schafft es oft auch. Aber erstmal muss man einen Plan haben und dann arbeiten mit Sinn & Verstand. Dann klappt es meist auch! Pläne haben die meist viele, aber alles andere mangelt dann massiv! Ist dann meist einfacher jemanden aus der Familie auf OFW zu schicken oder noch besser in die Prostitution oder am besten mit einem "mitleidigen" und "Kulturverstehenden" Foreigner zu verheiraten

Zitat von yberion45

Sonst müssten ja alle Armen auf der Welt nur dein Rat befolgen und schon gäbe es auf dieser Welt kein Hunger und Armut mehr

Das würde schon helfen....erstmal müsste man seine Familienplanung in den Griff bekommen, dann gäbe es kaum noch Armut & Hunger

Zitat von TanduayIce

Die meisten sind selber Schuld, nehmen wir mal die aus die "krank" sind! Es gibt schon genug Jobs, nur meistens gefällt der Job nicht

woher stammt diese erkenntnis ?

ich behaupte mal genau das gegenteil .

ich denke es ist eher wie in den phils , alle erscheinungsformen sind vorhanden aber die population läßt eine ausreichende arbeitplatz oder joberstellung nicht zu , das wurde im forum schon vor jahren behandelt . . .

nehme einfach mal einen arbeitswilligen der anstatt zu hause oder sonstwo rumsitzt im markt 10 stunden irgend was macht wie zb. bananen für den verkauf vorbereiten , kokosnüsse raspeln - oder milch herstellen , peanuts reinigt , schuhe und schirme repariert , teller / geschirr wäscht , mopeds und autos reinigt , straßen fegt und repariert , plantagenpflanzen zubereitet und ca. 100 andere tätigkeiten mehr die (fast) einen ganzen tag dauern , weißt du eigentlich was der nach hause bringt und wie lange das reicht auch wenn er keine oder nur 1 kind hat ?

deine antwort dann " selber schuld " ?

die von mir mir genannten tätigkeiten passen übrigens zu beiden und noch einigen anderen ländern !

schon mal in italien oder portugal gewesen ?

dort gibt und gab es vor jahrzehnten die viel diskutierte "landflucht"

hier übrigens auch , für jene die genug fahrgeld haben

Zitat von bernd f

nehme einfach mal einen arbeitswilligen der anstatt zu hause oder sonstwo rumsitzt im markt 10 stunden irgend was macht wie zb. bananen für den verkauf vorbereiten , kokosnüsse raspeln - oder milch herstellen , peanuts reinigt , schuhe und schirme repariert , teller / geschirr wäscht , mopeds und autos reinigt , straßen fegt und repariert , plantagenpflanzen zubereitet und ca. 100 andere tätigkeiten mehr die (fast) einen ganzen tag dauern , weißt du eigentlich was der nach hause bringt

Zumindest soviel dass er und seine Familie nicht hungern muessen. Und wenn seine Frau auch noch so einer Arbeit nachgeht und die drei erwachsenen Kinder die mit im Haus leben ebenfalls dann kann man diese Familie mit ihrem Gesamteinkommen schon als untere Mittelschicht bezeichnen.

Ein Nachbar von mir steht 2 x pro Woche ein paar Stunden auf den Markt als Scherenschleifer. Er bringt pro Markttag 1000 bis 2000 Peso nach Hause. An den restlichen Tagen geht er fischen.

Ein anderer ebenfalls ungebildeter Nachbar hat sich beigebracht Autos zu reparieren. Die SUV stehen bei ihm jetzt Schlange!

Ein weiterer Nachbar fing mit Nichts an und hat jetzt eine Flotte von mehreren Public Transportation SUV!

Ein Anderer hat sich vor seinem Haus einen kleinen Raum gebaut wo er als Friseur arbeitet. Taegliche Einkuenfte 800 bis 1000 Peso ohne Kosten!

Ein Weiterer begann vor 3 Jahren mit einem Barbequestand. Inzwischen hat sich das Haus zu einer Art Restaurant entwickelt und die Leute stehen Schlange!

Ein anderer Elementary Absolvent ohne Zaehne im Mund hat sich beigebracht Aircon zu reparieren. Er berechnet fuer ein Cleaning 850 Peso und kann sich vor Auftraegen nicht retten!

Eine ganz einfache Frau arbeitet zwei Tage als alternative Naturheilerin und Art Wahrsagerin. Die Leute kommen von weit her um sich beraten zu lassen. jeder kann zahlen was ihm der Rat wert ist. Die Frau verdient damit soviel dass sie die damit eine Grossfamlie von 15 bis 20 Leuten finanzieren kann. Der Kuehlschrank ist immer brechend voll.

Ich koennte die Liste noch unendlich weiter fortfuehren. Warum gelingt es dem Einen was dem Anderem bei gleichem Wohnumfeld, gleicher Herkunft und gleichem Bildungsstand nicht gelingt?

Un da sind wir wieder bei dem was Tandu, ich und Andere angesprochen haben! Es liegt an jedem selber! Der eine ist fleissig und ambitioniert und hat Ideen! Der Andere sitzt nur vor seinem Haus, raucht und trinkt und jammert herum und hofft darauf dass es irgendwo etwas gratis gibt!

LG Carabao

Zitat von yberion45

Während es in Deutschland genug Jobs für fast alle gibt, ganz gleich welchen Bildungsstand sieht das in einem 3 Welt Land nicht anders aus.

Laut Statistik Amt gibt es im Schnitt 500-600 tausend offene Stellen jedes Jahr (Zahl schwankt ein wenig)

Dagegen stehen laut (definitiv) geschoenter Statistik rund 4 millionen Arbeitslose.

Da fallen auf eine offene Stelle 10 Arbeitslose.

Klar kann jeder Arbeit finden wenn er will. Ebenso wie jeder im Lotto gewinnen kann.

Aber, das ist der Knackpunkt, nicht jeder einzelne.

Also wenn man jede offene Stelle in Deutschland besetzen wuerde und noch mal die selbe Zahl an Jobs schaffen wuerde, dann gaebe es immer noch millionen Arbeitsloser, in D. Egal was da hier irgendwer gegen Arbeitslose gerne wettern moechte und egal wie jemand damit sogar recht haette. Die Zahlen sind nun mal wie sie sind.

Ich habe sie mir nicht ausgedacht.

Auf die Philippinen bezogen muss der Job dann auch noch so viel einbringen das man es sich leisten kann aus der Squatter Area weg zu ziehen. Also je nach Gegend schon mal 3-6k im Monat fuer Miete und sonstige Nebenkosten.

Ein CallCenter english-only agent verdient rund 15-25k und das sind schon sehr gute Verdienste fuer Leute mit College Abschluss und nahezu perfektem Englisch. Also in der Regel nix fuer squatterer. Und es gibt zwar eine hohe Fluktuation, aber nicht millionen offener Stellen zugleich. Jobs bei Banken etc. was es nicht alles gibt, erfordern oft eine spezialisierte College Ausbildung.

Ein Jeepney Fahrer, ein Verkaufer (auch in einer Mall), ein Security Guard in selbiger etc. verdienen zwar Geld, aber das reicht als Alleinverdienst wohl kaum aus um in einer ordentlichen Gegend eine Wohnung zu mieten oder gar ein Eigenheim mit Pagi-Ibig zu finanzieren. Vor allem wenn da noch Frau und Kind(er) mit dran haengen.

Also Job alleine ist nicht unbedingt eine Vorsaussetzung um gut wohnen zu koennen. Es kommt auf den Job an.

Wie gesagt, jeder kann Arbeit bekommen, sich selbst weiterbilden usw. Aber eben nicht jeder einzelne. Und daher wird es weiterhin Squatter oder Squatter aehnliche Gegenden geben mit Leuten ohne Job oder Jobs die zum Leben gerade so ausreichen.

Zitat von Carabao

Zumindest soviel dass er und seine Familie nicht hungern muessen. Und wenn seine Frau auch noch so einer Arbeit nachgeht und die drei erwachsenen Kinder die mit im Haus leben ebenfalls dann kann man diese Familie mit ihrem Gesamteinkommen schon als untere Mittelschicht bezeichnen.

naja hungern . . . kannst ja gleich sagen die sind rank und schlank mit ihrer diät

ne , was ich hier so sehe sind 200 p täglich 6 mal .

davon alles was man zum leben braucht zu bestreiten solltest du noch stark überdenken . und meine genannten personen sind keine einzelfälle sonder der überwiegende teil in der unteren einkommensklasse .

ich habe einige freunde der mittelschicht , das sind lehrer und angestellte , auch shop - eigner mit einkommen um die 17 - 20 k .

und wenn man baumrinde knabbert , suppe (!) oder mais mit salz (fr) ißt hungert man auch nicht !

im übrigen kosten 3 erwachsene kinder (haha) auch 3 mal mehr ,

das war mal wieder keine kostenrechnung .

ich kenne das wirklich aus erster quelle , war mit dem käptn eines auslegerbootes von danao nach camotes befreundet , über jahre , kenne die leute immer noch und auch viele der familien dort .

der tenor war was ganz anderes . . .

Zitat von Carabao

Eine ganz einfache Frau arbeitet zwei Tage als alternative Naturheilerin

was bringen uns denn solche schönen einzelbeispiele ? nichts außer daß es eben ausnahmen von der realität gibt .

in mindanao auf den reisfeldern sollte gezählt werden oder in den zucker und kaffee plantagen in negros .

solche scheren gibts doch in jedem land , sogar in d. hat man ausländer geholt weil keiner die klos säubern wollte .

paßt hier nicht her ?

doch , hier in den phils wird notgedrungen noch der "toilettenreiniger" benötigt , auch in 20 jahren noch ,

ich hoffe daß das verstanden wird

Zitat von Carabao

Zumindest soviel dass er und seine Familie nicht hungern muessen.

Wieviele Squatterer verhungern denn so?

Ging es hier nicht darum warum Leute in einem Squatter leben? Was hat verhungern denn mit im Squatter leben zu tun?

Es geht um das warum dort leben, nicht ob und warum sie dort verhungern.

Von verhungern hat auch BerndF nichts geschrieben.

Und Arbeitslose in Deutschland verhungern auch nicht, wenn sie nicht geistig/psychisch voellig daneben sind.

Darum geht es doch nicht.

Zitat

Ich koennte die Liste noch unendlich weiter fortfuehren.

Klar und zwar um die Anzahl der berufstaetigen Menschen. Waere ne verdammt lange Liste.

Aber darum geht es nicht.

Mal die Frage...warum gibt es so viele Pinays / Pinoys die nicht im Squatter leben, warum sind die Fastfoodrestaurants voller Filipinos, warum rauchen so viele Pinoys, warum trinken so viele Pinoys, wer bezahlt die vielen Autos die tagtäglich die Straßen verstopfen?

Viele haben sich eben ein besseres Leben erschuftet, genau wie in Europa. Dort der Squatter, in Deutschland H4...es gibt aber überall genug Leute die eben etwas mehr aus ihrem Leben machen...andere wieder sind damit zufrieden!

Natürlich haben nicht alle selber Schuld an ihrem Elend....aber sehr viele

Zitat von Goose

Natürlich haben nicht alle selber Schuld an ihrem Elend....aber sehr viele

da kann man auch nicht das gegenteil behaupten , denn es gibt keins

hier im forum wurde schon mal die population im verhältnis zur wirtschaft und zu arbeitsplätzen erörtert .

es geht nicht allein um faulpelze , denn es kann doch niemand behaupten das die jetzt daran schuld haben daß die phils ein schwellen / oder drittweltland ist , da greift doch vielmehr eins ins andere und wird zur endlosdiskussion .

fakt ist nun mal das hier viel zuwenig bezahlt wird und es bei weitem auch zu wenig arbeit gibt die ausreichend für eine familie sind .

löcher stopfen hatten wir doch selber mal in der vegangenheit gelernt , oder ?

Zitat von bernd f

fakt ist nun mal das hier viel zuwenig bezahlt wird und es bei weitem auch zu wenig arbeit gibt die ausreichend für eine familie sind .

löcher stopfen hatten wir doch selber mal in der vegangenheit gelernt , oder ?

Dann muss man halt, genau wie in Afrika, die Familienplanung in den Griff bekommen. Wenn es nur für 1.8 Kinder pro Familie Arbeit gibt und man trotzdem 7 Kinder bekommt ist man selber Schuld.

Warum bekommen denn i.d.R. die klügeren Frauen, auch auf den Phills nur 2- 3 Kinder?

kann man fragen wer ist "man" ?

bleiben wir doch nicht beim kleinen mann unten - der immer dann selber schuld sein soll wenn die obrigkeit unfähig ist !

so kann man sich das leben als ansicht einfach machen . . . .

Zitat von Goose

Warum bekommen denn i.d.R. die klügeren Frauen, auch auf den Phills nur 2- 3 Kinder?

ist ein fakt ,

nützt uns aber auch nichts wenn die anderen frauen keine möglichkeit haben klüger zu werden

wenn ich genug zeit hätte fände ich sicher auch heraus das es in den phils mit 2 - 3 kinder zwar etwas besser wäre - es aber an der gesamtsituation nur unwesentliche veränderungen bringen wird

Wenn ich in einem TV-Bericht (vor vielen Jahren) ueber Tondo von einer Squatterin mit 12 Kindern hoere das jedes einzelne Kind ein Segen Gottes ist, mag ich gerne statt auf die Frau, auf die elendige Kirche zeigen, die ums Verrecken alles daran setzt, das selbige Frau sich weiterhin vermehrt.

Also IMMER oder NUR die Schuld bei den mit Absicht dumm(=ungebildet und indoktriniert) gehaltenen Menschen suchen, ist doch eher fragwuerdig.

Wer es eben nie anders gelernt hat, der kann teilweise eben auch nicht anders handeln.

Da muesste eben der Staat eingreifen und regeln. Aber der besteht ja aus eben genau den oligarchischen Nutzniessern dieses Elends und Verdummung.

Eine Diktatur, bei der erst mal beinahe die gesamte Oberschicht und Teile der Mittelschicht an die Wand gestellt wuerde. Aber das wird nicht passieren.

Zitat

Dann muss man halt, genau wie in Afrika, die Familienplanung in den Griff bekommen.

Man muesste mal vielleicht abschaffen das Menschen(=das eigentliche Problem) regieren. Aber auch das ist nur Utopie.

Wenn ich hier alles so lese, so könnte ich eigentlich jedem von Euch einen "Like" geben (mache ich aber nicht, da es sonst inflationär wäre), da alles stimmig ist. Es gibt halt nicht nur schwarz und weiß.

Dies ist auch bei meinen Verwandten so. Z.B gibt es einen Cousin, der war jahrelang nur immer für ein paar Monate beim selben Arbeitgeber befristet angestellt...und dies immer wieder, allerdings mit Pausen von einigen Monaten. Ist es seine Schuld? Zwischenzeitlich hat er eine permanenten Arbeitstelle bei einem anderen Arbeitgeber, aber wie in die Philippinen üblich, eine 6 Tagewoche und er hat (was für uns unvollstellbat ist) nur 5 Tage im Jahr Urlaub. Soll er nun dagegen Protestieren? Ich vermute mal, er würde der Job verlieren.

Gruß

roha

Zitat von Padawan

Also IMMER oder NUR die Schuld bei den mit Absicht dumm(=ungebildet und indoktriniert) gehaltenen Menschen suchen, ist doch eher fragwuerdig.

Das ist auch immer so ein "Killerspruch"...wer ist denn Schuld an der schlechten Bildung? Natürlich und ohne Zweifel die sehr schlechte Bildungspolitik und schlechten Schulen dort.....aber auch der Einzelne! Warum zeugt man 8 Kinder und haut sein Geld für Hahnenkampf, Suff & Tabak, Karaoke auf den Kopf anstatt seine 2-3 Kinder vernünftig "bilden zu lassen"! Geht ja bei etlichen, wie man überall sehen kann. Ist ja nicht nur auf den Phills ein problem, sondern in Afrika und selbst bei uns in Deutschland! Da sitzt der H4 Nachwuchs auch den ganzen Tag vor dem Trash - TV und verblödet!

Zitat von Padawan

Wer es eben nie anders gelernt hat, der kann teilweise eben auch nicht anders handeln.

Doch, man kann den Teufelskreis auch durchbrechen! Sieht man ja überall. Auch auf den Phills wird die "Mittelschicht" ja immer größer, es gibt immer mehr "SUVs" usw.

Zitat von Padawan

Da muesste eben der Staat eingreifen und regeln

Wenn man nicht weiter weiß, wird immer der "starke" Staat gerufen! Der hilft aber auch nicht, wie man in Deutschland sieht...trotz H4 und freier Schule / Universität!

Man müsste die gesamte Kultur und Erziehung ändern. Weg von vielen Kindern, weg von"Philippinen sind der Mittelpunkt der Erde", weg von Religion, weg von "proud to be a filipino", weg von "singen, tanzen und Flaggenappel in der Schule", weg von "Utang" und Bildung als Masterplan nehmen! Schaut euch die Schulen dort doch an...aber das Thema hatten wir ja schon mehrfach!

Gibt es nicht genug Arbeitsplätze dort, muss man eben massiv die Familienplanung anpassen...das allerdings würde nur mit einem starken Staat gehen!

Auf den Philippinen gibt es viel Armut, ich denke, darüber sind wir uns alle einig. Auch wenn niemand verhungert, Armut ist es jedenfalls. Schuld ist, wie die Gesellschaft insgesamt funktioniert, und dazu trägt jeder ein bisschen bei, manche mehr und manche weniger, und als Einzelner kann man es kaum ändern.

Die Gesamtsituation sehe ich so, dass die Reichen auf Kosten der restlichen Bevölkerung zu Wohlstand kommen, weil die Armen für Hungerlöhne auf Farmen oder in Betrieben oder als kleine Selbstständige arbeiten. Nach diesem Prinzip ist immer ein Großteil der Bevölkerung arm. Es kann nicht jeder viele Farmen und Betriebe besitzen, denn so viele gibt es nicht, außerdem würde dann niemand mehr auf den Farmen und in den Betrieben arbeiten. Wohlstand für größere Teile der Gesellschaft ist nur möglich, wenn dieses gesellschaftliche Prinzip komplett verworfen wird und durch etwas neues ersetzt wird. Wie auch immer so ein neues System aussieht, letztlich ist es Sozialismus, da dadurch die Lücke zwischen arm und reich verringert wird.

Die Armen hätten meiner Meinung nach zumindest ein bisschen Spielraum, ihre Situation zu verbessern, indem sie gewisse Sachen selbst in die Hand nehmen. Beispielsweise stabilere Häuser bauen, weniger Kinder bekommen, die Arbeit besser und gewissenhafter erledigen, nicht saufen, und nicht das Geld beim Hahnenkampf verspielen. Es gibt definitiv Ausnahmen, aber grosso modo sind die einfachen armen Leute dazu nicht bereit.

Ich kenne Familien, die sich aufgerafft haben und sich in den letzten Jahren ein einfaches, aber durchaus gutes Leben aufgebaut haben. Aber die beginnen jetzt, Farmen aufzukaufen, wo dann wiederum Taglöhner arbeiten, was gesellschaftlich erst Recht keine Lösung ist.

Noch ein paar weitere Gedanken zu dem Thema auf meiner Website: http://www.travelflo.net/gedan…rmut_auf_den_philippinen/

Zitat von TanduayIce

Wenn man nicht weiter weiß, wird immer der "starke" Staat gerufen! Der hilft aber auch nicht, wie man in Deutschland sieht...trotz H4 und freier Schule / Universität!

Man müsste die gesamte Kultur und Erziehung ändern. Weg von vielen Kindern, weg von"Philippinen sind der Mittelpunkt der Erde", weg von Religion, weg von "proud to be a filipino", weg von "singen, tanzen und Flaggenappel in der Schule", weg von "Utang" und Bildung als Masterplan nehmen! Schaut euch die Schulen dort doch an...aber das Thema hatten wir ja schon mehrfach!

Gibt es nicht genug Arbeitsplätze dort, muss man eben massiv die Familienplanung anpassen...das allerdings würde nur mit einem starken Staat gehen!

da beißt sich die schlange in den schwanz -

hin und her im endlos modus . . .

1. der kleine mann ist nicht der der nicht weiter weiß , er wurde von der obrigkeit in der vergangenheit traditionell und kulturell gebunden und kann da nicht raus .

nationalismus und "proud" muß nicht hemmend sein , es kann aber als mittel zum zweck benutzt werden .

wer hier lebt und nicht bemerkt wie das volk manipuliert wird muß schon gehörig desinteressiert sein , wenn ich mir ein land aussuchen könnte in dem ich geboren werden möchte muß ich mir erstmal meine eltern und deren einkommen anschauen ,

wenn ich das nicht kann werde ich weder von der religion noch von der kultur wegkommen .

wärest du hier geboren könntest du das auch nicht .

Zitat von TanduayIce

Doch, man kann den Teufelskreis auch durchbrechen! Sieht man ja überal

zb beim islam der sich in d. breitmacht (sorry for ot)

also wie lautet der spruch ? erstmal vor der eigenen türe kehren . . . bevor . . .

die mittelschicht und höher zelebriert übrigens auch flaggtime , singen und tanzen , utang und filipino proudness , in perfektion ,