Erste Schritte nach Einreise der Ehefrau in Deutschland ( Behörden... ) ?

    Nachdem wir nun die Bestätigung für das FZV bekommen haben, würde ich gerne von euch erfahren welche Behörden wir nach und nach abarbeiten müssen ( welche Reihenfolge ist zu empfehlen, damit man nicht mehrfach zu einer Behörde muss, da man zuerst bei dieser gewesen sein muss bevor man zu jener geht.



    1. ABH

    2. Einwohner-Meldeamt


    oder anders herum ?

    Gibt es noch weitere Behörden zu den wir müssen ?


    Meine Frau wird sobald sie Gemeldet ist bei meiner Kranken-Versicherung mitversichert.

    Braucht sie zuvor eine andere Kranken-Versicherung ? ( Wurde beim Visa-Antrag nicht verlangt, eine Kranken-Versicherung. )


    Wie verhält sich das mit der Arbeitserlaubnis ?

    Sonstiges was beachtet werden sollte ?


    Bitte nur Fakten, keine ich denke oder so ähnlich.



    Vielen Dank

    Man lebt nur einmal also Lebe ! ! !


    Zitat von Frank-T.

    1. ABH

    2. Einwohner-Meldeamt


    oder anders herum ?

    Das ist leider örtlich verschieden.. manchmal zuerst ABH dann Meldeamt oder eben umgekehrt.

    Für mich wäre Meldeamt als erstes logisch.. aber was ist schon logisch an deutschen Behörden? :)

    Zitat von Frank-T.

    Braucht sie zuvor eine andere Kranken-Versicherung ? ( Wurde beim Visa-Antrag nicht verlangt, eine Kranken-Versicherung. )

    RKV ist zwar nicht obligatorisch, würde ich aber empfehlen.

    Zitat von Frank-T.

    Wie verhält sich das mit der Arbeitserlaubnis ?

    Braucht sie nicht; mit Erteilung der AE kann sie gleich arbeiten. Aber sie wird sicherlich erst mit Deutsch lernen beschäftigt sein.

    Zitat von Frank-T.

    1. ABH

    2. Einwohner-Meldeamt

    I.d.R. erfolgt als erstes nach der Einreise die Anmeldung beim Einwohner - Meldeamt! Denn ohne Wohnung gibt es keine AE!

    Dann zusammen mit Bestätigung der KV, Meldebescheinigung usw. zur ABH und die AE beantragen. Nach der Anmeldung im Einwohnermeldeamt wird es auch eine Steuernummer geben!

    Zitat von Frank-T.

    Wie verhält sich das mit der Arbeitserlaubnis ?

    Die bekommt sie mit der AE...wird aber aufgrund des Integrationskurs erstmal keine Zeit für Arbeit haben! Das 1. Jahr wird für Eingewöhnung und Integrationskurs drauf gehen! Dann kann man an Arbeit denken

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

    Ja Sie macht weitere Deutschkurse.


    RKV wird auf jeden Fall abgeschlossen, gehört für mich immer dazu.


    Meine Frau wollte gleich wenn möglich anfangen zu arbeiten,

    ich sagte Ihr schon das Sie sich erst einmal eingewöhnen muss und weiter Deutsch lernen wird, dann können wir weiter sehen.


    Okay danke für eure Antworten, dann wissen wir schon einmal Bescheid

    Man lebt nur einmal also Lebe ! ! !


    Zitat von Frank-T.

    Meine Frau wollte gleich wenn möglich anfangen zu arbeiten,

    Da sie vermutlich noch kein B1 hat wird sie zum Integrationskurs verpflichtet! Dieser dauert nahezu 1 Jahr und ist anstrengend genug, um daneben kaum arbeiten zu können! Sie muss diesen ja bestehen um nicht immer nur 1 jährige AE´s zu bekommen!

    Arbeiten kann Sie dann immer noch...speziell da ohne entsprechende Deutschenntnisse kaum "gute" Arbeit angeboten wird

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

    Zitat von TanduayIce

    Da sie vermutlich noch kein B1 hat wird sie zum Integrationskurs verpflichtet! Dieser dauert nahezu 1 Jahr und ist anstrengend genug, um daneben kaum arbeiten zu können! Sie muss diesen ja bestehen um nicht immer nur 1 jährige AE´s zu bekommen!

    Arbeiten kann Sie dann immer noch...speziell da ohne entsprechende Deutschenntnisse kaum "gute" Arbeit angeboten wird

    so sehe ich das auch, sie wird erst Deutsch lernen und dann später anfangen zu arbeiten. * ;-)



    Zitat von hge

    nicht vergessen:


    Steuerklasse beim Finanzamt ädern lassen..

    Ja, da hatte ich schonmal beim Finanzamt nachgefragt, ich / wir sollen vorbeikommen wenn sie da ist.

    Man lebt nur einmal also Lebe ! ! !


    Nun, 1 Jahr geht zwar auch, ist aber schon sehr hoch gesetzt. Meine Frau hat den Integrationskurs ohne Stress in 7 Monaten absolviert. Geht auch deutlich schneller, hängt von der Unterrichtsform ab. Es gibt auch Kurse in nahezu Vollzeit, dann ist man ruckzuck durch, wenn Frau es schafft. Ob das empfehlenswert ist, steht auf einem anderen Blatt. Außerdem ist es auch davon abhängig, wie gut ihre Vorkenntnisse sind, das klärt sich im Einstufungstest.

    Weiterhin gibt es auch z.B. Abendkurse, dann könnte man, wenn man unbedingt will, auch z.B. einen Halbtagesjob nebenbei machen. Aber auch hier muss man sich genau überlegen, ob die Frau dann nicht überlastet ist, denn eines ist klar: Ohne Nachbereitung des Stoffs zu Hause und eigenständiges Lernen wird es schwierig, denn ohne ist die Prüfung auch nicht.

    Nicht zu vergessen der Orientierungskurs: da gibt es einen Fragenkatalog von 300 allgemeinen und 30 bundeslandspezifischen Fragen (so war es zumindest 2014), die auch erstmal gelernt sein wollen.


    Warum will sie denn schnellstmöglich arbeiten? Vielleicht, um Geld an die Familie zu schicken?

    Ich denke, sie sollte erst einmal richtig ankommen,

    dann weiter den Integrationskurs ohne Stress machen in welcher Art das werden wir sehen welche Möglichkeiten wir hier in Wiesbaden/Mainz haben.


    Wenn sie trotzdem " Arbeiten " möchte, so kann sie mir einen Teil von der Hausarbeit abnehmen, aber auch nicht alles * ;-)


    Zusätzlich arbeiten in dieser Zeit finde ich für zu viel. ( führt nur zu Stress ) und denn soll sie nicht haben/bekommen.

    Man lebt nur einmal also Lebe ! ! !


    Zitat von hge

    Braucht sie nicht; mit Erteilung der AE kann sie gleich arbeiten. Aber sie wird sicherlich erst mit Deutsch lernen beschäftigt sein.

    Braucht es dazu wirklich die AE schon?

    Wenn ich mich recht entsinne, hat die Dame bei der ABH bei uns gesagt auf meine Frage hin, dass sie auch gleich arbeiten könne, da ja das Visa die Arbeitsaufnahme gestattet.

    Zitat von raphael00

    Wenn ich mich recht entsinne, hat die Dame bei der ABH bei uns gesagt auf meine Frage hin, dass sie auch gleich arbeiten könne, da ja das Visa die Arbeitsaufnahme gestattet.

    Wenn es auf dem Visum explizit draufsteht.

    zB bei Hochzeitsvisum wäre es unlogisch, dass gleich mit Einreise eine Arbeitserlaubnis verbunden wäre.


    Außerdem werden manche Arbeitgeber ohne einen "richtigen" AT auch keine Arbeit erlauben.

    Zitat von zumba-pete

    Nun, 1 Jahr geht zwar auch, ist aber schon sehr hoch gesetzt. Meine Frau hat den Integrationskurs ohne Stress in 7 Monaten absolviert. Geht auch deutlich schneller, hängt von der Unterrichtsform ab

    Ja, 7 Monate...aber ankommen muss sie ja auch und einen beginnenden Kurs (je nach Gegend und Migrantenandrang kann das einige Zeit dauern) muss sie ja auch erst einmal bekommen. Also 1 Jahr ist schon ganz gut gerechnet ab Einreise!


    Zitat von Skypan

    Bei uns wurde die Aufenthaltserlaubnis für 3 Jahre ausgestellt.

    Die 1. bekommt man i.d.R. für 3 Jahre...hat man dann keinen bestandenen I - Kurs gibt es nur immer einjährige! Meine Empfehlung ist so schnell wie möglich mit dem Kurs zu beginnen (man kann sich schon einen Träger suchen, wenn die Frau noch nicht im Land ist)...je später man anfängt, desto schwieriger wird der Anfang, weil die Alltagsfaulheit einsetzt

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

    Zitat von TanduayIce

    .d.R. erfolgt als erstes nach der Einreise die Anmeldung beim Einwohner - Meldeamt! Denn ohne Wohnung gibt es keine AE!

    Das hängt vom Bundesland ab. Manchmal sogar von der Stadt. In Essen z.B ist der erste Weg zur Ausländerbehörde.

    Zitat von raphael00

    Wenn ich mich recht entsinne, hat die Dame bei der ABH bei uns gesagt auf meine Frage hin, dass sie auch gleich arbeiten könne, da ja das Visa die Arbeitsaufnahme gestattet.

    Das steht dann auf dem Visa drauf. Wenns nicht drauf steht ist es auch nicht gestattet. Der Arbeitgeber braucht ein amtliches Papier das der Ausländer arbeiten darf, er hat das zu überprüfen.


    Zitat von Frank-T.

    Braucht sie zuvor eine andere Kranken-Versicherung ?

    Nein, ist aber dann euer Risiko und die Incomming KV kostet nicht viel.

    Nach der Anmeldung an der Meldestelle und Eheschließung eben schnellstmöglich an deine KV melden. Wenn du in der GKV bist, ist sie ja mitversichert.



    Folgende Dinge solltest du nach Ankunft in Deutschland erledigen:

    • Eintragung der Heirat ins Eheregister
    • Wohnort anmelden bei der Meldestelle
    • Änderung Familienstand beim Einwohnermeldeamt
    • Anmelden bei der Krankenkasse
    • Steuernummer beantragen und Steuerklasse ändern
    •   Aufenthaltserlaubnis bei der Ausländerbehörde beantragen
    •   Integrationskurs suchen und anmelden
    •   Erhöhung Sparerfreibetrag bei der Bank
    •   Benachrichtigung einiger Versicherungen
    •   Namensänderung nach der Heirat über die Philippinische Botschaft in Berlin
    •   Evtl. Anerkennung von Abschlüssen
    •   Deutschkurs suchen, andere Filipinos in D kennen lernen etc…

    LG,

    Eddie

    Zitat von Eddie91

    andere Filipinos in D kennen lernen

    Stimme in jedem Punkt zu, außer dem letzten! Warum das? Ist nur kontraproduktiv für die Integration und schafft oft Probleme!

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

    Zitat von Eddie91

    Erhöhung Sparerfreibetrag bei der Bank

    [Sarkasmus on]


    … das muss man natürlich dringend machen; ich habe mal bei meiner Bank nachgeschaut; Tagesgeld wird mit 0,01% verzinst.

    Man muss also mehr als 8.010.000 € (in Worten 8 Millionen) auf seiner Bank haben, damit sich die Erhöhung des Sparerfreibetrags lohnt.


    [Sarkasmus off]


    jetzt wird natürlich das Argument "Aktien" kommen; dazu kann ich nichts sagen, ich habe wegen zu hoher Verluste keine mehr gekauft. Dann lieber die 0,01% Zinsen :)

    Zitat von TanduayIce

    Stimme in jedem Punkt zu, außer dem letzten! Warum das? Ist nur kontraproduktiv für die Integration und schafft oft Probleme!

    Und dazu braucht es sicher keine Hilfe vom deutschen Ehemann. Sie wird schon alleine über die sozialen Netzwerke andere Filipinos kennen lernen.

    Vielleicht dann mal sporadische Besuche ihrer neuen Freundinnen, aber am besten ist es, wenn es kein täglicher Umgang im realen Lebens ist und diese in der Nachbarschaft wohnen

    Hm, zur Zeit stellt sich echt fast die Frage, ob man mit negativen Kreditzinsen es noch eher schafft, die Grenze zu erreichen .....


    Aber mal unabhängig von der aktuellen Zinssituation: Dies gilt wirklich erst mit deutschem Aufenthaltstitel dann?