Das Schuljahr 2020/21 und folgende Schuljahre auf den Philippinen

  • Das ist eh klar. Aber wer Millionen verballert und damit OK ist dass zum Schluss nix rauskommt dabei… dem ist auch nicht mehr zu helfen.

    Oftmals wissen die Eltern ja garnicht was los ist. Meine Frau hatte das oft.... Mutter irgendwo putzen in Hongkong, Vate auf einem Schiff. Grosseltern leben in der Provinz und haben all die Jahre die Enkelkinder erzogen. Auf einmal gehen die Kids in die Stadt und sind alleine und im wahrste Sinne ausser Kontrolle. Geld kommt in grossen Mengen und das geht dann fuer lifestyle drauf. Nach Jahren werden die dann oh Wunder nicht zu den Pruefungen zugelassen und man hat zig mal versucht meine Frau zu ueberreden und teilweise auch zu bestechen.

    Drama kommt dann meist wenn es eh zu spaet ist.

  • Ich kenne hier Leute die haben x-Millionen Peso in die Ausbildung ihrer Kinder gesteckt.Resultat:Hilfsarbeiter, oder noch besser : Gar nicht arbeiten! Andererseits gibt es Kinder von Public-Schools ,lernbereit und ergeizig ,die erfolgreiche Karrieren hingelegt haben.

    Das ganze Geld nutzt nichts wenn es an Erziehung und Motivation mangelt

    Ich hatte während unserer Philippinen-Zeit etwas Einblick in verschiedene Schulen, privat und staatlich, allerdings nur in der tiefen Provinz. Ich denke große private Schulen oder Colleges in den großen Städten können teils eine ganz brauchbare Qualität haben. Was ich in der Provinz erlebt habe, war teilweise unterirdisch. Wir hatten die Kids von meiner Frau an einer privaten katholischen Grundschule. Nach einem Jahr war Schluss für uns.

    Die Chefin fuhr alle paar Jahre nach Deutschland um für Spenden zu "betteln". Die "Lehrkräfte" teils nicht fertig ausgebildet. Eine junge Lehrerin schaffte es nicht, unseren Mittleren zu "disziplinieren", heißt, er hat immer wieder im Unterricht gegessen, was nicht erlaubt war. Als sie es leid war, hat sie ihm ein Blatt in den Mund gesteckt und ihn aufgefordert, dieses zu essen. Da war für mich ein Punkt erreicht, an dem ich persönlich bei der Chefin vorstellig wurde. Resultat: Der Junge wurde rausgeschmissen. Sein Bruder (Einserkandidat) hat dann auch die Schule verlassen. Wir wurden immer wieder kontaktiert, der Junge sollte doch bitte auf der Schule bleiben. Gute Schüler will man nicht loswerden, die braucht man für die Reputation.

    Die staatliche Grundschule war vom Niveau her um Längen besser (vom Flagge hissen mal abgesehen). Das Lernen war für die Kinder allerdings schwieriger, da die Ausstattung teils miserabel war.

  • er hat immer wieder im Unterricht gegessen, was nicht erlaubt war. Als sie es leid war, hat sie ihm ein Blatt in den Mund gesteckt und ihn aufgefordert, dieses zu essen. Da war für mich ein Punkt erreicht, an dem ich persönlich bei der Chefin vorstellig wurde.

    Boah!! 8|


    Also ich waere da persoenlich bei der Teacherin oder dem Teacher "vorstellig" geworden, aber nicht in der Schule sondern in deren/dessen Privatresidenz, und dann schauen wir mal wieviel Papier er/sie fressen kann!!


    Dafuer wuerde ich sogar mein 13a-Visum abgeben; wenn jemand meinem Kind soetwas antun wuerde dann waren mir die phil. Gesetze mal fuer kurze Zeit egal. :floet


    Traumatisierender geht's wohl kaum, hoert sich an wie spaete 70er / fruehe 80er Jahre... :mauer


    (vom Flagge hissen mal abgesehen)

    Die "Flag-Ceremony" machen sie auch in den Privatschulen meiner Kinder.

    Ich hab nix dagegen, das haben sie wohl von den Amis uebernommen.


    In D oder A wuerde man sich dafuer wohl eher schaemen :473, auf den Phils respektive Amiland jedoch sehr wichtig!!


    privaten katholischen Grundschule.

    Meine Kinder gehen alle in secular also religionsfreie Schulen - ja, diese gibt es auch auf den Phils wenn man lange genug sucht! :yupi

    (allerdings in der province wohl leider eher kaum... :()


    Das Lernen war für die Kinder allerdings schwieriger, da die Ausstattung teils miserabel war.

    Die Ausstattung der Institution spielt mit Sicherheit auch eine gravierende Rolle bei der Bildung, allerdings beginnt und endet steht oder faellt das "Lernerlebnis" auf jeden Fall beim Lehrer/in.

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • Eine junge Lehrerin schaffte es nicht, unseren Mittleren zu "disziplinieren", heißt, er hat immer wieder im Unterricht gegessen, was nicht erlaubt war. Als sie es leid war, hat sie ihm ein Blatt in den Mund gesteckt und ihn aufgefordert, dieses zu essen.

    ohne wertung meinerseits , was sollte sie tun wenn ein schüler nicht reagiert und immer wieder genau das tut was ihm , genau wie allen anderen schülern verboten wurde ?

    ich habe mich in die rolle des lehrers versetzt , dann fragt man automatisch wie lange das theater schon geht ?

    wie waren die umstände des moments , wars eher ironisch / scherzhaft (was ich vermute) oder eher gewaltvoll ?

    wie ist es zu beurteien wenn man die perspektive etwas ändert und sich das als filmchen vor dem geistigen auge ablaufen lässt ?

    also es ist eventuell auch fraglich ob die ignoranz einer disziplin etwas drastischer zurecht gerückt werden darf . . .

    Also ich waere da persoenlich bei der Teacherin oder dem Teacher "vorstellig" geworden, aber nicht in der Schule sondern in deren/dessen Privatresidenz, und dann schauen wir mal wieviel Papier er/sie fressen kann!!

    erinnert mich an charles bronson :D

    Meine Kinder gehen alle in secular also religionsfreie Schulen - ja, diese gibt es auch auf den Phils wenn man lange genug sucht!

    das ist eine sache der ich nachgehen werde , die beterei geht mich mittlerweile auch an , ist fast täglich 1 stunde . . .

    Traumatisierender geht's wohl kaum, hoert sich an wie spaete 70er / fruehe 80er Jahre... :mauer

    traumas bestimmen das leben aller , immer wieder

    (warum darf der im unterricht essen und ich nicht ?)

    ich glaube da eher an erich kästner und pipi langstrumpf , die hat sogar frösche in den mund genommen =)

    wege der verweichlichten erziehung -

    um so länger ich nachdenke um so eher kann ich die lehrerin verstehen , unter der voraussetzung das dies eine gewaltfeie aktion gegen lang anhaltende disziplinlosigkeit war , ich könnte mir sogar vorstellen das ein schüler dadurch mehr lernt als durch monatelange laberei die nur witzchen oder sturheit zur folge hat .

    also nicht zuletzt ist das geschehen einmal von dem moment abhängig , aber , wie ich meine auch von den eltern - die sind ja für disziplin genau so verantwortlich wie ein lehrer

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • wars eher ironisch / scherzhaft

    Wie möchtest Du einem Kind "ironisch / scherzhaft" ein Blatt in den Mund stecken, wenn das Kind das nicht möchte?


    dann fragt man automatisch wie lange das theater schon geht ?

    Nun war ich nicht dabei. Nach damaliger Auskunft des Jungen handelte es sich um dies eine Unterrichtsstunde, in der das vorgefallen war.

    Fakt war, dass es sich an dieser "Schule" hauptsächlich um nicht vollumfänglich ausgebildete Lehrkräfte handelte. Alle noch recht jung (und vermutlich nicht bezahlt wie an öggentlichen Schulen).

    Wie auch immer, ein Lehrer muss schon eine gewisse "natürliche" Autorität haben. Ob ein Lehrer diese hat oder nicht, sollte die Person sich schon vor Aufnahme des entsprechenden Srudiums fragen.

    unter der voraussetzung das dies eine gewaltfeie aktion gegen lang anhaltende disziplinlosigkeit war

    Ein Kind an die Wangen zu packen und zu drücken um den Mund zu öffnen ist m.E. definitiv nicht gewaltfrei. Es gibt ein übliches Prozedere, zuerst Besuch beim Principal, Info an die Eltern, im Zweifelsfall zeitweiser Ausschluss vom Unterricht.

    die beterei geht mich mittlerweile auch an

    Beeterei gab's an der Schule natürlich auch reichlich, war ja nunmal eine katholische Schule.

  • ich habe mich in die rolle des lehrers versetzt

    (...)

    wars eher ironisch / scherzhaft (was ich vermute) oder eher gewaltvoll ?

    Viel wichtiger waere es meines Erachtens sich in die Rolle des Kindes zu versetzen, nicht in die des Lehrers!


    Was soll oder kann an so einer Aktion "scherzhaft" sein?!? :dontknow


    Das ist gewaltsames Eindringen in die Privatsphaere eines Menschen (und dazu zaehlen natuerlich auch Kinder!!), Respektlosigkeit gegenueber einer Person in Abhaengigkeit (i.d.F. Schueler) und obendrein eine absolute Erniedrigung vor der gesamten restlichen Schulklasse.

    Stichwort Machtmissbrauch.


    Wenn man solche Konflikte als Ausuebender eines paedagogischen Berufs nicht sachgerecht loesen kann, dann ist man meiner Meinung nach fehl am Platz und sollte schleunigst ausgetauscht werden. :halt


    Was wuerdest du denn denken oder fuehlen wenn dein Chef dir im Morgenmeeting vor versammelter Mannschaft eine Kippe in den Mund stopft weil du seiner Meinung nach zu oft rauchen gehst?!

    Das wuerdest du dir wohl kaum gefallen lassen, oder?!


    Ein Kind hingegen ist in so einer Situation dem Lehrpersonal voellig hilflos ausgeliefert, somit sollte so ein Vorfall m.E. nach dem DepEd gemeldet werden.


    Absolut inakzeptabel wie ich finde.


    die beterei geht mich mittlerweile auch an , ist fast täglich 1 stunde . . .

    Das tun sie aber auch in den secular schools, ich glaube dagegen kommt man auf den Phils nicht zu 100% an... *seufz*

    Zwar nicht 1 Stunde lang, aber zumindest zu Beginn der Klasse wie ich in Home-School-Zeiten mitbekommen habe.


    Da kommt dann zwar die Ansage "all catholic students are invited...", aber mitmachen tun natuerlich alle. :D


    Dieses Jahr hat meine juengste Tochter das neue Schulfach "christian values" oder so aehnlich - nach Ruecksprache mit der Schule geht es dabei nicht um "religioese Tendenzierung" wenn man es so nennen will, sondern nur um die Vermittlung von Werten.


    Das ist fuer mich bisher in Ordnung, ich habe nix gegen christliche (oder muslimische, oder hinduistische,......) Werte. :victory


    Aber wenn ich spitz kriege dass da vom heiligen Mann pamphliert wird der oben im Himmel sitzt und dem wir alle zu gehorchen haben, dann steh ich halt wiedermal freundlich auf der Matte der Frau principal.... ;)


    aber , wie ich meine auch von den eltern - die sind ja für disziplin genau so verantwortlich wie ein lehrer

    Selbstredend!

    Aber das rechtfertigt nicht das unprofessionelle Vorgehen ein Kind mit Gewalt zu etwas zu zwingen das es nicht moechte.

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • Solch ein Verhalten einer Lehrerin sollte grundsätzlich dazu führen, die Eignung der Lehrkraft zu hinterfragen.

    Was mich zusätzlich zu der unakzeptablen Handlung sehr genervt hat, war, dass ansonsten an der Schule ständig von christlichen Werten, Nächstenliebe usw. gefaselt würde. Im Endeffekt ging's nur um Kohle.

  • Eine junge Lehrerin schaffte es nicht, unseren Mittleren zu "disziplinieren", heißt, er hat immer wieder im Unterricht gegessen, was nicht erlaubt war. Als sie es leid war, hat sie ihm ein Blatt in den Mund gesteckt und ihn aufgefordert, dieses zu essen.

    das ist für mich der ausgangspunkt .

    die lehrerin hielt den kopf des jungen fest , quetschte seine zähne auseinander und stopfte papier (!) in seinen mund . . .

    die lehrerin geht zu dem boy , sagt zu ihm "sag mal A" und schnipst ein papierkügelchen hinein . . .

    im nachhinein kann ich mir vorstellen das es verschiedene varianten über das geschehen gibt . zur 1 version würde ich selbst auch mehr als sauer werden , bei der 2. kann ich nur sagen das da nicht viel verkehrt gelaufen ist :D

    sorry wenn ich jetzt das alter des kindes überlesen habe , finde es auf die schnelle nicht , aber spielt sicher auch ne rolle denn mit 6 jahren denkt ein kind anders als mit 10 .

    ich habe wenig sympathie für antiautoritäre erziehung , womit ich nicht unterstellen will das es sich hierbei darum handelt , aber es erinnert mich etwas daran , ein kind braucht freiräume für die eigene entwicklung , diese sollten jedoch nicht auf kosten der gemeinschaft und des ignorierens von bestehenden , bekannten und akzeptierten regeln erzwungen werden .

    wenn ich mal (dieweil ich das kindesalter nicht kenne) einen 12 jährigen rüpel als beispiel nehme der es nötig hat vor der versammelten klasse den macker rauszuhängen wäre ich voll auf der seite der lehrerin , egal ob fertig oder nicht , denn ihre autorität wird angegriffen und das resultat ist zu unterscheiden als wenn ein kind angegriffen wird .

    im anderen fall bin ich bei euch

    www + level4

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Bzgl. Erziehung gibt es, wie bei allen anderen Lebenslagen, verschiedene Ansichten. Die sogenannte "antiautoritäre Erziehung" halte ich für nicht sinnvoll, wobei der Begriff im Grunde zuerst genau definiert werden müsste.

    Ein Kind zur Disziplinierung (wie z.B. in dem von mir geschilderten Fall) anzufassen oder gar Schmerzen zu bereiten ist für mich ein absolute "NoGo".

    Es ist etwas völlig anderes, wenn es unter jugendlichen Schülern zu Gewalt kommt und ein Lehrer einschreiten muss, da ist unter Umständen auch körperlicher Einsatz gefragt.

  • Ein Kind zur Disziplinierung (wie z.B. in dem von mir geschilderten Fall) anzufassen oder gar Schmerzen zu bereiten ist für mich ein absolute "NoGo".

    ist zu diesem thema mein letzter beitrag , du teilst das alter deines sohnes nicht mit , bist nicht dabei gewesen und äußerst dich auch nicht zur realen sachlage , ich meine wer dir diesen vorfall erzählt hat . . .

    und jetzt kommen noch "schmerzen" dazu .

    also tschüss bevor das ausufert :rolleyes:

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Es gibt immer Möglichkeiten die Schule zu wechseln. Am Besten nicht während eines Schuljahres.

    Man wechselt dann sowohl das Umfeld (Mitschüler) als auch Lehrer.


    An dem Problem dort das der "Lernstoff" vorwiegend wohl auswendig gelernt wird, wird sich wohl wenig ändern.

    Diese Art des "Auswendiglernens" dafür bin ich halt kein Freund. Aber wenn es den Schülern schon an den "Basics" fehlt, dann ist "selbständiges Denken" oder gar "Problemlösen" völlig aussichtslos.


    Also "Problem" erkennen, zu "verstehen", "eigenständige" Lösungsstrategien zu erarbeiten,

    Diese Lösungswege zu protokolieren und danach das Pro und Kontra quasi als "Moderator" des "Teams" vorzutragen, tja.....manche sind schon froh wenn diese das 1X1 oder einen zusammenhängenden Satz ohne Schreibfehler aufnotieren können.

    Geschweige denn etwas durchzulesen um hinterher "frei" nachzuerzählen was denn da drin stand.


    Ja wie sollens auch die Kinder können, es gab doch tatsächlich mal ein Ereignis, wo die Lehrerin behauptete die Erde sei eine Scheibe und der Mittelpunkt is Gott oder so ähnlich. Gab auch keine Widerrede der Umstehenden , nur die doofe Langnase hat es gewagt diese Lehrerin zu kritisieren.


    An so vielem sind die Kinder halt auch nicht Schuld.

    Macht eine Lehrkraft aber vielleicht in unseren Augen was positives, dann kann es den Zorn der (philip)Eltern auf sich ziehen, Auweia, dann kanns rund gehen.

    Also gehen die oft den Weg des geringsten Widerstandes.

    Ich möchte dort kein Lehrer sein, dazu empfinde ich mich selbst als zu streng und würde viel zu hohe Maßstäbe anlegen.

    In den Philippinen schwimmen die Leute halt mit dem Strom. Vieles geht dabei den Bach runter, Lernziele und Qualifikation? schwierig.

  • Wir sind auf der Suche und haben eine brauchbare Schule fürs Kind gefunden. Das beste war: "im letzten halben Jahr machen wir dann Vorbereitungskurse für die Kinder, die dann auf normale Schulen gehen müssen".

    Aber das ist halt auch Vorschule, da hab ich andere Erwartungen. Da muss nicht die ganze Zeit gelernt werden…

    "Manche […] sind halt einfach nur dumm! Muss man ihnen aber nicht direkt ins Gesicht sagen!" :hi

  • And here comes the absolute kicker:

    die Online-Class bleibt dennoch als eingeschraenkte Option fuer Ausnahmefaelle* bestehen, was allerdings vorwiegend fuer die Eltern interessant ist!


    Das bedeutet, wenn das Kind beispielsweise aus welchen Gruenden auch immer fuer eine Woche nicht am F2F-Unterricht teilnehmen kann, dann besteht nun die Moeglichkeit diese Zeitspanne mit Online-Unterricht zu ueberbruecken ohne dass das Kind im Jahresabschluss als "absent" notiert wird.

    Das war uebrigens bezogen auf die private Grade-School also fuer die kleinen Kiddies Grade 1 bis 4 oder so.


    Heute war die Parents' Orientation fuer die Highschool, und die machen's ja sogar noch cooler!! :thumb

    Also zumindest die int'l Privatschule auf die meine beiden aeltesten Toechter gehen, fuer public schools kann ich hier nicht sprechen.



    Dort ist am Freitag IMMER online-School - nicht wegen der Pandemie oder so, sondern weil A. die students nun alle wissen wie man mit einem Laptop und dem Online-School-System umgeht, und B. weil dies weiter gefoerdert werden soll.


    Es gibt in dem Zug auch ein Fach das nennt sich "Computer Science", ich weiss (noch) nicht was sie dort genau lernen - vermutlich erstmal Word, Excel, Outlook, usw. - aber falls/sobald es um hex, binaer und Programmieren geht dann bitte sofort dem Papa Bescheid sagen. 8-)



    Zudem koennen die Schueler im regelmaessigen Turnus selbst frei auswaehlen ob sie die "Morning-Class" oder die "Afternoon-Class" besuchen moechten, also entweder von 7 Uhr morgens bis 15 Uhr nachmittags, oder von 11 Uhr morgens bis 19 Uhr abends.


    Die aeltere Tochter die immer gerne etwas laenger schlaeft macht momentan die 11-Uhr-Class ;), die juengere die immer schon frueh auf den Beinen ist die 7-Uhr-Class...



    Weiters koennen die students jederzeit nach vorheriger Anmeldung frei waehlen ob sie mal einen Tag online machen wollen oder hinfahren.

    Eine sehr gewagte Uebertragung von Eigenverantwortung an junge Teenager wie ich finde, aber meine Tochter hat es mir so erklaert:


    "es gibt gewisse Faecher da musst du einfach selbst vor Ort sein, also z.B. alles mit gemeinschaftlichen Aktivitaeten, da bekommst du online niemals alles mit..."


    Find' ich sehr gut dass 15-16 jaehrige bereits zu entscheiden lernen was fuer sie selbst und fuer ihren score am Ende des Semesters am Besten ist.

    Da lass ich sie erstmal machen und beobachte aus der Stille - bisher sind sie noch jeden Tag hingefahren... :)



    Exams hingegen gehen online nicht so einfach - also es ist wohl moeglich, aber dafuer braucht man ein special permit von der Frau principal herself und das mag selbstredend sehr gut begruendet sein!



    Auslandsreisen wie z.B. in meinem Fall aktuell ein Malaysia-Besuch fuer 1-2 Wochen sind auch hier kein Problem da sehr einfaches Switchen von F2F nach Online.

    Die Online-Class muss aber natuerlich trotzdem gemacht werden inkl. Anwesenheitskontrolle und es darf moeglichst nicht mit irgendwelchen Exam-Terminen kollidieren!



    Im Grossen und Ganzen habe ich den Eindruck dass das "new normal" Schulsystem - zumindest auf den Privatschulen mit denen ich Erfahrung sammeln durfte - absolutely refurbished und erfrischend flexibel gestaltet wurde.


    Also da haben sich definitiv ein paar schlaue Koepfe zusammengesetzt um zu sehen was man aus den Pandemie-Zeiten vielleicht Positives mitnehmen kann und was nicht.



    Bisher bin ich begeistert, aber warten wir das restliche Schuljahr noch ab... :victory

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • Der Bürgermeister von Lipa, Eric Africa setzt wegen des zunehmenden Smogs vom Vulkan Taal wieder auf Fernunterricht.


    Mit einer Ankündigungsfrist von nur einem Tag werden ab dem 09. Oktober 2023 alle öffentlichen und privaten Schulen geschlossen und in online-Klassen unterrichtet.


    Bislang war das Bildungsministerium in NRW Weltmeister in kurzfristigen Ankündigungen zum Schulunterricht, aber das wird hier noch getoppt. :)


    https://www.facebook.com/EricA…UUKiGTLSearvzMwERSuEkbKvl

  • Als ich heute am Morgen um 6 Uhr aufwachte, kam schon wieder so eine Meldung durch:


    Walang Pasok


    Jedes Mal wenn man das liest, kommt Schrecken hoch: Kinder bleiben zu Hause! Schieße!


    #WalangPasok – October 30 2023 declared a national holiday


    Aber dann weitergelesen und siehe da: Die Philippinen gehen eine Woche mit Brückentagen in den Urlaub!


    Vom 27. October nach der Arbeit bis zum 6. November 2023 braucht man nur 3 Tage Urlaub um 9 Tage Urlaub zu machen. Das ist mal ein Wort fuer die Philippinen!


    NATIONWIDE HOLIDAYS

    I am multi-talented!

    I can talk and p.iss people off at the same time!


    A pessimist is a man who thinks all women are bad.

    An optimist is a man who hopes they are.


    My mouth is not a bakery, I don't sugarcoat anything!


    If you ask my opinion,
    I am going to tell you the truth,
    Not that what you'd like to hear!


    Ein erfahrener Pilot ist,

    wer seine Erfahrung benutzt,

    um Situationen zu vermeiden,

    die seine Erfahrung erfordern!


    ╭∩╮(︶︿︶)╭∩╮

  • Philippinische Schulen und das Email-Schreiben.... :floet


    Spaetestens seit der Online-School machen das ja alle Schulen (also zumindest die meiner Kids), dass sie regelmaessig Emails sowohl an die Eltern als auch an die students selbst schicken.


    Mal ein Newsletter, mal ein progress report, mal eine upcoming activity, manchmal auch eine WARNUNG weil irgendeine Hausaufgabe nicht fertig ist...


    Soweit so gut, die Phils sind also im 21. Jahrhundert angekommen, scheints!! :yupi



    Aber was die da teilweise mit dem "Arbeitswerkzeug Email" veranstalten laesst mich echt fragend dreinschauen. :denken


    Die Schule meiner juengsten Tochter hat vor einiger Zeit in den Rundmails an ALLE wohl vergessen was der Unterschied zwischen CC und BCC ist - demnach ging die Mail zwar an saemtliche parents und students raus, allerdings mit einem fuer alle sichtbaren Mailverteiler von hier bis Texas!!


    Ich hab die Schule darauf hingewiesen dass das ein breach of security darstellt, aber aendern tun sie's nicht. :dontknow


    Und das Allerlustigste dabei:

    Mails wo dabeisteht "pls confirm receipt of this email" wird von manchen Pinoy-Eltern selbstverstaendlich brav beantwortet - allerdings von manchen mit Click auf den Button "reply to all" also demnach an alle auf dem Texas-Verteiler!!! :mauer


    Das bedeutet zig Emails fuer alle mit dem Text "recieved". :thumb:thumb:thumb:thumb:thumb

    Delete, delete, delete, delete, delete,..................



    Highschool meiner beiden aelteren Toechter - same shit, but different.


    Die schicken "Warnungs"-Emails raus wenn eine Hausaufgabe nicht abgegeben wurde - was ja an sich korrekt und super ist - allerdings mit einem Status der 2 Wochen alt ist wie sie selbst schreiben und die Homework wurde schon laengst eingereicht...


    Halb so schlimm, kann ich mit leben.


    Allerdings heute erhielt ich einen progress report von einem komplett fremden Kind, WTF??


    Antwort-Email: "das ist nicht mein Kind! Please kindly clarify"

    Rueckantwort: "Oh my apologies, here is her progress report!"


    Jedoch wieder gleicher progress report vom selben fremden Kind! :dontknow


    Nach 3x hin und her hat's dann aber eh gepasst....



    Fun fact auch:

    WEHE ich schreibe mal eine Mail mit nicht ganz so rosigem Feedback, oder stelle ernsthafte Fragen, und nehme dabei meine Frau mit auf CC!!!

    Dann wird der CC-Verteiler abgeraeumt und nur an mich geantwortet..


    Jaja, die Strategie kenne ich schon bestens aus dem Geschaeftsleben - wenn man Mist baut moechte man den Verteiler so klein wie moeglich halten.... ;)



    Ansonsten aber soweit alles super - nur das mit den Emails find ich koestlich weil das ist schonwieder SO TYPISCH Filipino..... :Rolf

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • "Christliche Werte" in einer sekularen Schule - ich staune!


    Bezugnehmend auf folgenden etwas aelteren Eintrag von mir:

    Dieses Jahr hat meine juengste Tochter das neue Schulfach "christian values" oder so aehnlich - nach Ruecksprache mit der Schule geht es dabei nicht um "religioese Tendenzierung" wenn man es so nennen will, sondern nur um die Vermittlung von Werten.


    Das ist fuer mich bisher in Ordnung, ich habe nix gegen christliche (oder muslimische, oder hinduistische,......) Werte. :victory


    Aber wenn ich spitz kriege dass da vom heiligen Mann pamphliert wird der oben im Himmel sitzt und dem wir alle zu gehorchen haben, dann steh ich halt wiedermal freundlich auf der Matte der Frau principal.... ;)

    Das besagte Schulfach heisst "Christian Life Values" - oder "CLV".


    Da spielt zwar durchaus ab und an in den gemeinsam gelesenen Geschichten der "Baby Jesus" eine Rolle, ABER:

    die bieten (seit neuestem wahrscheinlich? :dontknow) auch eine Alternative an wie mir meine Tochter erst heute erzaehlte - das wusste ich bisher garnicht, also muss es neu sein!


    Naemlich das Schulfach "LV", also nur "Life Values", ohne "Christian"! :yupi


    Ich bin zwar agnostischer Atheist und erziehe meine Kinder demnach "without religion", aber ich halte das (zumindest von mir einsehbare) Lehrmaterial von "CLV" bisher nicht fuer "indoktrinierend" oder so :halt.


    Also da wird offensichtlich nicht bloss stundenlang gebetet und vom Heiland und Retter schwadroniert wie ich selbst es noch aus dem Religionsunterricht in meiner Kindheit kenne, sondern es werden tatsaechlich hauptsaechlich Moral, Naechstenliebe, Verantwortung etc. gelehrt - zumindest meine kleine Tochter kommt mit teilweise beeindruckenden Aussagen zu dem Thema daher.


    Naja.


    Anfang Maerz kommt er naechste "Parent-Teacher-Dialogue" wo ich das Thema auf jeden Fall ansprechen und dann aber vermutlich erstmal ("sicherheitshalber" :ironie) "LV" anstatt "CLV" einsteuern werde. :floet


    Ich hab zwar ueberhaupt nix gegen das Christentum, aber wenn ich den Jesus oder den Mohammed oder den Krishna aus der Erziehung meiner Kinder raushalten kann dann erstrebe ich das auch (tunlichst). :pleased



    Ironischerweise schreiben sich die Montessori-Schulen aufs Blatt "keine Anregung der Phantasie zu foerdern", also alles sachlich fachlich wissenschaftlich, quasi sich vorrangig mit der REALEN Umgebung auseinandersetzen usw. usf...


    Das soll jetzt nicht heissen dass die Kinder keine eigene Phantasie entwickeln sollen oder duerfen! Aber darauf will ich jetzt nicht naeher eingehen..


    Jedenfalls waere das doch DAS Argument gegen "CLV" :happy, aber das werde ich im kommenden "Parent-Teacher-Dialogue" natuerlich nicht auf den Tisch bringen denn man will ja die Filipinos nicht womoeglich kraenken... :473;)




    Kurzer Schwenk von der Grade- zur High-School:

    dort gibt es sowas wie "Christian" nicht, da ist - also zumindest in der Schule meiner beiden Teenager - alles durch und durch non-religious. :thumb


    Eine sehr feine Sache betreiben sie dort nach wie vor:

    die students koennen eigenstaendig und kurzfristig "wie sie lustig sind" von Offline- auf Online-School umswitchen!


    Das hat den Vorteil dass z.B. Zeiten mit schwerem Regen oder schweren Erdbeben easy ueberbrueckt werden koennen, aber auch folgenden Nachteil:


    Kind hat verschlafen; "na gut dann mach ich heute eben online...." :dudu

    Das finde ich nicht so super, also da muss man als parent teilweise ein wenig hinterher sein damit die Disziplin auch gewahrt bleibt!


    Allerdings lehrt es den Kids auf jeden Fall auch Selbstverantwortung und Eigenstaendigkeit, also meine beiden Aelteren haben seit Eintritt in die Highschool immer einen Notenschnitt von um die 95%! :thumb:verbeugen



    Wie schon oefters von mir gesagt; die (dank CoVid!) Einfuehrung des potentiellen Online-Unterrichts halte ich aus mehreren Gruenden fuer genial - the Philippines are going to the future wie es scheint!! :victory


    Und das Christentum wird man an philippinischen Schulen wohl NIEMALS GANZ wegbekommen, zumindest nicht bei den Grade-Schools, auch wenn sie noch so privat und teuer sind.... :dontknow



    Ich hab jedenfalls wirkliche Freude meinen Kids beim Aufwachsen zuzusehen - die richtigen schulischen Entscheidungen vorausgesetzt natuerlich. :)

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun