Leben in der Provinz - jenseits der Großstadt

  • wenn das untere teil jetzt noch türen hätte wär es genau mein geschmack ,

    aber vermutlich ist es bei euch nicht so staubig wie auf cebu island .

    aus etwas besserem plywood kostet sowas hier schon unverschämte 12 k

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    Türen wollte die Gattin partout nicht... Pinays denken da eher an das lästige auf- und zuklappen als an gutes Aussehen... Aber in absehbarer Zeit kommen da noch welche dran, weil es auch mir im Auge wehtut...

    Bucanero:hi

  • also wo der nächste Jollibee ne Stunde weg ist

    Da weiß ich aber nicht ob ich das als Nach- oder Vorteil werten sollte.

    Wir haben ein paar Jahre in einem Städtchen ohne Jollibee, McDo, Starbucks oder sonstwas gelebt. Was soll ich sagen, es fehlte mir nichts. Ich muss allerdings zugeben, dass ich problemlos ohne Käse, Wurst und Brot etc. leben kann.

    Nun... hier in Vigan City gibbet natürlich auch MäckDoof und Co., zum Teil sogar in den alten Gebäuden, die gerne von den Pinoy-Touristen genutzt werden... das war's aber auch im Umkreis von fast 60 km.

    MäckDoof haben wir bisher nur ein einziges Mal besucht... aufgrund des Taifun Egay war für mehrere Tage der Strom ausgefallen, nur dieser Schuppen hatte Notstrom und wir keinen Gaskocher (verboten vom Vermieter)... was soll ich sagen... ich war entsetzt, daß selbst die ach so gepriesene "Auf-der-ganzen-Welt-in-gleicher-Qualität-und-Geschmack" Ideologie hier nicht zutraf... genauso ekelig pappensüß wie einheimische Ketten...:Kotz

    Bucanero:hi

  • NARRAHOLZREGAL . . .


    . . . ohne Türen finde ich auch schöner !

    wenn Türen, dann nur rechts unten die beiden Fächer und natürlich

    im gleichen Holz !!!


    Die Einfuhr von Teak und Mahagoni ist auch auf den Phils nicht erlaubt!


    Philippinisches Mahagoni ist von schlechter Qualität - daher auch beim

    Holzhändler relativ günstig zu bekommen!


    Ich wollte mal (Cebu-Yachtclub) einen Teil von einem Yacht-Deck ausbessern,

    jedoch kein ausländisches Holz (z.B. aus Malaysia) zu bekommen!

    In Manila bin ich dann fündig geworden, sie (Edelholzhändler) schickten mir Muster zu !

    Aber, auch die versprochenen guten Musterhölzer konnte man vergessen!


    Narraholz ist hier, bei uns, leider nicht zu bekommen -

    daher solltet ihr zugreifen und noch das eine oder andere Möbelstück

    als "Blickfang" erwerben :thumb z.B ein Sofatisch oder eine Truhe mit Deckel

    (da könnt ihr z.B. euer Geld lagern :floet) sind die Möbel gut gebaut, haben Deine

    "Erben" auch noch Spass und Freude damit :floet8-)



    Bild:

    "Sir Lee" - hektischer, deutscher Foreigner

    beim Holzhändler (Timber - Farm) Nägel und Kleinteile in der Tüte,

    Holz liefert er uns für 200 Peso nach Hause




    :friends

    Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren !
    :hi

  • staatsknecht ,

    unbedingt noch einige Narraholzmoebel kaufen, bald wird es die nicht mehr geben. Soviel wie ich weiss gehen an Narra auch keine Termiten, habe schon sehr schoene Narraholzmoebel im privaten Besitz gesehen, die waren schon in 3. Generation, also die halten schon extrem lange, die Narraholzmoebel wuerde locker Deine Enkel ueberleben. Die Preise die Du genannt hast sind fuer Narra noch sehr guenstig, da sind sogar gebraucht Moebel aus Narra noch teurer, jedenfalls im Raum Manila. Ist verdammt schwer das Narraholz, also nicht laufend umziehen:ironie

  • Pinays denken da eher an das lästige auf- und zuklappen als an gutes Aussehen..

    …auch hier sehe ich dass ich offensichtlich die Ausnahme von der Regel erwischt habe :D


    Schönes Möbel, wenn auch nicht mein Style.

    "Manche […] sind halt einfach nur dumm! Muss man ihnen aber nicht direkt ins Gesicht sagen!" :hi

  • Das ganze Dorfleben konzentriert sich nach dem Dunkelwerden auf die Town Hall der Gemeinde...




    Unten der "Public Market", wo schon ab fünf Uhr morgens Fleisch und Fisch verkauft wird und drumherum ein paar Geschäfte (auch mein Getränkemarkt:D), die meist so gegen neun Uhr abends schließen...




    Fressbuden dürfen dann natürlich auch nicht fehlen...:D


    Das wars...:heilig


    Bucanero:hi

  • Unsere Provinz wird sehr häufig von Erdbeben heimgesucht...


    Das letzte (sehr schwache) Beben bei Vigan City hatte ich gar nicht gespürt... Allerdings gab es in 2022 ein sehr heftiges Beben von über 7, welches für erhebliche Zerstörungen besonders an den alten Kolonialbauten geführt hat...


    Der berühmte "Bantay Watch Tower" sowie die Kathedrale von Vigan City sind seitdem für jeden Zugang gesperrt...





    Die Pinoy-Architekten haben jedoch schon lange eine Lösung gefunden. Mit ihrer Skelettbauweise auf einem "schwimmenden" Fundament bewegen sich moderne Häuser (wie auch unseres) bei einem Beben ähnlich einem Schiff auf hoher See, ohne den berüchtigten "Aufschaukel-Effekt", welcher zumeist (gerade bei kurzen Amplituden) für die größten Schäden verantwortlich zeichnet...


    Beim letzten Beben vor ein paar Wochen von etwas über 5, welches ich selbst gespürt hatte, fiel noch nicht einmal eine Tasse aus dem Regal...

    Bucanero:hi

  • So stellen sich Pinoy-Restaurants in Vigan City eine deutsche Mahlzeit vor:



    Polnische Krakauer und Rostbratwurst zusammen "aufgebrüht" (sic!!!), je einen Klecks kaltes fades Sauerkraut und Stampfkartoffeln ohne jede Würze, geschweige denn Salz... (dafür die allgegenwärtige braune Jollibee-Style-Soße) und ein (natürlich) süßes Brötchen...:floet


    Na ja... die Krakauer war ok...:D

    Bucanero:hi

  • erwarte doch nicht zu viel, sie geben sich mühe, ich muss mich in meiner Familie hier all die Fischgerichte erwehren, wenn ich Hühnchen essen will kommt da ein Tintenfisch mit rauf als garnierung


    so nach Motto von Obelix, Truthahn gefüllt mit Wildschwein, hier eben mit Fisch, ich vermisse noch nicht.. nach fast 4 Wochen deutsches Essen

  • Dann doch eher den Bangus da hinten. Ohne Brot und ohne Reis natürlich.

    Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt. Rechtsstaat ist, wenn das Schaf das Abendessen überlebt.

  • und für Pinoy-Verhältnisse steht der Betonmast sogar relativ gerade... :D

    …noch ist ja auch keine Last drauf, bin letztens durch eine Subdivision gefahren da waren die alle schon abgestützt weil die Leitungen zu viel Zug ausüben.

    "Manche […] sind halt einfach nur dumm! Muss man ihnen aber nicht direkt ins Gesicht sagen!" :hi

  • und für Pinoy-Verhältnisse steht der Betonmast sogar relativ gerade... :D

    …noch ist ja auch keine Last drauf, bin letztens durch eine Subdivision gefahren da waren die alle schon abgestützt weil die Leitungen zu viel Zug ausüben.

    jepp... kann auch nach einem längeren Regen passieren, wenn der Boden aufgeweicht ist... in diesem Fall sind aber reichlich große Steine und Betonklötze vom Straßenbau (so 50 - 60 cm dick) im Boden... daher wohl auch etwas schief... weil einfach dazwischengeklemmt...


    Und gerade an diesen Mast kommt ja auch noch so ein Transformator:



    Im Übrigen bin ich sehr zuversichtlich, daß hier immer gut gewartet wird, weil diese Stichstraße zu diversen Grundstücken des Bürgermeisters führt und daher auch in Gemeindebesitz übergeben wurde...:heilig

    Bucanero:hi

  • Dennoch ist es immer wieder bewundernswert daß dieses Tohuwabohu, dieser Kabelwirrwar funktioniert.

    Fährt man Straßen entlang, sieht man oft ein unglaubliches Kabelgewirr. Masten mit einem Kabelgewirr das eher ausschaut wie nach einem Sturm statt vor einem Sturm. - Es funktioniert -

    Auch wenn es ständig Breakdowns gibt , selbst diese sind meist schnell wieder behoben und der Saft läuft wieder.

    Hier bestätigt sich immer wieder die "Chaostheorie" - sozusagen "gut organisiertes Chaos".


    Zuletzt wohnte ich mal im Robertson Hotel in Naga. Im Hinterhof war eine Schaltzentrale ein Knotenpunkt des Energiebetreibers

    Bei Zigarettenpäusken traf ich immer wieder "Engineurs" mit denen ich ins Gespräch kam. Sie lachten herzhaft wenn ich ihnen kopfschüttelnd sagte daß ich ihre Arbeit bewundere und dieses "Chaos" trotzdem irgendwie funktioniert.

    Verstanden habe ich, daß sie das auf die Kleinteiligkeit zurückführen. Daß jeder Mitarbeiter nur für ein kleines Stück des Versorgungstranges verantwortlich ist, Quasi jeden Meter Kabel, jeden Kabelmast kennt und wer und was daran hängt .


    Ein wenig erinnernd an einen Ameisenhaufen : sieht chaotisch aus - funktioniert dennoch , weil jeder weiß was er zu tun hat.

    „Wir wissen sie lügen

    sie wissen sie lügen

    sie wissen, daß wir wissen, sie lügen

    wir wissen, daß sie wissen, daß wir wissen, sie lügen

    und trotzdem lügen sie weiter ! „

    Alexander Solschenizyn

  • Dennoch ist es immer wieder bewundernswert daß dieses Tohuwabohu, dieser Kabelwirrwar funktioniert.

    Naja die meisten der 8 Millionen Kabel sind dead-wires also kaputte Leitungen.


    Da wird nix ausgetauscht und erneuert - geschweige denn BESCHRIFTET - sondern einfach ein neues Kabel gezogen und gut ist.

    Ich hab in meinem Haus 3 Internetleitungen vom selben Provider, 2 kaputte und eine die funktioniert... *dreimalaufholzklopf*


    Eine gute Sache hat dieses Kabelwirrwarr allerdings wie ich finde: wenn das Erdbeben oder der Typhoon kommt dann fallen die Masten vielleicht(?) weniger wahrscheinlich im freien Fall um, denn so ein Strang dead wires hat schon einiges an Zugkraft!


    (nur meine Theorie um mir die Phils schoenzureden... :yupi)

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • Stimmt, alte Kabel werden einfach haengen gelassen, hatte auch 2 Glasfaserkabel von PLDT bis in meiner Wohnung, da eins mal draussen irgendwo gebrochen war, haben sie ein neues verlegt und das alte blieb natuerlich haengen.

    Die Transformatoren fackeln auch mal ab und zu ab, besonders wenn viele Jumper dranhaengen.

  • Die direkten Nachbarn auf der anderen Seite unseres neuen Domizils sind aus England wiedergekommen, um zu bleiben...


    Da hat seine Gattin spontan Brathähnchen (aus dem Ort), Salat und Pommes (selbstgemacht) auf den Tisch gestellt, und die Männer haben sich kräftig was auf die Lampe gegossen... wir hatten reichlich SMB und Ginebra...



    Für die Pinoys war natürlich auch Reis gekocht... der erste dieser Saison... hab selbst ich den Unterschied geschmeckt... (die beiden Housekeeper der Smith's haben selbst ein paar Hektar Land und die neue Ernte gleich mitgebracht) mich aber dann natürlich gleich wieder an den Pommes vergriffen...


    Bucanero:hi

  • <>

    Die Transformatoren fackeln auch mal ab und zu ab, besonders wenn viele Jumper dranhaengen.

    Das erinnert mich an eine ältere Story von 2014 "Für "Action" wird regelmässig gesorgt....... ;-)", die ich hier eingestellt habe.


    Das Problem wurde nach einiger Zeit behoben, da mein Nachbar Politiker ist und sich durch die regelmässigen Explosionen auch gestört fühlte.

    Und gerade an diesen Mast kommt ja auch noch so ein Transformator:

    Auf jeden Fall kann sich kann sich staatsknecht darauf einstellen, dass mit einem solchen Transformer vor dem Haus immer etwas los sein wird...., :pleased

    Makato45