Zurueckwandern nach Deutschland.

  • Hallo,an alle Expaten.


    Was ist der wirkliche Grund und das kleine Warum,das einige Expaten nach einigen Jahren die Phils.wieder verlassen!!!!!!! :denken :denken :denken !!!


    Gruesse manfred.

  • Ist doch klar. Sie denken in philippinen geht alles so wie in deutschland oder sie drücken zumindest in ihrem wohnbereich deutsche gründlichkeit durch, doch das da keiner mitmacht ärgert sie.


    Wenn sie nicht an der Pulle hängen und noch etwas Geld für den Rückflug haben gehen sie wieder ins Gartenzwergland und zeigen Falschparker an.


    Richtige Expats eignen sich der Kultur des Landes an. Essen auch landestypisch. Ich kenne einen, der wohnt in den Philippinen und HILFT sogar bei der Reisernte mit. Er lebt von kleiner Rente und er lebt richtig wie ein Filipino.


    Wer denkt ich mach alles so wie in Deutschland, ist ganz schnell weg vom Fenster. Wer richtig Kohle hat, der kann wirklich Luxus ausleben und dort höheren Standarts als in Deutschland leben. Trotzdem muss man immer Kultursensibel sein.

  • Sie denken in philippinen geht alles so wie in deutschland oder sie drücken zumindest in ihrem wohnbereich deutsche gründlichkeit durch, doch das da keiner mitmacht ärgert sie.


    Ich denke, es gibt da drei Hauptgruppen unter den auf den Philippinen lebenden Deutschen (es gibt natürlich sicher viele Zwischentöne...). Die eine Gruppe ist die, die ich als Dauertouristen bezeichenen möchte. Diese Gruppe verhält sich so, wie man es im Urlaub tut und integriert sich wenig bis gar nicht in die philippinische Lebensweise. Das sind dann auch diejenigen, die sich über die Verhältnisse in bestimmten Touristengegenden aufregen, wo sich natürlich die philippinische Version der Nepper, Schlepper und Bauerfänger usw. zusammenfinden. Das sind dann Stellen, wo ein integrieter Expat wahrscheinlich nie, oder nur in Ausnahmefällen überhaupt hingehen würde.
    Dann gibt es da diejenigen, die eigentlich sagen landestypisch leben zu wollen, es aber nicht schaffen, sich dem philippinischen Lebensstil wirklich zu öffnen und dann, wie Du es gesagt hast, "Deutsche tugenden" durchsetzen wollen und frustriert sind, wenn das so nicht durchgehend funktioniert. Diese Gruppe lernt entweder mit den Unterschieden zu leben, oder sie wirft irgendwann das Handtuch und geht wieder zurück.
    Und drittens gibt es dann die Gruppe der Deutschen, die sich wirklich auf das philippinische Lebensgefühl und die Lebensart angleichen wollen. Gelingt ihnen dies, dann kann diese Gruppe -auch in Verbindung mit der eventuellen philippinischen Verwandtschat- dort bis zum Lebensende glücklich und entspannt leben. Diese letztere Gruppe beinhaltet nach meiner Überzeugung auch diejenigen, deren Antworten auf die Frage, wieviel Geld man pro Monat auf den Philippinen braucht immer am unteren Ende der Skala liegen. Zu dieser Gruppe gehört dann auch die Person, die wie Du geschildert hast, auch bei der Reisernte mithilft. Ich selber bin zu so etwas leider körperlich zur Zeit nicht in der Lage, aber vielleicht wird das ja noch, wenn ich erst mal ganz dort bin.... ;) Allerdings wäre es bei meinen angeheirateten Verwandten dort sowieso nicht gerade Reis...

  • Die Gründe, warum Expats wieder zurückgehen, sind genauso vielfältig wie Brotsorten in einer (deutschen) Bäckerei. ;)


    Heimweh, aus gesundheitlichen Gründen (Krankheit/Unfall), Pleite, Schnauze voll, vielleicht möchte die filipinische Ehefrau nach Deutschland …, den eigenen Kindern ein Ausbildung in Deutschland ermoeglichen…
    Da wird wohl fast jeder Rückkehrer seinen eigenen Grund haben …


    LG

  • Na Einige haben es doch schon klar gemacht:


    Bei Auftreten einer schweren Erkrankung geht man eben doch besser zurück nach D, zumindest wenn esauf den Phils keine adaequate Behandlungsmöglichkeit gibt oder man sich diese hier schlicht nicht leisten kann...

    Wer sich nicht raten lässt, dem ist auch nicht zu helfen... :friends

  • wie schon erwähnt, gibt es viele Gründe:


    Krankheit und bessere Versorgung in D, Geldmangel bzw. Pleite, Probleme in der Mentalität, falsche Vorstellungen vom Leben, Heimweh usw.

  • Auf die Frage, warum er wieder zurück nach D. ging, antwortete ein weitläufiger Bekannter:


    Zitat


    Ich war im Sommer am Pinatubo und habe mit einem Aeta-Dorf solar-cookers gebaut, damit die nicht allles abholzen. Das sind liebe Menschen, red curly hair and so small, verry very poor! Aber ob das hilft, weiß ich nicht, man sollte sich vielleicht dort niederlassen und helfen. Bin jetzt wieder in D. Eine ganze Weile dachte ich, das sei das Traumland, wo ich auf Dauer leben könnte,würde. Hatte auch das Dauervisum. Inzwischen habe ich etwas Distanz. So viel stört mich, schon der Krach wenn sie den Auspuff kürzer machen, allen Müll auf die Strasse werfen und die Polizisten....


    Fällt in der Aufstellung des Vorposters wohl unter "Probleme mit der Mentalität". Wenn man dann finanziell relativ unabhängig ist, kann man sich auch andere Länder aussuchen, wo die Unterschiede vielleicht nicht so groß sind.

  • einige der obigen beitraege sind wohl ..........


    wohl an zynismus kaum zu uebertreffen. gelobt werden die, die sich landestypisch verhalten, reis pfluecken gehen, die kultur annehmen (wenn das ueberhaupt geht), sich integrieren und sich moeglichst philippinisch verhalten.


    Zitat

    Richtige Expats eignen sich der Kultur des Landes an. Essen auch landestypisch.

    also da muss man schon sagen, woher beziehst du denn deine weisheiten ?


    da wo ich lebe verhalten sich noch nicht mal die filipinos philippinisch. und philippinisch sprechen nur die bediensteten, der rest spricht englisch, auch mal spanisch.


    die gruende warum leute zurueck gehen sind vielfaeltig. das wurde hier ja schon oft beschrieben, z.b. die ausbildung der kinder, denn wer sich keine teuere private ausbildung, die gerne schon mal bis zu 15.000 usd im jahr (und mehr) kosten kann, der ist in deutschland mit seinen kinder sicher besser aufgehoben. wer keine ordentliche krankenkasse hat, bzw sich keine leisten kann, ebenfalls. die abwertung des euro's mit 30 % macht das leben fuer viele ebenfalls nicht einfacher.


    wenn ich mich philippinen-typisch verhalten wuerde haette ich aber grosse probleme mit philippinischer frau und kindern.

  • Auf die Frage, warum er wieder zurück nach D. ging, antwortete ein weitläufiger Bekannter:



    Fällt in der Aufstellung des Vorposters wohl unter "Probleme mit der Mentalität". Wenn man dann finanziell relativ unabhängig ist, kann man sich auch andere Länder aussuchen, wo die Unterschiede vielleicht nicht so groß sind.

    das man dort so leben kann wie man will. es gibt durch aus auch (sehr) gute plaetze, von filippinos bevoelkert, die spottless sauber sind, organisiert sind. und die filippinos die ich kenne erwarten garnicht das man phi eigenarten annimmt. im gegenteil die erwarten das man sich deutsch verhaelt und waeren tief enttaeuscht wenn man nicht so waere.

  • @carldl, Pimooh,@all
    ich war grade 31,
    und bin auf Zeit ausgestiegen,also meine rückkehr nach deutschland war planmässig. ich war halbes jahr in australien anschliessend zwei jahre in den philippinen. ich habe einfach einen schlussstrich bei meiner alten firma gezogen,nach den zwei jahren in den philippinen habe ich weltweit auf montage gearbeitet und als teilzeitexpat immer 50-50 gemacht oder auch mal 60-40 meine familie ist dann ab und an mitgereist.seit 2009 bin ich wieder fest,natürlich mit familie, in deutschland. mir geht es blendend auch ohne philippinen.ich bin vor ort und gehe auch nicht mehr auf montage. -sts


    PS: Finanziell ermöglicht wurde das im wesentlichen durch drei faktoren,erstens; ich zahle keine miete,zweitens; ich hatte einen gut bezahlten job, drittens;einen noch besseren zweitjob,aus diesem topf ernährte ich mich.

    Leben wie Rockefeller, warum kaufen wenn mieten so einfach ist.

    5 Mal editiert, zuletzt von sts ()

  • Diese Thema ist wie ein Faß ohne Boden - da gibt es 1001 Gründe.


    Schau Dir doch einfach mal die Beispiele von ehemaligen Expats an und Du wirst sehen, das man das nicht mit einer einfachen Aufzählung hier bewenden lassen kann. Es stecken immer Einzelschicksale bzw. Einzelerfahrungen dahinter.

    lapu-lapu

  • Diese Frage,der Gedanke spaeter einmal auf die Phils. auszuwandern stelle ich mir auch. =)


    Bisslang haben wir auch jedes Jahr 6-8 wochen Urlaub gemacht,um Land,Menschen einfach alles auf den Phils. kennen zu lernen


    und natuerlich ist das keineswegs ein vergleich! aber bestimmt eine kleine Hilfe.


    Auch der Gedanke,fuehle ich mich nach ein paar Jahren noch wohl,oder auch nog gluecklich.


    Bin ich ueberhaupt bereit mich anzupassen,intregiren mit Ihnen zu leben,ist doch sehr wichtig. :friends


    Eine grosse Gruppe der Gluecklichen,Zufriedenen die sich wohl fuehlen sind glaube ich die Pensionaere,Sie verstehen es mit Ruhe anzugehen.


    Werde wohl noch einige Jahre warten.... ;(


    Danke auf Eure Kommentare.


    Gruesse manfred.

  • Auch der Gedanke,fuehle ich mich nach ein paar Jahren noch wohl,oder auch nog gluecklich.


    Bin ich ueberhaupt bereit mich anzupassen,intregiren mit Ihnen zu leben,ist doch sehr wichtig. :friends


    Ich würde vorschlagen "Auswandern auf Zeit".


    Wenn dann erste einmal auf den PH zur Miete wohnen - und das an verschiedenen Orten.


    Ich denke nach 2 Jahren am Stück kann man für sich sagen ob man bleiben möchte oder nicht.


    Die Türen - wenn finanziell möglich - in der BRD offen lassen.



    Direkt auf die PH und gleich bauen halte ich für suboptimal, denn wenn das Häuslein erst einmal steht dann ist der "Klotz am Bein" - bei eventuelle auftretenden Problemen - da.


    Ob man grundsätzlich bauen muss oder auf den PH lieber zur Miete wohnt ist ein anderes Thema.


    Partyevent

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    „Das Abendland geht nicht zugrunde an den totalitären Systemen, auch nicht an seiner geistigen Armut, sondern an dem hündischen Kriechen seiner Intelligenz vor den politischen Zweckmäßigkeiten.“


    Gottfried Benn (1886-1956), dt. Arzt und Dichter

  • Hallo,an alle Expaten.


    Was ist der wirkliche Grund und das kleine Warum,das einige Expaten nach einigen Jahren die Phils.wieder verlassen!!!!!!! :denken :denken :denken !!!


    Gruesse manfred.



    - weil die Urlaubssituation dann doch eine sehr andere als die Lebenssituation ist


    - man vorher nicht einmal ansatzweise sich vorstellen konnte, was man dann doch vermissen würde


    - Krankheit


    - Kinder (Ausbildung & Chancen)


    - "Unzufriedene Ehefrau"


    - eigene Unzufriedenheit; Langeweile; mangelnde Neuorientierung....

  • Eine ganz einfache Binse ist,dass sich ein grosser Teil von diesen Auswander-Traumtänzern schlicht und einfach verzockt haben.Im Hinterkopf waren ewiger Sommer,Strand,Palmen und günstiger Lebensstandard.Laufen sie dann nach ein paar Jahren vor die Pumpe, ist Mama Germany wieder gut genug um zurückzukehren.Genau dieses Deutschland,das sie voller Verachtung den Rücken gekehrt haben.Das sind dann diese Typen,die in vorderster Reihe beim Sozialamt laut pochend ihre Ansprüche einfordern.

    kalle12

  • Eine ganz einfache Binse ist,dass sich ein grosser Teil von diesen Auswander-Traumtänzern schlicht und einfach verzockt haben.Im Hinterkopf waren ewiger Sommer,Strand,Palmen und günstiger Lebensstandard.Laufen sie dann nach ein paar Jahren vor die Pumpe, ist Mama Germany wieder gut genug um zurückzukehren.Genau dieses Deutschland,das sie voller Verachtung den Rücken gekehrt haben.Das sind dann diese Typen,die in vorderster Reihe beim Sozialamt laut pochend ihre Ansprüche einfordern.


    Woher hast Du die Weisheiten, glaubst Du wirklich das ein großer Teil der Auswanderer Traumtänzer sind und das diese Rückwanderer alle zum Sozialamt gehen. Ich kenne einige Rückwanderer aber keiner von denen geht zum Sozialamt, es gibt ja auch andere Gründe für eine Rückkehr.

  • Ich glaube, RAS trifft es mit seiner Aufzählung recht ganz genau. Die jeweilige Lebenssituation ist ausschlaggebend und da sind neben eventuellen gesundheitlichen Problemen auch die finanzielle Ausstattung nicht ganz unwichtig. Mit 4.000 Euro kann ich natürlich ein ganz anderes Leben auf den Phils führen, als mit 1.000. Und dann bleiben mir vielleicht Probleme erspart.


    Aber mal ganz generell gefragt: Was ist denn daran so schlimm, wenn sich Jemand entscheidet nach z.B. 10 Jahren Philippinen zurück zu gehen ? Ich habe so den Eindruck, daß von Einigen hier im thread als Niederlage angesehen wird. Das sehe ich überhaupt nicht so.


    Wenn ich mich aus gesundheitlichen Gründen, weil ich Heimweh habe, meinen Kindern bessere Ausbidungsmöglichkeiten geben will, oder auch aus finanziellen Erwägungen heraus für eine Rückkehr entscheide, ist das doch nicht schlimm. Wo ist das Problem ? 30% Wechselkursverfall plus Inflation kann nicht jeder wegstecken. Und wenn ich nach meiner Rückkehr Hartz Iv bekomme, dann deshalb, weil ich nach jahrelangem Einzahlen ein Recht darauf habe. Geschenke gibt es auch in Deutschland nicht.


    Ich finde, man kann diese Diskussion gelassener führen. Diese Häme, die man zwischen den Zeilen lesen kann, ist nicht angemessen.