Monatliche Kosten für Lebensmittel

  • @ Moeller,

    wo war der Wochenmarkt Provinz oder Stadt?

    Mango waeren fuer Jan. mit 170,- Peso billig, Kalamansi sind von Nov. bis Maerz immer teuer, ab Maerz kosten sie die Haelfte und sind doppelt so gross.

  • Ich war im Dezember für gut drei Wochen auf den Philippinen (eher ländlich in Pampanga). "Qualitätsbereinigt" ist eigentlich fast alles auch auf dem Markt inzwischen teurer oder zumindest gleich auf mit deutschen Supermarktpreisen. - So zumindest mein subjektiver, nicht statistisch ausgewerteter, Eindruck. - Ok, den Reis lassen wir mal außen vor.

    Recht sehr zu wünschen,


    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die über die Vorurteile der Völkerschaft hinweg wären und genau wüssten, wo Patriotismus Tugend zu sein aufhört, ...

    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die dem Vorurteil ihrer angebornen Religion nicht unterlägen; nicht glaubten, dass alles notwendig gut und wahr sein müsse, was sie für gut und wahr erkennen."


    Gotthold Ephraim Lessing, Ernst und Falk - Gespräche für Freymäurer

  • während der corona zeit ist fast alles etwas teurer geworden , treibstoffkosten sind hier immer noch auf zu hohem level und der hiesige markt ist inselbedingt davon abhängig , dann wird in jeder weihnachtszeit der preis zusätzlich angehoben und ich denke so langsam gehts wieder abwärts . . . außer mit den zwiebeln zb.

    generell wissen die hier lebenden aber damit umzugehen und orientieren sich entsprechend , expats natürlich auch =)

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • bernd f


    Treibstoffkosten sind ja vergleichsweise noch sehr erträglich (in Pampanga kostete der Liter Super an einer günstigen Tankstelle im Dezember um die 55 Pesos), verglichen mit DACH, allerdings überraschen die doch erheblichen Preisunterschiede bei Tankstellen, die z.T. nur wenge hundert Meter voneinander entfernt liegen, wer wollte konnte auch 62 Pesos und mehr bezahlen.

    Recht sehr zu wünschen,


    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die über die Vorurteile der Völkerschaft hinweg wären und genau wüssten, wo Patriotismus Tugend zu sein aufhört, ...

    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die dem Vorurteil ihrer angebornen Religion nicht unterlägen; nicht glaubten, dass alles notwendig gut und wahr sein müsse, was sie für gut und wahr erkennen."


    Gotthold Ephraim Lessing, Ernst und Falk - Gespräche für Freymäurer

  • @ Moeller,

    wo war der Wochenmarkt Provinz oder Stadt?

    Mango waeren fuer Jan. mit 170,- Peso billig, Kalamansi sind von Nov. bis Maerz immer teuer, ab Maerz kosten sie die Haelfte und sind doppelt so gross.

    Hätte ich dazu schreiben sollen: In Lipa, im Herzen der Provinz Batangas. Langnasenfaktor geht gegen Null. Für Filipinos sind bestenfalls ein paar Peso Rabatt drin, 807 Peso werden dann auf 800 Peso abgerundet.

    Von der Qualität her müsste man das Angebot in Deutschland mit B-Ware vergleichen. Die gibt es auch in Deutschland, zum Beispiel jeden Samstag auf dem Trödelmarkt auf dem Aachener Platz in Düsseldorf. Wer zum Beispiel Marmelade kochen will, kann sich da günstig eindecken. Verkehrschaos um den Trödelmarkt herum wie in einer philippinischen Großstadt. :D


    Irgendwo im Beitrag sind auch Bilder von der Markthalle in Lipa. Das ganze Gebäude bräuchte einmal eine Grundreinigung, die Spinnweben an der Decke werden jedes Jahr länger und schwärzer. :rolleyes:

    Neben dem Wochenmarkt ist ein Parkhaus, auch wenn die Anfahrt mit dem Auto nicht wirklich empfehlenswert ist.

    Wer sich nach Lipa einmal verirren sollte, sollte gleich in der Nähe vom Markt Lomi essen (ein großer Teller, von dem man satt wird, kostet knapp 100 Peso). Sonst gibt es nicht viele Sehenswürdigkeiten, sieht man einmal vom Geburtshaus der ersten Schullfreundin Segunda von José Rizal ab. Golfspieler finden mit dem Golfplatz Malarayat einer der schönsten Golfplätze der Philippinen.

    Wer einen eher philippinenuntypischen Einkaufsbummel in einer Fußgängerzone ohne Gedränge und Trisikels machen möchte, kann das im Lima Outlet Center machen (gehört geografisch aber schon zu Malvar).

  • Lipa kenne ich, da war ich schon. Batangas Lomi ist ja ganz bekannt und natuerlich der Barako Kaffee von Batangas, fuer mich der beste Kaffee ueberhaupt. Ein Member vom Forum ist alle 3 Monate nach Batangas gefahren und hat 30 bis 40kg Barako gekauft, der hat mich auch immer mit Barako versorgt. Direkt in Batangas kostet der Kaffee nur die Haelfte wie im Supermarkt.

  • Das kann man so nicht genau sagen. In CDO haben wir beispielsweise für ein Kilo Avocado 50php bezahlt. In Cebu City lag der Preis bei 200-750php/Kilo.

    Zwiebeln hier in Cebu City sind bin in wenigen Wochen voin 160php/Kilo auf 800php/Kilo geklettert.

    Großstädte sind grundlegend teuer es sei denn man geht in den Armenvierteln auf den Markt. Allerdings noch immer wesentlich teurer alsd in der Provinz wo wir am Rande von CDO waren.


    Gefühlt haben wir für 2 Personen um die 500€ im Monat in Cebu City für Essen bezahlt. In CDO am Stadtrand vielleicht so um die 200€ für 2 Personen.


    Nun gut, ich schaue auch öfter in den Malls vorbei weil ich kein Bock habe wie die Pinays durch die halbe Stadt zu gurken um Zeit zu verbraten. Da kauf ich hier lieber in der nähe ein Apfel für 15-20php anstatt im Carbonmarket für 10php. Wir fressen aber auch beide wien Pferd. WEnns nach meiner Luise geht gäbs nen ganzen Topf Reis + Fisch oder Hünchen. Das wars. Gemüse braucht sie nicht. Da ich jedoch für die Küche zuständig bin, kommt bei mir immer Gemüse aufn Tisch. Wie Vorädner schon sagten: Teilweise sehr teuer im Verhältnis.


    Aber ich bin nur ein Laie. Bin das erste mal hier und bin aktuell auch erst 6 Wochen hier.

  • Hier ein paar aktuelle Preise verschiedener Lebensmittel auf dem Wochenmarkt, Stand 10. Januar 2025, Wochenmarkt Lipa, Batangas.


    Bei den Fischpreisen ist zu beachten, dass es sich um die Fisch Roh-Einwaage handelt, d.h. nicht entschuppter und ausgenommener Fisch. Beim Gemüse handelt es sich nach deutschem Maßstab oft um B-Ware. Das wäre bei einem Vergleich zu berücksichtigen.

    Zur Umrechnung habe ich 1 EUR = 62 Peso genommen (die Umrechnung ist nur ein Anhaltspunkt zum Vergleich mit DACH).

    Der Liter Super kostet 57 Peso. Das ist erst einmal günstiger als in DACH, aber es fallen auch noch Autobahngebühren an.


    Generell ist Reis auf den Philippinen etwas günstiger, sowie Fisch. Huhn und Schwein etwa der gleiche Preis wie in DACH, Rindfleisch teurer. Die Preise schwanken innerhalb kurzer Zeit oft um ein Viertel, vor Weihnachten ist es wesentlich teurer. Wer eine Kühltruhe hat, sollte alle Sachen bevorraten, die man nicht frisch braucht.


    Zu den Dienstleistungen: für einen Herren-Haarschnitt habe ich 100 Peso bezahlt, der Freund von meiner Nichte verdient als Anfänger bei McDonalds in der Küche 71 Peso pro Stunde. Etwa der gleiche Stundenlohn wird auch von Firmen wie Canon bezahlt, hier gibt es aber pro Schicht noch etwa 120 Peso Essens- und Fahrtkostenzuschuss, obwohl ein Shuttlebus und ein warmes Essen kostenlos gestellt werden. Pro Monat gibt es noch zusätzlich 1000 Peso "Rice Allowance" in bar.

  • Also wenn ich die gelisteten Preise mit denen in der Schweiz vergleiche, sind die Philippinenpreise im Schnitt 50% tiefer. Aber es kommt sehr auf die Gegend an. In Dumaguete bezahlt man etwas mehr als in Ormoc. Währendessen in Canla-on City die Preise erstaunlicherweise sehr tief sind.

  • Also wenn ich die gelisteten Preise mit denen in der Schweiz vergleiche, sind die Philippinenpreise im Schnitt 50% tiefer

    Also wenn ich die Preise für Fisch und Fleisch mit dem MIgros in Basel vergleiche sind diese aber ein vielfaches höher.


    Die Preise sind aber von den normalen Deutschen Preise nicht so weit entfernt, da kommt es hin mit 50%.

  • Also wenn ich die gelisteten Preise mit denen in der Schweiz vergleiche, sind die Philippinenpreise im Schnitt 50% tiefer.

    Na ja, die Schweiz steht mit ihren Lebensmittelpreisen ja auch unter den Top 10 der Welt. In Deutschland ist es deutlich preiswerter. Ich würde sagen, sogar ca. um die Hälfte, was dann den Philippinen entsprechen würde. Alles in allem sind die Phils aber trotzdem noch billiger als die Lebensmittel in Deutschland, zumindestens, wenn man lokale Produkte kauft.

    Herzliche Grüße
    Globomanni =)

  • Ich möchte und kann nicht auf die Preise für einzelne Lebensmittel eingehen. Glaube auch nicht, dass das viel bringt. Natürlich ist Fisch auf den Philippinen günstiger. Milch, Yoghurt, Käse und Hygieneartikel dagegen nicht so. Um mal ein Beispiel zu nennen.


    Alles was ich sagen kann ist, dass, unseren Gewohnheiten und Lebensstandard entsprechend, das Leben auf den Philippinen ziemlich exakt genauso viel kostet wie in Deutschland. Wenn man alles zusammen rechnet.


    Vor ein paar Jahren das noch anders. Da war das Leben auf den Philippinen schon etwas günstiger. Das ist meiner Meinung nach vorbei. Die Pandemie und Inflation hat das geregelt.


    Was schon anders ist sind die Lebensgewohnheiten. In den Philippinen gehen wir viel öfter essen, in Deutschland dagegen wird hochwertiger eingekauft und selber gekocht. Auch nur um ein Beispiel zu nennen.


    Unter Strich kostet das Leben in beiden Ländern meiner Meinung nach gleich viel Geld. Nur die Schwerpunkte für was man es ausgibt sind eventuell unterschiedlich.


    Meiner Meinung nach waren die Philippinen nie ein billig Land, und sind es jetzt schon gar nicht. Und damit meine ich nur die monatlichen Kosten. Von Krankenversicherung und dergleichen will ich gar nicht anfangen.

  • In Europa gibt es Nudeln mit Tomatensosse, auf den PH Reis mit Gemüse. Das ist halt das untere Ende der Kostenskala.

    Deshalb bei Vergleichen das gleiche Niveau annehmen.

    Was auf den PH definitiv billiger ist, ist der Restaurantbesuch.

  • hehe , für filipinos schon , selbst ohne bürgergeld . . .

    nur für uns eben nicht

    Ja, das ist richtig. Es kommt immer auf den Anspruch an, und da sind die meisten Westler einfach anspruchsvoller als die meisten Filipinos. Obwohl ich in guten Verhältnissen (mein Vater war Arzt) in Deutschland großgeworden bin, bin ich eher ein Frugalist und komme mit einfachen Dingen aus. Für uns, meine Frau (Ilocana) und ich kommen in den Phils mit deutlich weniger Geld als in Deutschland aus.

    Herzliche Grüße
    Globomanni =)

  • Wir hatten mal 12 Personen in einem Jollibee mit Essen versorgt, das in der Schweiz kostenmässig gerademal für 1 bis 2 Personen gereicht hätte.

    Nun ja, die Schweiz ist deshalb ja auch auf der anderen Seite der nach oben offenen " Menuekostenliste " zu finden. ( und das nicht nur preislich sondern auch qualitativ )

    „Wir wissen sie lügen

    sie wissen sie lügen

    sie wissen, daß wir wissen, sie lügen

    wir wissen, daß sie wissen, daß wir wissen, sie lügen

    und trotzdem lügen sie weiter ! „

    Alexander Solschenizyn

  • Was auf den PH definitiv billiger ist, ist der Restaurantbesuch.

    Grundsätzlich hast Du da schon recht.


    Hier bei uns in Negros Provinz kann man ein Hauptgericht für etwa 400 Peso bekommen. allerdings für mich oft zu mickrige Positionen. also müssen noch ein paar Beilagen oder eine Suppe her. Dann ist man auch bei 800 - 1.000 Peso. Das Ganze mal 2, ei n Fläschchen Wein dazu oder ein paar Bier, und schon geht man mit 2.500 - 3.000 Peso nach Hause. Und das ist die ganz normale Version. Soll es ein zum Beispiel ein Steak sein, oder generell ein sehr gutes Restaurant, dann sind auch 5.000 Peso aufwärts kein Problem.


    Natürlich geht es billiger. Wenn man lediglich satt werden möchte. Aber ein Restaurant besuche ich ja nicht nur wegen des Essens, sondern weil wir uns einen schönen Abend machen wollen.


    Für umgerechnet 30 bis 50 Euro kann man in Deutschland beim Chinesen oder Griechen auch essen. Natürlich ist es kein Problem weitaus mehr auszugeben.

  • Für uns, meine Frau (Ilocana) und ich kommen in den Phils mit deutlich weniger Geld als in Deutschland aus.

    Ich glaube, dass ist bei uns auch der Fall. Aber die unterscheide sind wenn überhaupt nicht sehr hoch.


    Kann es auch daran liegen, dass man auf den Philippinen wegen der Hitze generell weniger isst ? Ich habe das nie nachgemessen, aber ich meine in Deutschland esse ich mehr. In den Philippinen aufgrund des Klimas und weil man sich irgendwie auch an die mickrigen Portionen gewöhnt habe ich das subjektive Gefühl ich esse weniger.


    Liegt eine eventuelle Kostenersparnis dann gar nicht so sehr an den Preisen, sondern mehr am Konsum und veränderten Lebensgewohnheiten ? Nur mal so eine Idee.

  • Wir hatten mal 12 Personen in einem Jollibee mit Essen versorgt, das in der Schweiz kostenmässig gerademal für 1 bis 2 Personen gereicht hätte.

    Kann ich zustimmen!


    War zwischen den Feiertagen mit meiner Familie in der Schweiz.

    War mit meiner Tochter wegen Pommes an der Autobahnraststätte in einem Burger King (Nähe Basel).


    Deluxe Burger (Appenzeller Käse), Pommes, Flasche Wasser, 6 Chickenwings = 37 Franken!


    Ich hatte schon die Visa-Karte gezückt, und wollte bei dem Endpreis auf Abbrechen drücken, als meine Tochter dann neben mir stand und freudenstrahlend rief "Pommsi".


    Aber der Papa wollte dann nicht nur die Pommes bestellen, sondern hatte selbst auch Hunger....


    Teuerste Fast-Food-Menü was ich je gekauft habe und wird hoffentlich auch das letzte Mal sein!