Familie unterstützen

  • Hallo zusammen,
    um meine Familie in Mandaue zu unterstützen bin ich auf der Suche nach einen Reishändler wo man Online die Rechnungen bezahlen kann.
    Bei Google komme ich nicht weiter.

    Kann mir jemand helfen?

    Gruß Björn

  • Bei Bestellungen bei Lazada empfehle ich, die Handy Nummer des Empfängers mit anzugeben. Trotzdem ist es mir mehrfach passiert, dass Bestellungen nicht angekommen sind. Die Rückerstattung (Rückbuchung aufs Kreditkartenkonto) auf Antrag hat aber immer geklappt. Ich bestelle aber keine Lebensmittel mehr auf Lazada, weil die Preise höher sind, als wenn ein Philippino einfach im Supermarkt oder auf dem Markt einkauft. Vor allem, wenn man die Versandkosten mit einrechnet. Und ggf. die Gebühren der Kreditkarte für Zahlung in Fremdwährung. Man unterstützt besser, wenn man einfach das Geld überweist (z. B. mit Transferwise/Wise). Die betroffenen wissen ausserdem besser als ich, was sie brauchen und wo sie es günstig bekommen.

  • Man unterstützt besser, wenn man einfach das Geld überweist (z. B. mit Transferwise/Wise). Die betroffenen wissen ausserdem besser als ich, was sie brauchen und wo sie es günstig bekommen.

    Soweit die Theorie. Je nachdem wie gut man "seine Leute" und die Situation vor Ort kennt, kann man das so machen. Funktioniert aber aus verschiedenen Gründen nicht überall und mit jedem.

    "Manche […] sind halt einfach nur dumm! Muss man ihnen aber nicht direkt ins Gesicht sagen!" :hi

  • Was spricht dagegen, einfach an die Familie Geld zu senden, damit sie den Reis dann selber gegen cash kaufen kann? Kaufmöglichkeiten gibt es ja dann viele. Für einen 50 kg Sack Reis habe ich immer so um die 2.000 Pesos bezahlt.

  • Was spricht dagegen, einfach an die Familie Geld zu senden, damit sie den Reis dann selber gegen cash kaufen kann? Kaufmöglichkeiten gibt es ja dann viele. Für einen 50 kg Sack Reis habe ich immer so um die 2.000 Pesos bezahlt.

    Weil es da Familien gibt, die kaufen dann mit dem Geld kein Reis, sondern verspielen, versaufen oder verhuren das Geld.

  • Weil es da Familien gibt, die kaufen dann mit dem Geld kein Reis, sondern verspielen, versaufen oder verhuren das Geld.

    Obwohl der Magen knurrt kaufen die noch nicht mal Reis? Das kann nicht so häufig vorkommen. Das auf den Kauf anderer, nicht so billiger Lebensmittel verzichtet wird, fürs saufen, spielen und huren, das kann ich mir noch eher vorstellen.


    Die Frage ist halt auch, wie sehr will man die Pinoys, die man unterstützt, kontrollieren, bemuttern oder bevatern und wie sehr will man sie einfach machen lassen, so wie sie es gut finden. Ich bin eher für letzteres. Das ist auch ein Ausdruck meines Respekts und eine Ermunterung. Lebensmittel-Spenden oder Sachspenden haben so etwas von einer Patronage an sich, die mir nicht gefällt. Das machen Politiker in den Phils so, um sich Stimmen zu kaufen. Der Empfänger ist dann eher so in einer Klientel Rolle. Es macht sie schwächer. Mehr, als wenn er einfach Geld aufs Konto überwiesen bekommen hätte.


    Vielleicht kann man sich ja selbst auch die Frage stellen, ob man nicht genau das beabsichtigt: Sich über den Pinoy, den man beschenkt, erheben. Sich in die Rolle eines Patrons begeben. Zu kontrollieren. Ein Indiz dafür wäre, wenn man sich mit einer Lebensmittelspende mehr als Wohltäter fühlen würde als mit einer einfachen Überweisung aufs Konto.


    Und seien wir mal ehrlich: Den Pinoys mangelt es ja nicht so oft an Reis. Sondern vor allem an Geld.

  • Obwohl der Magen knurrt kaufen die noch nicht mal Reis? Das kann nicht so häufig vorkommen. Das auf den Kauf anderer, nicht so billiger Lebensmittel verzichtet wird, fürs saufen, spielen und huren, das kann ich mir noch eher vorstellen.

    Unterschätze nie den Bedarf von Süchtigen. Da gibt's kein Morgen.


    Die Frage ist halt auch, wie sehr will man die Pinoys, die man unterstützt, kontrollieren, bemuttern oder bevatern und wie sehr will man sie einfach machen lassen, so wie sie es gut finden.

    Wenn ich in der Situation wäre und wüsste, dass Geld was ich für Lebensmittel nicht zweckgebunden genutzt wird und dann andere Familienmitglieder drunter leiden müssen, dann wäre mir das relativ egal wie gut die das individuell finden: wichtig ist, dass die Kinder was zu futtern aufm Tisch haben (mal ganz platt gesagt).


    Schlussendlich ist das vielschichtig und jeder handhabt das anders. Vielleicht gibt es aber auch andere Gründe für so eine Anfrage: Leute können grad das Haus nicht verlassen um Geld zu holen (Remittance / ATM). Vielleicht will der Händler Vorkasse statt COD um zu liefern – und Schleppen ist nicht aufgrund von akuter / chronischer Gebrechen.


    Vielleicht wird auch nicht das ganze Geld durchgebracht sondern nur der schlimmste Durst gestillt und nur ein 25 Kilo-Sack statt 50 gekauft. Der Möglichkeiten gibt es viele.


    Fakt ist: der TS wird seine Gründe haben. Da noch kurz: kann man nicht per BDOCash / GCash / PayMaya /Geld an den Händler senden? Das ist mittlerweile recht häufig, hab letztens das Parkhaus damit bezahlt. Und vor allem sollte es auch aus dem Ausland funktionieren.


    Ansonsten noch Remit an den Reishändler, das kann aber auch schwierig werden, den sollte man am besten kennen.

    "Manche […] sind halt einfach nur dumm! Muss man ihnen aber nicht direkt ins Gesicht sagen!" :hi

  • Der TS, also puck master, sucht vor allem zunächst einen Händler dem er vertrauen kann und von hier aus bezahlt werden kann.

    Wir haben da jetzt Lazada, Shopee - mit Vermutung eher teuer.

    Facebook durchsuchen. Statt Google. Dort auf den Philippinen spielt sich das Meiste nicht im Internet😉 sondern auf FB ab. 🤔

    Kirchengemeinden rundherum abklappern. (maps, dann FB)

    Konkrete Tipps aus der Region gab es noch keine.

  • Grundsätzlich mal vorweg. Nicht als Pinoys sind gleich. Es gibt auch seriöse, verantwortungsvolle Menschen.

    Aber auch die, die leichtfertig und verantwortungslos mit "Hilfe" umgehen und sich auf "betteln" spezialisiert haben.

    Obwohl der Magen knurrt kaufen die noch nicht mal Reis?

    genau so

    Ist mir auch schon passiert.

    da wurde das Geld für Schnickschnack ausgegeben und ca. zwei Wochen später gings wieder los mit Hunger und kein Reis.

    Zwei mal tappte ich in dies Falle. Jetzt habe ich gelernt.

    Die Frage ist halt auch, wie sehr will man die Pinoys, die man unterstützt, kontrollieren, bemuttern oder bevatern

    stimmt so nicht. Unterstützen ja, wenn ich um Hilfe für Reis oder Lebensmittel gebeten werde, dann möchte ich auch, dass genau das damit gekauft wird. Das hat nichts mit Kontrolle zu tun. Vielmehr mit verantwortlichem Umgang mit wie auch immer gearteter Hilfe.


    Wenn ich sehe, dass das Schulgeld für eins der Kinder zu einem neuen Handy wird, die Pesos für Reis zu Zigaretten und Alkohol, dann gibts kein Bares mehr.

    Wer nicht mit Geld umgehen kann, keine Prioritäten erkennt und lieber die Hilfe am nächsten Tag in der Mall auf den Kopf haut, der bekommt Waren und keine Pesos.

    Tatsache ist, dass es einfach Leute gibt, die mit Geld nicht umgehen können und in dem Glauben leben, die Langnase ist ja reich, mit der kann man solche Spielchen treiben.

    Früher dachte ich anderst, aber die Bauernschläue von Leuten hat mich so werden lassen, wie ich jetzt bin.

    Und wer sich mal gewissenhaft hier im Forum durchliest, der sieht, dass es nicht nur Einzelfälle sind.

    Solle ich eines Tages haeruafinden, dass der geleiferte Reis vertickt wird, gibts den auch nimmer.


    Wenn ich kein Bares mehr gebe, dann erhebe ich mich nicht über irgendeinen Pinoy, sondern ich sorge dafür, dass dessen Kinder was zu essen haben und dass nicht er einen neuen Kampfgockel streicheln kann.


    Vielleicht denkst du mal darüber nach, ob nicht genau das von dir eingeforderte Vertauen die Urasche ist, dass manche Pinoys so leichtfertig mit Geld umgehen.

    :334: ich bin süchtig, kann nicht anderst, muss wieder hin .......
    ..... bin angekommen 8-)


    so langsam bin ich zu alt um andern Menschen Honig um den Mund zu schmieren


    Ich bin nicht woke, nicht identitär, gendere nicht und halte auch nichts von Cancel Culture

    Vielmehr wurde ich erzogen, bin aufgewachsen und lebe in der festen Überzeugung, dass alle Menschen gleich sind,

    also was soll der Quatsch

  • Weil es da Familien gibt, die kaufen dann mit dem Geld kein Reis, sondern verspielen, versaufen oder verhuren das Geld.

    naja, es handelt sich um rd. 35 Euro und Verkäufer stellen auch Quittungen aus.


    Aber klar, es kann auch sein, dass der TS seine Pappenheimer dementsprechend kennt und er deshalb Sachzuwendungen favorisiert und und auch deshalb arbeitsaufwendig den Kauf und Lieferung an die Verwandschaft von D. organisiert und lieber direkt online bezahlt.


    Solle ich eines Tages haeruafinden, dass der geleiferte Reis vertickt wird, gibts den auch nimmer.

    Also merke, auch wenn der TS online bezahlt, kann die Verwandtschaft die "Hilfe" noch zweckentfremden und den Reis weiterverkaufen...


    Deshalb ist es im allgemeinen dann besser, überhaupt nicht (mehr) zu helfen, wenn man Erkenntnisse hat, dass gegebenes Geld für eine Hilfe zweckentfremdet wird.

  • naja, es handelt sich um rd. 35 Euro und Verkäufer stellen auch Quittungen aus.

    Es sind 2000 Pesos auf den Philippinen. Das ist ein Unterschied in der Wahrnehmung! Damit kann man schon ein bisschen Gas geben.

    Was machst Du wenn's weg ist – ohne Quittung? Nachlegen? ;)

    "Manche […] sind halt einfach nur dumm! Muss man ihnen aber nicht direkt ins Gesicht sagen!" :hi

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    Solle ich eines Tages haeruafinden, dass der geleiferte Reis vertickt wird, gibts den auch nimmer.

    Also merke, auch wenn der TS online bezahlt, kann die Verwandtschaft die "Hilfe" noch zweckentfremden und den Reis weiterverkaufen...


    Deshalb ist es im allgemeinen dann besser, überhaupt nicht (mehr) zu helfen, wenn man Erkenntnisse hat, dass gegebenes Geld für eine Hilfe zweckentfremdet wird.

    Die Erfahrung hat gezeigt, dass es Leute gibt, die einfach mit Barem nicht umgehen können. Beispiele finden sich hier im Forum etliche. Das liegt auf der gleiche Ebene wie die Einsicht der Notwendigkeit in guten Zeiten für die gar nicht guten Zeiten vorzusorgen. Ich erinnere mich an das Kind, das zum erten Mal Taschengeld für ein oder zwei Wochen bekommt, strahlt ob des plötzlichen Reichtums und alles innerhalb ein-zwei Tagen auf den Putz haut, nur um danach festzustellen, dass jetzt alles weg ist, zu Pappi oder Mammi läuft und um Vorschuss bittet ohne sich darüber klar zu sein, dass es dann beim nächsten mal weniger gibt.


    Geld hat den Nachteil, dass es schnell und ohne nachzudenken gegen alles mögliche eingetauscht werden kann. Der Umgang mit der damit verbundenen Verantwortung muss einem verständlich sein. Der Verkauf von erhaltener Warenhilfe ist dagegen etwas schwieriger.


    Wenn es sich herausstellt, dass z.B. der gelieferte Reis oder andere Lebensmittel verhökert wird, dann ja.

    Aber solange diese Situation nicht eintritt, spricht meiner Meinung nach nichts gegen Hilfe.

    Helfen ja, aber Ausnutzen lassen: nein!!!

    :334: ich bin süchtig, kann nicht anderst, muss wieder hin .......
    ..... bin angekommen 8-)


    so langsam bin ich zu alt um andern Menschen Honig um den Mund zu schmieren


    Ich bin nicht woke, nicht identitär, gendere nicht und halte auch nichts von Cancel Culture

    Vielmehr wurde ich erzogen, bin aufgewachsen und lebe in der festen Überzeugung, dass alle Menschen gleich sind,

    also was soll der Quatsch

  • Wie oft sehe und erlebe ich es hier, da wird der Lohn ausgezahlt und der Mann geht erstmal saufen oder zum Cockfight, manchmal auch zur Freundin. Wenn er dann heimkommt ist der Lohn weg und die Frau und die Kinder schieben Hunger, das ist dem Vater aber scheissegal. Es sind natuerlich nicht alle so, aber es gibt genug, speziell in den Armengebieten.

    Ich bin frueher in Antipolo oft bei einem grossen Kontractor vorbeigefahren, da gabs immer Samstags um 18Uhr die Lohnauszahlung. Da standen immer so ca. 200 Arbeiter und warteten auf ihren Lohn, dabei auch sehr viele Frauen, die dann immer ihren Mann abgeholt haben, was meint ihr wohl warum.

  • Wie oft sehe und erlebe ich es hier, da wird der Lohn ausgezahlt und der Mann geht erstmal saufen oder zum Cockfight, manchmal auch zur Freundin. Wenn er dann heimkommt ist der Lohn weg und die Frau und die Kinder schieben Hunger, das ist dem Vater aber scheissegal. Es sind natuerlich nicht alle so, aber es gibt genug, speziell in den Armengebieten.

    Ich bin frueher in Antipolo oft bei einem grossen Kontractor vorbeigefahren, da gabs immer Samstags um 18Uhr die Lohnauszahlung. Da standen immer so ca. 200 Arbeiter und warteten auf ihren Lohn, dabei auch sehr viele Frauen, die dann immer ihren Mann abgeholt haben, was meint ihr wohl warum.

    das ist mir auch aufgefallen. Ab und zu sah ich dann auch die Frauen mit einem Mann gestikulierend und offensichtlich zeternd weggehen.

    Es wird sicher einen vernünftigen Grund dafür geben

    Tja, die ewig kleinen Prinzen halt

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    Vielmehr wurde ich erzogen, bin aufgewachsen und lebe in der festen Überzeugung, dass alle Menschen gleich sind,

    also was soll der Quatsch