Phil. Erbschaftsteuer und Schenkungsteuer

  • Nochmals zur rechtlichen Klarstellung zu Ehegattenschenkungen im deutschen StR aus meiner Sicht als StB..


    Es ist korrekt zwischen Ehegatten existiert ein Freibetrag in Höhe von 500k alle 10 Jahre.

    Hinzu kommen bei Ehegatten allerdings noch zwei Sonderthemen:

    • Möglichkeit des steuerfreien Zugewinn-Ausgleichs (§ 5 Abs. 2 ErbStG) im Rahmen einer Güterstands-Schaukel.
    • Sog. übliche Gelegenheitsgeschenke (§ 13 Abs. 1 Nr. 14 ErbStG); diese hängen aber sehr von der Leistungsfähigkeit des Schenkers und dem sozialen Status ab, und es gibt umfangreiche Rechtsprechung zum Thema.

    Falls jedoch einer der Beteiligten (Schenker oder Beschenkter) seinen Wohnsitz in den Philippinen hat, kann auch das dortige SchenkSt-Recht noch zusätzlich dazu kommen; evtl. philippinische SchenkSt oder ErbSt ist jedoch auf die deutsche Erbschaftssteuer anrechenbar (§ 21 ErbStG).

  • Ehegatten auf den Philippinen leben in Gütergemeinschaft, und da kann man sich in der Ehe nichts schenken, da allen beiden alles gehört.

    was ganz legal durch einen entsprechenden vertrag vor der ehe niedergeschrieben und getrennt werden kann - laut auskunft meines attorneys , ob das provinzübergreifend geschieht weiß ich nicht ,

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Anders verhält es sich natürlich, wenn die Ehe nur in Deutschland geschlossen aber nicht auf den Pinas eingetragen wurde.

    Ich vermute, da irrst du dich bzw. ansonsten bitte ich um Quellenangaben.


    Meine Frau und ich haben in D. geheiratet und unsere Ehe ist auch in den Philippinen registriert (es existiert ein ROM). Trotzdem haben wir "Zugewinngemeinschaft" und Vermögenswerte auf den Philippinen gehören nicht (automatisch) uns beiden. Z.B. habe ich ein Bankkonto, dass nur auf meinen Namen lautet. Ich bezweifele, dass hier meine Frau mit dem Argument der "Gütergemeinschaft", eine Auszahlung verlangen kann.


    Aber... auch hier handelt es sich bei den Überweisungen auf die Philippinen doch fast ausschließlich um gemeinsame Rechtsgeschäfte

    Ich würde eher das Gegenteil behaupten. Eigentümer von Grundbessitz in den Philippinen kann eigentlich immer nur sein, der die phil. Staatsangehörigkeit hat (Ausnahmen w/ vorheriger phil. Staatsangehörigkeit lasse ich jetzt hier mal unberücksichtigt). Ich vermute, auch dein Grundbesitz wird auf den Namen deiner Frau laufen und der ausl. Ehepartner kann nur über "Krücken" versuchen, sein Miteigentum zu schützen. Im Zweifel, rechtssicher ist es nicht. Wenn eure Ehe in den Philippinen nicht anerkannt wird, dann kann es zu zusätzlichen Komplikationen bei Trennung oder Ableben vom phil. Partner kommen...

  • Im Fall einer Scheidung / Trennung des Foreigner von seiner Pinay wird dieser keine Rechtssicherheit erlangen können, egal welche Verträge oder Dokumente er auch immer vorweisen könnte... da hilft nur die richtige Partnerwahl.

    das ist nun quatsch , ist legalität vorhanden (d.h. der foreigner hat rechtlich nichts zu befürchten) geht ein rechtsstreit jederzeit mit aussicht auf erfolg , einige meiner freunde haben das praktiziert , grundstücksbesitz und custody ,

    also du bist im moment schlecht oder garnicht über philippinische gesetzgebung informiert , und was onkels und tantels beim bierchen so erzählen ist zu 99 % fragwürdig

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Ehegatten auf den Philippinen leben in Gütergemeinschaft, und da kann man sich in der Ehe nichts schenken, da allen beiden alles gehört.


    Anders verhält es sich natürlich, wenn die Ehe nur in Deutschland geschlossen aber nicht auf den Pinas eingetragen wurde.

    Was schwurbelst du denn da fuer ein selbst-eingeschaetztes Zeug daher ohne irgendwelche Quellenangaben zu liefern nach denen du bereits mehrmals gefragt wurdest?! :dontknow:blöd



    Es steht doch ganz klar gesetzlich niedergeschrieben was auf den Philippinen bezueglich Schenkungssteuer Sache ist, das muss man einfach nur lesen:

    · Effective January 1, 2018 and onwards (Republic Act (RA) No. 10963/TRAIN)

    Rate - The donor’s tax for each calendar year shall be six percent (6%) computed on the basis of the total gifts in excess of Two Hundred Fifty Thousand Pesos (P250,000) exempt gift made during the calendar year.

    (...)

    2. The relationship between the donor and the donee(s) shall not be considered. Republic Act No. 10963 (TRAIN Law) does not distinguish donations made to relatives, or donations made to strangers.

    Quelle: https://www.bir.gov.ph/ (danke uebrigens an der-wassermann fuer den Hinweis auf den Link)



    Zu deutsch: seit 1. Januar 2018 bis auch heute muss alles ueber PHP 250.000 per annum mit 6% versteuert werden, ganz egal ob man es seiner Frau, dem Cousin der Frau, dem Nachbarn, oder dem Trike-Fahrer seines Vertrauens schenkt.


    (Bitte beachten: die Tabellen die auf der Webseite darunter aufgefuehrt sind betreffen die Vergangenheit und NICHT die aktuelle Rechtssprechung! Z.B. "Effective January 1, 1998 to December 31, 2017" oder "Effective July 28, 1992 to December 31, 1997"... --> =obsolet.)



    Das erklaert mitunter auch Berni 2 's Beitrag #5 mit den 6%.



    Ob man bei Geldfluessen jenseits der 250k p.a. nun explizit "donation" anfuehrt also proaktiv das BIR informiert oder nicht bleibt jedem selbst ueberlassen; ob das legal ist oder nicht bzw. ob und wie das geahndet wird kann ich nicht beurteilen. :dontknow


    Aber sollte tatsaechlich mal eine Finanzpruefung kommen dann koennte das u.U. definitiv "ins Auge gehen".

    - Meine Meinung.



    Auch wenn sehr vieles hierzulande erstmal als "wischiwaschi" erscheint und teilweise ohne naehere Recherche nur recht schwer zu durchblicken ist wuerde ich (als Auslaender) mich hier niemals auf irgendwelche "unklaren Steuergeschichten" :ironie oder aehnliches einlassen.


    Am besten ist es immer einen Steuerberater aufzusuchen wenn man die Gesetzestexte nicht selbst lesen moechte oder nicht daraus schlau wird! :pleased

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

    2 Mal editiert, zuletzt von level4 ()

  • Was schwurbelst du denn da fuer ein selbst-eingeschaetztes Zeug daher ohne irgendwelche Quellenangaben zu liefern nach denen du bereits mehrmals gefragt wurdest?! :dontknow :blöd

    Ich weiss nicht ob das jetzt Off-Topic ist oder nicht aber ich schreib es mal:


    Hier werden Dinge von gewissen PFD Mitglieder geschrieben, die nicht den Tatsachen entsprechen. Berni 2 hat seinen Fall sehr schön dargelegt und das sind Fakten und nicht plubbern und plappern!


    Vielleicht mal zur Erinnerung:


    Wir hatten zu Anfang des Forums einen Herrn aus der Alpenrebulik, der auch alles besser wusste und so überzeugend geredet hat, dass er Mitgliedern Geld aus der Tasche gezogen hat und dann nicht geliefert hat.


    Rechts und Steuerthemen sind eigentlich Aufgabe eines wirklichen RA, der phil Law studiert hat. Ich glaube, wir haben hier kein Mitglied mit dieser Qualifikation.


    Deswegen der beste Ratschlag: Sprecht wegen solchen Dingen mit eurem RA oder Steuerberater. Die Aussagen hier sind nicht belastbar sondern einfach nur Erfahrungswerte. Es kann in jedem einzelnen Fall verschieden sein, sogar von Bank Zweigstelle zu Bank Zweigstelle.


    Deswegen solche Aussagen immer mit Vorsicht genießen und sich - um eine belastbare Aussage zu bekommen - kommuniziert mit dem RA oder dem Steuerberater. Wir sind ALLE Laien in diesen Bereichen und können nur nicht belastbare Erfahrungen weitergeben. Spekulationen oder Nichtwissen weiterzugeben ist - glaube ich zumindest - nicht im Sinne des Forums!

    I am multi-talented!

    I can talk and p.iss people off at the same time!


    A pessimist is a man who thinks all women are bad.

    An optimist is a man who hopes they are.


    My mouth is not a bakery, I don't sugarcoat anything!


    If you ask my opinion,
    I am going to tell you the truth,
    Not that what you'd like to hear!


    Ein erfahrener Pilot ist,

    wer seine Erfahrung benutzt,

    um Situationen zu vermeiden,

    die seine Erfahrung erfordern!


    ╭∩╮(︶︿︶)╭∩╮

  • Grundsätzlich hast du ja recht. Aber durch das Internet hat heute jeder die Möglichkeit sich zu informieren. Und zwar nicht auf irgend welchen x-beliebigen Seiten sondern auf Seiten wo das was da steht auch Hand und Fuß hat. Es sind sämtliche Gesetze sei es über Steuern,Baurecht, BGB,Rente u.s.w. verfügbar. 1Woche

    Wir z.B. hatte vor 2 Jahren einen Termin beim Steuerberater wegen einer Schenkung ( Immobilie) Das was dabei rauskam war für den Hintern und wir hätten uns die Gebühren sparen können. Im Internet habe ich ausführlichere Informationen erhalten.

  • Es haengt immer davon ab welchen RA man bekommt. Es gibt den Spruch: You pay peanuts, you get monkeys!

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  • Es schadet nichts, sich selbst schlau zu machen und dann dem Rechtsanwalt oder Steuerberater gezielte Fragen zu stellen. Meine Erfahrung ist, dass diese Berater in Standardfragen gut sind, aber da braucht man sie vielleicht gar nicht.


    Das Thema Schenkungssteuer ist nicht kompliziert. Die Trickserei fängt dann mit der Bewertung an. O.k., bei Bankguthaben ist da 0% Spielraum, bei Immobilien ist der umso größer.


    Ich finde es gut, von den Erfahrungen anderer zu lernen. Natürlich ist mir bewusst, dass es jeweils Einzelfälle sind, die sich nicht immer verallgemeinern lassen und dass es von der persönlichen Situation abhängt.


    Unter diesen Aspekten ist auch das Berliner Testament kritisch zu hinterfragen, gut, wenn man sein Vermögen vor der gierigen Familie retten will, schlecht, wenn die Nachkommen anständig sind und man mit dem Berliner Testament die Freibeträge nach dem Erstverstorbenen verschenkt.

  • Rechts und Steuerthemen sind eigentlich Aufgabe eines wirklichen RA, der phil Law studiert hat. Ich glaube, wir haben hier kein Mitglied mit dieser Qualifikation.

    Rischtisch!


    Das Serioeseste das wir in diesem Fall machen koennen ist meiner Meinung nach, auf .gov.ph Links zu verweisen und den Inhalt dieser ggf. zu diskutieren/interpretieren.


    Eine rechtsverbindliche Steuerberatung ist hier natuerlich nicht Sinn der Sache, demnach ist meiner Anicht nach auch Obacht zu geben bei Steuerthemen nicht wild mit unbelegten Informationen um sich zu werfen.


    Aber durch das Internet hat heute jeder die Möglichkeit sich zu informieren. Und zwar nicht auf irgend welchen x-beliebigen Seiten sondern auf Seiten wo das was da steht auch Hand und Fuß hat.

    Das sehe ich auch so, und bei relativ unkomplizierten Themen wie z.B. diesem hier kann man das ja getrost machen - da gibt es schliesslich keine "crazy Verklausulierungen" die man falsch verstehen koennte.


    Es schadet nichts, sich selbst schlau zu machen und dann dem Rechtsanwalt oder Steuerberater gezielte Fragen zu stellen. Meine Erfahrung ist, dass diese Berater in Standardfragen gut sind, aber da braucht man sie vielleicht gar nicht.

    Natuerlich!

    Wenn man vorab schon weiss was man wissen will, dann verringert das natuerlich den Aufwand und somit die Kosten des RA oder SB. :)


    Ganz zu Beginn meiner Auswanderung hatte ich zunaechst drei Steuerberater mit im Boot - einen in .at, einen in .ph und einen in .hk - um wirklich NICHTS dem Zufall zu ueberlassen.


    Es war zugegebenermassen f***ing teuer da etwas komplexere Situation bzgl. Firmengeflecht und da ich gleich mit einem ganzen Fragenkatalog daherkam :473, aber es war dennoch jeden EUR/PHP/HKD wert! :pleased


    Da ging es jedenfalls neben Fragen wie bester Firmensitz, Nebenwohnsitz im Ausland ja oder nein, etc. auch um das Thema Geldueberweisungen an meine Frau (damals noch Freundin) auf den Phils.


    Damals waren die Staffelungen noch wesentlich haerter als heute, also alles an "strangers" aka nicht-Verwandte +30%.

    Heute: alles an alle "bloss" 6% (ab 250k+) - das ist ja vergleichsweise richtig kulant! :yupi



    Grundsaetzlich sage ich immer: when in Rome do as the Romans do - und Steuerrecht nehme zumindest ich keinesfalls auf die leichte Schulter, schon garnicht in dem Land in dem ich laengerfristig leben moechte.

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • Rechts und Steuerthemen sind eigentlich Aufgabe eines wirklichen RA, der phil Law studiert hat. Ich glaube, wir haben hier kein Mitglied mit dieser Qualifikation.

    Dann können wir den Thread eigentlich löschen (lassen). Gute Idee, danke für die Einlassung.

    "Manche […] sind halt einfach nur dumm! Muss man ihnen aber nicht direkt ins Gesicht sagen!" :hi

  • Dann können wir den Thread eigentlich löschen (lassen). Gute Idee, danke für die Einlassung.

    dein einlauf ist absolut überflüssig , wenn bei fragen unklare und widersprüchliche antworten kommen ist der hinweis auf einen anwalt durchaus berechtigt bevor jemand falsche schlüsse zieht und verweist in keinster weis auf eine threadschließung , es sei denn du fühlst dich berufen weiter zu stänkern

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Nachdem man mir mehrere Links zu Steuerseiten geschickt hat, habe ich mal einige "offensichtlich" falsche und jedenfalls nicht belegte Beiträge deaktiviert

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • @all


    Es ist völlig klar, dass wir hier weder verbindliche Steuer- noch Rechtsberatung leisten können und dürfen. Umgekehrt könnte man hier mit dem Argument des letztendlich laienhaften Verständnisses auch den kompletten Behörden und Visa Teil "dichtmachen". Insofern sollte man auch in dieser inhaltlich neuen "Steuerdiskussion" nicht das sprichwörtliche "Kind mit dem Bade ausschützen". Am Ende des Tages ist alles eine Frage der Balance und es muss jedem klar sein, das wir hier letztendlich nur Lebenserfahrung weitergeben und man - egal ob bei Steuer- oder Rechtsthemen - "if need be" natürlich einen Fachmann kontaktieren sollte, der auch rechtsverbindliche Auskunft geben kann und darf. - Gleichwohl halte ich unsere "anekdotische" Diskussionen hier im Allgemeinen durchaus für interessant und gewinnbringend.

    Wie immer, just my two coins...

    Recht sehr zu wünschen,


    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die über die Vorurteile der Völkerschaft hinweg wären und genau wüssten, wo Patriotismus Tugend zu sein aufhört, ...

    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die dem Vorurteil ihrer angebornen Religion nicht unterlägen; nicht glaubten, dass alles notwendig gut und wahr sein müsse, was sie für gut und wahr erkennen."


    Gotthold Ephraim Lessing, Ernst und Falk - Gespräche für Freymäurer

  • Nochmals der Hinweis aus Sicht des deutschen (internationalen) Steuerrechts:


    Falls einer der Beteiligten, d.h. Schenker/Erblasser oder Beschenkter/Erbe, seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland hatte, unterliegen Geld- oder Vermögensübertragungen der unbeschränkten deutschen ErbSt- bzw. SchenkSt-Pflicht mit den bekannten, relativ hohen Freibeträgen, die abhängig sind vom Verwandtschaftsrad (alle 10 Jahre). Zugleich kann der Vorgang aber auch nach phil. Recht der dortigen "Estate tax" von 6% unterliegen (mit dem relativ geringen FB von 250k PHP p.a.). Es kommt also zu einer möglichen Doppelbesteuerung, die aus deutscher Sicht durch Steueranrechnung vermieden werden soll.


    Falls das Ehepaar ausschließlich auf den Philippinen seinen Wohnsitz bzw. gewöhnlichen Aufenthalt hat, unterliegt der Vorgang ausschließlich der phil. Estate Tax - es sei denn, es sind in Deutschland belegenes Vermögen betroffen (z.B. Immobilien oder BV), dann greift die beschränkte ErbSt-Pflicht.


    Wenn ein deutsch-philippinisches Ehepaar seinen Wohnsitz bzw. gewöhnlichen Aufenthalt ausschließlich auf den Philippinen hat, unterliegen sie in der Regel dem philippinischen Recht auch in Bezug auf Familienangelegenheiten und Eherecht. Das bedeutet, dass grds. die Gesetze der Philippinen in Bezug auf Eheschließung, Scheidung, Unterhalt, Eigentumsrechte und andere familienrechtliche Angelegenheiten für dieses Ehepaar gelten.


    Aber es ist sicher ratsam, bei grenzüberschreitenden Familien- und Erbangelegenheiten rechtlichen Rat von einem Experten für internationales Familienrecht einzuholen, um die spezifischen Umstände des Falles zu klären und sicherzustellen, dass die Rechte und Pflichten angemessen geschützt sind.

  • man mir mehrere Links zu Steuerseiten geschickt hat, habe ich mal einige "offensichtlich" falsche und jedenfalls nicht belegte Beiträge deaktiviert

    TanduayIce mein (gelöschter) Eingangs-Post war von einer großen renommierten Attorneys-at-Law Sozietät aus Makati unterlegt und auch "bezahlt" 8-) - sorry, dass ich aus berufsrechtlichen Gründen keinen Namen nennen kann, aber sicher sind die anderen Posts besser qualifiziert.

  • mein (gelöschter) Eingangs-Post war von einer großen renommierten Attorneys-at-Law Sozietät aus Makati unterlegt und auch "bezahlt" 8-) - sorry, dass ich aus berufsrechtlichen Gründen keinen Namen nennen kann

    Aber der Beitrag ist ja immerhin noch im Zitat von diogenes vorhanden. :)


    Warum du den Namen der RA-Kanzlei nicht nennen darfst erschliesst sich mir nicht, ich bin mir sicher dass diese eine Empfehlung begruessen wuerde wenn sie gute Arbeit leistet.

    Auch kenne ich niemanden (privat oder als geschaeftliche Entitaet) der ein Geheimnis daraus macht mit welchem RA/SB er zusammenarbeitet. :dontknow


    Aber sei es drum...


    Frage an die Experten: wie hoch ist eigentlich die philippinische Erbschaftsteuer und ist diese abhängig vom Verwandtschaftsgrad? Gibt es Erfahrungen mit der Durchsetzung und Rechtspraxis des phil. IRS?


    Zur Schenkungsteuer habe ich folgende Info:

    The donor’s tax rate is 6% on gifts in excess of the Php250,000 exempt gift made during each calendar year.Persons providing monetary aid/financial support to family members usually no longer declare these as donations (and they do not pay donor’s tax). In your case, since you wish to put the donation in writing, if the donation is discovered and the tax has not been paid, the BIR may assess the 6% donor’s tax plus surcharge of 50% of the tax and interest of 12% per annum from the time of the donation until the date of payment.


    Soweit der "financial support for family members" an unterhaltsberechtigte Personen (dies sind i.d.R. Verwandte in Gerader Linie, also Großeltern, Eltern, Kinder und Enkelkinder, gezahlt wird, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass dies auf den Philippinen steuerlich als "Geschenk" klassifiziert wird.

    Das kann ich mir ebenfalls nur schwer vorstellen.


    Abgesehen davon dass die PHP 250k p.a. im Normalfall wohl kaum ueberschritten werden haette ich noch nie davon gehoert dass der Fiskus am Ende des Steuerjahres z.B. OFW-Familien "draufsteigt" um seine 6% einzufordern :dontknow - da waere das Geschrei der Filipinos gross! X(


    Zitat

    In your case, since you wish to put the donation in writing, if the donation is discovered and the tax has not been paid, the BIR may assess the 6% donor’s tax plus surcharge of 50% of the tax and interest of 12% per annum from the time of the donation until the date of payment.

    Obwohl ich den Ausdruck "discovered" jetzt nicht unbedingt als die professionellste Wortwahl eines RAs einordnen wuerde klingt der Rest des Satzes schluessig.

    Wenn man eine Schenkung vertraglich festmacht dann existiert ein Dokument auf welches das BIR sich berufen kann (oder vielleicht sogar muss?) um seine Steuern einzutreiben.


    Aehnlich sehe ich das (ACHTUNG: nur meine laienhafte Einschaetzung!!) bei Transaktionen an den Partner fuer z.B. einen Grundstueckskauf, also wenn - Hausnummer - ploetzlich 8 Mio Pesos am phil. Konto auftauchen. :Augenbraue


    Da kann m.A. nach nicht mehr von "financial support" die Rede sein und wenn das ein uebereifriger Bankangestellter sieht der sich darueber mit dem BIR austauscht dann koennten u.U. unangenehme Fragen auftauchen... :floet


    Umgekehrt könnte man hier mit dem Argument des letztendlich laienhaften Verständnisses auch den kompletten Behörden und Visa Teil "dichtmachen".

    Das hab ich mir beim Schreiben meines vorherigen Beitrags ebenfalls gedacht, allerdings gibt's im Behoerden- und Visa-Teil ja keine oder kaum Leute die einfach irgendwas erzaehlen das ihnen gerade einfaellt, sondern dort wird mit Fakten, vor allem mit Quellenangaben und last but not least mit einer ganzen Menge persoenlicher Erfahrungswerte gearbeitet. :thumb


    Ich behaupte mal dass die persoenlichen Erfahrungen bei Steuer- oder dementsprechend artverwandten Angelegenheiten vergleichsweise gering ausfallen...


    Nochmals der Hinweis aus Sicht des deutschen (internationalen) Steuerrechts:

    (...)

    Sehr informativ, hast du das irgendwo herkopiert oder ist es eine persoenliche summary aus mehreren Infos?


    Nevertheless: Quellenangaben waeren wirklich super hilfreich!! :pleased


    :victory

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • level4 Richtig, es geht um mögliche Compliance Regelungen bzw. Meldevorschriften (GwG!) , die auf dem Philippinen gegenüber Europa noch sehr lasch sind. Meine Einschätzung beruht auf meinem Beruf als StB, WP. Alles Weitere besser per PM.

  • Noch folgender Hinweis zum Phil Recht...

    In den Phils ist der gesetzliche Güterstand die Gütergemeinschaft (absolute community of property). Danach erben die Ehefrau 1/2 und die Kinder ½; davon gibt es keine Abweichung. D.h. alles was während der Ehe erworben wurde, unterfällt der absolute community of property = Gütergemeinschaft. Es gibt dann m.W. auch keinen Pflichtteil.

    Art. 88 Family Code of the Philippines: The absolute community of property between spouses shall commence at the precise moment that the marriage is celebrated.

    TanduayIce , bitte nicht wieder löschen, beruht auf Basis des Phil. "Family Codes" und ist quasi unentgeltliche "Rechtsberatung"... 8-)

  • Noch folgender Hinweis zum Phil Recht...

    In den Phils ist der gesetzliche Güterstand die Gütergemeinschaft (absolute community of property). Danach erben die Ehefrau 1/2 und die Kinder ½; davon gibt es keine Abweichung. D.h. alles was während der Ehe erworben wurde, unterfällt der absolute community of property = Gütergemeinschaft. Es gibt dann m.W. auch keinen Pflichtteil.

    Art. 88 Family Code of the Philippines: The absolute community of property between spouses shall commence at the precise moment that the marriage is celebrated.

    TanduayIce , bitte nicht wieder löschen, beruht auf Basis des Phil. "Family Codes" und ist quasi unentgeltliche "Rechtsberatung"... 8-)

    WOW, endlich mal Jemand, der belastbare Aussagen macht.


    so manches andere MItglied hier hat nur geblubbert und geplappert!

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    wer seine Erfahrung benutzt,

    um Situationen zu vermeiden,

    die seine Erfahrung erfordern!


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