Hallo zusammen!
Ich möchte mit meiner philippinischen Verlobten Ende November standesamtlich heiraten, damit wir bald in ein gemeinsames Leben starten können.
Da es bis dahin noch einige Hürden gibt, möchte ich kurz unsere Situation schildern. Vielleicht habt ihr ja einen Tipp für uns, die Sache zu vereinfachen bzw. zu beschleunigen...
Durch viel Internetrecherche sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass eine Heirat in Hong Kong mit anschließendem Familiennachzugsvisum (Ehegattennachzug) der wohl einfachste (und offensichtlich in unserem Fall auch der einzige) Weg ist, um baldmöglichst zusammen leben zu können. Das ist nämlich unser größtes Dilemma... Stichwort: LDR / Fernbeziehung...
Da meiner Verlobten aufgrund nicht nachweisbarer Rückkehrbereitschaft das Schengen-Visum verwehrt bleiben würde und die Heirat sowohl in DE, als auch auf den PH, ein bürokratisch mühsamer und sehr langwieriger Prozess sein kann, sehen wir mit der Heirat in Hong Kong unsere einzige Chance, eine baldige gemeinsame Zukunft zu starten.
Seht ihr das genauso? Oder gibt es vielleicht doch noch eine andere Möglichkeit, damit wir bald zusammen leben können?
Die Voraussetzungen für die Eheschließung in Hong Kong wäre die kleinste Hürde, jedoch würde sich der Zeitpunkt bis zur Visumserteilung nochmal deutlich nach hinten verschieben, da sie erst seit kurzem die Deutsche Sprache lernt, indem sie jetzt angefangen hat, sich auf den A1 Test vorzubereiten. Das wären nochmal etliche Monate, bis wir uns nach der Heirat wiedersehen könnten, weil sie ja erst den Deutsch A1 bestehen muss.
(Die Hochzeit könnte Ende November stattfinden, die A1 Prüfung dann ca. im Feburar, März...)
Wir sind übrigens beide 31 Jahre alt und kinderlos. Meine Verlobte lebt aktuell bei ihren Eltern in einer ländlichen Gegend, unterstützt die Familie auch finanziell durch ein eigenes kleines Business und hat vorher ein 2 jähriges Collage abgeschlossen. Sie hat also keinen Arbeits- oder Mietvertrag, mit dem sie die Rückkehrbereitschaft belegen könnte. Somit bekäme sie meines Wissens nach weder ein Touristenvisum noch ein Schengen- oder Arbeitsvisum.
Ist das korrekt?
Ich selbst bin beruflich noch in einem Angestelltenverhältnis, das wird aber voraussichtlich bald enden.
Da ich dann nicht mehr auf genehmigten Urlaub angewiesen bin, sehe ich den Zeitpunkt ab da als womöglichen Vorteil, um mich für ein paar Monate während und nach der Hochzeit auf den Philippinen aufhalten zu können. Somit könnte ich ihr helfen, schneller deutsch zu lernen, damit sie den A1 Kurs besteht und wir endlich nach Deutschland einreisen können (so der Plan).
Allerdings habe ich nicht die finanziellen Mittel, um einen längereren PH-Aufenthalt ohne Einkommen finanzieren zu können. Das geht schon für die Flugtickets und die standesamtliche Eheschließung drauf...
Gibt es vielleicht noch ganz andere Möglichkeiten oder habe ich womöglich etwas entscheidendes vergessen?
Eine Hürde sehe ich noch in der ärztlichen Versorgung, da ich eine chronische Krankheit habe und regelmäßig ein nicht gerade günstiges Medikament benötige. Die Verfügbarkeit dieses Medikaments auf den Philippinen habe ich bereits gecheckt. Das sollte wohl kein Problem darstellen. Jedoch weiß ich nicht, ob es hierfür einen Weg der Kostenübernahme gibt... Hier in DE übernimmt das meine Krankenkasse.
Hat hier jemand Erfahrungswerte?
Kann ich als Deutscher bei der PhilHealth bspw. einen Vertrag abschließen, wo die Kostenübernahme für dieses Medikament garantiert ist? (Ich würde also bereits bei Beantragung die Krankheit mit angeben?) Wenn ja, wäre ein solcher Vertrag bezahlbar? Oder wäre das immer ein allgemeiner Krankenbeitrag und ich müsste mir auf den PH eine erneute ärztliche Diagnose einholen mit entsprechender Therapieversorgung wie es hier in DE in der gesetzl. KV ablaufen würde?
Vielen herzlichen Dank bereits jetzt!