Wie schützt Ihr Expats in den Philippinen Euch zuhause vor brutalen Raubüberfällen?

  • Zitat

    Gegen Angriffe kann ich nur jedem raten Selbstverteidigung zu lernen...Aus Erfahrung kann ich sagen, mit 2x Training die Woche ist man bereits nach 1 Jahr gut in der Lage sich gegen Angriffe zu wehren.


    Ohne dir persönlich nahe trten zu wollen, hilft deine Selbstverteidigung vielleicht gegen den jugendlichen Schläger, aber nicht gegen den wirklichen Übeltäter mit geringer Hemmschwelle (wie in SOA üblich), oder mehrere Angreifer, oder gar Angreifer mit Messer (ein erfahrener Messermann schneidet dich in Streifen, bevor du reagieren kannst - die minimale Reaktionsdistanz für einen erfahrenen Schützen mit offen geführter Waffe zu einem Messerkämpfer beträgt 7m). Schon gar nicht kannst du dich gegen Drogensüchtige die ein hohes Level haben wehren. :denken
    Ich kann nur jedem raten solchen Gefahren möglichst auszuweichen und lieber auf ein paar Peso zu verzichten, als auf Leben & Gesundheit. Allerdings im Falle des Falles, wenn es wirklich ans Leben geht, hilft nur drauf und er oder du 8-) Rücksicht ist da fehl am Platze.
    Falsches Selbstbewusstsein aus einem Karatekurs, kann sehr schnell zum Tod oder bösen Verletzungen führen. Ich kann die nur raten, deine Karatekenntnisse niemals an einem Pinoy probieren zu wollen :floet


    PS: Bevor du fragst. Ich war nahezu 30 Jahre bei der Polizei, davon knapp 50% in einer Sondereinheit (die andauernd mit so etwas zu tun hatte und mir so etliche Erfahrungen bescherte) und die andere Hälfte im OK Bereich. Dazu habe ich den 3. Dan in Taekwondo! Trotzdem würde ich einem Angriff eher ausweichen oder im Notfall eher schießen als mich nochmals auf einen Fight mit einem Messer- oder Schlagstockmann einlassen.


    Wie ich schon vorher sagte, erstmal eine gute passive Sicherheit (Mauer, Natodraht, Hunde, vernünftige Fenster und Türen und Lampen mit Bewegungsmeldern), dann und nur wenn man damit umgehen kann eine Schusswaffe als aktive Sicherheit im letzten Notfall.


    PSS: Ich hoffe, dass ihr alle hier von solchen üblen Machenschaften verschont bleibt :clapping

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

    Einmal editiert, zuletzt von TanduayIce ()

  • Die Ausführungen von TanduaIce und Partyevent kann ich voll unterstreichen, ist auch meine Erfahrung.


    Ich hatte als "Türsteher" vor etwa 20 Jahren auch mal eine Begegnung mit einem äusserst aggresiven und mit speed oder Koks zugedröhntem Iraner der mit der abgebrochenen Bierflasche auf Gäste losging und wo bereits überall Blut auf dem Boden zu sehen war. Ich hab dem mit der 9mm Gaspistole aus 1m Entfernung direkt ins Gesicht geschossen ohne jede Wirkung. Ich hab dem mit dem Holzknüppel aufs Kreuz gehauen und an die Stellen wo es weh tun sollte, aber der Kerl war kaum zu bändigen. Es brauchte letztendlich etwa 6 Polizisten um den zu sichern.


    Das fatale an all den Selbstverteidigungsstrategien von uns Laien ist dass wir allzusehr an die Wirkung der Mittel glauben.


    Es macht z.B. in mexico city weit mehr Sinn einfach immer etwa den Gegenwert von 20-50 EUR in pesos im Geldbeutel zu haben und diesen Betrag im Ernstfall sang und klanglos zu übergeben. Hat man nichts dabei, könnte der Angreifer in Wut geraten. Wehrt man sich, hat das den gleichen Effekt und man hat schneller ein Messer oder Projektil im Ranzen als einem lieb ist.


    Wenn ich auf den Phils dauerhaft in Eigentum wohnen würde, dann würde ich auf jeden Fall folgende Maßnahmen ergreifen:


    - überlegen ob man in einer guten SubDivision nicht besser aufgehoben ist


    bauliche Maßnahmen: (bin da kein Experte drin, also eher aussm hohlen Bauch heraus geschrieben)


    - Schutzmauer ums Gelände mit Nato-Stacheldraht oben drauf
    - Bewegungssensoren
    - Kameras an jeder Ecke
    - einbruchhemmende Türen und Fenster nach DIN
    - Einbruchmeldesystem hoher Qualität
    - Panikraum (bzw Schlafzimmer als Panikraum ausführen)


    Abwehrtechniken:


    - ich würde mir mehrere Waffen zulegen (und das als ehemaliger Kriegsdienstverweigerer!) und den Umgang mit diesen regelmäßig trainieren. Ich denke da an Feuerwaffen für kurze Distanzen, Elektrotaser, etc.


    - Erstellung eines Notfallplans bzw Scripts wie man bei Angriffssituationen reagieren soll. Im Notfall ist keine Zeit zum groß nachdenken und planen, da muss alles nach Schema F ablaufen und jede Gegenmaßnahme validiert, geübt und im Kopf verankert sein


    - Erstellung eines kompletten Risikomanagements. Erfassung aller möglichen Gefährdungssituationen, Bewertung derselben und Maßnahmen zur Minimierung der Gefährdung. So strukturiert geht man im Maschinenbau, in der Medizintechnik und in vielen anderen Bereichen vor wenn es um die Erfassung von Risiken und Gefährdungen geht:


    Zuerst werden alle möglichen Gefährdungen definiert und in Kategorien zusammengefasst. Zum Beispiel, Gefährdung durch:
    - unbewaffneter Gelegenheitsdieb verschafft sich Zutritt zum Grundstück
    - unbewaffneter Gelegenheitseinbrecher verschafft sich Zugang zum Gebäude
    - bewaffneter Gelegenheitseinbrecher tut dasselbe
    - eine Bande bewaffneter Profieinbrecher verschafft sich Zugang
    - Abu Sayaff will mein Waffenlager gewaltsam erobern
    ...und so weiter und so fort. Man erfasst möglichst viele unterschiedliche Gefährdungssituationen die einem einfallen und die landesüblich auch Sinn machen.


    Nun stell ich für jede einzelne dieser Gefährdungen die Wahrscheinlichkeit des Eintritts fest. Also wie oft muss man normalerweise mit so einer Sache rechnen:
    a) immer
    b) häufig
    c) manchmal
    d) selten
    e) so gut wie nie


    Dann stell ich fest welche Auswirkungen auf Leib, Leben oder Eigentum jede einzelne Gefährdungssituation hat. Zum Beispiel kann ich das in folgende Kategorien einteilen:
    1) Gefahr von Tod oder sehr schwerer Verletzung
    2) Gefahr von mittlerer Verletzung oder Verlust von Wertgegenständen die nicht die Existenz bedrohen
    3) Gefahr von leichter Verletzung oder Verlust von Wertgegenständen weniger als 200 EUR
    4) Gefahr von Verlust von Wertgegenständen weniger 100 EUR


    Dann ordne ich die Eintrittswahrscheinlichkeiten und die möglichen Auswirkungen in einer Art Tabelle bzw. Matrix an (so wie hier in dem Wikipedia-Artikel zum ALARP-Prinzip beschrieben) und verteile Bewertungszahlen dafür. Kleine Wahrscheinlichkeit und kleine Auswirkungen bekommen niedrige Zahlen (1-3), hohe Wahrscheinlichkeiten und schlimme Auswirkungen bekommen hohe Zahlen (7-9), alles andere landed dazwischen.


    Hohe Zahlen bekommen eine rote bzw gelbe Farbe, kleine Zahlen eine grüne Farbe.


    Alle Situationen die bei rot oder gelb landen muss ich mir ansehen und geeignete Maßnahmen zur Risikominimierung ergreifen. Das führt natürlich bei einem Bewohner der südlichen Sulu-Inseln zu ganz anderen Ergebnissen als bei einem Bewohner auf Camiguin oder in Manila.


    Eine Gefährdung kann ich minimieren wenn ich entweder die Eintrittswahrscheinlichkeit minimiere oder die Auswirkungen begrenze. Wenn ich z.B. meine Hausinstallation und Verwendung elektrischer Geräte anschaue, dann gibt es z.B. eine große Gefährdung durch elektrischen Schlag, verursacht durch schadhafte Isolation an Kabeln. Ich kann nun z.B. entweder Kabel mit besserer Isolierung verwenden (Veringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit) oder einfach einen FI-Schutzschalter einbauen (Veringerung der Auswirkungen).


    Analog dazu bei Einbruch/Raub-Situationen kann ich die Eintrittswahrscheinlichkeit veringern, z.B. mit abschreckenden Maßnahmen wie Zaun, sichtbare Alarmanlage, Vermeidung von Gelegenheit und Anreiz, oder auch die Auswirkungen begrenzen. Also Maßnahmen die auf die direkte Abwehr eines Angriffs oder Schutz des eigenen Lebens abzielen, wie z.B. Waffe oder Panikraum.


    Bei der ganzen Überlegung kommt man aber nicht umhin sich das Gesamtrisiko für Leib und Seele für die nächsten 20 Jahre anzusehen und schonungslos zu bewerten. Es macht z.B. keinen Sinn lediglich sein Einbruch- oder Raubrisiko für die nächsten 20 Jahre anzusehen und allein dieses mit immensem Mitteleinsatz zu reduzieren, um sich anschliessend beruhigt abends in den Sessel zu setzen, rauchen, Tanduay trinken und jeden Tag fett Chicken mit Reis essen. Dann rafft einen statistisch gesehen nämlich schneller der Lungenkrebs dahin oder der Herzinfarkt als irgendein Raubüberfall


    Grüßle
    Chuck

  • Oder man stirbt an Altersschwäche bevor der lange Abwehrplan vollständig zu Papier gebracht wurde...
    Oder man baut eine Pyramide... Und begräbt den Contractor im Fundament so wie es ein Forumsmitglied gerne tun würde :-)

  • horrorscenarien beschreiben ist eine sache , hier leben ist eine andere sache ,
    was beide praktikanten gemeinsam haben sollten waere die faehigkeit zum lesen , denn das thema lautet nicht :
    " was wuerde ich tun wenn ich hier lebte " , sondern :
    Wie schützt Ihr Expats in den Philippinen Euch zuhause vor brutalen Raubüberfällen?


    also ihr oberschlauen theoretiker , begattert doch mit euren horror vorstellungen aus d. die expats , ich denke die wissen das besser :yupi

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Und was haben Tuersteher mit der eigenen Sicherheit im Haus/Anwesen/Condo auf den Philippinen zu tun? Ist zwar nett zu lesen ABER total im OFF TOPIC!

    I am multi-talented!

    I can talk and p.iss people off at the same time!


    A pessimist is a man who thinks all women are bad.

    An optimist is a man who hopes they are.


    My mouth is not a bakery, I don't sugarcoat anything!


    If you ask my opinion,
    I am going to tell you the truth,
    Not that what you'd like to hear!


    Ein erfahrener Pilot ist,

    wer seine Erfahrung benutzt,

    um Situationen zu vermeiden,

    die seine Erfahrung erfordern!


    ╭∩╮(︶︿︶)╭∩╮

  • ich würde mir mehrere Waffen zulegen (und das als ehemaliger Kriegsdienstverweigerer!) und den Umgang mit diesen regelmäßig trainieren. Ich denke da an Feuerwaffen für kurze Distanzen, Elektrotaser, etc.P

    Kriegsdienstverweigerer liegen mir sehr am Herzen, den anderen zu empfehlen Waffen zuzulegen und regelmaessig damit zu trainieren. Sorry, DU will dies selber tun hier in den Philippinen.
    Deine Ausbildung (Karate) in Ehren, aber denkst du wirklich du hast eine Chance? Vergiss es. Auf offener Strasse wenn du ueberfallen wirst, eventuell. Zu Hause, vergiss es.


    Schusswaffen fuer Auslaender sind hier in den Philippinen verboten. Auch auf deinem Grundstueck wirst du in der Regel Probleme bekommen, wenn du selber eine Feuerwaffe einsetzt.


    Durch meine ehemalige Taetigkeit, denke ich mal, kann ich hier ein wenig mitreden. Als alter Sack kenne ich natuerlich nicht mehr den letzten Stand der Dinge. Bin jetzt schon 10 Jahre "out of the business".


    PS
    Wenn mal jemand von den Expat mal einen "Combat Kurs" absolvieren will, gratis und franko bei mir hier in Bauang. Der Kurs bezieht sich auf Feuerwaffen und nicht auf irgendwelche Selbstverteidigungsmassnahmen. Bitte langfristige Anmeldung.
    :yupi Diese Kurse fuehre ich nur durch, dass ich eine zusaetzliche Beschaeftigung habe. Ob man dann fit ist, einem Einbrecher zu begegnen, weiss ich nicht.
    Also doch nichts fuer zu Hause.


    Die meisten Selbstverteidungsmassnahmen, wie hier vorgeschlagen bringen gar nichts. Diese Selbstverteidungsmassnahmen sind Heute Sport; Sie haben nichts mehr zu tun, mit dem ehemaligen Hintergrund.
    Da hat es eventuell die Leute die zu viel Filme gesehen haben. Die denken dann, dies ist genau dies, was ich brauche. Mit nichten; wenn du jung bist, kann dir dies ausser Haus eventuell helfen.
    Wenn du aelter wirst, auch wenn du ein "DAN" Traeger bist, vergiss es.

    Einmal editiert, zuletzt von Arthur ()

  • Welch ein lebenswertes Land in dem man sich schuetzen muss mit (Original aus postings):


    Schusswaffen
    Gasprays und Elektroschockern
    griffbereiten Baseballschlaegern
    hohen Mauern und Natodraht
    Alarmsirenen und Ueberwachungskameras
    vergitterte Fenster und einbruchsichere Tueren
    Panikraum
    Flutlicht und Bewegungsmelder
    scharfen Hunden und nachtsichtigen Killerpapageien
    Risikomanagement
    Security Guards
    Kampfsportausbildung und combat Kurse
    wohnen in geschlossener Abteilung, sprich: subdivision


    ...hab ich noch was vergessen??

    Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten :yupi
    Karl Kraus (umstritten)

  • Ironie pur in @Lo Svevo's Kommentar und er trifft damit den Nagel auch auf dem Kopf!


    Mal ungeachtet der Tatsache, dass dieses Land ja nun wirklich einige Misstaende aufzuweisen hat, welches andere hat das Uebrigens nicht, stellt sich doch eine Frage!


    Wie kann ich mich auch nur eine Sekunde ernsthaft mit dem Gedanken befassen hier den Urlaub zu verbringen geschweige denn in dieses mit Moerdern gespickte Fleckchen Erde zu immigrieren, wenn die Voraussetzungen fuer eine "unfallfreie Zeit" die Ausbildung und Ausruestung einer Special Force beinhalten sollen! Erschwerend und in der Regel nicht abzusichern kommt noch hinzu, dass es ja bisweilen der eigene Partner ist der einem nach Hab und Leben trachtet!


    Die einzig logische Konsequenz, wenn es dann so waere ... Ich bleibe mit dem Arsch zu Hause und geniesse mein Bierchen dort wo es vermeintlich keinerlei Gefahren gibt und gebe mich erst garnicht dieses Gedankenspielchen von Urlaub oder Immigration hin! Cheers :cheers :cheers

  • Ironie pur in @Lo Svevo's Kommentar und er trifft damit den Nagel auch auf dem Kopf!


    Mal ungeachtet der Tatsache, dass dieses Land ja nun wirklich einige Misstaende aufzuweisen hat, welches andere hat das Uebrigens nicht, stellt sich doch eine Frage!


    Wie kann ich mich auch nur eine Sekunde ernsthaft mit dem Gedanken befassen hier den Urlaub zu verbringen geschweige denn in dieses mit Moerdern gespickte Fleckchen Erde zu immigrieren, wenn die Voraussetzungen fuer eine "unfallfreie Zeit" die Ausbildung und Ausruestung einer Special Force beinhalten sollen! Erschwerend und in der Regel nicht abzusichern kommt noch hinzu, dass es ja bisweilen der eigene Partner ist der einem nach Hab und Leben trachtet!


    Die einzig logische Konsequenz, wenn es dann so waere ... Ich bleibe mit dem Arsch zu Hause und geniesse mein Bierchen dort wo es vermeintlich keinerlei Gefahren gibt und gebe mich erst garnicht dieses Gedankenspielchen von Urlaub oder Immigration hin! Cheers :cheers :cheers

    Bravo. Das kann ich nur unterstreichen. Aber hast Du mal überlegt, dass sich die so Aufgerüsteten dabei sogar noch ganz toll vorkommen und jedem Daheimgebliebenen und in Foren stolz erzählen, was für stolze Krieger sie sind. Ich könnte so eingesperrt hier nicht leben. Schon alleine die Vorstellung, auf der Terasse zu sitzen, auf ein drei Meter hohes Tor und genau so hohe Mauern zu blicken, die auch noch mit Rollen an Stacheldraht gekrönt sind. Flutlicht für nachts. Erinnert mich wirklich an einen Ort, an dem man wohnt, wenn man etwas Schlimmes gemacht hat. Aber da möchte ich noch nicht einmal abgemalt sein.


    Also, in dem Sinne: Frei Sicht auf die Umwelt und die Nachbarn. Denn in dichtbesiedelten Gegenden ist ein von allen Seiten gut einsehbares Haus oder Grundstück die beste Sicherheitsmaßnahme.

    Meine fünf Lebensregeln:


    1. Vergib Deinem Feind, aber behalte den Namen des Schweinehunds.
    2. Mit Geld kann man kein Glück kaufen, aber es weint sich in einem Mercedes besser als auf einem Fahrrad.
    3. Hilf jemandem, der Probleme hat. Er wird sich an dich erinnern, wenn er wieder mal Probleme hat.
    4. Manche Menschen sind nur am Leben, weil es ungesetzlich ist, sie zu erschießen.
    5. Alkohol kann keine Probleme lösen, aber das kann Milch auch nicht.


  • Vergessen???? Natürlich!!!!


    Man denke nur an all die nicht genannten Gefahren, die man sich hier aussetzt!
    So könnte man nun auch die Fragen erweitern:


    Wie schützt ihr euer Eigentum vor Taifunen?
    Habt ihr die Dächer richtig verankert, sind die Fenster bruchsicher?


    Und es geht weiter im ach so gefährlichen Land!
    Sind eure Dächer Feuerfest, denn wenn man am Ring of Fire lebt könnte es doch auch sein, dass ein Vulkan euch auf das Dach spuckt?


    Und sind eure Wände bzw das Fundament stark genug um auch eines der vielen Erdbeben stand zu halten?


    Die einzig logische Konsequenz, wenn es dann so waere ... Ich bleibe mit dem Arsch zu Hause und geniesse mein Bierchen dort wo es vermeintlich keinerlei Gefahren gibt und gebe mich erst garnicht dieses Gedankenspielchen von Urlaub oder Immigration hin! Cheers


    Bravo :clapping dem würde ich mich glatt anschliessen! :thumb

  • Hahaha, jetzt ist es ziemlich kontrovers hier geworden!


    :hi


    Auf ein Leben im Hochsicherheitstrakt hätte auch ich keine Lust, zugegeben. Weder in "DACH" noch in den Philippinen oder wo auch immer!


    :halt


    Meine Freunde in den Philippinen meine, dass ich kräftig genug wirke, um Gewalttäter abzuschrecken. (Klar ist, dass ich ohne kugelsichere Weste nun mal nicht gegen Messerstecher oder "blaue Bohnen" gefeit bin. Aber glücklicherweise bin ich denen dort bisher nicht begegnet.)


    :floet


    Ansonsten lasse ich mal die Makarow stecken, an der ich u.a. einst ausgebildet worden bin, und lege mir so ein Ding auch künftig weder dort noch hier zu (Angebote gibt es hier in Belgistan!).


    ;)


    Als Naturfreund dürfte für mich der beste Freund des Menschen in Frage kommen. Bellt zwar etwas herum, aber das ist besser als ganz ohne Bewachung im Fall eines überraschenden Überfalls zuhause. Die "Papageiennummer" gefällt mir super, das bringt's als Schmankerl!


    :thumb


    Ansonsten bescheidenes Auftreten, gute Nachbarschaftspflege und ausgeprägter Instinkt ... das muss mir reichen! (Hier wie überall und auch im Fall eines Umzugs auf die Philippinen.)


    :cheers


    Reismehl

    :thumb "Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." (Bertolt Brecht) :thumb

  • Wie schon anderswo gesagt habe auch ich keine Lust im Knast zu leben - umgeben von Glasscherben bewehrten 3m hohen Mauern und Wachen an allen Eingängen.
    Die Philippinische Bevölkerung ist grundsätzlich nicht anders als überall auf der Welt, und 1-2% Irre gibt es nunmal überall.


    Wer auf den Philippinen alleine lebt der macht eh irgendwas falsch, normalerweise lebt man zusammen, evtl. noch mit ner Maid im Haus, hat Nachbarn etc. Also ist immer jemand in der Nähe.
    Wenn dann gute Einbrecher es schaffen ungesehen rein und wieder raus zu kommen - das passiert auch ständig in Deutschland!


    Wenn ich sage dass ich mal Kampfsport gemacht habe, dann wundern mich die "Anmerkungen" anderer Kampfsportler doch sehr.
    Gerade Ihr solltet wissen was einem im Kampfsport als allererstes beigebracht wird und immer wiederholt wird - nämlich Stress aus dem Weg zu gehen!
    Daher sind alle Aussagen zu Konfrontationen immer als Konjunktiv zu sehen.
    Aber WENN es denn zu einer kommt dann mache ich Kampfsport sicher nicht um mit Wattebäuschchen zu werfen, dann heisst es der andere oder ich.
    Vielleicht kennt ein Ringer keine sofort KO Schläge, ein Kampfsportler kennt die aber und kann die auch nach 1 Jahr einsetzen.
    Und klar, auf Philippinischen Strassen sind 100% aller Angreifer grundsätzlich aufgeputscht und völlig schmerzfrei - bleibt doch bitte mal realistisch.
    Wenn das dann eintreten sollte ist es halt Schicksal, da ich dann ja auch täglich mindestens 3x überfallen werde erhöht sich das statistische Risiko natürlich enorm und ich werd es keinen Monat dort überleben. ;)

  • Bin auch dafuer, dass hier in diesem Thread nur Leute schreiben, die hier auf den Philippinen wohnen und Ahnung haben.


    Wenn ich sowas lese:


    Zitat

    - Bewegungssensoren


    da kann ich nur sagen, dass ich sowas mal installiert hatte. Bin 20x pro Nacht aufgewacht, als meine (oder Nachbars-)Katze, oder ein Hund oder ne Ratte in den Sensor kam. Nie wieder eingeschaltet.



    Spider

  • da kann ich nur sagen, dass ich sowas mal installiert hatte. Bin 20x pro Nacht aufgewacht, als meine (oder Nachbars-)Katze, oder ein Hund oder ne Ratte in den Sensor kam. Nie wieder eingeschaltet.



    Spider

    da hast du das gewicht am sensor falsch eingestellt :P

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Wer auf den Philippinen alleine lebt der macht eh irgendwas falsch, normalerweise lebt man zusammen, evtl. noch mit ner Maid im Haus, hat Nachbarn etc. Also ist immer jemand in der Nähe.

    Danke fuer den Hinweis, dass ich etwas falsch mache. Dann bin ich eben kein Normalo im "Moment". Dies ist jetzt keine Einladung bei mir einzusteigen ;)


    Kampfsport hat grundsaetzlich nichts damit zu tun seinen Gegner zu verletzen. Kampfsport kann helfen einen Gegner abzuwehren.
    Ich weiss ja nicht unter was du Judo, Juitsu, Kendo, Karate usw siehst.
    Zitat: ein Kampfsportler kennt die aber und kann die auch nach 1 Jahr einsetzen. Sorry dies grenzt schon an Ueberheblichkeit. Ich habe Leute diesbezueglich ausgebildet, aber ohne taegliches Training vergiss es.


    Wenn jemand diesen Kampfsportarten froent, sollte er auch die Regeln dieser oestlichen Sportarten befolgen. Halte dich zurueck, werde nie agressiv. Nutze deine Faeigkeiten nur im Notfall.


    Ausser Haus, kommst du sehr selten in die Gefahr, dass du koeperlich angegriffen wirst. Da wird dir einfach deine Geldboerse aus der Tasche gezogen ohne jede Gewalt und ohne dass du es merkst. :Rolf


    Im Haus wird es schwierig. Du weisst nicht was der Einbrecher als Waffen mit sich traegt. Hier den Helden zu spielen ist falsch, das hoechste Gut ist immer noch dein Leben.
    Also den Ball flach halten. Gegen eine Schusswaffe oder ein Bolo kommst du auch mit deiner Kampfkunst selten heil raus.


    Fuer mich ist Vorwarnung wichtig. Wenn jemand einsteigt, weiss ich es. Ich habe Alarmanlagen. Tuermelder, Bewegungsmelder, usw. Dazu meine lieben Hunde die mir melden wenn sich jemand auf dem Gelaende befindet.


    Schusswaffenbesitz ist fuer Auslaender verboten 8-) . Kein Problem, ich gebe trotzdem noch Unterricht im Combat Schiessen bei der Armee und der Polizei.
    Habe keine Schusswaffen hier, aber alle wissen, dass ich Unterricht in der Handhabung von Schusswaffen gebe.

  • Hallo in die Runde,


    ich sehe es auch ähnlich wie MicBes. Sollten hohe Mauern und vergitterte Fenster und Türen die Notwendigkeiten sein um hier zu leben, wäre das für mich ein Grund gewesen in Deutschland zu bleiben. Keine noch so hohe Mauer kann einen Eindringling von seinem Vorhaben abbringen. Er bringt halt eben entsprechend lange Bambusleitern mit. Habt ihr mal gesehen wie einfach und geräuschlos man mit einem kleinen Wagenheber die Gitter aus der Verankerung drückt?


    Wie schon oftmals hier gesagt, bin ich auch der Meinung, dass jemand der sich einbetoniert und vergittert bei den "Interessenten" den Eindruck erweckt, dass etwas zu holen ist. Unser Grundstück ist zum Wasser hin offen, die Mauer ist lediglich einen halben Meter hoch. Wir wollen doch die herrliche Aussicht genießen. Auch die Mauer auf der Zufahrt-Seite ist sehr niedrig und das Tor durchsichtig. Ich kann vom Haus aus sehen wer am Tor steht. Das dort jemand steht melden uns unsere beiden Schäferhunde. Unangemeldet betritt hier niemand das Grundstück. Selbst die Fischermänner in ihren Booten und die Muschelsucher werden von den Beiden begrüßt.


    Meine Frau ist hier im Ort ( Provinz Cebu) groß geworden und die Familie genießt ein gewisses Ansehen. Wir legen auch Wert auf gute Beziehungen zur Nachbarschaft. Das dies hilfreich ist wurde schon mehrfach bewiesen. Wir fühlen uns hier sicher, am Tag und auch in der Nacht. Das es auch uns einmal erwischen kann steht außer Frage, aber dann werden wir sehen wie wir mit der Situation umgehen.
    Eine Schusswaffe halte ich auch für sehr gefährlich. Da kann ein Konflikt schnell mal aus dem Ruder laufen. Wie das dann ausgehen kann, darüber möchte ich lieber nicht nachdenken. Ein Baseballschläger ist da mE. ddie bessere Alternative. Auch den Tipp mit der Auto-Alarmanlage finde ich sehr gut.


    Dabei fällt mir ein: In Deutschland wurde unsere direkte Nachbarschaft mehrfach heimgesucht. Wir sind Gott sei Dank verschont geblieben. In unserem Wohnviertel und auch in anderen wurden regelmäßig Einbrüche gemeldet. Insbesondere seid die Grenzen zum Osten offen sind. Habe dort aber niemanden getroffen der sich eingemauert oder komplett vergittert hat.
    Soviel zur Sicherheit in Deutschland.


    LG Theo

    Ach, welch ein Unterschied ist es, ob man sich oder die anderen beurteilt! 8-)

  • ...möchte mich gerne an reismehls frage anhängen da das gelobte land doch woanders sein dürfte als hier manchmal dargestellt ? gleich vorausschickend , bin weder ein expat noch werde ich jemals einer sein da es mir hier viel zu gut geht ...Urlaub dort , arbeit hier zu den gegengesetzten Jahreszeiten ...


    ...das nur zureinleitung daß nicht wieder die off-Topic schienenfahrer lautstark ihre kompetenz beweisen müssen - zur frage selbst und zwar nicht an die helden vorort : im aufgestockten reihenhaus in einer SD wird sich nach dem zweiten stock einen große terrasse befinden um einen guten rundblick zu gewährleisten.für einen fassadenkletterer kein unüberwindbares Hindernis ; für gelegenheitseinbrecher sollte ein einstieg bzw. abstieg zu den wohnräumen ziemlich erschwert werden . beim nachbarn , ein filipino , besteht der abgang von der terrasse zum stiegenhausaus aus einer tür mit gitterstäben und zweifachschloss gesichert, was ich noch nachvollziehen kann ; die terrasse selbst ist in Fensterhöhe (ohne Fenster ) mit Gitterstäben gesichert ..wie im gefängnis , der schöne rundblick gehört dort der vergangenheit an ; ..ich selbst habe mir vorgestellt die terrassendurchblicke mit rahmenschiebefenster ohne glas aber inkl. Moskitonetz auszustatten um auch bei nacht die frischluft genießen zu können ; wird die Terrasse nicht benutzt sollen die Schiebe"fenster" geschlossen werden und mittels riegel "gesichert" -


    ..daher die frage , gibt es etliche ähnliche oder gleiche konstellationen und wie ist wer vorgegegangen um sich einigermaßen unüberlegt zur ruhe begeben zu können ? welche unübertriebenen maßnahmen wären noch überlegenswert ?


    ...für die wahren helden vorort , auch in D und A werden die häuser gesichert ...

    2 Mal editiert, zuletzt von helmishali ()

  • Ich glaube auch, daß eine Art Panikknopf (Funk-Fernbedienung, die eine laute Alarmanlage auslöst, evtl. auch Akkubetrieb, draußen hörbar) helfen könnte, auch billig zu realisieren.
    Bei mir wurden damals 3 Hunde vergiftet, z.T. nur just for fun. Mauern und Gitter, automatische Lampen halten nur die kleinen Diebe auf, davon gibt es aber auch einige. Gegen harte Kriminelle ist es sehr schwer bis fast unmöglich sich sinnvoll zu schützen, wenn der Aufwand nicht ausufern soll. Prävention ist wie immer gut (nicht viel Reichtum zeigen) aber auch das hilft nicht immer. Das Haus des Berliners sah auch nicht nach Reichtum aus, wenn aber jemand auch für Paar Pesos morden will...
    Viele Filipinos haben Angst vor Kriminellen bei Typhoon, man kann dann keine Hilfe erwarten und die Geräuschkulisse übertönt alles. Filipinos schmieren die Türscharniere nicht so gerne, es sind preiwerte "Alarmanlagen".

  • @ Bonner48


    Ich habe dich ja kurz auf dem Treffen kennen lernen dürfen und denke du bist ein netter Kerl.


    Mache jedoch bitte nicht den Fehler dein Deutsches Denken 1 zu 1 auf die Philippinen zu übertragen.


    Natürlich gibt es auf den Philippinen mehr "Irre" als in Deutschland, denn dort ist ein 3. Weltland in dem viele Menschen am Ende sind und den Ausweg nur noch darin sehen kriminell zu werden. Das deckt sich auch mit der Aussage von Bernie2, dass in den letzten 8 Jahren bei ihm in Antipolo die Einschläge näher kommen.


    Als ich noch auf den Philippinen gelebt habe (hoffe als ehemaliger Expat habe ich die Kompetenz auch hier etwas kund tun zu dürfen) waren von Grund auf die Häuser immer vergittert. Da ich zur Miete wohnte hatte ich keinen Einfluss drauf. Viele Nachbarn waren komplett abgeschottet mit glasscheiben auf der Mauer einbetoniert und Stacheldraht. Wenn ich heute daran denke wird mir noch schlecht.


    Die Häuser mit kleinen Fenstern und Gittern davor, das war so einengend und irgendwie auch deprimierend.


    An die Tür habe ich nachts einen Holzbalken gemacht, wie im Mittelalter wo rechts und links die Halterung in die Wand gedübelt war. Obwohl das letze Appartment im 3 Stock war habe ich immer ein mulmiges Gefühl gehabt, dass jemand über das Dach rein kommt. Einbruchsversuche gab es 2, immer dann wenn ich auf Arbeit war, also wurde das Haus beobachtet.


    Zum Glück war gerade die Familie zu besuch und somit 8 Leute im Haus die dann innen rumgejohlt haben und die Einbrecher dann wohl abgezogen sind. Die Subdivision SA hat dann ab und an bei uns kontrolliert, dann war erstmal Ruhe.


    Und wir haben in Santa Rosa gelebt also nicht im Moloch von Manila.


    Auch Ondoy hat mich nerven gekostet, denn die billigen Fenster sind eingedrückt worden. Haben uns in einem Zimmer verschanzt gehabt und dén Schrank vor das Fenster gestellt - ich erinnere mich mit Schrecken daran, meine Kinder waren alle noch Babies...



    Der beste Schutz für mich war, wieder nach Deutschland zu gehen, hier fühle ich mich wohl und sicher!


    Partyevent


    Nachtrag: Ich lese hier immer man soll "low profile" halten und keinen Reichtum zeigen, das sehe ich genauso. Ist man aber als Weißer in den Köpfen der Pinays nicht sowieso Millionär? Also wie soll man low profile sein wenn man selber als Donald Trump wahrgenommen wird....?

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    „Das Abendland geht nicht zugrunde an den totalitären Systemen, auch nicht an seiner geistigen Armut, sondern an dem hündischen Kriechen seiner Intelligenz vor den politischen Zweckmäßigkeiten.“


    Gottfried Benn (1886-1956), dt. Arzt und Dichter

    Einmal editiert, zuletzt von partyevent ()

  • Nachtrag: Ich lese hier immer man soll "low profile" halten und keinen Reichtum zeigen, das sehe ich genauso. Ist man aber als Weißer in den Köpfen der Pinays nicht sowieso Millionär? Also wie soll man low profile sein wenn man selber als Donald Trump wahrgenommen wird....?

    nicht nur des raetsels loesung ! sondern fuer sehr viele zukuenftige , gegenwaertige und vergangene ex. eine loesung die nicht erfuellbar ist , vielleicht muss der eine oder andere protzen weil er sonst arm dran ist :rolleyes: , oder weil er unter anpassung ( ! ) nur das anpassen an seine holde versteht . . . das resultat ist oft nach meinen erlebnissen das gleiche - langeweile , kraenkeln , staenkern , den leuten was vormachen , einfach staendige unzufriedenheit gepaart mit einer kultur der man sich nicht oder nur wenig anschliesst . es gibt die nativen filipinos , in deren koepfen ausser tanduay wenig vorhanden ist und die mangels iq + krimineller energie + der noetigen skrupellosigkeit eine geringe hemmschwelle haben , wo gibt es diese spezies nicht ? :dontknow
    so wie du das formuliert hast bist du ein fremder in deiner umgebung den man nicht kennt und einschaetzen kann .
    das ist zu aendern wenn man ruhe und sicherheit moechte .
    und auch darunter versteht hier wahrscheinlich jeder etwas anderes

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.