Ist die Gefahr von Entführung und Anschlägen tatsächlich so hoch wie von den Medien berichtet?

  • Hallo zusammen,


    Zur aktuellen Situation.


    Mein Freundin und ich planen eine Philippinen Reise vom 12.09-28.9.2014
    Wir wollen Grundsätzlich einen Strand und Wakeboard Urlaub kombinieren.
    Sprich wir wollen zum einen den Camasur Watersports Complex CWC und den Republ1c Wake Park besuchen.
    Diese befinden sich bei Manila und bei Naga (soweit ich das bei google einsehen konnte). Desweiteren wollten wir noch nach Boracay.


    Heute schaue ich im Netz in die News und Lese von 2 verschleppten Deutschen. Beim Thema angekommen google ich mal die Situation und Lese von weiteren zwischenfällen dieser art.
    Was mich momentan ehrlich beunruhigt. Die Sicherheitswarnungen vom Auswertigen Amt kenne ich ja schon, hab allerdings auch nicht soviel darauf gegeben.


    Langsam habe ich so meine bedenken ob wir nicht ein anderes Reiseziel wählen sollten. Auch wenn ich mir jetzt zuviel gedanken mache will ich mich dennoch im Urlaub uneingeschränkt bewegen können und nicht hinter jedem einen Mutmaßlichen Entführer befürchten müssen wenn ich vorort bin.


    Ist die Situation tatsächlich so gefährlich wie von den Medien suggeriert? Die frage geht jetzt mal an alle Vorort.
    Gibt es wirklich Gebiete die definitiv gemieden werden müssen oder ist das alles nur aufgeblasen durch die Presse?


    Sollte dem so sein, zählen denn unsere geplanten Ziele und die Wege dazwischen zu den gefährdeten Regionen?


    Ich wäre über eine kleine Liste der wirklich zu meidenen Gebiete sehr sehr dankbar. Für sonstige Tips zur Reise und Anregungen bedanke ich mich schon mal vorab.


    lg Tommy

  • Hallo,


    die Geschichte der entführten Deutschen ist schon nicht mehr so neu - nur heute hat die BILD dass Thema aufgegriffen.


    Generell kann man -so glaube ich jedenfalls- sagen, dass es auf den Phils nicht umbedingt gefährlicher ist als in vielen anderen Teilen der Welt. Wenn man seine Rolex und sonstige hochwertige Dinge offen zur Schau stellt, dann muss man sich nicht wundern, wenn jemand Interesse daran hat. Ich halte den Hamburger Hauptbahnhof und seinen Vorplatz für viel gefährlicher als zum Beispiel Cagayan de Oro (meine Destination auf den Phils). Natürlich sollte man Gegenden meiden, die nicht sehr vertrauenserweckend sind (Slums, dunkle Strassen und Ecken) - eben die ganz normalen Vorkehrungen treffen, die man aus ausländischer Tourist treffen sollte in einem Land der 3. Welt mit sehr viel Armut.


    Was die Reisewarnungen angeht - da gibt es eine für Mindanao - ich fliege seit Mitte der 90er nach dort. Noch nie ist mir was passiert und ich "treibe" mich teilweise auch ganz gut im Norden und Süden herum. Was ich persönlich nicht machen würde ist z.B. in dem Südwesten (Zamboanga etc) reisen.


    Du musst Dich auf Land und Leute "einlassen", versuchen zu verstehen, wie die Phils "ticken" und dann kannst Du wunderschöne Tage in einem wunderschönen Land verleben.



    Cagayan

    Paragraf 5 des Grundgesetzes: Jeder hat das Recht seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äussern

  • Na ja, zur falschen Zeit am falschen Ort kann immer passieren....überall. Generell schätze ich das Risiko nicht hoch ein. Die Entführungen sind ja oft gar nicht in den Philippinen sondern auf hoher See und in Malaysia.


    Cagayan: ich lebe in Zamboanga seit mehr als 2 Jahren und war vorher über 30 Jahre jedes Jahr im Urlaub hier. Passiert ist mir nichts!


    Eine Garantie gibt es nicht, klar!


    Gruss

    Das Leben ist schön.....geniesse es!

  • Sei einfach wachsam und vorsichtig in Manila und auch sonst, immer etwas vorausschauend. Entführungen wird es wohl eher weniger geben, aber vor Holdups sollte man sich vorsehen. Vermeide Jeepney in Manila und trage keine Wertsachen mit dir rum. Auch nicht zuviel cash!
    Dann wird nichts passieren

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Vor ein paar Tagen hat eine starke Gruppe der Abu Sayyaf einen Stuetzpunkt im suedlichen Palawan errichtet.
    Einerseits wollen die den Sueden abschneiden vom "Rest", da sehr viele Muslime dort sind, andererseits wollen sie den Krieg, weitertragen.
    Sie haben angekuendigt den naechsten Ami den sie erwischen zu koepfen und dies ins Internet zu stellen.
    Segler sollen keinen Punkt unterhalb PP mehr anlaufen.


    Vor 10 Tagen (ca) wurde ein Polizist auf Pulau Mabul (Malaysia) erschossen , der andere entfuehrt. Man verhandelt.
    Das Seglerpaar wurde scheints von Verwandten auf Palawan an "Spezialisten" der Entfuehrungselite der Abu Sayyaf verpfiffen, die sie dann gefangen nahmen.
    Ich wuerde Vorrednern widersprechen und die Gefahr als erhoeht einstufen. Alle Inseln, die mit einem Schnellboot in einem Radius von ca 2 Stunden erreichbar sind, sind gefaehrdet.



    Generell ist die Taktik Angst und Schrecken zu verbreiten, um das Tourismusgeschaeft zu vermiesen. Wenn man jmd auch gefangen nehmen kann, gibts auch noch Kohle.
    Mir tuts fuer das schoene Palawan leid. Fuer die Entfuehrten (die Deutschen) hab ich nun sogar sowas wie Hoffnung, dass sie das lebend ueberstehen. Meine "Krokodiltheorie" hat sich damit erledigt.


    Vorgestern sind auf der von mir nur ca 20 Meilen entfernten Insel Bangi 400 Philipinos "eingewandert". Einfach aus dem Nichts.
    Gottseidank unbewaffnet.


    Gio

  • Ich war 2001 in El Nido als die Entführung im Dos Palmas Resort/Palawan stattfand. Es war kurzzeitig ein mulmiges Gefühl weiter einsame Bootstouren zu machen aber es war logisch, dass sie es nicht so schnell wiederholen. Nicht weil die Backpacker in El Nido kein Geld hätten wie die Einheimischen lästerten, der Staat hätte auch für diese bezahlt.


    Seitdem sind so viel ich weiss keine Touristen aus Gegenden entführt worden , die man als Tourist mit ruhigem Gewissen besuchen würde.
    Als Segler in Süd-Palawan ist man gefährdet und nicht nur dort, sind nunmal eine leichte Beute.
    Ich hätte diesbezüglich keine Bedenken. Sie bekommen genug Opfer in ihrer Nähe um finanziell gut über die Runden zu kommen. Wenn sie wieder größere Aktionen starten, die international durch die Presse gehen dann zwingen sie die Armee zu entsprechenden größeren Reaktionen, die nicht spurlos verpuffen.


    Der TS erkundigt sich außerdem über Boracay o.ä., dort ist das Risiko diesbezüglich gleich null. Es würde eher Koreaner treffen. Wenn sie einen Koreaner dort entführen würden, müßten sie die ganze Gruppe samt Führer mitnehmen, die würde man wahrscheinlich alle wieder kostenlos zurück geben, oder :-)


    Wo ist Bangi Island? Malaysia? Es wäre interessant zu wissen was die 400 Filipinos dort machen, halt die Ohren steif!

  • Ich denke, man muss das Thema sehr differenziert und nach Regionen angehen, siehe Huttmann.


    Leider werden die Philippinen geographisch immer in einen grossen Topf geworfen. Das macht aber bei einem Inselstaat mit diesen Ausdehnungen keinen Sinn.


    Als der Taifun Yolanda in den Visayas wütete, schien in Nordluzon die Sonne. Kann natürlich das nächste Mal andersrum sein.


    Zur Anfrage des TS.


    Hier muss man deutlich unterscheiden zwischen Palawan und weiten Teilen von Mindanao sowie den Visayas und dann Luzon.


    Die Hinweise von Kropotkin sind wichtig, er kennt die Region gut. Ich war mit ihm im Mai auf dem Boot in der Sulu See unterwegs, er kennt sich aus.


    Für Palawan sehe ich in der Tat einen gefährlichen Trend. Aber nur wer auf dem Boot unterwegs ist, erhöht die Wahrscheinlichkeit immens.


    Ansonsten sind die Philippinen abseits der Ballungszentren und gerade in der Provinz ziemlich sicher, sofern man keinen Unsinn treibt.


    In Manila kann man auch ohne Unsinn in Schwierigkeiten kommen. Nur: Warum dort lange aufhalten? Intramuros anschauen und schnell weiter.
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    Bilder unserer Touren hier: Nord-Luzon, Kordilleren, Reisterrassen, Banaue, Sagada, Pinatubo und Vigan!


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  • Die Philippinen sind relativ ungefährlich wenn man sich von den muslimischen Teilen fernhält. Hochrisiko und NoGo Aera ist das Sulu Archipel, die Inselkette zwischen Peninsula Zamboanga und Borneo mit den Hauptinseln Basilan, Jolo und Tawi Tawi. Auf Mindanao sollte man die Regionen meiden die der ARMM angehören. Durchreise und Aufenthalt in Städten sind hier eher weniger Risiko behaftet.


    Der östliche Teil Mindanaos und entlang der Nordküst können bedenkenlos bereist werden. Du bist bei deinen Plänen auf Luzon und in den Visayas, weit weg von Risikogebieten.


    Ein geringes Restrisko besteht bei Reisen in Drittweltländern immer, Betrug, Taschendiebstahl, Bettler, selten auch ein Überfall oder Einbruch. Mein Eindruck ist, das in Städten, wo Armut auf Touristen trifft ein höheres Risiko besteht wie in ländlichen Regionen. Mutterseelen allein in der hintersten Province sind mir bis jetzt nur freundliche und aufgeschlossene Pinoys begegnet.


    Von betrunkenen und Shabu konsumierenden Pinoys sollte man sich fern halten! Die können unberechenbar sein.


    Grüße, Bahog Utot.

  • Es sollte bitte niemand vergessen, das die Presse usw. auf den Philippinen immer noch sehr zensiert wird. Aus diesem Grund gibt es kaum negatives über die Philippinen zu lesen. Die meisten Einheimischen haben von dieser Entführung hauptsächlich von Ausländern in Puerto Princesa erfahren, und das auch wiederum nur, weil dieses Paar schon öfter in Puerto war und hier bekannt ist.
    Das in Puerto ein Ausländer grundlos niedergeschossen wurde, oder vor ein paar Wochen ein Ausländer mit dem Messer attakiert wurde steht nun mal in keiner Zeitung. Nur nichts negatives, ansonsten könnten noch weniger Touristen kommen.
    Die Armut wird größer, und somit auch der Neid. Ich fühle mich auf den Philippinen nicht mehr so wohl, wie es schon mal war, und meine nächtlichen Spaziergänge von Kneipe zu Kneipe und dann nach Hause mache ich schon länger nicht mehr.
    Eher im Gegenteil. Beleuchtung mit Bewegungsmelder und Kamarasystem. Und als mir ein Nachbar eine Pistole zum Kauf angeboten hat, habe ich tatsächlich überlegt ob ich sie nehmen soll.

    Versuche jeden Tag so zu leben, als wenn es mein letzter wäre


    Das Problem beim Nichtstun ist, dass man nie weiß, wann man fertig ist. :510

  • Zitat

    Ich fühle mich auf den Philippinen nicht mehr so wohl, wie es schon mal war, und meine nächtlichen Spaziergänge von Kneipe zu Kneipe und dann nach Hause mache ich schon länger nicht mehr.
    Eher im Gegenteil. Beleuchtung mit Bewegungsmelder und Kamarasystem. Und als mir ein Nachbar eine Pistole zum Kauf angeboten hat, habe ich tatsächlich überlegt ob ich sie nehmen soll.


    Unter diesen Umständen würde ich einen Location-wechsel (innerhalb der Philippinen) in Betracht ziehen.
    Man nimmt doch nicht all die Mühen auf sich, sich hier etwas aufzubauen, dafür dass man sich dann permanent unwohl fühlt, mit der Knarre unterm Kopfpolster pennt, und sich abends in die Hosen machen muss wenn man in die Kneipen geht. Ich kenne deine Wohngegend nicht, aber es ist definitiv nicht überall so.

    When you are good they will never remember.
    When you are bad they will never forget.

  • Der TS hatte seine Reiseziele genannt und um Informationen gebeten. Daher mal wieder zurück zum Thema:


    Bicol, also auch Camarines Sur und Camarines North sind nicht gefährlich. Entführungen von Touristen sind nicht zu befürchten. Um anzureisen kannst Du per Bus oder per Flugzeug kommen. Auch die Busfahrt ist m. E. nicht gefährlich wenn man von den allgemeinen Gefahren einer Busfahrt mal absieht. Am besten fährst Du vom Cubao Busterminal aus mit z. B. DLTB oder Penafrancia. Die haben moderne und gewartete Busse, denen man vertrauen kann. Mit dem Flieger fliegst Du nach Naga / Pili Airport. Das Fortbewegen in Manila ist auch nicht gefährlicher als dies in europäischen Großstädten ist. Am Besten setzt Du Dich am NAIA in ein metered Taxi (wenn Du rauskommst links halten, die gelben Taxis) und sagst, dass Du zum Cubao - Busterminal willst. Die Kosten dafür können trotz Meter unterschiedlich ausfallen und hängen vom Verkehr ab. Normal sind ca. 400 PhP, ich habe aber auch schon einmal 3,5 Stunden gebraucht und ca. 700 PhP bezahlt.


    Wenn Du mehr Fragen vor allem zu Camarines Sur, Nortes oder auch Manila hast, stehe ich gerne zur Verfügung. Ich wohne auf Caramoan, dass in der Nähe von Naga liegt.


    Zum Thema Wake - Boarden und Kiten: Du hast schon gute Ziele ausgesucht, auch Boracay ist gut geeignet. Interessant wäre ggf. noch Cuyo Islands, dass von Kitern, die sowohl auf Boracay als auch auf Cuyo waren immer als besser beschrieben wird.

  • Hallo Kropotkin,


    wie schätzt Du selbst die Situation östlich des Tubataha-Reefs (Cagayan) ein, fällt diese Gebiet in die Reichweite des Terrors von Süd-Palawan? Genauso wäre Deine Meinung zum Tubataha selbst interessant. Touren kann man wetterbedingt eigentlich nur zwischen März...Mai fahren.
    Kannst Du Dir vorstellen, daß zum Schutze der Touri-Einnahmen dort von der phil. Regierung Schutzvorkehrungen ergriffen werden, falls erforderlich (was auch immer man dann davon hält)?


    Solch eine Liveaboard-Tauchtour wäre schon noch mein Traum.


    Beste Grüße
    deepdiver27


    Wir, die guten Willens sind, geführt von den Ahnungslosen, versuchen, für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben so viel mit so wenig so lange versucht, dass wir jetzt qualifiziert sind, fast alles mit nichts zu bewerkstelligen.


    Quelle unbekannt

  • Also wenn Du mich fragst, aber bitte!, gleich vorausgeschickt ich selbst halte mich nicht fuer den Sicherheitsexperten, der Alles weiss, nur gesunder Menschenverstand und ein bischen Information.
    Also ich halte Tubataya und Cagayan fuer rel wenig gefaehrdet.
    Warum? a) wenig Touristen, sehr wenig, also wenig Ratio um zu schaden. B) Tubataya ist von Rangern ueberwacht.
    Ausserdem kenn ich einen Schweizer der seit 15 Jahren nix anderes macht als Tauchreisen mit seinem Boot. Er faehrt von PP aus mit den Leuten dorthin.
    Ich fragte ihn, er sieht keinerlei Gefahr und er ist vorsichtig, u.a. weil er ein Schweizer ist.
    Es sind Orte gefaehrdet, wo Muslimen wohnen und Infos geben koenne/wollen. So war es jedenfalls bei den letzthin entfuehrten Deutschen. Die wurden durch Verwandte des
    Entfuehrungsteams verpfiffen. Die kamen mit dem Schnellboot usw...
    Negros, Bonbonon: dort sind Militaers versteckt. Die warten schon seit Jahren auf nen Angriff der Moros. Mindanao ist ja nur 30m entfernt. Von der Idee her, wie sie versteckt sind, eigtl gut.
    Nur, da nix passiert, verlottern sie halt ein wenig, zuechten Schweine und laufen in Unterhosen herum.
    Ein Bekannter wollte mal den Kommandanten besuchen. Er lief in die Huette des Kommandanten, waehrend der hinten rausrannte, weil er sich genierte in Unterhosen angetroffen zu werden ...


    Gio

  • Negros, Bonbonon: dort sind Militaers versteckt. Die warten schon seit Jahren auf nen Angriff der Moros. Mindanao ist ja nur 30m entfernt. Von der Idee her, wie sie versteckt sind, eigtl gut.


    Ja, 30 km von dort is Mindanao. Aber es ist ja nicht so, dass dort Anarchie herrscht. Dort ist Zamboanga del Norte, genauer gesagt Dapitan und Dipolog. Dort ist normales Leben, wie auch in Negros. Muslimische Kämpfer hat man dort bislang noch nicht gesehen. Außerdem gibt's dort auch massenhaft Ausländer. Abends am Boulevard in Dipolog laufen fast mehr Weiße als Filipinos herum.


    Sprich, wenn die muslimischen Rebellen ihren Einflussbereich erweitern wollten, müssten sie sich zuerst einmal die ganze Zamboanga-Halbinsel hocharbeiten (der alternativ von Lanao del Sur nach Nordwesten), bis sie überhaupt einmal in Dipolog sind. Und wenn sie einen Ausländer entführen wollen, können sie das genausogut in Dipolog versuchen und müssen nicht bis nach Negros fahren. Aus diesen Gründen halte ich es für recht unwahrscheinlich, dass die Moslem-Rebellen in naher Zukunft irgendetwas in Negros anrichten.

  • Gio,


    vielen Dank für Deine Einschätzung, hat mich sehr gefreut!
    Ich weiß, Du bist kein Sicherheitsexperte, aber Du bist dort unterwegs, hast gute Kontakte und wirst ja selbst jeweils abschätzen, was Du tust, ohne Dich zu gefährden. Und da sonst nicht wahnsinnig viele Forumsmitglieder so unterwegs sind wie Du dachte ich halt, ich frage mal nach!
    Das, was Du schreibst, trifft letztlich auch meine Vermutungen. Die Cagayan-Tour würde von Sipalay aus starten, aber es bedarf halt dann auch genug Teilnehmer, daß sich so eine Tauchsafari lohnt, sonst wird es unbezahlbar.


    Beste Grüße und Dir immer ein gutes Händchen neben genug Wasser unterm Kiel!
    deepdiver27


    Wir, die guten Willens sind, geführt von den Ahnungslosen, versuchen, für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben so viel mit so wenig so lange versucht, dass wir jetzt qualifiziert sind, fast alles mit nichts zu bewerkstelligen.


    Quelle unbekannt

  • Das Risiko, dass einem so etwas hier passiert ist doch sehr überschaubar, und auch vermeidbar, wenn man sich vorsichtig bewegt, und Gegenden meidet, die bekannt für Rebellen sind. Ich habe vorher in Brasilien und Columbien gewohnt, Verglichen mit Südamerika ist die Sicherheit hier in den Philippinen extrem hoch.


  • Unter diesen Umständen würde ich einen Location-wechsel (innerhalb der Philippinen) in Betracht ziehen.
    Man nimmt doch nicht all die Mühen auf sich, sich hier etwas aufzubauen, dafür dass man sich dann permanent unwohl fühlt, mit der Knarre unterm Kopfpolster pennt, und sich abends in die Hosen machen muss wenn man in die Kneipen geht. Ich kenne deine Wohngegend nicht, aber es ist definitiv nicht überall so.


    Meine Wohngegend ist gut, und meine Kneipengegend auch. Aber die Strecke dazwischen.Ich wurde sowieso schon immer von Einheimischen gefragt, ob ich da keine Probleme bzw. Angst habe. Es hat schon seinen Grund, warum die Einheimischen vor allem Nachts mehr mit dem Tricycle fahren, und weniger laufen!!
    Es wird auf den Philippinen für die Sicherheit definitv zu wenig getan. Wenn man im Notfall die Polizei rufen würde, machen die sich erst noch eine Cafe bevor sie kommen. Was in D. maximal 2 Minuten dauert, dauert hier 1 Stunde und mehr.

    Versuche jeden Tag so zu leben, als wenn es mein letzter wäre


    Das Problem beim Nichtstun ist, dass man nie weiß, wann man fertig ist. :510


  • Der TS erkundigt sich außerdem über Boracay o.ä., dort ist das Risiko diesbezüglich gleich null. Es würde eher Koreaner treffen. Wenn sie einen Koreaner dort entführen würden, müßten sie die ganze Gruppe samt Führer mitnehmen, die würde man wahrscheinlich alle wieder kostenlos zurück geben, oder :-)


    Boracay wird auch speziell vom Militär bewacht. Wenn da was passieren würde, gibt es auf den Philippinen überhaupt keine Toursien mehr. Dann gehen schon ein paar Lichter mehr aus in den Hotels.

    Versuche jeden Tag so zu leben, als wenn es mein letzter wäre


    Das Problem beim Nichtstun ist, dass man nie weiß, wann man fertig ist. :510

  • Das Risiko in einem Urlaub "Gefahren" ausgesetzt zu werden ,ist zu Hause genau so groß, wie im jeweiligen Urlaubsland. Man sollte seine Verhaltensweisen den jeweiligen Regionen anpassen. Während man in Schwabing mit Rolex und Diamantring nicht auffällt, so würde ich in einem Land wie den Philippinen mich in meinem Verhalten, Kleidung und Schmuck nur Schlichtheit zur Schau stellen.
    Gefahren setzt man sich nur dann aus, wenn man andere auf sich aufmerksam macht.


    Ich halte somit die Philippinen nicht gefährlicher, als die Strandpromenade von Borkum (wo es übrigens auch Taschendiebe gibt!) ;)

    lapu-lapu

  • Hallo, ich würde das Thema nochmal aufgreifen, da ich auch gerade auf die Morddrohungen der Abu Sayyaf aufmerksam geworden bin und gerade ebend auch einen Urlaub auch den Philippinen gebucht habe (März 2015). Ein Zwischenstop meiner Reise wird Palawan sein, genauer PP und El Nido. Habe ich dort was zu befürchten? Wie weit im Süden Palawans halten sich Muslime auf?


    Grüße