Frage an die Auswanderer?

  • Hallo zusammen,


    Mich würde speziell von den Expats mal interessieren wo und wie Ihr Euer Leben auf den Phils. gestaltet.


    Das heißt, in welcher Region Ihr lebt und wieso es Euch gerade dort hin verschlagen hat?


    Und wie Ihr da wohnt? Zur Miete oder habt Ihr etwa ein Haus gebaut oder gekauft?


    Seit Ihr mit der Infrastruktur zufrieden?


    Und was euch halt sonnst noch so einfällt.


    Ach ja ich weiß das nur Philipinos ein Grundstück erwerben dürfen, gebaut oder gekauft war an die Verheirateten unter den Expats gerichtet.


    Noch was zum Schluss, kennt jemand die Konstellation oder hat Erfahrung damit, eine Wohnung in einem Hotel zu kaufen?


    Diese wird dann von dem Hotel verwaltet, und der Erlös wird 3 Monatig auf ein Girokonto gutgeschrieben. Objekt wäre in CEBU.


    Man könnte dann jeweils 14 Tage im Jahr darin wohnen, ohne das es eine Minderung des Einkommens gibt. Also als Geldanlage.


    Danke schon mal für Eure Infos.




    Grüße aus Deutschland


    Asingen Andreas

  • Diese wird dann von dem Hotel verwaltet, und der Erlös wird 3 Monatig auf ein Girokonto gutgeschrieben. Objekt wäre in CEBU.


    Man könnte dann jeweils 14 Tage im Jahr darin wohnen, ohne das es eine Minderung des Einkommens gibt. Also als Geldanlage.

    Man bezeichnet so etwas als "Time-Sharing" und ich rate dir davon ab. Es ist keine Geldanlage, weil meistens die Vermietung nicht durchgehend klappt und dann auch nur wenn die Condos neu sind. Deine monatlichen Grundkosten laufen aber weiter, auch wenn die Wohnung leer steht! Durch den Ein- und Auszug von immer neuen Mietern entstehen Kosten die der Eigentuemer zu tragen hat. Wenn du jedes Jahr 14 Tage in Cebu Urlaub machen moechtest, dann mache das, aber miete dir dann immer ein schoenes Zimmer in einem guten Hotel am Meer und die sparst Geld und Aerger. Ich denke, dass auch der "Vermieter" der fuer dich alles abwickelt Geld fuer seine Vermittlungen haben moechte. Kein gutes Geschaeft!

  • Hmm...


    Ich lebe in Mindanao / General Santos City
    Grund: Raus aus Europa wollte ich so oder so (eigentlich war ursprünglich Südamerika im Visier), aber wie das Leben so spielt, lief mir eben eine Pinay in mein Leben.


    Wir wohnen hier zur Miete, wollen aber vielleicht schon nächstes Jahr ein Häuschen bauen.


    Infrastruktur: Generell zwar nicht besonders gut (Ab und an Brownouts, Internet langsam und vergleichsweise teuer), aber durchaus erträglich. Man muss sich eben auch zu helfen wissen.


    Ansonsten: Im Vergleich zu Metro Manila, Cebu City oder den Haupttourismusregionen lebt es sich hier sicherlich günstiger. Der Verkehr ist sehr chaotisch (Recht des Stärkeren/Frecheren/Größeren), so dass ich zu den Hauptzeiten gewisse Straßen nicht befahren wollen würde - aber bislang habe ich nur einen Unfall gesehen (ein Bus raste an einem Mopedfahrer vorbei, muss den irgendwie touchiert haben, so dass es den auf die Straße wickelte).


    Zum Thema Wohnung im Hotel kaufen kann ich leider nichts sagen.

    "Diejenigen, die zu klug sind um sich in der Politik zu engagieren,
    werden dadurch bestraft werden, dass sie von Leuten regiert werden, die
    dümmer sind als sie selbst."

    Platon

  • Wir leben seit nunmehr rund 7 Jahren in Makato, 10km aussherhalb von Kalibo. Kalibo ist eine Provinzstadt mit rund 80'000 Einwohnern. Dank dem internationalen Flughafen, den wir in ca. 30 Minuten erreichen können (je nach Tricycle-Dichte :D ), können wir direkt nach Singpore oder Hongkong fliegen und haben täglich gut zwei Dutzend Flugverbindungen nach Manila. Catclan, resp. Boracay sind in rund anderthalb Stunden zu erreichen. Wenn gewünscht, sind wir deshalb problemlos mit "der grossen, weiten Welt" verbunden.


    Eigentlich ziehen wir aber unser beschauliches Provinzleben vor. Wir haben selber gebaut und geniessen unseren grossen Garten.


    Kalibo als Stadt ist nichts Spezielles. Wohl finden wir alles, was wir zum Leben so benötigen. Ansonsten ist nicht viel (bis gar nix) los. Hinsichtlich Verkehrssituation kann der Beschreibung von Marco81 nichts beigefügt werden.....


    Wenn man bereit ist, mit den lokal bedingten Unzulänglichkeiten zu Weg zu kommen, hat das Leben in der philippinischen Provinz seinen Reiz und ist durchwegs positiv.


    Makato45

  • Ich lebe jetzt schon 8 Jahre in Antipolo City, das ist in der Nähe von Manila. Wir haben uns ein kleines Haus in einer guten Subdivision gekauft, es ist sehr sicher und ruhig, keine Karaoke und Hahnengeschrei gibt es auch nicht. Ich habe mir den Standort nach 1jähriger Suche ausgewählt und bereue es bis jetzt noch nicht, Antipolo liegt 300m höher als Manila, also kein Hochwasser und das Klima ist auch etwas kälter als in Manila. Wenn wir wirklich mal etwas spezielles benötigen fahren wir nach Manila, bin in ca. 45 Minuten Fahrzeit in Ortigas Mega Mall.
    Ich wollte nicht in die Provinz, da ich ja schon 61 Jahre alt bin, da kann es schon mal passieren das man schnell ins Krankenhaus muss, das kann man in der Provinz vergessen. Ich hatte am 29. Dez. 2015 einen mild stroke, ich war innerhalb 10 Minuten im Krankenhaus, sodas ich wieder zu 95% genesen bin. Das hat mir gezeigt, das man sich einen Standort aussuchen sollte wo es in der Nähe gute Krankenhäuser gibt und das ist in der Provinz nicht gegeben. Hier in Antipolo gibt es mittlerweile auch schon 5 Malls, 2 davon ( Robinsons und SM ) sind größere Malls. Stromausfall gibt es hier so gut wie nie, Wasser ist auch immer verfuegbar. Hier leben auch einige Deutsche sodas man sich auch mal in seiner Muttersprache unterhalten kann.

  • diese timesharings haben einenschlechten Ruf, es gibt aber auch seriöse dabei, mir wäre das aber alles zu heiss. ich wurde in London mal geworben zu so was. <Meine Frau wäre ja fast drauf angesprungen. Rente etc. das übliche, man soll als OFW in gewisse eigentumsanlagen investieren und später in 30-40 Jahren ernten. Nur leider sind die Bauern schon nach paar Jahren nicht mehr tätig auf diesem Feld.... Wer macht so einen Blöödsinn ? nur dumme, dann doch besser in Deutschland was kaufen.


    Zu mir : ich war 6,5 Jahre auf den Philippinen mit wohneigentum, meine Frau wollte nach D, gut, ich habe mein kleines Haus langzeitvermietet. was irgendwann was draus wird , unbekannt. seit 2009 leben wir in D und haben auch nicht vor zurück zu gehen. Die Infrastruktur in Dumaguete hat mir als ehemaliger Büger der DDR absolut gefallen, nur reine Geldfrage, gerade die Luxusgüter welche durch den Magen gehen, also Hefeweizen zu 2 Euro, deutsche oder irische Butter zu 3 euro oder Erdbeermarmelade zu 4 Euro, Nutella zu 5 Euro und so weiter , es gab alles ...

    Leben wie Rockefeller, warum kaufen wenn mieten so einfach ist.

  • Ich habe 7 Jahre in Sabang/Mindoro gelebt. Als ich meine heutige Frau kennengelernt habe war es an der Zeit was anderes zu suchen. Auf Empfehlung bin ich 2007 mal nach Camiguin gereist und habe mich sofort in die irgendwie voellig andere Welt mit sehr angenehmer Bevoelkerung verliebt. Kam mir Anfangs so vor als waere ich gar nicht mehr auf den Philippinen.
    2 Jahre haben wir in einen gemieteten Haus gewohnt, bis wir zufaellig ein schoenes Grundstueck gefunden, gekauft und unser Haus drauf gebaut haben.
    Ich liebe die Ruhe und relative Abgeschiedenheit der Provinz, bin kein Grossstadtmensch.
    Infrastruktur ist inzwischen sehr gut geworden. Es gibt taeglich einen Flug nach Cebu und bald auch nach Manila. Faehrverbindungen zu den Nachbarinseln sind deutlich schlechter geworden, was wohl politische Gruende hat und durch die Fluege nicht wirklich stoert.
    Stromversorgung ist recht stabil, Internet funktioniert prima und auf Leckerein die man als Expat gerne mal geniesst, muss man nicht verzichten. Es gibt fast alles was das Herz begehrt.
    Einziger Nachteil ist die medizinische Notfallversorgung. Wenn man gesundheitlich angeschlagen ist und oefters dringend medizinische Schnellhilfe braucht, ist Camiguin absolut ungeeignet.


    Alles in allem habe ich mein kleines Paradis gefunden und mich so eingerichtet das ich zufrieden mein Leben geniessen kann.


    Beste Gruesse Buangingo.

    :404: Lebe jeden Tag, als sei es der Letzte! :404:

  • Das heißt, in welcher Region Ihr lebt und wieso es Euch gerade dort hin verschlagen hat?


    Wir leben seit 2012 hier in Dumaguete. Ich kannte aus meiner Ferienzeit schon viele Expats hier.
    - Preis/Leistung
    - Kollegen (Wir sind ca. 6 Schweizer die regelmässig 4 mal die Woche einen Nachmittag Billard spielen.
    - Krankenhäuser
    - Ruhe
    - Gute Flug-/Schiff Verbindungen
    - etc. etc.

    Und wie Ihr da wohnt? Zur Miete oder habt Ihr etwa ein Haus gebaut oder gekauft?


    In einer Subdivision in Candau ay. ca. 7 KM ausserhalb der Stadt. Wir haben unser Haus selber gebaut mit unserem eigenen Schweiss.

    Seit Ihr mit der Infrastruktur zufrieden?


    Im Grossen Ganzen ja, natürlich kann man es nicht mit Europa vergleichen aber wenn ich mit anderen Orten vergleiche sicher nicht das schlechteste. Stromausfall hält sich in Grenzen und wenn es länger dauert, stelle ich meinen Generator an den ich nicht mehr hergeben würde.
    Visaya

    Der PC rechnet mit allem, nur nicht mit seinem Benutzer.

  • Hallo,
    wir sind seit Ende 2011 in unserer kleinen Eigentumswohnung in Metro Manila und seit geraumer Zeit (pendeln - ca. 30-40 Autominuten) auch in Taytay (Rizal) in unserem Wochend-Getaway-Häuschen in den Ausläufern der Antipolo Berge (Taytay/Rizal).
    Hauptgrund in Manila (Geburtsort meiner Frau) ist/war die immer noch lebende (über 90) Schwiegermutter, mit der wir eigentlich zusammen mit der Nichte wohnen wollten. Leider habe ich nach jahren erst heraus gefunden, dass die das gar nicht wo9llten und das Grundstück in Quezon City wieder verkauft. Die sind jetzt in 2 kleinen Reihenhäusern in Manila, die wir gekauft/erstellt haben.
    Wir haben nun ebenfalls auch ein Wochenendhäuschen in einer sog. 'Highend Middleclass Subdivion'.
    Meine Frau ist lieber in der quirligen Stadt (fußläufig Mall) während ich lieber in frischer Luft und mit (unverbaubarer) Aussicht auf die Skyline und Laguna de Bay bin. So ergaB es sich, dass wir zu fast 50 % pendeln.
    Eine große Enttäuschung waren für mich/uns hauptsächlich (wie oben gesagt) - die Verwandten aber auch die unerwartete Entwicklung des Euro, der seit unserer Ankunft Ende 2011 nur gesunken ist. Die Vorteile, die ich mir finanziell (auch) durch Wegfall der Abführung von mtl. Abzügen der Rente in Deutschland erhofft hatte, wurden dadurch praktisch ins Gegenteil gewandelt.


    Wenn ich/wir das vorher gewusst hätten (alle oben erwähnten Gründe) wären wir lieber in ähnlicher Konstellation mit Ferien-Domiziel auf die Kanaren gegangen, da dort das Klima für meine Knochen (Gelenkrheuma) ein ähnlich günstig ist.


    Damit mussten wir uns abfinden und versuchen das Beste daraus zu machen!
    Wol23

  • Danke an Alle für die ausführlichen Antworten,


    es ist sehr interessant für mich und meine Frau auf Eure Erfahrungen zurückgreifen zu können.


    Wenn Ihr es sagen wollt, ???


    Wie alt seit Ihr nun?
    Und wann seit Ihr Ausgewandert ( Alter )?
    Würdet Ihr es in einem Alter von 63 Jahren noch mal machen?
    Oder doch lieber in Europa bleiben?
    Das mit den Verwandten habe ich auch schon festgestellt, so wie es meine Frau gerne hätte,
    als Sie vor 17 Jahren die Phils. verlassen hat, ist es nun nicht mehr.
    Auch dort geht das Leben weiter und Du bist wenn Du kommst halt doch auch nur noch Besuch.


    NAch dem das Geld angesprochen wurde, was habt Ihr den so zum Leben eingeplant?
    Das es je nach Ort, und Lebenswandel verschieden ist, ist mir auch klar. Liegt an jedem Persönlich.
    Doch wenn Ihr Zahlen nennen wollt, gibt es doch einen Überblick.


    Danke


    Andreas =) =) =)

  • 63 ist doch ein gutes alter. zum leben bin ich damals mit 700 euro sehr gut ausgekommen, heute müsste ich wohl mind. 1000 haben mit dem selben standart. ( 3 Personen, grosszügige Lebensweise , ein Bier kostet 60 Pesos an der Bar ,statt 12 im sarisari )


    ich bin 47, Australien - Philippinen 3 Jahre ganz und 5 jahre 50 -50 , seit 2009 wieder in D.


    PS Sabatt , dann gekündigt, 200 Euro Jobs in PH , die stammleser wissen wer ich bin. Ich habe immer neue Ideen das ermöglicht mir weltweites Leben.


    Wenn einem das Klima nichts ausmacht, und man noch ein wenig spass haben will im leben , dann geht man auf die philippinen, es ist noch genügend zeit mit 85 wieder nach D zurückzukommen......oder dort zu bleiben.


    ps. habe einen kumpel jetzt 72 jahre alt, mit 5000 Euuro rente nach 10 jahren wieder zurück in D. mit seiner dritten frau, gesundheitsbedingt,
    also mach dir keine platte , die krankheiten und das alter kommt immer von selber. deshalb warte nicht und entscheide spontan.

    Leben wie Rockefeller, warum kaufen wenn mieten so einfach ist.

    3 Mal editiert, zuletzt von sts ()

  • Ich bin mittlerweile bald 71 Jahre alt, wobei das gefühlte und das effektive Alter irgendwie nicht in Übereinstimmung gebracht werden können :D .


    Ich sehe mich selber als Auslandschweizer, der seinerzeit 6 Jahre im Kongo (Zaire) und danach 10 Jahre in Manila gearbeitet hat. Nach gegen 30 Jahren in der Schweiz war es vor 7 Jahren ein Zurückkommen in meine zweite Heimat, in die Heimat meiner Frau.


    Natürlich spielt das Alter eine Rolle, zumal die Chance zunimmt, gesundheitliche Probleme zu bekommen. Obwohl wir in Kalibo einige Spitäler haben, die einen akzeptablen Standard haben, muss man sich bewusst sein, dass wohl nur für eine Erstversorgung gesorgt ist. Gröbere Probleme könnten im 170km entfernten Iloilo, besser noch in Manila angegangen werden. Dabei muss man sich bewusst sein, dass bei einem Notfall hierzuland, besonders in der Provinz, die Überlebenschancen geringer sind, als im medizinisch perfekt versorgten DACH. Das muss auch mental verarbeitet werden und man muss diese Situation auch akzeptieren, wenn man gewählt hat, hier zu leben.


    Wie ich selber bei einer schlimmen Diagnose reagieren würde, weiss ich nicht. Ist man noch reisefähig, müsste man sich überlegen, allenfalls wieder zurück zu reisen.


    Hinsichtlich Lebenskosten gibt es verschiedene (und heiß diskutierte :pleased ) Threads hier im Forum. Mit rund Euro 1'200.- bis 1'500.-- pro Monat (ohne Investitionen, wie Auto oder gar Hausbau), dürfte man konfortabel über die Runden kommen.


    Makato45

    Einmal editiert, zuletzt von Makato45 ()

  • hallo @Makato und alle anderen Auswanderer hier


    Diesen Thread habe habe ich auch aus Interesse mitverfolgt und dachte die Zeit ist reif, hier auch mal so Fragen meinerseits zu posten.
    Ich stehe zwar noch mitten im Berufsleben und finanzier ohne zu murren eure Renten auf den Phil, natürlich der Schweizer =)


    Du erwähnst, das du klarkommst mit rund 1500 € pro Monat, beinhaltet das rein den Grundbedarf, also das was man so braucht zum täglichen Leben, oder sind da auch Auslagen für sporadische Ausflüge auch schon enthalten?
    Ergänzung: gehe ich richtig von der Annahme, das z.B eine Wohnsitznahme in Manila oder nahe den Touristenmagneten wie Borocayo u.ä dann locker mal sich zwischen 2500 - 3000 € beläuft?

    Des weiteren lese ich des öfteren, das bei einem Spitalaufenthalt nur gegen Cash Leistungen erbracht werden. Wie sichert Du, respektive Ihr euch da ab? mittels Rückstellungen, oder gibts bei den Krankenversicherungen in der CH da zusätzliche Leistungspakete?gewiss ist das Thema schon mal in einem Forum schon mal durchgekaut worden :peinlich


    Apropo Senioren: ich wünsche euch natürlich allen, das ihr noch alle erdenklichen Tätigkeiten nachgehen könnt, was euch beliebt.
    Anbei möchte ich da eine TV Sendung auf SRF1 zum Thema beisteuern:
    Ich weiss nicht, ob du, respektive Ihr alle den gesehen habt. Da war ein Schweizer Arzt, der seine Mutter mitgenommen hat nach Chang Mai ( Thailand ), die hatte dort eine Rundum Betreuung, ein Service, der in der CH schlichtweg nicht zu zahlen wäre. In Thailand scheint aber zumindest der Respekt gegenüber "älteren Mitmenschen" eher gegeben sein, als bei uns, wie ist das auf den Phils?
    Die Mutter des Arztes hatte ja Demenz, hatte das gar nicht mehr so mitbekommen, das sie fernab Ihrer Heimat war, Ich empfand es aber rührend, wie sie umsorgt wurde von dieser Pflegerin.


    Ich frage mich da schon hie und da auch, was mir wohl später lieber wäre, ob nun hier vom medizinischen her bestens versorgt, dafür froh sein muss, das sich mal eine Pflegerin bei mir blicken lässt, oder irgendwo in Asien....

    Einmal editiert, zuletzt von Newbie ()

  • Du erwähnst, das du klarkommst mit rund 1500 € pro Monat, beinhaltet das rein den Grundbedarf, also das was man so braucht zum täglichen Leben, oder sind da auch Auslagen für sporadische Ausflüge auch schon enthalten?


    Hinsichtlich der Lebenskosten, die ich erwähnt habe, ist eigentlich alles gedeckt inkl Ausflüge, Auto-Betriebskosten & Versicherung, auswärts Essen etc. etc. Mit Euro 1'200.-- bis 1'500.-- muss man nicht darben :pleased . Was nicht inbegriffen ist, sind allfällige Flüge zurück nach Europa und der Aufenthalt dort.


    Wie sich die Situation in der Gross-Stadt präsentiert, kann ich nicht beurteilen.


    Zitat

    Des weiteren lese ich des öfteren, das bei einem Spitalaufenthalt nur gegen Cash Leistungen erbracht werden. Wie sichert Du, respektive Ihr euch da ab? mittels Rückstellungen, oder gibts bei den Krankenversicherungen in der CH da zusätzliche Leistungspakete?gewiss ist das Thema schon mal in einem Forum schon mal durchgekaut worden :peinlich


    Ja, es gibt verschiedene Threads betreffend Krankenversicherung. In meinem Fall ist das mit der Krankenkasse in der Schweiz so eine Sache! Die Helsana hat mich bei der Abmeldung rausgeworfen und war erst nach intensivem Nachfragen bereit, mir eine Lösung mit einer dänischen Expat-Versicherung einen Übertritt ohne Vorbehalt zu ermöglichen. Die Lösung war gut aber SEHR teuer (ca. CHF 8'000.-- nur für 1 Person). Nach drei Jahren haben sie die Prämie von einem Tag auf den anderen auf fast CHF 15'000.-- erhöht. :mauer Da habe ich das Handtuch geworfen und „versichere“ mich fortan selbst durch entsprechende Rückstellungen. Wenn man im fortgeschrittenen Alter noch versucht, bei einer privaten Krankenversicherung unterzukommen, ist dies wegen vorbesthender Krankheiten kaum noch möglich, resp. bezahlbar. Bei unserem „Kilometerbestand“ hat sich hat so einiges angesammelt :D ….


    Zitat

    In Thailand scheint aber zumindest der Respekt gegenüber "älteren Mitmenschen" eher gegeben sein, als bei uns, wie ist das auf den Phils?


    In der Tat ist die Betreuung im hohen Alter hier sicher kostengünstiger zu finanzieren. Wobei wir festgestellt haben, dass es je länger desto schwieriger wird, lokal Personal zu finden. Man zieht es vor, im Ausland zu arbeiten. Hier in der Provinz gilt Manila ebenfalls als die interessantere Alternative. Daher sind Haushaltshilfen recht schwierig zu rekrutieren. Sogenannte Caregivers oder gar Krankenpfleger dürften eher zu finden sein.

  • Das Thema Krankenversicherung auf den Philippinen wird total unterschaetzt! Es gibt auf den Philippinen keine KV die mit einer deutschen vergleichbar waere. (Aehnlich in Thailand wo 90% der Expats keine oder eine voellig unzureichende KV haben lt. der DBB). Wie auch in D. werden aeltere Menschen ab 60/65 Jahren kaum oder nur mit grossen Zuschlaegen und viele Ausnahmen was nicht versichert ist (Vorerkrankungen) aufgenommen. Und man muss ja auch die Ehefrau privat mitversichern was fuer die meisten "Rentner" nicht mehr zu stemmen ist. Daher sind viele hier nur bei der Phil Health fuer einen Minibeitrag versichert, die aber voellig unzureichend ist, da sie nur einen Anteil der Krankenhauskosten (ca. 30%) bezahlt. Ausserhalb der Klinik werden weder Arztkosten noch Medikamante bezahlt. Krankheiten haeufen sich gerade im Alter. Traurige Beispiele gibt es auch hier im Forum. Daher sollte sich jeder aeltere Mensch seine Auswandererplaene gerade auf die Philippinen gruendlich uebedenken! Ganz abgesehen von der fehlenden Versorgung durch ein Notarztsystem. Selbst in den Grossstaedten wo es gute Krankenhaeuser gibt, kommen die erbaermlich ausgestatteten Ambulanzfahrzeuge kaum durch den total chaotischen und unorganisierten Verkehr um in Notfaellen (Infarkt, Schlaganfall, Unfaelle) zu helfen. Und schnelle aerztliche Hilfe ist oft ueberlebenswichtig!


    Zu beruecksichtigen ist auch, dass die Filipinos eine ganz andere Einstellung zum "Leben" haben als wir Europaer. Unsere Freunde legen ihr Schicksal fuer das eigene Leben primaer in Gottes Hand als in eine Versicherung oder in irgendwelche Vorsichtsmassnahmen wie man an dem technischen Zustand der Befoerderungsmittel mehr als deutlich erkennen kann. Gerade in der Osterwoche sieht man total ueberladene Mopeds, Pkw und LKW sowie zu 100% ueberladene Bankas ohne ausreichende Rettungsmittel. Es wird schon irgendwie gut gehen!

    Einmal editiert, zuletzt von Checker ()

  • Nutze doch einfach die Chance bei Deinem nächsten Philippinenaufenthalt und treffe Dich mit Leuten, die hier bereits seit Jahren glücklich, zufrieden und erfolgreich leben und lasse Dir von Ihnen erklären, wie sie solche Dinge händeln: Das sind die Experten! :hi


    Vielleicht ist ja auch für Dich eine nachvollziehbare Lebensform dabei! :D

  • Lebenshaltungskosten zu bestimmen ist sehr schwierig! Erstens hängt es davon ab was man selber haben will und zweitens wo man sich niederlässt.
    Dies wurde auch schon in ähnlichen threads deutlich.


    Was Krankenversicherung angeht stimme ich den Vorpostern zu, scheint wohl nur teure Alternativen zu geben. Also wird wohl am besten sein sich mit
    Philhealth oder mit der teureren Bluecross zu versichern und sich dazu ein Polster anzusparen oder bereits zu haben. Man muss aber bedenken dass bei
    ernsthaften Erkrankungen schnell mal ein oder zwei Millionen Peso drin sind. Glücklicherweise habe ich dies Problem nicht, meine Krankenkasse zahlt
    für wenig Beitrag alles weltweit, altersunabhängig und auch für meine Frau.


    Gruss

    Das Leben ist schön.....geniesse es!

  • Hier mal ein recht interessanter Thread Was brauche "ich" Minimum um auf den Phils glücklich und zufrieden zu leben ..
    Jeder von uns ist verschieden und hat andere Wünsche und Vorstellungen.
    Der größte Knackpunkt (€) ist die Krankenversicherung.
    Wer es mental schafft ähnlich zu leben wie Filipinos und die Angst vorm sterben ablegen kann (wie auch immer), der kann mit sehr wenig Geld auf den Phils klar kommen.


    Ich freue mich für alle die auf den Phils glücklich leben und läßt euch von der negativ Front nicht runterziehen, sind meist die die momentan im OT Bereich sehr (Rechts) aktiv sind.

    Alles wird gut :D


    Wir alle haben gleich viel Zeit......24 Stunden täglich.......