Ohne Geld erhöhtes Sterberisiko . . .

  • Deine Antwort beschreibt die Zustände hier sehr gut!


    Am Morgen telefoniert, es soll der Schwester besser gehen :yupi


    Mit dem geringen Blut habe ich anfangs auch nicht verstanden.
    Es soll an der Menstruation liegen, die Arme hat im falschen Moment ihre Tage.
    Und dabei wohl erhebliche Mengen Blut verloren? Die Filipinas sprechen nicht gerne darüber, aus Scham, unbegründet!
    Auch hätte man ihr sehr viel Blut für Untersuchungen abgezapft? Ihr rechter Arm war schon sehr zerstochen, aber Mengen?
    Nun, was soll man da glauben?
    Wenn meine LG nach Hause kommt, erfahre ich hoffentlich näheres?


    Danke für die Genesungswünsche :blumen


    In San Carlos wurde nichts gemacht, wer weiss schon in welchem Zustand sie bei der Dienstaufnahme des Dokters am Montag gewesen wäre?
    Dazu keine Medikamente (Aufbau- Stärkungsmittel) dort vorhanden.
    In sofern hat meine LG alles richtig gemacht mit der Verlegung ins Silliman Hospital nach DGT.
    Diese Tour nur mit Bestechungsgeld wohlgemerkt!


    Im Sillimannhospital ist sie am Tropf angeschlossen!


    Schlimme Zustände, wie Dexter zu Recht bemerkt 8-)

    :friends

    Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren !
    :hi

  • flor


    In San Carlos ist es schon seit langer Zeit bekannt, dass Dengue Fieber in keinem von den beiden Krankenhäusern behandelt wird, sondern die Patienten werden weiter, über die Berge, nach Bacolod geschickt - falls sie die Transportkosten sich leisten können... Falls nicht - Pech gehabt... ;(


    LG sancarlos


  • Das würde mich auch mal interessieren für was sie Blut braucht beim Denguefieber ?

    Beim einfachen Deguefieber ist das nicht nötig, jedoch werden beim "Hämorrhagischem Denguefieber" Bluttransfusionen dringend gebraucht, denn wie der Name schon sagt, gibt es bei dieser Variante starke Blutungen. Es kann sie aus allen Körperöffnungen geben. Schrecklich! :476:

  • ... und dann ist eine Blutkonserve bestenfalls Alibi der Klinik nach dem Motto "Wir haben doch alles versucht und getan". Nur mal so als Beispiel: Bei jemand, dessen Hämoglobinwert nach einem Chemotherapiezyklus auf 7,2 gefallen war (Sollwert >14,0), bewirkten zwei Konserven am gleichen Tag nur einen Anstieg auf 9,2 - und der hatte null erkennbaren Blutverlust.

  • Beim einfachen Deguefieber ist das nicht nötig, jedoch werden beim "Hämorrhagischem Denguefieber" Bluttransfusionen dringend gebraucht, denn wie der Name schon sagt, gibt es bei dieser Variante starke Blutungen. Es kann sie aus allen Körperöffnungen geben. Schrecklich! :476:


    Danke, habe eigentlich gedacht, daß Denguefieber für Erwachsene relativ harmlos ist.

  • Ich glaube kaum, dass wir aus der Ferne beurteilen können, ob eine Bluttransfusion sinnvoll ist oder nicht. Dazu haben wir zu wenig Infos.
    Blutet sie momentan wirklich oder ist durch die regelmässigen, starken Monatsblutungen der HB-Wert im Keller und die Ärzte erhoffen sich durch die Transfusionen eine Stärkung ihres Organismus?

    Güte ist ein Bumerang

  • Danke, habe eigentlich gedacht, daß Denguefieber für Erwachsene relativ harmlos ist.

    Das normale Denguefieber ist bei Erstansteckung tatsächlich relativ harmlos, nicht jedoch das von mir gemeinte Hämmorhagische Denguefieber. Auch eine Zweitansteckung des einfachen Denguefiebers ist schon nicht mehr harmlos.


    Zitat aus "Zentrum für Reisemedizin":


    "Dengue-hämorrhagisches Fieber (DHF) und Dengue-Schock-Syndrom (DSS)


    Diese besonders schweren Formen kommen bei erstmaliger Infektion mit dem Virus nur selten vor, lediglich bei kleinen Kindern und bei sehr alten Personen sind Fälle beobachtbar. DHF und DSS sind vielmehr typische Zweiterkrankungen mit einem anderen Dengue-Virustyp: Übersteht man eine erste Infektion, so entwickelt der Organismus eine solide Immunität gegen den jeweils auslösenden Virustyp. Diese Abwehrstoffe sind aber nicht in der Lage, die anderen Dengue-Virustypen im Fall einer zweiten Infektion mit so einem anderen Typ auch zu eliminieren, es kommt im Gegenteil zu einem fatalen Irrtum unseres Immunsystems: Die gegen den ursprünglichen Typ gerichteten Antikörper „besetzen“ das neue Virus, können es aber nicht umbringen. Die Besetzung verhindert aber, dass unser Immunsystem sofort erkennt, dass ein neues Virus da ist, das Virus ist „maskiert“ und kann sich besser vermehren – was zu einem schwereren Krankheitsverlauf mit Blutungsneigung und Gefässschäden führen kann.Tödliche Ausgänge bei DHF und DSS sind etwa 100 mal häufiger als bei klassischem Denguefieber."

    2 Mal editiert, zuletzt von Wanderfalke ()

  • die Patientin ist seit gestern Nachmittag wieder zu Hause :yupi
    etwas klapprig auf den Beinen aber wohl "übern Berg".


    Bezahlt hat sie in der Klinik kompl. 87000 Peso.
    Davon übernimmt die Philhealt 34000 Peso.


    Für "Otto Normalphilippino" nicht machbar oder nur, wenn er sich extrem verschuldet.
    Das System hier auf den Phils ist schwer verbesserungswürdig :denken

    :friends

    Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren !
    :hi

  • Auf den Phils steht die Kohle an erster Stelle und nicht der Mensch!

    Die Aussage ist so nicht ganz richtig. Es muss heissen: ÜBERALL steht die Kohle an erster Stelle und nicht der Mensch.


    Bei uns in D und in den anderen reichen Industrieländern ist das eben durch die Sozialsysteme nur ein bisschen besser verpackt, aber schaut man hinter die Kulissen, stellt man fest, das der Mensch auch bei uns nicht an erster Stelle steht.
    Musste das letztes Jahr am eigenen Leib erfahren, als man mich direkt nach einem Beinbruch wieder aus dem Krankenhaus schmeissen wollte, da die Kosten fürs "Rumliegen" bis zur OP nicht gerechtfertigt wären. Erst nach strikter Weigerung das Krankenhaus zu verlassen,
    kam man dann mit einem Deal um die Ecke, man könne mir ja einen Fixateur setzen, dann könnte ich bis zur OP bleiben. (Das sollte aber jetzt nur als Beispiel dienen und nicht zur Diskussionsgrundlage)


    Ausserhalb der reichen Industrieländern ist es genauso wie auf den Phils und das ist der grösste Teil der Welt. Das betrifft einen grossen Teil der Länder in Asien, fast komplett Afrika und Südamerika. Und selbst in den USA gibt es die KV für Alle noch nicht allzulange...

  • Bei uns in D und in den anderen reichen Industrieländern ist das eben durch die Sozialsysteme nur ein bisschen besser verpackt

    so siehts aus !
    auch ich durfte mal an der verpackung schnuppern . .
    bsp. wird im strassenverkehr jemand verletzt und hat keine schuld - so ist bei einer klage dieser beweispflichtig . . also die beweispflicht liegt beim geschaedigten .
    um so schwerer die verletzung um so schwieriger wird logischerweise auch die beweispflicht :mauer

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • also die beweispflicht liegt beim geschaedigten


    Ja sicher, wo denn sonst ?


    Wäre ja noch schöner, wenn ich mich als unschuldiger Verkehrsteilnehmer gegen mögliche konstruierte Vorwürfe wehren müsste.
    Rechtssprechung fusst weltweit auf dem Prinzip weil es sinnvoller ist, einen Tathergang beweisen zu müssen, als ein Nichtereignis zu belegen.



    Es muss heissen: ÜBERALL steht die Kohle an erster Stelle und nicht der Mensch.


    Das kann ich so nicht unterschreiben.
    Klar, dass es erhebliche ökonomische Erwägungen gibt. Ohne ginge es gar nicht, da eben nicht unbegrenzt Mittel zur Verfügung stehen.
    Diese nach Bedürftigkeit und größtmögliche Wirksamkeit zu verteilen, ist eine schwierige, aber absolut nötige Massnahme.
    Wie wohl ein schwer Erkrankter darüber denkt, wenn er an einem KH abgewiesen würde, weil ein Bett mit einem halbwegs Gesunden in Warteschleife belegt ist ?
    Ist es nicht auch Teil des egoistischen Systems, auf ein Bett zu bestehen, wenn es aus ärztlicher Sicht nicht nötig wäre und höhere Kosten zu verursachen, als unbedingt nötig ? :denken
    Vielleicht sollten die KK-Beiträge deutlich angehoben werden, damit in Zukunft wirklich jeder ein KH-Bett bekommt, der eines will.
    Oder steht dann doch die eigene Kohle an erster Stelle ? =)

    2 Mal editiert, zuletzt von McTan ()

  • @ flor
    Weihnachtersparnisse oder Urlaubsgeld für sowas wie Gesundheit aufwenden kann dir auch in D passieren, beispielsweise für Zahnersatz. Sowas ist zwar doof, aber auf große Weihnachtsfeierei kann man locker mal verzichten, auf Gesundheit nicht.


    @ McTan
    Stimmt absolut! Ich habe neulich jemand in einem großen KH besucht und war entsetzt, dass fünf belegte Betten mit kleinem Paravent drumrum auf dem Flur standen, weil ich keinem Krankenzimmer Platz für sie war.

  • sorry , habs erst eben entdeckt das ist ein irrtum und es wird seit jahren von anwaltskammern dagegen angegangen , ist auch nicht weltweit gottseidank , es ist so das ein körperlich zu schaden gekommenes unfallopfer rein körperlich (oder auch geistig ) beweisschwierigkeiten haben kann , diese verfahren werden i.d.r. eingestellt wenn es keine eindeutigen zeugenaussagen gibt .
    der unschuldige verkehrsteilnehmer ist der geschädigte ! er muss (te) die schuld des schädigers nachweisen .
    ob es sich nach 2006 mittlerweile dem standard angepasst hat weiß ich nicht , mein unfall war 1998 und die verhandlungen zogen sich bis 2006 hin


    Ja sicher, wo denn sonst ?

    Wäre ja noch schöner, wenn ich mich als unschuldiger Verkehrsteilnehmer gegen mögliche konstruierte Vorwürfe wehren müsste
    .
    Rechtssprechung fusst weltweit auf dem Prinzip weil es sinnvoller ist, einen Tathergang beweisen zu müssen, als ein Nichtereignis zu belegen.

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Ich will mal wieder zum Ursprungsthema zurückkommen.


    Es ist mir vor einigen Jahren, anlässlich unserer Urlaube dort, zum ersten Male aufgefallen, dass die Freundinnen meiner Frau, allesamt aus der Mittelschicht, und mit respektabler Schulbildung, gesundheitlich durch das Leben mehr gezeichnet waren als meine Frau. Das äusserte sich im Aussehen, aber auch sonst bei der Gesundheit. Zufall? Ich glaube nicht.


    Meine Frau (60) selbst ist auch häufiger als ich hier in Behandlung. Ich (64) eigentlich nie. Aber, ich wage mal zu behaupten, dass ohne unsere Medizin, meine Frau in ernstere Probleme hätte kommen können. Ist sie aber nicht, eben weil sie angebotene Präventionen eingehalten hat. Auch durch den einfachen Zugang zur Behandlung. So wurde z.B. eine fortschreitende Osteoporose entdeckt, u.a.


    Ich wage mal zu behaupten, dass dieses Problem zwar auch auf den Phils hätte entdeckt werden können, aber durch die Umstände dort (keine flächendeckende Versorgung, sowie KV) wahrscheinlich nicht. Hier hat sich die Rundumversorgung richtig ausgezahlt.


    Auf den Phils ist es nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch eine Frage der Infrastruktur. Geld hilft weniger, wenn es schwierig ist, an Behandlung und Medikamente ran zu kommen. Dies ist ein KO Motiv gegen die Phils für mich, im Ernstfalle.


    So gesehen, glaube ich schon, dass Geld die Gesundheit, und somit das längere Leben entscheidend beeinflussen kann. Generell zeigt es ja auch die Statistik des Durchschnittsalters der verschiedenenen Länder.


    LG Alf


    p.s. Ohne gesunde Lebensweise hilft aber auch keine Pillenindustrie :D

    - Habe stets Respekt vor dir selbst, Respekt vor anderen und übernimm Verantwortung für deine Taten. - Dalai Lama


    - Meine Philippinenbilder

    Einmal editiert, zuletzt von ALFI54 ()

  • Dies ist ein KO Motiv gegen die Phils für mich, im Ernstfalle.


    Da der Ernstfall jederzeit eintreten kann, kämen dann die Philippinen auch als Urlaubsland nicht mehr in Frage. Wieso nimmst Du für den Urlaub das Risiko in Kauf?


    visayas

    „People change, things go wrong, shit happens and life goes on.“


  • Da der Ernstfall jederzeit eintreten kann, kämen dann die Philippinen auch als Urlaubsland nicht mehr in Frage. Wieso nimmst Du für den Urlaub das Risiko in Kauf?


    visayas


    Ich helfe mal beim gegenseitigen Verständnis: Ich denke, Alfi meint mit "Ernstfall" eher ernsthafte Erkrankung, die entsprechend fortwährend behandelt werden muss. Das schliesst aber keinen Urlaub für einen überschaubaren Zeitraum aus. Oder?
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    Bilder unserer Touren hier: Nord-Luzon, Kordilleren, Reisterrassen, Banaue, Sagada, Pinatubo und Vigan!


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