Meine Rueckwanderung.

  • Kommt wohl auch da drauf an, wo man die Leute bestattet. Schwager und Frau liegen seit über 12 Jahren im Himlayan Pilipino Memorial Park in Quezon City. Der ganze Friedhof sieht mehr wie ein grosser Park aus, in dem viele Leute vor allem am Wochenende joggen, mit dem Rad fahren und auch Picknick machen. Alles immer sehr gepflegt, Müll wird entfernt und auch die Gräber sind sauberer als meist in D - die Verwandten stellen regelmässig Bilder ein. Was das aber kostet und ob man da vorab oder in Zeitabständen bezahlen muss, weiss ich nicht.



    Titoklaus

    Ja es gibt hier wohl sowas wie öffentliche Friedhöfe, die halt billig und damit insbesondere für finanziell Schwache sind, und solche gepflegten Friedhofsanlagen für finanzkräftigere, wo halt entsprechend mehr Kosten.

    Insofern sehen halt diese öffentlichen Friedhöfe doch eher verwahrlost aus, teilweise sehr mit Pflanzen verwuchert und vermüllt

  • Da ich ein wenig Einblick in die Materie habe, stellt es sich wohl so dar:


    Im Gegensatz zu D, wo Friedhöfe entweder von Städten/Gemeinden betrieben werden,

    oder aber von Kirchen ( in deren Nachbarschaft oft ein Friedhof ist )

    werden Friedhöfe auf den Phils zumeist von privaten licensierten Betreibern betrieben.


    Sind also "ausgesourct" wie man heute so schön sagt. Zumeist sind es Bestattungsunternehmen die zugleich als

    Friedhofsunternehmen/ Verwalter fungieren. Oft betreiben diese Unternehmen ( Friedhof + Bestattung ) sogar mehrere "Filialen" und beherrschen sozusagen ganze Landstriche diesbezüglich.

    ( Natürlich durch hoheitliche "Licens" abgesichert )


    -----------


    Natürlich bieten diese Friedhofsunternehmen zumeist auch "Grabpflege" an.

    Doch wie mir meine Kleene sagt, wird aus Kostengründen meist darauf verzichtet : "Machen wir selbst"

    Und je mehr sich das Begräbnis entfernt umso weniger, seltener wird das Grab besucht , geschweige denn gepflegt.


    Das ist halt dann schon extrem anders als hier z.B. in D. : da wird dann in der Dorfkneipe schon mal einer öffentlich "runtergeputzt" wenn das Familiengrab verlottert ist ....


    "Andere Länder andere Sitten ! "

    „Wir wissen sie lügen

    sie wissen sie lügen

    sie wissen, daß wir wissen, sie lügen

    wir wissen, daß sie wissen, daß wir wissen, sie lügen

    und trotzdem lügen sie weiter ! „

    Alexander Solschenizyn

  • Hallo,

    Ja es kommt wohl auch sehr stark darauf an auf welchem Friedhof man sich befindet (wie schon ein Vorredner sagte)!


    Wir hatten damals vor c. 20 Jahren 6 Grabstellen auf dem "Manila Memorial Park" in Paranaque vom 1. Cousin meiner Frau gekauft, weil die Familie sie los werden wollte und von den 6 sind inzwischen 2 belegt - eine mit Schwiegervater und die andere vom Ehemann meiner der Schwester meiner Frau - das nächste Grab wartet schon auf die Schwiegermutter, die schon quasi mit 98 im Sterbebett liegt.

    Mal sehen, ob für uns noch 1/2 übrig bleiben.

    Ich habe kaum andere Friedhöfe gesehen aber der M.-Memorial ist im großen ganzen gut gepflegt (an exponierten Stellen liegen auch ehemalige Präsidenten-Familien.

    Wenn man allerdings 2 x /Jahr hinkommt erwarten die Leute, die sich darum kümmern speziell auch bei/um eigene Grabstellen mindestens 1200 Pesos. Das ist seit Jahren schon so aber OK.


    Interessant finde ich, dass einem bei Kauf die Grabstellen (auch als Ausländer) anscheinend auf Lebenszeit gehören!

    MfG.

    Wol23

  • Es gibt public Friedhoefe und Private, meine Frau liegt in einem privaten Friedhof, ich habe 120000 Peso fuer den Platz bezahlt. Der Friedhof ist sauber, da kommt auch nicht jeder rein, da am Tor ein Guard steht, viele Graeber sind auch gepflegt.

    Die Pinoys haben halt eine andere Mentalitaet, das habe ich ja schon in der Kapelle gesehen wo meine Frau 6 Tage lag. Die Pinoys stehen vorm Sarg heulen einige Minuten, gehen raus, essen und saufen und sind froehlich. Zum Friedhof wird normal nur am 1. Nov. gegangen. Finde mal einen Pinoy der zuverlaessig ist, den wird man in 20 Jahren nicht finden, ausser OFW oder Pinoys die in einem anderen Land wohnen.

  • na dann zieh doch um

    So schnell geht das bei mir nicht, ich bin ja erst am ueberlegen, gibt halt auch Nachteile, zum Facharzt muss man in eine groessere Stadt, naechster Supermarkt 6 km weit weg um mal 2 zu nennen. Party brauch ich in meinem Alter keine mehr, dort ist es schon sehr schoen, ich will aber keinen Fehler machen, frueher konnte ich mir nie vorstellen in einem Kuhkaff zu leben, deshalb will das gruendlich ueberlegt sein.

  • Bernie 2 schreibt:

    ...deshalb will das gruendlich ueberlegt sein.


    So ist es! Als mein Großvater starb (er hinterließ meiner Mutter Haus und Grundstück am Rande eines Dörfchens in Hessen), überlegten meine Eltern auch von der Großstadt auf's Land zu ziehen. Viel Grün, schöne Gegend und Jeder kannte praktisch Jeden in dem Kaff. Ich riet meinen Eltern damals, besser zu verkaufen und in der Stadt zu bleiben: Abgesehen von den weitaus besseren Einkaufsmöglichkeiten ist vor allem die medizinische Versorgung in der Stadt für ältere Menschen ein wichtiges Kriterium. Was wäre im Falle von Krankheiten, wenn 15 km und mehr bis zum nächsten Arzt bewältigt werden müssten, und das evtl. im Winter, wo Wege und Straßen auf dem platten Land nicht geräumt oder gestreut wären?

    Meine Eltern hatten damals auf mich gehört, und wie sich herausstellen sollte, war der Verbleib in der Stadt für sie das Richtige. Sie leben längst nicht mehr, konnten aber hier zumindest ohne große Probleme die letztlich häufigen Arztbesuche usw. bewältigen - das wäre unmöglich gewesen, wären sie aufs Land gezogen...

    Wenn drei Leute in einer Kneipe sind und vier 'rausgehen, muß einer wieder reinkommen, damit keiner mehr drin ist

  • teider ,

    genau daran habe ich auch schon gedacht, deshalb muss ich mir das gut ueberlegen, ich will ja nicht mit 70 Jahren laufend umziehen, das ist ja immerhin 300km von mir entfernt. Hier habe ich auch noch meinen besten Freund und einige Bekannte, viele Pinays mit ihren Ehemaennern und einige Geschiedene. Mein Freund sagte mir ich solle umziehen, er besucht mich dann 2X im Jahr fuer 1-2 Wochen, der ist auch in Bayern geboren und aufgewachsen und kennt das dadurch alles.

  • Mit gelegentlichen Besuchen von Freunden ist dir im Zweifel aber nicht geholfen - Arztbesuche in der Stadt lassen sich nötigenfalls für relativ kleines Geld per Taxi erledigen, wenn du aber hinter den sieben Bergen wohnst, sieht das schon anders aus, du kannst dich kaum im Winter auf dein Moped schwingen und so zu Ärzten knattern. Stadtleben hat sicher etliche Nachteile, aber Einkäufe, Arztbesuche usw. kommen einem älteren "Stadtmenschen" schon mehr entgegen als wenn er auf dem Land leben würde...

    Wenn drei Leute in einer Kneipe sind und vier 'rausgehen, muß einer wieder reinkommen, damit keiner mehr drin ist

  • Ich bin überzeugt, die Friedhöfe auf den Philippinen müssen etwas vermüllt aussehen, denn da gibt es die ärmsten der Armen, die Grabpflege machen. Das Grab von Lola wurde so gegen regelmäßiges Geld und Foto gepflegt. Der Dreck wird zur Seite gemacht wenn jemand zahlt. Aber nur auf das Grab daneben, die zahlen ja nicht. Das hält nur für das Foto, dann kommt der Wind. Als ihr Bruder im Auftrag einen Tag nach so einem Foto dort Blumen brachte, wurde die Sinnlosigkeit der Investition ihr deutlich. Es war traurig. Nun wird nicht mehr gezahlt.

  • Deutschland ist wirklich zu einer Bananenrepublik verkommen, schon wieder hatte ich 4 Tage kein Internet, im Feb./ Maerz waren es 3 Wochen, da war das Internet auf den Phil. besser.

  • Deutschland ist wirklich zu einer Bananenrepublik verkommen, schon wieder hatte ich 4 Tage kein Internet, im Feb./ Maerz waren es 3 Wochen, da war das Internet auf den Phil. besser.

    Ich denke mal, dass es eine Frage der Infrastruktur des Orts oder Viertels ist.


    Mein Sohn ist in eine Neubausiedlung nach D (Perl an der Mosel) ausgewandert. Dort gibt es ausschließlich Glassfaser. Keine Probleme und UL / DL, geht nach Bezahlung (100 Mbit was ihm reicht). Keine Pannen.


    Ich hatte 1 GBit hier in L, habe das aber auf 300 Mbit runter schrauben lassen, da das für unseren Gebrauch total reicht. Es ist immer noch zuviel, weniger geht nicht.


    Wie oben geschrieben, ich denke, es ist eine Frage der Ortsinfrastruktur und nicht ein generelles.


    LG Alf

    - Habe stets Respekt vor dir selbst, Respekt vor anderen und übernimm Verantwortung für deine Taten. - Dalai Lama


    - Meine Philippinenbilder

  • Deutschland ist wirklich zu einer Bananenrepublik verkommen, schon wieder hatte ich 4 Tage kein Internet, im Feb./ Maerz waren es 3 Wochen, da war das Internet auf den Phil. besser.

    Vielleicht solltest Du über einen Wechsel des Anbieters nachdenken. Ich kann mich nicht erinnern, wann beim mir zu Hause der letzte Totalausfall war. Muss über 12 Jahr her sein, war vor meinem letzten Umzug.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

  • Deutschland ist wirklich zu einer Bananenrepublik verkommen, schon wieder hatte ich 4 Tage kein Internet, im Feb./ Maerz waren es 3 Wochen, da war das Internet auf den Phil. besser.

    Vielleicht solltest Du über einen Wechsel des Anbieters nachdenken. Ich kann mich nicht erinnern, wann beim mir zu Hause der letzte Totalausfall war. Muss über 12 Jahr her sein, war vor meinem letzten Umzug.

    Könnte auch sein, dass der Provider ein Problem hat. Kann man ja rausfinden, indem man die Nachbarschaft ausfragt. Ist es ein Strukturproblem, dann gute Nacht. Ich gehe davon aus, dass alle Provider die gleiche Verteilung nutzen.


    Beispiel:

    • Zu VDSL Zeiten war der Verteiler im Ort etwa 3 km entfernt ... Schneckenpost trotz 20 Mbit ... oft Probleme
    • Nun liegt der Glassfaserverteiler nur 50 m vom Haus. Bin der erste Kunde der Zentrale. In 2 Jahren keine Schwankungen / Pannen mehr. Der Provider ist der gleiche.

    LG Alf

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  • Deutschland ist wirklich zu einer Bananenrepublik verkommen, schon wieder hatte ich 4 Tage kein Internet, im Feb./ Maerz waren es 3 Wochen, da war das Internet auf den Phil. besser.

    Also ich hatte und meine Eltern haben jetzt, im tiefsten Osten auf dem 150 Seelen Dorf, Glasfaser mit 500 - 1.000 MBit (ja nach tarif)!

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Ich habe Vodafone Kabel, das haben fast alle hier im Haus, habe jetzt aber gehoert das Telekom wesentlich besser sein soll. Das ganze Haus 17 Nutzer hatten kein Internet, habe mit dem Techniker der Servicefirma gesprochen, der sagte mir es war der Verstaerker im Keller, der war kaputt. Telekom hat ja jetzt auch Glasfaser in Mannheim, das Problem, die Glasfaserleitung fuehrt zwar bis ans Haus, aber im Haus selbst sind es noch die alten Leitungen. Der Techniker sagte mir, normal muss die Glasfaserleitung direkt bis zum Router fuehren. Das sind aber die deutschen Bestimmungen die das verhindern.

    Auf den Philippinen wird eine Glasfaserleitung entlang der Strasse gezogen und jedes Haus kann daran angeschlossen werden, in Deutschland geht das nicht, da duerfen Leitungen im Hausgang nur unter Putz liegen und noch andere Bestimmungen.

    Vodafon hat damals Kabel BaWue aufgekauft und verwendet die alten Leitungen von Denen.

  • Ich gehe davon aus, dass alle Provider die gleiche Verteilung nutzen.

    Nein, Vodafone (früher Unitymedia im Westen, im Osten war's ein anderes Unternehmen) nutzt noch zum Teil (zumindest im Westen) das alte Fernsehkabelnetz. Anbieter wie z.B. 1&1 nutzen das Netz der Telekom.

    Ich habe Vodafone Kabel, das haben fast alle hier im Haus,

    Ich denke Vodafone hat teils schon bessere Übetragungsraten als die Telekom mit Ihrem alten Kupferkabelnetz. Ich habe mehrere Bekannte die Vodafone nutzen, von dort gibt es öfters Beschwerden, dass das Netz manchmal nicht stabil ist, die Datenrate also stark schwankt. Totausfälle kamen bei Allen gelegentlich vor.

    habe jetzt aber gehoert das Telekom wesentlich besser sein soll.

    Ich weiß nicht, ob man das so allgemein sagen kann. Ich bin Telekom Kunde seit ich wieder in Deutschland bin (also seit 2003) und soweit zufrieden. Ich kenne aber auch unzufriedene Telekom Kunden.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

  • Der Techniker sagte mir, normal muss die Glasfaserleitung direkt bis zum Router fuehren. Das sind aber die deutschen Bestimmungen die das verhindern.

    Auf den Philippinen wird eine Glasfaserleitung entlang der Strasse gezogen und jedes Haus kann daran angeschlossen werden, in Deutschland geht das nicht, da duerfen Leitungen im Hausgang nur unter Putz liegen und noch andere Bestimmungen.

    Meine Leitung kommt im Keller zum Hausverteiler ans Tageslicht, wird dann Aufputz rauf an den Router geführt. Du kannst doch in einem Altbau kein einzelnes Kabel Unterputz legen. Der Aufwand wäre doch nicht zu vertreten.


    LG Alf

    - Habe stets Respekt vor dir selbst, Respekt vor anderen und übernimm Verantwortung für deine Taten. - Dalai Lama


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  • Glasfaser wird gerade ausgebaut. Macht die Telekom.


    Der/die Eigentümer müssen zustimmen. Bei uns soll dies voraussichtlich in absehbarer Zeit kommen. Es gibt ein Angebot der Teleokom, dass sowohl der Hausanschluß, wie auch der Anschluß der einzelnen Wohnungen an das Glasfasernetz kostenlos sind. Allerdings die monatlichen Kosten, wenn man das Glasfasernetz nutzt, sind deutlich höher, als Internet via DSL oder Kabel. Dies muss jeder dann selber entscheiden, ob sich Glasfaser füh ihn lohnt.

    in Deutschland geht das nicht, da duerfen Leitungen im Hausgang nur unter Putz liegen und noch andere Bestimmungen.

    Also ich bin froh, dass hier die Leitungen nicht so wie in den Philippinen verlegt sind. Dies fängt bei den Stromleitungen an. Allerdings die Glaskabelleitungen dürfen auch auf dem Putz mit entsprechender Abschirmung verlegt werden. Die machen dies schon richtig.

    der Verstaerker im Keller, der war kaputt

    Dies ist dann aber kein Grund, gleich ganz Deutschland als Bananenrepublik zu bezeichnen...


    Ansonsten mein Tipp: Rückwanderung von der Rückwanderung und in ein anderes Land ziehen. Ich möchte doch in meinem wohlverdienten Ruhestand in einem Land leben, wo ich mich wohl fühle. Aber ob es das perfekte Land überhaupt gibt?

  • Ich gehe davon aus, dass alle Provider die gleiche Verteilung nutzen.

    Nein, Vodafone (früher Unitymedia im Westen, im Osten war's ein anderes Unternehmen) nutzt noch zum Teil (zumindest im Westen) das alte Fernsehkabelnetz. Anbieter wie z.B. 1&1 nutzen das Netz der Telekom.

    Verstehe ich das richtig, es kann sein, dass in einer Strasse 2 verschiedene Netze liegen ?


    LG Alf

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