Einreise mit regulierten Medikamenten

  • Hallo an alle,


    ich wollte mal hier nachfragen, ob es hier jemanden gibt, der mit verschreibungspflichtigen Medikamenten oder medizinisch verschriebenen Betäubungsmitteln bereits auf den Philippinen eingereist ist. Grundsätzlich ist ja eine BTM Mitnahme erlaubt, sofern man Arztbrief und Rezept dabei hat und maximal 30 Tage Bedarf.


    Trotzdem wollte ich mal hören, ob es jemanden mit Erfahrungswerten hier gibt, bezüglich Deklaration bei customs etc. weil es ja durchaus ein potenziell heikles Thema ist.


    Würde mich freuen, falls jemand dazu etwas beitragen könnte, gerne auch per PM, falls öffentlich jemandem zu privat ist.


    LG Cekarius

  • ich habe bei allen drei Reisen auf die Philippinen eine Bescheinigung meines Hausarztes dabei gehabt, wurde aber nie danach gefragt. In meinem Fall sind es Blutdruckmittel, die man auch auf den Philippinen rezeptfrei bekommt. Schwieriger ist es wahrscheinlich, wenn es sich um Psychopharmaka oder starke Schlaftabletten handelt.

    "Auf den Philippinen enthalten alle Speisen Zucker, ausgenommen Schokolade, die schmeckt salzig"

  • Ja das stimmt, solche Dinge sind unproblematisch. Aber ich rede ja tatsächlich von starken Schlafmitteln oder starken Schmerzmitteln, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Theoretisch wie ich schon geschrieben habe, ist es auch legal soetwas mitzunehmen, solange es eben für personal medical use only unter 30 Tage ist, mit entsprechender Dokumentation selbstverständlich.


    Aber mich würde durchaus interessieren, ob die Theorie auch der Praxis entspricht, da man ja dann im Grunde das deklarieren muss und somit wohl vermutlich mit dem Zoll Bekanntschaft macht. Daher wäre interessant, ob das schonmal jemand gemacht hat. Gibt doch sicher auch chronische Schmerzpatienten zB. die Morphin oder Ähnliches nehmen müssen. Vielleicht verzichten die aber auch lieber auf eine Philsreise. Denn auch wenn es erlaubt ist, ganz gemütlich fühlt man sich da doch vermutlich erstmal nicht wenn man sowas dabei hat…

  • Ein großes Problem kann der Umsteigeairport machen. Wenn Du über Dubai fliegst, bist Du schneller im Knast, wenn die etwas finden.

    Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten wenn man ein Rezept oder Bestätigung des Arztes dabei hat????

    Denke mal nicht - und hab es auch noch nicht gehört - das es dann Probleme gibt.

    Eher die Erfahrung gemacht, das man dort Medikamente, die hier verschreibungspflichig sind, auch so kaufen kann.

  • Ein großes Problem kann der Umsteigeairport machen. Wenn Du über Dubai fliegst, bist Du schneller im Knast, wenn die etwas finden.

    Wenn Du nur umsteigst und die richtige Dokumentation dabei hast, dann gilt das:

    Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten wenn man ein Rezept oder Bestätigung des Arztes dabei hat????

    Denke mal nicht - und hab es auch noch nicht gehört - das es dann Probleme gibt.

    Wenn Du zwischendurch kurz einreisen willst, ist es prinzipiell genauso. Es kann nur sein dass Dich da noch mal jemand fragt.


    Man sollte das halt auch mal auf Englisch dabei haben, zur Sicherheit. Und die Menge / Dosis etc. sollte in etwa zum Zeitraum im Ausland passen. Ich bin auch schon mit "heisser Ware" gereist die in allen betroffenen Ländern auf Listen steht (in D nur auf BTM-Rezept), aber mit Rezept und "Arztbegleitschreiben", und zur Sicherheit auch im Handgepäck mitgenommen. Hat niemanden interessiert.


    Eher die Erfahrung gemacht, das man dort Medikamente, die hier verschreibungspflichig sind, auch so kaufen kann.

    Das richtig gute Zeug gibt's nicht OTC, sondern bei Lazada :D

    "Manche […] sind halt einfach nur dumm! Muss man ihnen aber nicht direkt ins Gesicht sagen!" :hi

  • Ich kenne einen Fall der von Deutschland 3-Monatsrationen Morphium eingeführt hat,legal deklariert ,Prostatakrebs.

    Ein anderer Fall ,auch Krebs , hat es sogar hier auf den Philippinen verschrieben bekommen.

    Beide leider mittlerweile verstorben

  • Ich kenne einen Fall der von Deutschland 3-Monatsrationen Morphium eingeführt hat,legal deklariert ,Prostatakrebs.

    Ein anderer Fall ,auch Krebs , hat es sogar hier auf den Philippinen verschrieben bekommen.

    Beide leider mittlerweile verstorben

    Habe ich fuer meine Frau auch auf den Phil. verschrieben bekommen, ist ein Spezialrezept was nicht jeder Arzt verschreiben kann. Als ich das im Mercury geholt habe musste ich 2 IDs vorzeigen und viele Unterschriften leisten. Hat meine Frau aber bis zu ihrem Tod nie gebraucht, da es schweineteuer war wollte ich es bei Mercury zurueck geben, bei solchen Medikamente geht das aber nicht. Ich habe dann zum Mercury Manager gesagt, dann schmeisse ich halt weg, er dann, um Himmels Willen das ist nicht erlaubt, ich muss es bei der PDEA abgeben. Das habe ich dann aber auch nicht gemacht, ich habe es vor meiner Rueckwanderung ins Klo runtergespuelt. ( Haette es ja auch an Junkies verkaufen koennen, war mir aber zu gefaehrlich, ich kenne mich in diesen Kreisen auch garnicht aus.)

  • Was mich bei dem Thema etwas umtreibt ist mehr die Frage, wo die Medikamente transportieren.

    Ich habe die bislang nur im Handgepäck mitgenommen und auch keine Probleme damit gehabt.

    Ins aufgegebene Gepäck möchte ich es ungern geben, weil das mal nicht ankommen kann und dann muss man sich bei längeren Aufenthalten vor Ort um Ersatz bemühen, was möglicherweise bei verschreibungspflichtigen Medikamenten nicht so einfach ist.

  • Ich habe mir vor meiner Auswanderung noch von meinem Hausarzt einen Medikamentenplan erstellen lassen, der seine Unterschrift und Praxisstempel mit Registrierungsnummer enthält...


    Hier vor Ort hatte ich mich zuvor auf meinem "Vorbereitungsreisen" darüber informiert, daß diese Medikamente (zumindest in ihren Wirkstoffen) auch tatsächlich erhältlich sind.


    Mit diesem "Plan" habe ich seit meiner Auswanderung bisher noch in jeder Apotheke anstandslos die gewünschten Medikamente erhalten.


    Für den Flug: Medikamente ins Handgepäck und bei Bedarf den "Plan" vorweisen.

    (ist bei mir und meiner Gattin im Handy abgespeichert)

  • Bei Pillen wird es kaum zu Fragen kommen auf der Reise. Zettel dabei, sicher fühlen. Anders kann ich es mir bei Ampullen vorstellen. Definitiv unangenehm sind medizinische Geräte. Freund von mir hat so einen automatischen App-gesteuerten Insulin-Automaten am Körper. Wird beim Körperscan oder Abtasten immer herausgeführt. Selten, dass Hemd anheben und Zettel zeigen ausreichend sind. Inzwischen geht er das "positiv" an, hat auch Flyer der Firma dabei und zeigt dem nach seiner Aussage oft interessierten Sicherheitspersonal auch die App und welche Vorteile das für ihn hat. Aber egal wie er es angeht, 10 bis 15 Minuten extra muss er für die Sicherheitskontrolle einplanen. Mein Schlafapnoe Gerät will auch an etwa 50% der Kontrollen extra untersucht werden. Mit meinen Pillen und Augentropfen aber nie deswegen kontrolliert worden.

  • Bei Pillen wird es kaum zu Fragen kommen auf der Reise. Zettel dabei, sicher fühlen. Anders kann ich es mir bei Ampullen vorstellen. Definitiv unangenehm sind medizinische Geräte. Freund von mir hat so einen automatischen App-gesteuerten Insulin-Automaten am Körper. Wird beim Körperscan oder Abtasten immer herausgeführt. Selten, dass Hemd anheben und Zettel zeigen ausreichend sind. Inzwischen geht er das "positiv" an, hat auch Flyer der Firma dabei und zeigt dem nach seiner Aussage oft interessierten Sicherheitspersonal auch die App und welche Vorteile das für ihn hat. Aber egal wie er es angeht, 10 bis 15 Minuten extra muss er für die Sicherheitskontrolle einplanen. Mein Schlafapnoe Gerät will auch an etwa 50% der Kontrollen extra untersucht werden. Mit meinen Pillen und Augentropfen aber nie deswegen kontrolliert worden.

    Pillen ohne psychotrope Substanzen, da hast du recht einfach Zettel und gut ist. Bei allem was auf das ZNS geht, muss man sich aber tatsächlich genau informieren. Da stimmt es schon, in den arabischen Ländern muss man sogar im Transit eine Ausnahmegenehmigung holen von den dortigen Behörden, oft sogar bei zB Antidepressiva und auf jeden Fall bei stärkerenSchlaftabletten oder sowas. Klar wird man vermutlich nicht kontrolliert werden. Aber wehe wenn doch.


    Bei den Phils ist halt das Ding, dass sie diese customs form haben, wo man angeben muss ob man „dangerous drugs“ dabei hat. Und laut der philippinischen Definition fallen unter diese Kategorie auch schon Dinge wie Benzodiazepine. Blöd ist halt, dass neuerdings auf der Arrivalcard steht, if YES submit PDEA permit. Denn eigentlich sollten 30 Tage Bedarf auch ohne permit erlaubt sein. Ob im Zweifel der customs officer sich das dann aber von einer Langnase erklären lassen will ist fraglich, man will ja nicht sein Gesicht verlieren… Aber NO ankreuzen, obwohl man welche einführt bringt dich potenziell in das Problem falsche Angaben gegenüber dem Zoll gemacht zu haben…

  • Mein Schlafapnoe Gerät will auch an etwa 50% der Kontrollen extra untersucht werden.

    Ich nehme mein Schlafapnoe Gerät auch immer mit, hatte bisher noch nie eine extra Kontrolle deswegen. Ich führe jederzeit ein Schreiben in Deutsch + Englisch mit, welches "aufklärt".

  • Was mich bei dem Thema etwas umtreibt ist mehr die Frage, wo die Medikamente transportieren.

    Ich habe die bislang nur im Handgepäck mitgenommen und auch keine Probleme damit gehabt.

    Ins aufgegebene Gepäck möchte ich es ungern geben, weil das mal nicht ankommen kann und dann muss man sich bei längeren Aufenthalten vor Ort um Ersatz bemühen, was möglicherweise bei verschreibungspflichtigen Medikamenten nicht so einfach ist.

    Mein Problem wäre dass wenn jemand mein Zeug in meinem Koffer findet, das zu erklären viel länger dauert und möglicherweise mehr Probleme macht als wenn ich das mitsamt Dokumentation und Rezept am Mann habe. Grad wenn man eine Reise macht die länger als 30 Tage dauert (das sollte man natürlich idealerweise auch nachweisen können)

    "Manche […] sind halt einfach nur dumm! Muss man ihnen aber nicht direkt ins Gesicht sagen!" :hi

  • Was mich bei dem Thema etwas umtreibt ist mehr die Frage, wo die Medikamente transportieren.

    Ich habe die bislang nur im Handgepäck mitgenommen und auch keine Probleme damit gehabt.

    Ins aufgegebene Gepäck möchte ich es ungern geben, weil das mal nicht ankommen kann und dann muss man sich bei längeren Aufenthalten vor Ort um Ersatz bemühen, was möglicherweise bei verschreibungspflichtigen Medikamenten nicht so einfach ist.

    Mein Problem wäre dass wenn jemand mein Zeug in meinem Koffer findet, das zu erklären viel länger dauert und möglicherweise mehr Probleme macht als wenn ich das mitsamt Dokumentation und Rezept am Mann habe. Grad wenn man eine Reise macht die länger als 30 Tage dauert (das sollte man natürlich idealerweise auch nachweisen können)

    Bei mir sind angerissene Packungen am Mann, sprich im Handgepäck.


    Der Mehrbedarf für die Reisezeit ist in einem rotem Kreuz gekennzeichneten Bag ( ähnlich unten) -samt Arztbescheinigung - im Reisegepäck verstaut.

    Files

    „Wir wissen sie lügen

    sie wissen sie lügen

    sie wissen, daß wir wissen, sie lügen

    wir wissen, daß sie wissen, daß wir wissen, sie lügen

    und trotzdem lügen sie weiter ! „

    Alexander Solschenizyn

  • Bei mir sind angerissene Packungen am Mann, sprich im Handgepäck.


    Der Mehrbedarf für die Reisezeit ist in einem rotem Kreuz gekennzeichneten Bag ( ähnlich unten) -samt Arztbescheinigung - im Reisegepäck verstaut.

    dito...:hi

    Ich nehme alles im Handgepäck mit in das Flugzeug. Die Tasche des Schlafapnoe-Gerätes lässt noch so einiges zu. Rede von normalen Urlaubszeiten, 3 bis 4 Wochen. Alle Zettel dabei, alle Packungen angebrochen, damit glaubwürdig ist, das ganze Zeug nicht zum verticken dabei zu haben. Tabletten ("normales Zeug") werden beiseite gelegt, Frage zum Gerät und/oder Abstrich für das Spekteometer wegen Sprengstoff. Geht schnell, nervt trotzdem und macht mulmiges Gefühl, dass vielleicht doch was anderes gewollt wird.

  • Bei Pillen wird es kaum zu Fragen kommen auf der Reise. Zettel dabei, sicher fühlen. Anders kann ich es mir bei Ampullen vorstellen. Definitiv unangenehm sind medizinische Geräte. Freund von mir hat so einen automatischen App-gesteuerten Insulin-Automaten am Körper. Wird beim Körperscan oder Abtasten immer herausgeführt. Selten, dass Hemd anheben und Zettel zeigen ausreichend sind. Inzwischen geht er das "positiv" an, hat auch Flyer der Firma dabei und zeigt dem nach seiner Aussage oft interessierten Sicherheitspersonal auch die App und welche Vorteile das für ihn hat. Aber egal wie er es angeht, 10 bis 15 Minuten extra muss er für die Sicherheitskontrolle einplanen. Mein Schlafapnoe Gerät will auch an etwa 50% der Kontrollen extra untersucht werden. Mit meinen Pillen und Augentropfen aber nie deswegen kontrolliert worden.

    Pillen ohne psychotrope Substanzen, da hast du recht einfach Zettel und gut ist. Bei allem was auf das ZNS geht, muss man sich aber tatsächlich genau informieren......


    Bei den Phils ist halt das Ding, dass sie diese customs form haben, wo man angeben muss ob man „dangerous drugs“ dabei hat...... Blöd ist halt, dass neuerdings auf der Arrivalcard steht, if YES submit PDEA permit. Denn eigentlich sollten 30 Tage Bedarf auch ohne permit erlaubt sein. Ob im Zweifel der customs officer sich das dann aber von einer Langnase erklären lassen will ist fraglich, man will ja nicht sein Gesicht verlieren… Aber NO ankreuzen, obwohl man welche einführt bringt dich potenziell in das Problem falsche Angaben gegenüber dem Zoll gemacht zu haben…

    Schwierig... Auf den Philippinen ticken die Leute anders, Gesichter verlieren und so Käse. Weiss ich noch keinen Umgang.


    Erfahrung aus Einreise Australien: Dreck aus rural areas sind sie ja ganz allergisch wegen Krankheiten einschleppen, die ihr endangered wildlife gefährden.


    Demütig meine gut geputzen aber noch drei Tage zuvor genutzten Wanderstiefel an der Quarantäne gezeigt. G'day Sir, I am not too confident about my ability to clean them well. - war man erfreut, ich zeige die aus seiner Sicht blitzblanken Stiefel freiwillig. Haben mir dann erklärt, wie sie desinfizieren, warum das ganze. Wo geht's denn hin? Tipps gegeben, gefreut dass jemand Australien besucht.


    Den Ärzte-Arsch der sein Golfbesteck bei der nächsten Station nicht durch den Scanner schieben wollte, den hat man etwas robust zur Quarantäne zurück gezogen. Wie lange dem dann dort die Sandkörner aus dem 10er Eisen mit der Lupe extrahiert wurden, weiss ich nicht, war früher draussen...


    Sprich, kommt auch immer auf den Ton an und die Tasten die man bei den Leuten drückt.


    Ich sag mir, Melden macht frei. Sie werden mit dann eher das Zeug einfach nur abnehmen wenn es schlecht läuft aber mich ansonsten in Frieden lassen. Verheimliche ich es, kann es böse werden. Gilt im Ausland, nicht beim deutschen Zoll.