Zurück in D - Was ist ein umgekehrter Kulturschock?

  • Zitat

    Verkehrschaos in Vietnam, Armut und Dreck in Indien, forsche Verkäufer in Marokko: Reisen bringen häufig einen Kulturschock mit sich, jenen Gefühlszustand, in den Menschen verfallen können, wenn sie mit einer fremden Kultur zusammentreffen. Das Gefühl, fremd und fehl am Platz zu sein. Das kann zunächst irritieren und verstören. Doch es gibt auch einen umgekehrten Kulturschock. Was hat es damit auf sich?

    Quelle: n-tv
    mehr unter: https://www.n-tv.de/reise/Was-…hock-article20204428.html
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  • Ich muss sagen, dass genau das was dort beschrieben steht mir auch an mir selbst aufgefallen ist. Und das nach 3 x 3 Wochen!!!


    Ich sehe meine Umgebung mit anderen Augen. Die Muffigkeit, die Freudlosigkeit hier, die vielen alten und wenig jungen Menschen. Die Übergewichtigen Kinder (die es leider auf den Phil auch gibt). Die Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr (ja kaum zu glauben ich fahre lieber auf den Phil als hier).


    Den Reichtum der einfach nur verschwendet wird (das ist besonders schlimm wenn man aus einem armen Land zurückkommt).


    Die vielen unwichtigen Probleme die hier herrschen die ich einfach nur als lachhaft bezeichnen kann angesichts der elementaren Probleme die ich auf den Phil sehe.


    Ich habe Wochen gebraucht um diese Gedanken wieder beiseite zu drücken und mich in mein "normales" Leben wieder einzufügen. Und dabei sehe ich auf den Phil längst nicht alles rosig.


    Ich denke es geht einem so wenn man länger in jedem anderen Land lebt oder damit zu tun hat.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Geht mir jedes Mal so! Und ich brauche ein paar Wochen um mich wieder an die Menschen hier zu gewöhnen.
    Du stehst in der U-Bahn, bist noch schön braun gebrannt und hast die Sonne noch in Dir, bist einfach noch ganz anders drauf. Lächelst die Menschen an, und die denken wahrscheinlich, was will der denn? Ist der noch ganz richtig im Kopf?

    "Kung gusto mong igalang ka, matuto kang gumalang muna"


    "Wenn du respektiert werden willst, lerne zuerst andere zu respekteren"

  • Die Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr


    In Deutschland? Also ich habe noch nirgendwo (außer vielleicht Singapur und Japan) ein solch gesittete Fahrweise, wie in D erlebt (und auch Freunde aus allen möglichen Ländern bestätigen das)...Rücksichtsloses fahren gibt es doch eher auf den Phills! So jedenfalls meine Erfahrung!


    Den Reichtum der einfach nur verschwendet wird


    Jeder lebt so, wie er kann und will! Man sollte sich davon freimachen! Auch der "reiche" Pinoy kümmert sich nur um sich und schert sich nicht um sein Sourrounding



    Die vielen unwichtigen Probleme die hier herrschen die ich einfach nur als lachhaft bezeichnen kann angesichts der elementaren Probleme die ich auf den Phil sehe.


    Auch hier hat jeder die persönlichen Probleme und hält diese für wichtig...man muss sich davon freimachen!


    Ich habe Wochen gebraucht um diese Gedanken wieder beiseite zu drücken und mich in mein "normales" Leben wieder einzufügen


    Da bin ich glücklicherweise bisher von verschont geblieben...ich mache Urlaub um mich zu erholen und nicht um mir die Probleme der Welt auf die Schultern zu laden. Ich kann diese eh nicht lösen :floet


    Die Muffigkeit, die Freudlosigkeit hier,


    Kommt immer auf das Umfeld an....



    Erholt Euch im Urlaub und genießt das Leben! Wenn ihr mit den Problemen in einem Land eher schwer zurecht kommt, versucht mal ein anderes Urlaubsziel. Das öffnet das Bewusstsein wieder. Denkt immer daran, das Leben ist endlich und deshalb genießt jeden Tag!

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Ich selbst habe mich ja auch schon dabei ertappt, daß ich genauso geredet habe, wie einige meiner Vorredner, daß nach einer längeren Reise mir hier in D nichts mehr gefällt, die Menschen muffelig und unfreundlich sind mit Scheuklappenblick usw.. und so fort.


    ABER... wenn jemand meine Frau fragt, wie es ihr hier in D gefällt, dann sagt sie: "SUPER! Alles ist toll organisiert und die Menschen sind immer freundlich und hilfsbereit. Nicht so, wie auf den Philippinen, wo ich stellenweise noch nicht mal eine Antwort bekomme, wenn ich jemanden was frage"


    Das wird mir mit Sicherheit der Eine oder Andere, der mit seiner philippinischen Frau hier in DACH lebt, bestätigen können.
    Ich sehe das mehr so wie Tandu und dieser sogenannte Kulturschock ist wohl eher eine subjektive Wahrnehmung.

  • Ich sehe das mehr so wie Tandu und dieser sogenannte Kulturschock ist wohl eher eine subjektive Wahrnehmung.


    Da muss ich dir zustimmen....sehe ich genauso. Man sollte sich im urlaub nicht die probleme der anderen aufhalsen....man sollte sein Leben genießen! Ich sehe die positiven Dinge und die nagativen, ich nehme diese zwar wahr aber ich mache mir deswegen keinen Kopf. Ich lebe mein Leben und kann das Leben in anderen Ländern nicht ändern! Auch meine Frau sagt, trotz schlechter Erfahrung in Deutschland, dass die Leute dort viel freundlicher, ehrlicher und hilfsbereiter sind als auf den Philippinen! Keine Gesichtswahrung, keine egoistische Familiensicht keine Korruption.
    Scheint also tatsächlich sehr subjektiv zu sein und einer nimmt sich das mehr zu Herzen als andere!
    Versucht euch davon frei zu machen...lebt Euer leben und genießt es.....das Leben ist viel zu kurz, um sich über andere zu grämen

    Eine gute Landung ist eine, bei der du hinterher weggehen kannst. Eine phantastische Landung ist eine, bei der das Flugzeug noch einmal verwendet werden kann. Starten muss man nicht. Landen schon

  • Kultruschock kenne ich....


    Wenn ich nach 3 Tagen Geschäftsreise in Osteuropa in meine Heimatstadt Mannheim zurück komme, dann bekomme ich einen Kulturschock.


    Da merke ich dann, wie „verkopftucht“ unsere Gesellschaft ist und es nach jedem 3 Tages Trip augenscheinlich mehr sind....

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    „Das Abendland geht nicht zugrunde an den totalitären Systemen, auch nicht an seiner geistigen Armut, sondern an dem hündischen Kriechen seiner Intelligenz vor den politischen Zweckmäßigkeiten.“


    Gottfried Benn (1886-1956), dt. Arzt und Dichter

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  • Gehört das nun hierher Tanduay?????


    Alle meine Bekannten und Freunde die schon lange hier leben (teilweise mehr als 30 Jahre!) bestätigen
    dass sie nach 6 oder 8 Wochen in D wieder froh sind zurück auf den Philippinen zu sein.


    Wie wurde geschrieben? Kommt immer auf das Umfeld drauf an :D


    Gruss

    Das Leben ist schön.....geniesse es!

  • Schönes Thema.. irgendwie. Hatte aber schon mit dem "Heimat"-Thread so meine Probleme.


    Sicher, es gibt da eine Gegend, die man kennt, vielleicht auch so etwas wie Vertrautheit spührt. Besonders aber, wenn man da die ersten beiden Jahrzehnte seines Lebens mit voller Vereinsnummer etc. fast nur da verbracht hat.


    Aber wer schon früh und immer wieder neue Länder gesehen und dann nicht nur dort Urlaub, sondern wirklich Zeit verbracht hat, der sieht das alles anders, auch differenzierter.


    Konkret: Ich weiß wieder Dinge in Deutschland zu schätzen, die mir vorher gar nicht bewusst waren. Aber mir geht auch viel auf den Zeiger, ja, die Verkopftheit und auch Verklemmung trotz aller aufgesetzter Lockerheit. Und das inhaltslose Rennen im Laufrad...


    Lieber schauen, wo es aufgrund der aktuellen Lage und persönlichen Lebenssituation gut passt. Und da gibt es immer noch Optionen.
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    Bilder unserer Touren hier: Nord-Luzon, Kordilleren, Reisterrassen, Banaue, Sagada, Pinatubo und Vigan!


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  • Man muss hier klar unterscheiden zwischen subjektiven Eindrücken und der Realität.


    Wenn mir jemand sagt, dass die Leue in der BRD rücksichtsloser fahren als auf den PH dann widerspricht das den Fakten. Genauso wie es den Fakten widerspricht, wenn jemand behauptet im Winter ist es in der BRD wärmer als auf den PH.


    Was das Essen, die Freundlichkeit oder das Wetterempfinden anbelangt ist das subjektiv.


    Fakt widerum ist, dass die Mädels auf den PH um einiges attraktiver sind wie die Deutschen Damen. :473

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    „Das Abendland geht nicht zugrunde an den totalitären Systemen, auch nicht an seiner geistigen Armut, sondern an dem hündischen Kriechen seiner Intelligenz vor den politischen Zweckmäßigkeiten.“


    Gottfried Benn (1886-1956), dt. Arzt und Dichter

  • Wenn mir jemand sagt, dass die Leue in der BRD rücksichtsloser fahren als auf den PH dann widerspricht das den Fakten.

    sieh das mal nicht so ! es gibt kaum jemand der in den phils bisher mehr km zurückgelegt hat als ich , 2/3 motorrad und 1/3 auto , in d. wird einfach souveräner und logischerweise besser ausgebildet gefahren , aber es wird auch mehr "auf recht" gepocht (man verläßt sich aufs gesetz und die versicherungsregelung) , während man hier allgemein die kosten scheut u.a.
    darüber dürfte es auch kaum fakten geben , höchstens über unfallhäufigkeit , aber das ist ja was anderes . .
    ansonsten ist meine meinung daß in d. "auf hohem niveau" gejammert wird und hier auf niedrigem gelächelt . . .

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Aber wer schon früh und immer wieder neue Länder gesehen und dann nicht nur dort Urlaub, sondern wirklich Zeit verbracht hat, der sieht das alles anders, auch differenzierter.


    Konkret: Ich weiß wieder Dinge in Deutschland zu schätzen, die mir vorher gar nicht bewusst waren


    Danke Stephan :clapping


    Ich war ja eigentlich kein großer Freund von Deutschland. Wurde mit 12 dorthin "deportiert", weil meine Mutter sich scheiden ließ und machte dann Schule fertig. Fühlte mich wohl in der Marine (meine Heimat....das "Fliegen") und reiste jeden freien Tag umher, lernte die Welt kennen. Als mein Job zuende war verließ ich sofort Deutschland, weil es mir nicht gefiel. Dann vor wenigen Jahren zurück gekehrt und plötzlich erwachte eine "besondere" Liebe zu diesem Land. Vieles habe ich dann völlig neu bewertet und deutlich differenzierter gesehen, habe mich dann auch persönlich eingebracht für dieses Land. Leider waren die Umstände dann etwas Unglücklich, so das wir letztendlich nicht geblieben sind! Aber ein Kulturschock hat mich eigentlich noch nie erwartet!


    Die Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr (ja kaum zu glauben ich fahre lieber auf den Phil als hier).


    Sorry, aber das ist ja nun "völlig" an der Realität vorbei und absolut subjektiv! Nur weil du ein paar Km in 2 oder 3 Urlauben, auf irgendeiner Insel, zurückgelegt hast...machst du solch eine Aussage? Also nach Afghanistan, Indien und Moskau habe ich bisher noch keine "rücksichtsloseren" Autofahrer wie in den Philippinen gesehen! Dagegen ist Autofahren in Deutschland ja "eine Kur"! Das ist zumindest mein "subjektiver" eindruck von vielleicht 150tsd gefahrenen Km dort

    Eine gute Landung ist eine, bei der du hinterher weggehen kannst. Eine phantastische Landung ist eine, bei der das Flugzeug noch einmal verwendet werden kann. Starten muss man nicht. Landen schon

  • habe ich bisher noch keine "rücksichtsloseren" Autofahrer wie in den Philippinen gesehen!

    vermutlich verwechselst du das mit unwissendem leichtsinn oder einfacher dummheit ,
    zur rücksichtslosigkeit gehört etwas mehr
    gruss bernd der hier in 2018 die 700 k km knacken wird

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • naja das war wohl etwas missverständlich ausgedrückt.


    Ich bin in D etwa 1 Mio km unterwegs gewesen als Ad-Mitarbeiter und fahre heute noch 30-40 t im Jahr.


    Natürlich ist der Verkehr wesentlich chaotischer in den Phil. Und in Manila möchte ich für viel Geld nicht fahren (naja fahren kann man das auch nicht nennen sondern eher auf der Straße parken).


    Aber es wird tatsächlich nicht so auf sein RECHT gepocht. Man wird reingelassen (wenn auch unter mehr oder minder Zwang) und keiner regt sich darüber auf dass man langsam in die Straße reindrängt.


    Ich selber rege mich auch nicht auf wenn es jemand anderes macht. Irgendwie relaxter. Soll nicht heißen dass der Straßenverkehr dort geordneter ist :). Das wäre wohl auch subjektiv gelogen.



    Zu den anderen Themen die Ihr anführt die Deutschland wieder zu schätzen wissen. Glaube ich jedem von Euch. Vielleicht geht es mir nach einigen Jahren Phil auch so. Ich habe lediglich meine derzeitige Verfassung zum Ausdruck gebracht. Und die ist eben von diesem "Kulturschock" geprägt den ich vorher nicht gekannt habe.


    Da ich geschäftlich viel in Osteuropa unterwegs war und die Menschen dort durchaus schätze hatte ich immer nach den Reisen das Gefühl "nach Hause" zu kommen. Dieses Gefühl blieb jetzt aus. Mag sein, dass die persönliche Lebenssituation dafür den Ausschlag gibt. Ist wahrscheinlich anders wenn man heim in die Familie kommt oder heim in die leere Wohnung.


    Ich reflektiere wieder in 5 Jahren :)

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Danke Stephan :clapping


    Ich war ja eigentlich kein großer Freund von Deutschland. Wurde mit 12 dorthin "deportiert", weil meine Mutter sich scheiden ließ und machte dann Schule fertig. Fühlte mich wohl in der Marine (meine Heimat....das "Fliegen") und reiste jeden freien Tag umher, lernte die Welt kennen. Als mein Job zuende war verließ ich sofort Deutschland, weil es mir nicht gefiel. Dann vor wenigen Jahren zurück gekehrt und plötzlich erwachte eine "besondere" Liebe zu diesem Land. Vieles habe ich dann völlig neu bewertet und deutlich differenzierter gesehen, habe mich dann auch persönlich eingebracht für dieses Land. Leider waren die Umstände dann etwas Unglücklich, so das wir letztendlich nicht geblieben sind! Aber ein Kulturschock hat mich eigentlich noch nie erwartet!



    Sorry, aber das ist ja nun "völlig" an der Realität vorbei und absolut subjektiv! Nur weil du ein paar Km in 2 oder 3 Urlauben, auf irgendeiner Insel, zurückgelegt hast...machst du solch eine Aussage? Also nach Afghanistan, Indien und Moskau habe ich bisher noch keine "rücksichtsloseren" Autofahrer wie in den Philippinen gesehen! Dagegen ist Autofahren in Deutschland ja "eine Kur"! Das ist zumindest mein "subjektiver" eindruck von vielleicht 150tsd gefahrenen Km dort



    Nachtrag: Ich spreche ein durchaus akzeptables Englisch und bin da bei dieser Bewertung für meine Verhältnisse eher bescheiden... ;-) Gutes Englisch wird in der Breite weder in Deutschland, noch auf den Philippinen gesprochen. Ergo könnte das Thema Ausbildung auch woanders relevant werden. Bitte nicht mit internationalen Schulen kommen, danke.
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    Bilder unserer Touren hier: Nord-Luzon, Kordilleren, Reisterrassen, Banaue, Sagada, Pinatubo und Vigan!


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  • Man muss hier klar unterscheiden zwischen subjektiven Eindrücken und der Realität.


    Wenn mir jemand sagt, dass die Leue in der BRD rücksichtsloser fahren als auf den PH dann widerspricht das den Fakten. Genauso wie es den Fakten widerspricht, wenn jemand behauptet im Winter ist es in der BRD wärmer als auf den PH.


    Was das Essen, die Freundlichkeit oder das Wetterempfinden anbelangt ist das subjektiv.


    Fakt widerum ist, dass die Mädels auf den PH um einiges attraktiver sind wie die Deutschen Damen.


    Partyevent, hier sind wir einer Meinung.


    Gut, ich bin noch nicht so viel Auto gefahren in den Philippinen, aber ich empfand das Autofahren (vorwiegend in Davao und zu evtl. Ausflugszielen) stressiger, als hier in Deutschland, insbesondere da man nach meinem Eindruck wegen den Jeepneys, Trisikats und den zahlreichen Mopeds und Motorräder deutlich vorausschauender und konzentrierter Fahren muss.


    Ansonsten - seit 3 Wochen zurück - gibt es doch viele Dinge, die ich hier in D. vermisse, auch wenn ich es hier in D. in manchen Dingen "luxeriöser" habe, als in den Philippinen. Ein Kulturschock sehe ich allerdings bei mir nicht.


    Gruß
    roha

  • Kulturschock? Nööö: als ich nach knapp 10 Jahren Philippinen, zuvor 2 Jahre Dom. Rep. und davor 6 Monate zurück nach D musste, fiel mir als erstes die offenere Art der Mitmenschen in D als in Asien auf (auch die Dom.Rep. war offener). Vielleicht liegt es am Rheinland, denn von anderen Stellen kam mir gegenteiligeres zu Ohr. Rücksichtloseres Fahren kann man doch bestens bei den hier eingestellten Videos beurteilen; da braucht man keinen weiteren Kommentar zu abgeben.


    Zu meinem eigenen Erstaunen gefiel/gefällt es mir in D. wieder; dies können auch die negativsten Newsforwarder hier nicht zerstören: schließlich war ich ja selbst einmal jahrelanger "Eindringling" in fremde Kulturen... ;) :P

  • Ich bin immer schon viel und gern gereist und seit einigen Jahren auch beruflich im Ausland.
    In Deutschland bin ich nur gelegentlich.


    Meine Sicht zu Deutschland hat sich im Laufe der Jahre geändert.


    Früher wollte ich nach jedem Urlaub so schnell es geht wieder weg.
    Das ist nicht mehr so.
    Mittlerweile vermisse ich schon bestimmte Dinge mehr, als das noch vor Jahren der Fall war.
    Unter anderem das deutsche Essen. Keine Schickimicki Küche, sondern das einfache gute Essen meiner Heimat.


    Auch in eine Kneipe zu gehen und zu verstehen, was am Nebentisch gesprochen wird, finde ich gut.


    Ärztliche Versorgung könnte für mich auch wichtiger werden und ist in Deutschland nun mal gut.


    Insgesamt kann ich in Deutschland sorgloser und unbekümmerter Leben, und brauche mich nicht um tägliche Kleinigkeiten kümmern, wie zum Beispiel kein Internet, kein Strom, Transport.
    Das habe ich wieder schätzen gelernt, daß all diese Dinge eben einfach funktionieren.


    Wenn wir eine andere politische Situation in Deutschland hätten, könnte ich mir vorstellen, dort wieder mehr Zeit zu verbringen.
    Meine Reiselust wird dennoch ungebrochen sein.

  • Wenn jemand laenger als 1 Jahr im Ausland verbracht hat, ist es bei vielen so etwas wie ein Kulturschock, wenn sie wieder nach Deutschland kommen.
    Man ist es einfach am Anfang nicht mehr gewoehnt z.B.
    In einem Land, in dem man wegen der Verhaeltnissen kaum schneller als 60-70 kmh fahren kann.
    Dann kommt man nach langer Zeit zurueck und ist erstmal verbluefft wie schnell es auf den Autobahnen zugeht.
    So ist es in vielen Bereichen und man braucht einfach etwas Zeit sich wieder an alles zugewoehnen.