Kinder großziehen auf Bohol? Geht das? Ist das Sicher genug?

  • Ja Leute... der wilde Osten ist nicht mehr wild... sondern scheiße spießig geworden.

    haha , die sorge wirst du dann hier nicht mehr haben - das wilde soa wartet auf dich =)

    aber irgendwie erinnerst du an einen member der als gärtner hier voe ein paar jahren seinen stiefel durchziehen wollte . . . hoffentlich ergehts dir besser wenn es dann irgendwann mal soweit kommen sollte . . .

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Genauso wie ich dann spontan Hilfe von Nachbarn bekommen habe...und wie ich denen spontan das Tricycle geschweißt habe... (der hatte echt keine Ahnung vom Schweißen, und ich konnte mir das Elend nicht mehr länger mitansehen) Ich bilde mir ein, weil ich mitangepackt habe, die gleiche Arbeit gemacht habe, Steine geschleppt, Beton gemischt usw... haben mich die Leute ganz schnell als Dude in die Community aufgenommen...

    Ja.

    Das ist in "Niceville" wie du es nennst definitv so der Fall, ohne Wenn und Aber.

    Nachbarschaftshilfe wird hier auf Lebenszeit hoch angsehen!


    Ich hab irgendwann mal einem Nachbarn nebenan der damals grad eingezogen war ein popeliges Extension-Cable rueberglegt damit er fuer die ersten 2-3 Tage etwas Strom hatte fuer TV und Kuehlschrank oder so bis sein wirklicher Anschluss fertig war.

    Dessen Frau macht bis heute noch nicht nur ihre Hecken und Blumen schoen, sondern auch unsere und haengt regelmaessig schoene Blumentoepfe an meinen Zaun (okay vielleicht auch weil sie dafuer selbst schon keinen Platz mehr hat :D).


    Fakt ist, soetwas ist auf den Phils die halbe Miete des Zusammenlebens und demnach halte ich das natuerlich auch bilateral so - folglich im Grunde eine SUPER-harmonische Nachbarschaft wie ich sie mir damals in .at oder auch .de nur wuenschen konnte!


    Ich wurde bisher weder in DACH noch auf den Phils wegen irgendwas angezeigt, allerdings kann ich mich erinnern dass das in Europa mehr oder weniger der Gang der Dinge war wenn jemandem etwas nicht passte.

    Dort spielt sich das Leben eben nicht draussen ab wie auf den Phils, sondern eher drinnen wo man "hinter verschlossenen Gardinen mit dem Telefonhoerer in der Hand fluesternd ueber andere laestert"...


    (Nur meine Meinung/Erinnerung)

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • So wie ich das rauslese, bist du einer, der die Arbeit von selbst sieht und das Problem lieber gleich als später löst. Kriegst anscheinend auch vieles hin, wofür andere erst einen Fachmann brauchen. Quasi ein gelernter Ossi (ohne jemanden jetzt zu Nahe treten zu wollen). Eine gute Voraussetzung finde ich.

    Dich kotzt nur dein Umfeld, was dir stetig Knüppel zwischen die Beine wirft, an.

    Kann das vielleicht auch sein, dass die deine Errungenschaft (deine Frau) nicht mögen? Ich hab da so meine Erfahrungen. Bei mir hat ein Nachbar gleich erstmal in Sichtblenden investiert. Nun brauchen/können/wollen wir uns nicht mehr sehen. Der Verlust ist aber zu verschmerzen. 😊

    "Die Würde des Menschen ist unantastbar. ..." (Zitat GG) Steht da, steht da...

  • Gelernter Ossi? Danke für das Lob, geht runter wie Öl😁 Ich bin von Natur aus ein Bastler...ich baue lieber selber als zu kaufen. Ein Umstand an den sich meine Frau nur schwer gewöhnen kann. Z.B. sie wollte nen neuen Kühlschrank...ich hab den alten repariert...

    Entschuldige den Ausdruck...

    Ich wurde von meiner Mutter, dem Staat, dem Rechtsystem und den Neidern in meinem bisherigen Leben derartig gefickt... das ich rein garnichts mehr für dieses Land übrig habe. Und ich meine das Konstrukt und nicht die Menschen darin.

    Sollte Putin hier einmarschieren, oder Kim Jong Un... ich würde sie willkommen heißen.

    Ja ich bin extrem verbittert... aber vielleicht darf ich das auch sein, wenn man seelisch und körperlich von der Institution...sagen wir, missbraucht wurde.

    Zum Glück hat mich meine Frau aufgefangen...Sie und die Kinder geben mir einen Grund zum Leben. Und ich will nur das Beste für sie... Vielleicht ist meine Ansicht ûber Deutschland durch meine Erfahrungen, getrübt und verblendet...ich versuche die ganze Sache objektiv zu betrachten...aber bisher komme ich zu keiner anderen Ansicht/Ergebniss

    12 Stunden pro Tag vorm Bett sitzen, ausm Fenster gucken und am Rad drehen!

  • Ich bilde mir ein, weil ich mitangepackt habe, die gleiche Arbeit gemacht habe, Steine geschleppt, Beton gemischt usw...

    Machen wir ebenso, statt nur daneben zu stehen und aufzupassen, damit nicht versteckter Pfusch fabriziert wird, da kann man diese Zeit besser nutzen und gleich selber mit anpacken.

    So lernt man seine Arbeiter auch besser kennen und ist auf Augenhöhe mit ihnen.

    Das kommt gut an, ich weiß nämlich durchaus, dass sie nur Befehle verteilende Langnasen absolut nicht ausstehen können.

    Das Ergebnis ist, der Vorarbeiter den wir 2019 hatten, wollte eigentlich auch dieses Jahr bei uns mitarbeiten, ein sehr kompetenter Mann.

    Nun habe ich erfahren, dass er nie wieder für Deutsche arbeiten will, er hatte hier einen deutschen Auftraggeber, der ihn mit seiner Pingeligkeit anscheinend derart nervte, dass er dort alles hingeschmissen hat.

    Schade, das ist ein sehr großer Verlust für uns.

    Also besser auf Augenhöhe bleiben und auch ihnen was beibringen und erklären, warum man das so will und nicht nur rummotzen.

    Denn einfachste physikalische Grundkenntnisse fehlen vielen halt einfach.

    Dazu, kleine Extrageschenke nach guter Arbeit vertiefen die Bindung, dann kommen sie beim nächsten mal auch wieder.

    Wir haben einen ganze Sammlung vom Lidl an Taschenmessern dabei, die kommen gut an.


    Ja, experimentieren und bastel tu ich auch für mein Leben gerne, wenns in der Runde noch klappt, werde ich die effektive, logische Solaranlage angehen, die weder Fachmann noch sauteure, anfällige Akkus braucht.

    Eigene, neue Wege beschreiten !

    Gruß Mangojo


    -------------------------------------------------------

    :yupi Frugalist, Privatier ohne Rente :yupi

    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

    https://frugalisten.de/

  • Ja Basteln.... würd ich unheimlich gerne wieder machen...leider bleibt neben Geldverdienen und Kids quasi keine Zeit dazu.
    Mein Traum für unsere Ponderosa wäre...
    Kleines Haus, riesen Werkstatt...
    Und dann allen Kram selber bauen und auch Zeugs reparieren...
    So ne Art Denkfabrik für den kleinen Mann...oder eben aus Scheiße Bonbons machen...

    Und der hiesige Metallhändler wär mein bester Freund...

    12 Stunden pro Tag vorm Bett sitzen, ausm Fenster gucken und am Rad drehen!

  • Gelernter Ossi? Danke für das Lob, geht runter wie Öl😁

    Bitte, bitte. Bin selber einer.

    ...ich baue lieber selber als zu kaufen. Ein Umstand an den sich meine Frau nur schwer gewöhnen kann.

    Da sehe ich gewisse Parallelen.

    Aber, so lange wie ich der bin, der bezahlt, bin ich auch der, der entscheidet.

    Z.B. sie wollte nen neuen Kühlschrank...

    Hättest du ihn mal von IHR kaufen lassen...


    Sollte Putin hier einmarschieren, oder Kim Jong Un... ich würde sie willkommen heißen.

    Ui. Da laufen unsere Ansichten aber sehr auseinander.

    Die marschieren hier nicht ein. Die lassen höchstens einmarschieren. Für Willkommensgrüße ist da keine Gelegenheit mehr, worauf die beide bistimmt auch "sehr großen Wert" legen werden. 😊

    Taifune jeglicher Stärke sind mir da noch sympathischer.


    Vielleicht ist meine Ansicht ûber Deutschland durch meine Erfahrungen, getrübt und verblendet...ich versuche die ganze Sache objektiv zu betrachten...aber bisher komme ich zu keiner anderen Ansicht/Ergebniss


    Dieses staatliche System hat mit Sicherheit sehr viele Missstände. Da bin voll bei dir. Es werden Zahlen und Fakten geschönt. Es wird Geld "verdient" wo gar nicht gearbeitet wird. Aber, ist das in Russland, Nordkorea, Philippinen oder sonst wo auf dieser Welt anders?


    Ich glaube, du neigst dazu das Positive, auch was in deinem Leben passiert ist, auszublenden. Das Negative überwiegt momentan und überschattet das Positive dermaßen, dass du das nicht mehr wahrnimmst. Das Positive ist immer selbstverständlich, gabs immer- hat immer da zu sein. Mit dem Negativen hält man das komischerweise anders.


    Das Hierbleiben, noch Geld verdienen usw. was deine Frau meint, riecht für mich nach weiblicher Intuition. Da ist manchmal mehr dahinter als man(n) denkt. Sie war doch bestimmt kein Einzelkind. Da gibts doch bestimmt noch Schwestern, die ein ganz anderes Leben aushalten müssen.

    Die nehmen mit zunehmenden Alter das Profil ihrer Waschschüssel an. Da zieht deine Holde doch lieber die Waschmaschine vor, auch wenn sie "nur" repariert ist. Oder war es der Kühlschrank? Egal.

    "Die Würde des Menschen ist unantastbar. ..." (Zitat GG) Steht da, steht da...

  • @ Harald007,

    alles sieht Muckylixx nicht negativ, das Positivste hat er doch erwaehnt, seine Frau und die Kinder. So wie ich das rauslese, haette ihm nichts Besseres passieren koennen, als seine Frau kennenzulernen.

  • Sollte Putin hier einmarschieren, oder Kim Jong Un... ich würde sie willkommen heißen.

    Ne lass mal gut sein. Die sollen mal schön bleiben wo sie sind. So viel Demokratie, Menschenrechte, Pressefreiheit wie da auf uns zukommen würde vertragen wir echt nicht. Aber wenn du ein Fan von denen bist dann zieh doch in Erwägung in reines dieser Länder auszuwandern.

    Bei dir hab ich auch so den Eindruck, daß du zu denen gehörst, die in Deutschland leben wie die Made im Speck und trotzdem ist alles Scheiße.

  • Jetzt macht mal alle halblang: der Themenstarter will nicht nach Afghanistan oder in den Süd-Sudan auswandern, sondern nach den Philippinen, ein halbwegs zivilisiertes Land.


    Bohol ist ein Touristen-Hotspot, und viele Deutsche leben in Panglao, einer vorgelagterten Insel. So schlecht kann das Leben und die Infrastruktur dort nicht sein. Bei meinem letzten Besuch habe ich auf Bohol intakte Straßen und viele schöne Ecken vorgefunden.

    Natürlich ist die Lage entscheidend. Man kann nicht alles haben. Es ist wie im kleinen Dorf in der Uckermark, wo zweimal täglich ein Bus fährt, und der nächste Allgemeinarzt 20 Kilometer weit weg wohnt.


    Und ich kenne viele erfolgreiche Filipinos. Die Tochter meiner Freundin gehört dazu. Meine Freundin hat nicht das Schulgeld für De la Salle gehabt, und es von mir auch nicht bekommen. Sie hat sich aber um ihre Kinder gekümmert, und beide Kinder hatten Vollstipendien ohne Kosten für sie.

    Wenn die Kinder auf eine philippinische Schule gehen, werden sie vor allem viel Lebenserfahrung lernen. Die ist unbezahlbar. Wissen kann man nachholen, und auf deutschen Gymnasien wird immer noch viel lebensferne Wissen vermittelt. Trotzdem hindert es keinen deutschen Abiturienten daran, die Schule mit Abitur zu verlassen, obwohl er noch nicht einmal einen deutschen Text hinbekommt oder einen Dreisatz auflösen kann.


    Zur Sicherheit: Strassenverkehr ist ein Problem, und der Blutzoll ist im Vergleich zur Fahrzeugdichte einer der höchsten der Welt. Das liegt an den inzwischen gut ausgebauten Strassen, auf denen sich aber immer noch Dritte-Welt Fahrer und Fahrzeuge bewegen. Alles andere steht hintenan. Die Philippinen haben ein gutes Vorsorgesystem für Naturkatastrophen (man muss sich nur die Warnungen befolgen), und die Kriminalität sollte einen nicht betreffen, solange man sich aus dunklen Geschäften heraushält und halbwegs mit gesundem Menschenverstand herumläuft. Man sollte nicht überall auf den Philippinen mit einem Geldbündel oder einer fetten Rolex herumlaufen. Das würde ich aber in Meiderich oder Hochfeld auch nicht tun (eine der sogenannten "Problemzonen" im Ruhrgebiet).

    (viele Grüsse aus Krefeld, wo sich vor ein paar Tagen eine Schiesserei in der Südstadt ereignet hat)


    Was dem Themenstarter klar sein sollte: in der Summe ist das Leben auf den Philippinen nicht billiger als in Deutschland. Ansonsten kann ich Muckylixx nur empfehlen, einfach einmal ein paar Probemonate auf den Philippinen zu leben. Der ein kommt gut zurecht, der andere gar nicht.

  • Ich wurde von meiner Mutter, dem Staat, dem Rechtsystem und den Neidern in meinem bisherigen Leben derartig gefickt... das ich rein garnichts mehr für dieses Land übrig habe. Und ich meine das Konstrukt und nicht die Menschen darin.

    Es sind ja eher die Menschen, die dir Probleme bereiten und nicht das Umfeld! Der Staat fickt jeden der arbeitet und das Rechtssystem ist besser, als die meisten in der Welt. Man benötigt nur den richtigen Rechtsanwalt :D

    Dieses staatliche System hat mit Sicherheit sehr viele Missstände. Da bin voll bei dir. Es werden Zahlen und Fakten geschönt. Es wird Geld "verdient" wo gar nicht gearbeitet wird. Aber, ist das in Russland, Nordkorea, Philippinen oder sonst wo auf dieser Welt anders?

    So ist es

    Ich glaube, du neigst dazu das Positive, auch was in deinem Leben passiert ist, auszublenden. Das Negative überwiegt momentan und überschattet das Positive dermaßen, dass du das nicht mehr wahrnimmst. Das Positive ist immer selbstverständlich, gabs immer- hat immer da zu sein. Mit dem Negativen hält man das komischerweise anders.

    Ha, auch hier Zustimmung

    Jetzt macht mal alle halblang: der Themenstarter will nicht nach Afghanistan oder in den Süd-Sudan auswandern, sondern nach den Philippinen, ein halbwegs zivilisiertes Land.


    Bohol ist ein Touristen-Hotspot, und viele Deutsche leben in Panglao, einer vorgelagterten Insel. So schlecht kann das Leben und die Infrastruktur dort nicht sein. Bei meinem letzten Besuch habe ich auf Bohol intakte Straßen und viele schöne Ecken vorgefunden.

    Er will mit bald schulpflichtigen Kindern auswandern und dann ist es "eher" Afghanistan" ähnlicher als in einem halbwegs zivilisierten Land. Speziell wenn aus den Kindern etwas werden soll

    Wenn die Kinder auf eine philippinische Schule gehen, werden sie vor allem viel Lebenserfahrung lernen.

    Das nutzt einem auch im späteren Berufsleben als Bargirl, OFW oder Caregiver...oder eben Ehemann eines Trycicledrivers....oder was außer tanzen & singen wird auf einer Dorfschule gelehrt?


    Unser Grundstück ist etwas abseits in den Bergen bei Tubigon... ich selber will meine Ruhe haben, deswegen so abgeschieden.


    Was dem Themenstarter klar sein sollte: in der Summe ist das Leben auf den Philippinen nicht billiger als in Deutschland.

    mit 2 schulpflichtigen Kindern und einer guten Krankenversicherung ist es viel teurer als in Deutschland!



    Wenn man Probleme in der Gegend hat wo man lebt, sollte man möglicherweise erstmal in Deutschland das Domizil verlangern und vorallem an seine Kinder und deren Zukunft denken

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Themenstarter selbstständig. Dann ist die deutsche Krankenversicherung auch nicht umsonst. Das deutsche Krankenversicherungssystem ist gut, wenn man eine künstliche Hüfte haben möchte. Sonst ist es nur durchschnittlich. Natürlich sollte man mindestens die Zwangsbeiträge, den man in die deutsche Krankenversicherung einzahlen würde, für eventuelle Notfälle auf die hohe Kante legen.


    Und nochmals: wo kommen die ganzen Ingenieure her, die auf den Philippinen für amerikanische und europäische Firmen arbeiten? Sind das alles eingeflogene Expats? Im übrigen gibt es auch genügend erfolglose Menschen in Deutschland. Und es gibt erfolgreiche philippinische Unternehmer.


    Der Gründer von Jolibee, Tony Tan Caktiong, hat übrigens nach seinem Studienabschluss auch erst einmal als Eisverkäufer angefangen. Heute gehört ihm die größte nicht US-amerikanische Fastfoodkette der Welt.


    Im Übrigen haben es die Eltern in der Hand, ob die Kinder von der Schule etwas für ihr Leben mitnehmen oder nur ihre Zeit im Klassenzimmer absitzen. Du brauchst nur in unsere Hauptstadt zu schauen, es fehlen über 1000 Lehrer und entsprechend groß ist der Unterrichtsausfall. Oder es sitzen in der Klasse über 30 Kinder. Wenn man eine "bessere" Schule aussucht, bedeutet das für den Sprößling eine lange S-Bahn-Fahrt (falls diese überhaupt fährt und nicht wieder wegen Personalmangel bei der Bahn ausfällt).


    Und umsonst ist die Schule in Deutschland schon lange nicht mehr, wenn man nicht gerade Hartz-4-Empfänger ist, und das Amt auf Antrag alle Kosten erstattet. Sonst darf man für Bücher, Klassenausflüge und vieles andere extra blechen.

    Wenn Du mit der Familie zum Friseur gehst, kommst Du nicht unter 100 Euro weg. Meine Nichte konnte ich mit 500 Peso auf der Fiesta vergnügen, in Deutschland hätte ich da für die Kirmes locker eine Null anhängen müssen.


    Bitte nicht falsch verstehen: ich sage nicht, dass der Themenstarter unbedingt auswandern soll. Wenn er das vernünftig angeht und plant, kann das durchaus eine Lebensalternative sein.

  • Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Themenstarter selbstständig. Dann ist die deutsche Krankenversicherung auch nicht umsonst

    Woraus schließt du das?


    n Muckylixx‘s Profil steht LKW Fahrer. I

    dazu schreibt er, dass er Trakor fährt zum ernten! Und selbst dann dürften Frau & Kinder mitversichert sein und nicht extra kosten wie auf den Phills


    und meine Große ist genau genommen meine ph. Stieftochter...aber ich hasse diesen Begriff...Sie ist meine Tochter und ich ihr Daddy (sagt sie selber so).

    Sie rechnet sich, verständlich, größere Chancen für ne Karriere in DE aus. Und wird wahrscheinlich hier auch studieren..

    Dann sollte man ihr diesen Traum auch nicht entziehen

    Das deutsche Krankenversicherungssystem ist gut, wenn man eine künstliche Hüfte haben möchte. Sonst ist es nur durchschnittlich.

    Na ja (war zwar immer Privat) so schlecht ist das nicht...ist nur in wenigen jahren besser! Und selbst ohne KV wird man deine Kinder behandeln, wenn sie krank sind und mein kein Geld hat....in den Philippinen eher nicht!

    Und nochmals: wo kommen die ganzen Ingenieure her, die auf den Philippinen für amerikanische und europäische Firmen arbeiten?

    Wie viele Phill. Ingenieure arbeiten in Europa / Deutschland?

    Und umsonst ist die Schule in Deutschland schon lange nicht mehr, wenn man nicht gerade Hartz-4-Empfänger ist, und das Amt auf Antrag alle Kosten erstattet. Sonst darf man für Bücher, Klassenausflüge und vieles andere extra blechen.

    Klassenausflüge haben schon zu meiner Zeit in den 70´er Jahren Geld gekostet! Und Bücher ebenfalls, wenn man diese kaufen wollte und nicht leihen! Und es ist etwas anderes, ob ich für 100 € im Jahr Bücher kaufe und weitere 100 € für Ausflüge ausgeben muss, oder jeden Monat 1.000 € pro Kind Schulgeld bezahle (wobei hier auch noch Bücher und Ausflüge extra kommen)


    @TE

    Was hat deine Frau auf den Philippinen gearbeitet, bevor du sie nach Deutschland geholt hast? Velleicht ist da ja noch eine Chance

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Ein Bekannter von uns ist Lehrer, der hat das so gemacht, dass er mit den Kindern, bevor sie schulpflichtig wurden, mit der Familie auf den Phils lebte und dann nach Deutschland zurückging.

    Beamte können sich mehrere Jahre beurlauben lassen und behalten ihren Status in Deutschland.


    Da wo ich zuletzt arbeitete, konnte man auch bis zu 2 Jahre Sabatical nutzen, hatte ich wahrgenommen und war damals auf den Phils.


    Mann sollten sich als Normalmensch zwischen 35 bis 40 mal hinsetzen und darüber klar werden, wo bin ich jetzt und wie will ich mein restliches Leben verbringen, wie viele Verpflichtungen will Mann noch eingehen ?

    Dem entsprechend die Weichen stellen, denn das Leben dauert nicht ewig.


    Früher sagten die Alten zu uns, wer es bis 40 nicht geschafft hat alles ins Lot zu kriegen, der schafft es im Restleben auch nicht mehr.


    Rein aus Emotionen heraus zu handeln, war noch nie und in keinem Fall gut.

    Gruß Mangojo


    -------------------------------------------------------

    :yupi Frugalist, Privatier ohne Rente :yupi

    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

    https://frugalisten.de/

  • Ui Jui Jui... jetzt nimmt der Thread aber Fahrt auf.

    Hier kurz mal eine detaillierte Erklärung zu meinem Lebenslauf.

    Ich bin gelernter Landwirt, nach der Lehre hab ich die Ländereien von meiner Mutter bewirtschaftet als selbständiger Bauer.

    Bis 2012 lief alles Bombig (Made im Speck!!!)

    Dann ging alles wegen dem Jahrhundert Regen plus 3 Jahre zu trockene Sommer mehr oder weniger den Bach runter.

    Mit dem letzten Geld aus der Landwirtschaft habe ich dann meinen LKW Schein gemacht...um im Notfall meine zudem Zeitpunkt Frau und Tochter (#1) ernähren zu können. Und genauso ist es gekommen...

    Schulden haben sich angehäuft, Kunden haben aus wirtschaftlichen Gründen ihre Tiere verkauft und ich musste das wenige an Ernte noch verramschen. Im Endeffekt habe dann für die Selbstständigkeit noch Insolvenz anmelden müssen...

    Aber ich fand sofort eine Anstellung als LKW Fahrer...in der Zwischenzeit wurden dann Tochter 2 und 3 geboren. Und ja, es sind wunschkinder...sogar geplant und per Invitro empfangen worden. Weil ich durch den Stress und die Sorgen mental blockiert und somit impotent bin. Zum Glück habe ich nie das Gehänge gebraucht um mich selbst zu definieren. Kurz bevor ich meine Frau kennenlernen konnte ereilte mich noch ein 2,5 jahre langer traumatischer Schicksalsschlag, den ich hier, so öffentlich, nicht wiedergeben möchte. Allein die Hoffnung an meine Frau hat mich mental am Leben erhalten...

    Und sie auch diese 2,5 Jahre auf mich gewartet...

    Ich habe also knapp 20 Jahre meines Lebens für und auf dem Bauernhof meiner Mutter gearbeitet...und lebe bis jetzt dort. Alles mit dem Plan das ich diesen Erben und Übernehmen werde...

    Ich konnte mich soweit in der Zwischenzeit entschulden...und das nur Dank meiner Frau...da ich persönlich nicht mit Geld umgehen kann. Quasi die beste Einsicht meines Lebens!!!

    Tja...nun ist meine Mutter gestorben und werde den Hof und die Ländereien erben...inkl. der Schulden meiner Mutter...

    Welche weitaus höher sind als der Wert des zu erbenen Zeugs...

    Ich gehe also davon aus, das das FA sehr bald eine Zwangsversteigerung beantragen wird...

    Der Wald und ein paar Hektar die uns gehören... da besteht die Hoffnung ein ausreichend große Pacht für den Lebensunterhalt zu kriegen... und das dann für mindestens 30jahre.

    Für jemanden der 12h pro Tag arbeiten muss...ist der Bauernhof zu groß und zu teuer im Unterhalt...

    Ich könnte jetzt mit der Pacht der WKA mir irgendwo ein kleines Grundstück kaufen und was drauf bauen... aber unter 500k komm ich dann nicht davon...und bin immer in einem Land/System was ich Herzen verabscheue... Gerade weil es mich unschuldig in das Loch des Grauens fallen ließ...und ich Null Hilfe erhalten habe...aber dieses Land alles für andere tut, während die eigenen Leute leiden und ggf. sterben.

    Ich möchte es mal mit einem Gleichniss beschreiben.

    Eine Frau wird von einem Mann entfûhrt, vergewaltigt und festgehalten...ihr gelingt es die Behörden zu informieren und die sagen nur, das was sie sagen ist nicht wahr, der Mann hat uns fest versprochen das sowas nie passiert ist. Obwohl er ein aktenkundiger Sexualstraftäter ist.

    Wer von euch würde dieser Behörde überhaupt noch etwas glauben???

    Soviel zu meiner Motivation in DE noch eine erstrebenswerte Zukunft zu sehen.

    12 Stunden pro Tag vorm Bett sitzen, ausm Fenster gucken und am Rad drehen!

    • Hilfreich

    Beamte können sich mehrere Jahre beurlauben lassen und behalten ihren Status in Deutschland.

    Das ging früher, heute nur noch theoretisch da die meisten Beamten gebraucht werden (Lehrermangel, Polizistenmangel usw.). Denn dieses geht nur mit Zustimmung der Behörde und man bekommt weder Einkünfte (Geld) noch Beihilfe (KV). Muss sich also ohne Einkünfte zu 100% selbst versichern...mit Kindern eher ein massives Risiko.

    Ich habe dieses ja selbst genutzt in meiner früheren Zeit mit meiner 1. Frau in Kanada

    Rein aus Emotionen heraus zu handeln, war noch nie und in keinem Fall gut

    Absolut richtig


    Also ich lese hier viele "persönliche" Fehler, die einfach gemacht wurden....weil man wenig Ahnung von der Materie hatte und dazu sich nicht rechtzeitig zu helfen wusste! Dafür Staat und Rechtssystem verantwortlich zu machen ist zwar leicht, trifft aber nicht den Kern deiner Probleme!

    Nun willst du diesen Problemen einfach entfliehen, ohne echten Plan und ohne selbst mit Geld umgehen zu können. Dazu möchte deine Frau nicht zurück auf die Philippinen....versuche mal sie zu verstehen und höre auf sie!

    Ich würde dir empfehlen genau darüber nachzudenken, dein Leben für deine Familie selbst in Ordnung bringen und dann auf deine Frau hören und in Deutschland bleiben zumindest bis die Kinder die Schule verlassen haben. Eigene Arbeit + eventuelle Pachteinnahmen, dazu eine Familienkrankenversicherung, freie Schulen und Universitäten und im Notfall einen Sozialstaat der dich auffängt gibt es nur in Deutschland und das sollte man sich mit Kindern 10x überlegen!

    Danach kannst du dein eigenes Leben leben, auch in den Bergen in der Provinz...und die Kinder haben ihr eigenes Leben! Vielleicht bist du bis dahin aber auch über die Lebenskrise hinweg und lebst gut dann....

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Den letzten Absatz solltest du dir, ganz in Ruhe, durchlesen und verarbeiten! Denn das wäre tatsächlich das Beste für deine Situation! Ich musste 2014 durch den Todesfall meiner Mutter ebenfalls die "Ländereien" in Brandenburg übernehmen, bin aber weil ich vermutlich mit Geld & System besser umgehen konnte, deutlich besser aus der Geschichte rausgekommen :D und lebe jetzt sehr gut mit meinen 3 Kindern!

    Eine gute Landung ist eine, bei der du hinterher weggehen kannst. Eine phantastische Landung ist eine, bei der das Flugzeug noch einmal verwendet werden kann. Starten muss man nicht. Landen schon

  • Also ich lese hier viele "persönliche" Fehler, die einfach gemacht wurden....weil man wenig Ahnung von der Materie hatte und dazu sich nicht rechtzeitig zu helfen wusste! Dafür Staat und Rechtssystem verantwortlich zu machen ist zwar leicht, trifft aber nicht den Kern deiner Probleme!

    Nun ja, dass es einen Jahrhundertregen und 3 Jahre Ernteausfall gibt dafuer kann der TS aber nix.


    und bin immer in einem Land/System was ich Herzen verabscheue... Gerade weil es mich unschuldig in das Loch des Grauens fallen ließ...und ich Null Hilfe erhalten habe...

    Und das Land/System kann dafuer aber ebenfalls nix - das ist hoehere Gewalt!


    "Null Hilfe" kann ich mir nicht vorstellen, also bei dir war beim Jahrhundertregen sicher die Feuerwehr da um z.B. deinen Keller auszupumpen, und das for free - oder?


    Darauf kannst du auf den Phils uebrigens lange warten, dort bist du ABSOLUT auf dich allein gestellt, dagegen ist DACH das Schlaraffenland.


    Tja...nun ist meine Mutter gestorben und werde den Hof und die Ländereien erben...inkl. der Schulden meiner Mutter...

    Welche weitaus höher sind als der Wert des zu erbenen Zeugs...

    Ich gehe also davon aus, das das FA sehr bald eine Zwangsversteigerung beantragen wird...

    Der Wald und ein paar Hektar die uns gehören... da besteht die Hoffnung ein ausreichend große Pacht für den Lebensunterhalt zu kriegen... und das dann für mindestens 30jahre.

    Das verstehe ich nun nicht.

    Die ganzen Laendereien und Bauernhof sind weniger wert als die Schulden, aber man kann sich daraus immernoch eine Pacht erhoffen?!


    Ich hab null Ahnung davon wie das deutsche Finanz- und Insolvenzsystem genau funktioniert, aber wie ist sowas moeglich!?!

    Meines Verstaendnisses nach waere in so einem Fall doch alles weg und nixda mit Pacht...? :dontknow


    Aber wie gesagt ich kenne mich da absolut nicht aus, wuerde mich also sehr ueber eine Erklaerung freuen um etwas dazuzulernen!


    und das nur Dank meiner Frau...da ich persönlich nicht mit Geld umgehen kann.

    Damit bist du auf den Phils in bester Gesellschaft. :D


    Spass beiseite;

    wenn deine Frau selbst schon nicht in ihr eigenes Heimatland zurueckkehren will welches du (as I presume) noch nichtmal kennst, dann wird sie schon ihre guten Gruende haben, denkst du nicht?


    Nun willst du diesen Problemen einfach entfliehen, ohne echten Plan und ohne selbst mit Geld umgehen zu können. Dazu möchte deine Frau nicht zurück auf die Philippinen....versuche mal sie zu verstehen und höre auf sie!

    Das wuerde ich auch sagen!!


    Bei allem Verstaendnis fuer die Frustration, aber ohne wasserdichten Plan ist das Ganze eine eher schlechte Idee wie ich in meinem vorherigen Beitrag schon anzudeuten versuchte.


    Es ist eine Sache davon zu traeumen in der eigenen Werkstatt jeden Tag Kokosnuesse zu pfluecken und den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen, es ist aber auch eine ganz andere Sache tatsaechlich auf den Philippinen zu leben mitsamt all den vielen kleinen Facetten die dazugehoeren und die man sich vorab niemals ausmalen koennte.


    Soviel nur von meiner Seite:

    um auf den Phils zu (ueber-)leben muss man eine gewisse Haerte im Nehmen innehaben, das wuerde glaube ich jeder Expat unterschreiben der zumindest mehrere Jahre hier verbracht hat.


    Die Unzulaenglichkeiten des "Systems" dort ueberragen jene in DACH haushoch wie ich finde, und da kommt man gerade als foreigner mit Rummosern nicht dahin wo man moechte, sondern dahin wo man nicht moechte, naemlich schlimmstenfalls in die Kiste.



    Wie Tandu eben schon durch die Blume sagte:

    Probleme packt man an der Wurzel an, und dem pflichte ich zu 100% bei. :pleased

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun