Freunde als Expats finden und haben

  • Hallo liebe Gemeinde,


    Viele träumen den Traum vom auswandern und oder zumindest zeitweilig jedes Jahr auf den Philippinen zu leben und sich dort ein Haus zu bauen.


    Mancher hat nach seiner Auswanderung den Insel Koller bekommen und ist wieder zurück wenn noch ging.


    Auf den Philippinen muß man sich genauso intergrieren. Am besten mit einheimischen Freunden.


    Ich Stelle es mir gar nicht so leicht vor als Expats gute Freunde zu finden. Hält man sich eher an die Pinoys, oder auch an andere Expats? Ich persönlich würde mich eher an die Pinoys halten, waren die Expats die ich bisher traf meistens Idioten. Wie geht's es Euch, den Herren Expats?

    "Kung gusto mong igalang ka, matuto kang gumalang muna"


    "Wenn du respektiert werden willst, lerne zuerst andere zu respekteren"

  • Ich will zu keinen Stammtisch oder ähnliches, um mir anzuhören wie dumm und blöd doch alle Filipinos sind.
    Ich bin so gut wie nur unter Filipinos aus Mittelschicht und abwärts. Das heißt ich habe täglich viele verschiedene Kontakte aber Freunde habe ich keine, bin auch nicht auf der Suche. Ich gehöre zu den Einzelgängern.
    Ein deutscher wohnt nicht weit von uns, den treffe ich manchmal zufällig und dann wird geplaudert, meist über geschäftliches. Der hat auch besseres zu tun als nur negativ über Filipinos zu lästern.
    Ich bin glücklich mit meiner Frau und meinen Hunden, mehr brauche ich nicht.
    Meine Kinder, Mutter und mein Enkel in D vermisse ich schon.

    Alles wird gut :D


    Wir alle haben gleich viel Zeit......24 Stunden täglich.......

  • Ich bin ehemaliger Expat.


    Hatte ein paar gute Deutsche als Freunde, mit einem bin ich noch im wöchentlichen emailkontakt, schon 10 Jahre lang.


    Ab und zu hilft er mir , wenn ich was wissen will oder Kleinigkeiten zu erledigen sind. Ansonsten ist es immer wieder schön zum Freitags Stammtisch zu gehen und die deutsche Sprache zu pflegen,



    bei meinem letzten Urlaub 2017 war ich auch da und habe sogar den leachim wieder getroffen. alles nette Leute da und keine idioten. Themen sehr neutral, wo bekomme ich dies oder jenes zu kaufen,


    Familie und so weiter. Freundliches Hallo, wenn mal einer kommt den man lange nicht gesehen hat. So was ist eigentlich ein Muss wenn ich im Ausland lebe. Von dem rest kann man sich ja fernhalten.


    Ansonsten ist die PH Familie immer um mich rund rum, und einige philippinische Freunde, welche auch Tennis spielten. Dann gibt's noch ein paar Nachbarn die absolut nett sind und wir uns immer


    freuen uns zu treffen, für einen kurzen talk, dann spreche ich philippinisch mit denen, wenn auch nicht perfekt. Mit der Familie geht es meistens sachlich zu dann sprechen wir englisch.



    weil mein Wortschatz nicht ganz reicht und es einfacher ist für mich.



    STS
    BERLIN

    Leben wie Rockefeller, warum kaufen wenn mieten so einfach ist.

  • Ich habe mich, während meiner 10 Jahre dort, meist von anderen Expats fern gehalten. Anfänglich ein paar getroffen und alle schimpften nur auf Land & Leute, waren Freund von viel Alkohol usw. Das war überhaupt nicht mein Ding! Ich hatte einige Bekannte unter Filipinos der Mittelschicht, einen guten Freund aus der Oberschicht (über das Fliegen kennen gelernt und bis heute Freunde) und 1x US, 1x Canadian und einen Australier.
    Dazu eine Menge eher lockere Kontakte...Freunde unter Pinoys zu finden ist meist nur über gemeinsame Interessen möglich und wenn man sich auch auf die "andere" Kultur einlässt!

    Eine gute Landung ist eine, bei der du hinterher weggehen kannst. Eine phantastische Landung ist eine, bei der das Flugzeug noch einmal verwendet werden kann. Starten muss man nicht. Landen schon

  • Goose , ganz genau! Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Das sind dann komischerweise die Leute die nur herummeckern über Land und Leute. Aber zur gleichen Zeit ja so froh sind nicht mehr in D leben zu müssen, wo doch so viel Gesocks kommt. Die fehlende Integration der Ausländer in D total kritisieren, aber selbst als Ausländer auf den Philippinen keinen Deut besser sind.

    "Kung gusto mong igalang ka, matuto kang gumalang muna"


    "Wenn du respektiert werden willst, lerne zuerst andere zu respekteren"

  • Moinsen,


    Ich muss sagen das Freundschaften hier um einiges komplizierter sind. Bei mir bestehen diese Hauptächlich aus Arbeitskollegn und das sind sogut wie alles Deutsch oder Halb-Halb.
    Komischerweise habe ich persönlich, ebenfalls vom hören-sagen, eigentlich immer nur negatives von Foreignern erlebt und trotzdem besteht mein Freundeskreeis aus diesen. Allerding würde ich sagen das meine Menschenkenntniss nicht die schlechteste ist und mich eigentlich gut von "Abschaum" fernhalten kann. Andererseits werde ich auch nach mehr als 4 Jahren mit den Filipinos nicht warm, zumindest wenn es um richtige Freunde geht. Die Interessen sind einfach sehr verschieden was glaube ich, das Hauptproblem ist.


    Ich fahre gern an den Strand, allgemein versuche ich hier viel zu sehen/ Reisen auf den Phillies, mache gernmal einen drauf ob in Clubs oder Bars und irgendiwe fehlt es da bei den Pinoys immer an Interesse oder Geld. Ich stehe dagegen gar nicht drauf in Apprtments abhängen und zu 10 eine Flasche Tanduay zu kippen, die Karaoke Maschiene anzubrüllen und nebenbei zu Essen. Die Pinoy "Freunde" die ich noch habe sind ehemalige Arbeitskollegen von IBM. Mit denen hatte ich oft Spass und war aus, aber Urlaub war bei denen irgenwie auch nie drin.


    Lange Rede kurzer Sinn, für mich schwierig einheimische Freunde zu finden und eigentlich unvorstellbar einen "besten" Freund, seinerseits Pinoy, zu haben.



    Grüße Chris

    Ich bin auf jedenfall dafür,

    das wir dagegen sind!

    :yupi

  • Ich -als Teilzeit-Expat- habe so gut wie keinen Kontakt zu Deutschen in Cagayan de Oro. Ich kenne ein paar, wenn man sich sieht werden ein paar Worte gewechselt, das war's dann auch schon. In meinem direkten Umfeld in Patag kenne ich einen Engländer und einen Norweger - man redet ein paar Worte - mehr aber nicht. Muss ehrlich sagen, mir fehlt auch nichts. Meine Freunde/Bekannten sind Philippinos der Mittel- bzw. der gehobenen Mittelschicht. Mit denen kann ich mehr anfangen als mit Landsleuten, die sich über das Land und Leute echauffieren.

    Paragraf 5 des Grundgesetzes: Jeder hat das Recht seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äussern

  • freunde hatte ich in deutschland , angefangen als kinder mit denen man zusammen aufgewachsen ist und gemeinsame interessen entwickelten , daß es hier nicht so einfach ist liegt meist am fortgeschrittenen alter der expats . .
    auch daß man erwartungen hat die normalerweise lange zeit brauchen um bei einem erwachsenen zweifel , mißtrauen und vorsicht abzubauen - einfach zeit und gemeinsame interessen , welcher expat hat schon zeit bei dem stress hier . . :yupi
    allerdings gibts auch ausnahmen , sogar hier im provinziellen danao lernte ich 2,3 leute aus d. kennen und da hats auf anhieb geklappt , der rest sind filipinos =) , aber 15 jahre am ort sprechen auch für sich :clapping

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

    Einmal editiert, zuletzt von bernd f ()

  • Habe in Deutschland nur drei richtig enge Freunde. Alle anderen sind Bekannte. Habe noch 7 Jahre bis zum Auswandern, bis dahin drei mal im Jahr auf den Philippinen, genug Zeit für einen Bekanntenkreis. Das reicht mir.

    Tag der Auswanderung aus Deutschland: 30.04.2026

  • Habe in Deutschland nur drei richtig enge Freunde. Alle anderen sind Bekannte. Habe noch 7 Jahre bis zum Auswandern, bis dahin drei mal im Jahr auf den Philippinen, genug Zeit für einen Bekanntenkreis. Das reicht mir.


    Habe in Deutschland nur drei richtig enge Freunde. Alle anderen sind Bekannte. Habe noch 7 Jahre bis zum Auswandern, bis dahin drei mal im Jahr auf den Philippinen, genug Zeit für einen Bekanntenkreis. Das reicht mir.



    super :weia


    berndf . ganz genau, bester beitrag !

    Leben wie Rockefeller, warum kaufen wenn mieten so einfach ist.

  • Als Time-Sharing Pinoy geht es mir wie Chris-NRW. Meine Fillipino Freunde sind nur am arbeiten und habe wenig Zeit. Wenn wir doch mal zusammen Reisen ist das Budget und die wenigen freien Tage so immer eine Sache. Ich finde es sehr schwierig mit den meisten eine Basis zu finden. Ich singe nicht und trinke keinen Empy oder Tanduay :rolleyes: Oberschicht ist mir zu langweilig. Die haben häufig Interesse an Orten wie Maccao und verzocken sinnlose Beträge. Ich kenne ein paar Amerikaner und wir treffen uns zwanglos zum Frühstück, man unterhält sich über diesen oder jenen Laden wo man einkaufen kann oder wo es schönes Kunsthandwerk gibt, aber das war es auch fast schon. Deutsch sprechende sind rar und häufig nur am schimpfen auf das Land, die Leute, die Behörden und ihre Familie :confused. Ich finde es nicht einfach und bin hin und her gerissen. Kaum bin ich weg will ich wieder hin :Rolf

    Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt. Rechtsstaat ist, wenn das Schaf das Abendessen überlebt.

  • Als Time-Sharing Pinoy geht es mir wie Chris-NRW. Meine Fillipino Freunde sind nur am arbeiten und habe wenig Zeit. Wenn wir doch mal zusammen Reisen ist das Budget und die wenigen freien Tage so immer eine Sache. Ich finde es sehr schwierig mit den meisten eine Basis zu finden. Ich singe nicht und trinke keinen Empy oder Tanduay :rolleyes: Oberschicht ist mir zu langweilig.


    Für mich verhält sich das sehr ähnlich. Ich habe die letzten 2 Jahre in den Philippinen gelebt und bin jetzt wieder in Thailand.
    Der Unterschied was meine Freunde betrifft (und alles anderen natürlich auch) ist schon sehr deutlich, warum: In Thailand gibt es eine Mittelschicht.
    Meine Thai Freunde aus der Mittelschicht unterscheiden sich kaum von meinen Freunden in Deutschland. Die haben einen guten Job, wohnen in einem netten Condo, haben eine Auto und gestallten aktive ihre Freizeit. Da gibt es einfach so viel mehr gemeinsame Interessen.

  • Hallo an das Forum,


    ich lebe jetzt seit Juli 2016 auf den Phils als Rentner zusammen mir meiner Frau auf Leyte. Die Auswanderung war früh genug vor Beginn der Rente gut gepant. Mir haben schon in Deutschland ländliche Gegenden mehr zugesagt als Städte. Deshalb fühle ich mich hier auf Leyte pudelwohl. Ausser der Familie meiner Frau, die es nicht auf mein Geld abgesehen haben, sondern auch hilfreich zur Seite zur Seite stehen, habe ich über meine Hobbys Pinoys kennen gelernt. Zum einen male ich Bilder hier überwiegend in Ölfarbe. Sie sind dann ganz überrascht, dass ein Deutscher philippinische Motive auf die Leinwand bringt. Exotisch für Pinoys sind Bilder, die Motive aus Deutschland oder z.B. den Alpen zeigen. Ebenso sind sie sehr angetan, wenn ein Deutscher, der mal hier und da Akkoredeon spielt, Bayang Magelio einfach mal so ganz ohne Nozen spielt. Als drittes gibt es Gesprächsstoff, wenn ich mal gekocht habe. Neben Cicken Curry kredenze ich dann auch schon mal Reibekuchen oder Knödel aus Kassava. Bei Kindern habe ich einen Stein im Brett, wenn ich Zimtwaffeln backe. Und ich selbst mache mir eine Schüssel Kartoffelsalat mit Frikadellen, besonders dann, wenn ich mir als ehemaliger Bewohner der Kölner Region, z.B den Rosenmontagszug im TV ansehe. Unser Enkel sagt schon, dass meine hausgemachte Spaghettisosse viel besser schmeckt als im Jolibee. So haben sich Kontakte zu Pinoys gebildet, die auch anderweitig von Vorteil waren. Zu zwei Deutschen habe ich Kontakt. Allerdings muss ich sagen,dass auch ich hier vorsichtig bin, wenn es um Ausländer aller Coleur geht, die hier auf den Philippinen wohnen.
    Dazu kommt das warme Wetter, das rheumatischen und arthritischen Krankheiten vorbeugt oder mildert, wenn man wie ich bereits davon infiziert ist.
    Ich bin offen für jede neue Bekanntschaft, werde aber immer vorsichtig sein, wer da mit mir Kontakt knüpfen will.
    Letztendlich wünsche ich mir, dass ich der Rentenkasse noch sehr lange erhalten bleibe.


    Gruß an alle Expats und solche, die es vielleicht mal werden wollen sendet
    mamugla vom sonnigen Leyte

  • Deutsche Bekannte habe ich im meinem Bekanntenkreis keine.
    Diejenigen, die bisher kennengelernt habe fallen unter die unten beschriebene Kategorie, brauch ich also nicht zum glücklich sein. Meckern und Nörgeln kann ich selber recht gut und saufen tu ich nicht.

    meist von anderen Expats fern gehalten. Anfänglich ein paar getroffen und alle schimpften nur auf Land & Leute, waren Freund von viel Alkohol usw. Das war überhaupt nicht mein Ding!


    Zu meinem Bekanntenkreis, zähle einen Franzosen, Enländer und sogar einen Holländer.


    Aber die wichtigsten Dinge in meinem Leben sind:

    Ich bin glücklich mit meiner Frau und meinen Hunden, mehr brauche ich nicht.
    Meine Kinder, Mutter und mein Enkel in D vermisse ich schon.

    :334: ich bin süchtig, kann nicht anderst, muss wieder hin .......
    ..... bin angekommen 8-)


    so langsam bin ich zu alt um andern Menschen Honig um den Mund zu schmieren


    Ich bin nicht woke, nicht identitär, gendere nicht und halte auch nichts von Cancel Culture

    Vielmehr wurde ich erzogen, bin aufgewachsen und lebe in der festen Überzeugung, dass alle Menschen gleich sind,

    also was soll der Quatsch

  • Freundschaften richten sich nicht nach Herkunft, Hautfarbe oder Sprache, eher nach Charakter und Lebenseinstellung. Und so gesehen... :floet
    *

    * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

    Bilder unserer Touren hier: Nord-Luzon, Kordilleren, Reisterrassen, Banaue, Sagada, Pinatubo und Vigan!


    * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

  • Was mich überraschte war, dass ich, wenn ich in D auf Holländer traf diese meist kühl bis unterkühlt waren.


    Auf den Philippinen traf das überhaupt nicht zu.
    Am Wetter wird es wohl nicht liegen.

    :334: ich bin süchtig, kann nicht anderst, muss wieder hin .......
    ..... bin angekommen 8-)


    so langsam bin ich zu alt um andern Menschen Honig um den Mund zu schmieren


    Ich bin nicht woke, nicht identitär, gendere nicht und halte auch nichts von Cancel Culture

    Vielmehr wurde ich erzogen, bin aufgewachsen und lebe in der festen Überzeugung, dass alle Menschen gleich sind,

    also was soll der Quatsch


  • Freundschaften richten sich nicht nach Herkunft, Hautfarbe oder Sprache, eher nach Charakter und Lebenseinstellung. Und so gesehen...
    *


    Richtig aber Freundschaften finden sich am besten durch Gemeinsamkeiten, dabei hab ich Schwiergkeiten. Ob es Motorradtouren/ Clubs sind, wo die Mitglieder rasen wie die irren und rennen fahren, anstatt ne ruhige Tour mit Ausblick zu genießen oder aber die Weise wie man hier feiert/ ausgehtt. Für mich passt es meistens nicht, da sind die meisten Pinoys und meiner einer zu verschieden. Übrigens hat das nicht mal wirklich etwas mit Ober-/Mittel-/ Unterschicht zu tun. Mir gehts bei allen drei der genannten eigentlich immer so. Die Oberschicht protzt, geht nur in sauteure Clubs oder machen Yachtparties. Ich würde sagen die meisten meiner Pinoy Kollegen zählen als Mittelschicht aber trotzdem kommen dabei die Probleme auf die ich in meinem ersten Post schon genannt habe.


    Ich finde es sehr schwerig hier ,Freundschaften mit Einheimischen zu finden. Gab ein paar aber haben sich dann irgendwann im Sand verlaufen.


    Grüße Chris

    Ich bin auf jedenfall dafür,

    das wir dagegen sind!

    :yupi

  • Freundschaften brauchen auch einige Jahre bis die sich wirklich festigen.


    Da sich ja die allermeisten schon im fortschrittenen Alter befinden wenn Sie auf die Phil ziehen fehlt dann halt auch die Zeit um die wirklichen Freunde zu finden. Ich kenne hier nun eigentlich einige deutsch sprechende (vor allem Schweizer) und komme mit fast allen sehr gut aus. Aber zur Freundschaft gehört für mich da noch sehr viel mehr.


    Hatte aber auch in D nur 2 Freunde.

    will weg aus D in die Sonne ohne Schnee und dort soll es günstig zu leben sein


    Weg bin ich nun, Sonne gibts genug ohne Schnee, nur mit dem letzten Punkt klappt es nicht zur Zeit

  • Also, mein bester Freund in DE, hat damals meine Exfrau geknallt. Ich weiß bis heute nicht, ob es vor der Ehe, während der Ehezeit, oder nach der Trennung war. Ich werde es auch nie erfahren.
    Ein anderer ehemaliger Arbeitskollege/Freund hat, nachdem ich ihm geschildert und gezeigt habe, daß die Unterhaltung und Renovierung eines Altbaus kein Zuckerschlecken ist, wenn kein auskömmliches Einkommen vorhanden, mit seinem Gesamtvermögen genau den Scheiß gemacht und auch noch seinen Job verloren. Es ist mir nicht möglich, ihn dort rauszuholen, zumal er jede Hilfe ablehnt. Das war eine sehr schwerwiegende Entscheidung, die er getroffen hat. Ausgelassene Gespräche sind mit ihm nicht mehr möglich. Auch wenn er sich inzwischen eine "Leck mich am A.."-Einstellung zueigen gemacht hat.


    Einen Exildeutschen hatte ich als Freund hier in Lataban, bis er ausfällig wurde, weil ich ihn bat im Internet-Cafe keine Mundharmonika zu spielen. Freundliches bitten half nicht. Dann wurde ich ausfällig. Er lebt zwar weiterhin im Dorf mit seinem Sohn und Schwiegersohn. Hat auch befremdliche Versuche unternommen, wieder mit mir zu kommunizieren. Es ist aber nichts, was ich brauche, oder vermisse. Seine viel jüngere Frau ist inzwischen verstorben. Ich habe lediglich eine kleine Zuwendung für diesen Verlust verabreichen lassen. Im Facebook bin ich mit seinem Sohn befreundet. Seine Freundesanfrage habe ich abgewiesen.


    Dann gibt es Forenmember, die beim Schreiben schon einen guten Eindruck hinterlassen, wie es denn sein würde, wenn man sie live trifft. Das verhindert schon von vornherein irgendeine Freude, oder das Verlangen, jemanden kennenzulernen.


    Ich hatte bei meiner ersten PH-Reise einen US-Rentner getroffen, der nicht mal ein Jahr später verstorben ist. Sein Name war Keith. Unterhaltung mit ihm war äußerst schwer, wegen seinem Cowboy-Akzent und der schnellen Aussprache. Inzwischen bin ich viel besser mit dem Aufgreifen von Englisch, wenn die Wörter nicht zu sehr zerkaut sind.
    Vor 3 Jahren lernte ich John, einen schwarzen US-Amerikaner kennen. Wir trafen uns nur ein paar mal zu feierlichen Anlässen. Dieser verstarb Ende 2017 an einer Leberzirrose. Er hinterlässt eine Tochter und hat in seinen früheren Jahren die Sau rausgelassen, was Trinken anbelangt. Lustig war er auf jeden Fall. Seine Frau/Witwe wird uns besuchen kommen.


    In zwei Tagen gibt es hier in Lataban ein sehr interessantes Event.
    Meine Schwägerin, 100 Meter entfernt, wird erstmals von einem österreichischen FB-Freund besucht.
    Genau am selben Tag, schmeißen wir eine Geburtstagsparty für das erste Lebensjahr meiner Tochter.
    Interessant ist es auch deswegen, weil diese Schwägerin praktisch das intelligendeste Familienmitglied ist. Soweit ich das aus diesen 10 Jahren beurteilen kann.
    Insofern möchte ich dann schon wissen, wer denn da zu uns rüber kommt.
    Eine explizite Erwartung für eine Freundschaft habe ich nicht. Ich bin nicht die Hauptrolle in diesem Ereignis und auch nicht der Grund. Außerdem kann es auch umgekehrt vorkommen, daß die Gegenseite mich für ein A..loch hält. Das weiß man von vornherein nicht.


    Ich könnte auch Ausschau für eine deutsche Kneipe halten. Aber ich bin kein Kneipengänger. Ich bin kein Discobesucher. Ich bin kein Puffgänger. Ich brauche kein Tralala!


    Freundschaften entstehen einfach so. Man erzwingt sie nicht. Man sucht sie nicht.


    Während des Arbeitsverhältnisses in DE, herrscht, oder herrschte ein anderes Klima. Entweder hat/hatte man das Glück einen sehr offenen Chef zu haben, oder man hielt sich an die ungeschriebenen Regeln. Mund halten, Arschkriechen, oder zustimmen. Das ändert sich dann, wenn man seine Selbständigkeit im Rentenalter wiedererlangt.


    Wer Familie hat, ist auch mit vielen anderen Dingen beschäftigt. Da sind Freundschaften nicht unbedingt der Schwerpunkt im Leben eines Familienvaters.
    Bei Single-Männern schon eher. :yupi



    Gruß
    Nik

    Einmal editiert, zuletzt von NikWalker ()

  • In meinen zwei Jahren als arbeitender Expad war für die zwischenmenschlichen Kontakte meine Frau zuständig, ivh hatte dazu


    1. Keine Zeit
    2. Keine Lust


    Wenn wir nach der Arbeit mal ein Feierabend Bier getrunken haben, waren es dann auch zu 95% andere Expads. Die Einheimischen hatten Familien, verdienten auch bei weitem nicht so viel wie ich und sie hatten auch kein großes Interesse.


    Die Bekannten (keine Freunde) über meine Frau haben wir gemeinsam gepflegt, sehr oft kamen am Wochenende dies zu uns aufs Land, um mit uns das komplette Wochenende zu verbringen, das war natürlich in einer luxuriösen Subdivision incl großen und sauberen Swimming Pool auch sehr angenehm.


    Deren Kinder waren aufgeräumt, die Frauen konnten quatschen und wir Männer hatten auch keine Langeweile.


    Die Weihnachtsfeiern waren legendär :)